


| 
 Was Gott tut, das ist wohlgetan 
Auszug aus einem Artikel 
der "Arche Taube" Januar 2011 
von Pastor Wolfgang Wegert.  | 
    

Kürzlich erhielten wir ein ermutigendes Zeugnis, das zusammengefasst so lautete: „(...). Ich litt an einer bakteriellen Dünndarmentzündung und wurde durch den erheblichen Gewichtsverlust immer schwächer. (... ). Mit großer Anstrengung überstand ich die Zugfahrt nach Hamburg zum Gottesdienst. Mit meinem Mann sprach ich darüber, noch Dinge zu ordnen, da ich mich so schwach fühlte und meinte, sterben zu müssen. In der Predigt zitierte Pastor Wegert frei aus Psalm 91 und sagte: „Wenn Gottes Zeit für dich noch nicht da ist, hält Er Seine Hand über dich und du wirst bleiben (... ). Du bist unsterblich bis zur Zeit des Herrn." Er sprach über die Grenzen der Zeit, die Gott für uns gesetzt hat, ehe wir geboren wurden (... ). Ich spürte, wie Kraft mich erfüllte und Mut, für mich beten zu lassen. (...) Von diesem Tage an wurde es stetig besser (... ). Nach eineinhalb Wochen war ich beschwerdefrei und hatte wieder mein altes Gewicht."
Die Kraft der Ergebung
Diese 
wunderbare Hilfe des Herrn geschah interessanterweise nicht unter einem Wort 
über Heilung, sondern über Gottes Souveränität. Das Wort Gottes sprach davon, 
dass unsere Zeit in Seinen Händen steht und die Länge unseres Lebens vom Ihm 
bestimmt wird. Wie kann da Glaube an Heilung entstehen? Das Geheimnis heißt 
Ergebung. Sie hat nichts mit Fatalismus zu tun, sondern sie sucht 
selbstverständlich das Gebet. Aber sie krönt es mit den Worten „Dein 
Wille geschehe". Die drei 
Männer im Feuerofen riefen Nebukadnezar zu:„( ...) 
unser Gott kann uns aus dem glühenden 
Feuerofen erretten (... ). 
Und auch wenn es nicht so sein soll, 
(...) beten wir das goldene Bild nicht an!" 
(Daniel 3,17-18). Sie 
vertrauten Gott, einerlei wie Er handelt. Auch Paulus nahm nach dreimaligem 
Flehen, Gott möge ihm doch den Pfahl aus seinem Fleisch nehmen, Gottes Botschaft 
an: „Lass 
dir an meiner Gnade genügen" 
(2.Korinther 12,9).
Natürlich mögen wir alle den Glaubensheld Elia gern, der mit feurigen Wagen und 
feurigen Rossen zum Himmel fuhr. Aber warum hören wir kaum eine Predigt über das 
Ende des Elisa? Obwohl er doppelt soviel Geisteskraft wie Elia empfangen hatte, 
lesen wir: „Elisa aber 
wurde von der Krankheit befallen, an der er sterben sollte" 
(2.Könige 13,14). 
Schweigen wir über diese souveränen Worte, weil sie uns zu gering erscheinen? 
Nein, Elisas Tod ist genauso herrlich wie die Himmelfahrt seines Vorgängers. 
Denn beide erleben den wunderbaren Ratschluss ihres Gottes. Darum wollte Paulus 
den Christus preisen, sei es durch Leben oder durch Tod, wie immer es der Herr 
beschlossen hat (vgl. Philipper 1,20). 
Denn sein Motto war: „Leben 
wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; ob wir 
nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn" 
(Römer 14,8). Nicht in 
Gesundheit und langem Leben finden wir höchstes Glück, sondern in dem, was der 
Herr in Seiner Weisheit für uns vorgesehen hat. Denn: „Wer 
hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht ihn stumm oder taub oder 
sehend oder blind? Bin ich es nicht, der HERR?" 
(2.Mose 4,11). Einen 
Gott, der taub und blind macht, mögen wir nicht. Aber der Gott der Bibel handelt 
nach Seinen eigenen Gesichtspunkten und Er weiß besser, was gut für die Seinen 
ist (vgl. Römer 8,28).
Wer sich so ergeben in die Arme Jesu fallen lassen kann, wird eine enorme Entkrampfung seiner Seele erleben. Innere Verspannungen fangen an, sich zu lösen, und ein tiefer Friede zieht ins Herz hinein. Kein Wunder, dass dabei sogar Krankheit von uns abfallen kann. Wenn wir uns jedoch darauf versteifen, unsere eigenen Lebensvorstellungen bei Gott durchsetzen zu wollen und das dann fälschlicherweise auch noch Glauben nennen, reiben wir uns auf und werden eher krank als gesund. Aber wenn wir uns Gottes Wegen ergeben und „ja" zu ihnen sagen, dann können wir mit dem Liederdichter singen: „Was Gott tut, das ist wohlgetan! Es bleibt gerecht sein Wille; wie er fängt meine Sachen an, will ich ihm halten stille. Er ist mein Gott, der in der Not mich wohl weiß zu erhalten, drum lass' ich ihn nur walten."
Euer Bruder in 
Christus
Wolfgang Wegert

Verantwortlich für den Inhalt dieser Homepage ist:
Bernd Amann, 47475 Kamp-Lintfort, Krokusweg 6
E-Mail:
webmaster@jesus-christus-evangelium.de
 
02842-9299940
(Letztes Update: 19.01.2011)
