Glauben, Vertrauen, Jesus Christus nachfolgen

Übersicht der Änderungen und Hinzufügungen

Erstellt von Bernd Amann, Evangeliumdienst - Oktober 2018 bis August 2021
Die Bibelverse wurden der Lutherbibel 1984 entnommen.

In diesem Artikel findest Du eine große Auswahl an Glaubensthemen und er bietet Dir anhand von Bibelstellen und Kommentaren zur Erkenntnis wichtiger Glaubensgrundlagen zu gelangen, damit Du in Deinem Glaubensleben auferbaut wirst und so geistlich wachsen kannst, und Du das Ziel Deines Glaubens erlangst, nämlich Deiner Seele Seligkeit. 1.Petrus 1,9

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In unserer Bestimmung, Berufung, Erwählung & wichtigen Glaubensbereichen wachsen
In diesem Artikel sind über 60 Glaubensbereiche mit vielen Bibelstellen und Kommentaren aufgeführt in denen wir wachsen sollten.

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Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort: Der Name Gottes und seines Sohnes

2. Einleitung:
2.1 Siegreiches Glaubensleben

 3. Grundlagen unseres Glaubens:
3.1 Gottes Herrlichkeit, Schöpfungsmacht, Kraft und Heiligkeit
3.1.1 Gott ist ein herrlich glänzendes und vollkommenes Licht
3.1.2 Gott ist unser Licht
3.2 Christus hat die Herrlichkeit Gottes seines Vaters
3.2.1 Christus ist das Licht
3.2.2 Christus ist unser Licht
3.3 Christus ist von Ewigkeit her
3.3.1 Gott und Christus bleiben in Ewigkeit dieselben
3.4 Durch Christus wurde alles geschaffen
3.5 Christus ist Herr und Gott
3.6 Macht und Vollmacht Christi
3.7 Christus ist der gerechte König
3.8 Christus hat wunderbare, vollmächtige, erhabene und göttliche Namen
3.9 Christus ist das Geheimnis Gottes
3.10 Christus ist die große unbeschreibliche Gabe Gottes
3.11 Unsere Sünden und Gottlosigkeit trennten uns von Gott
3.12 Der neue ewige Bund Gottes
3.13 Geburt Christi
3.14 Christus, der in göttlicher Gestalt war, nahm Knechtsgestalt an
3.15 Gottes Liebe: Er gab seinen Sohn, damit jeder das ewige Leben haben kann
3.16 Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich
3.17 Christus ist gekommen das Verlorene zu retten
3.17.1 Nur Christus konnte die Sünden der Menschen tilgen und die Verlorenen retten
3.17.2 Christus hat durch das Opfer seines Leibes die von Gott nicht gewollten Opfer aufgehoben
3.18 Christus hat uns aus der Finsternis befreit
3.19 Christus ist der Urheber des ewigen Heils
3.20 Christus ist ein Hoherpriester in Ewigkeit
3.21 Vom Himmelreich und vom Reich Gottes
3.22 Gott und Christus haben uns zuerst geliebt
3.23 Christus hat uns erwählt
3.24 Gott hat das Schwache erwählt
3.25 Den Schwachen müssen wir tragen
3.26 Die biblische Taufe
3.27 Gott gab uns ein neues Herz und einen neuen Geist
3.28 Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren)
3.28.1 Bei unserer Wiedergeburt wurde unser Glaube, geistliches Herz und Geist in uns von Gott neu geboren
3.28.2 Alles was von Gott geboren ist überwindet die Welt
3.28.3 Durch unsere Wiedergeburt sind wir in Christus eine neue Schöpfung, ein neuer Mensch
3.29 Christus lebt in uns und der Geist Gottes wohnt in uns
3.30 Christus hat unsere Krankheit getragen
3.31 Die Frucht des Geistes
3.32 Wir sollen mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt sein
3.33 Gott und seinen Sohn von ganzem Herzen lieben
3.34 Durch Gott, Christus und ihr Wort werden wir erbaut
3.35 Einmütig Gemeinschaft miteinander haben
3.36 Wir sollen nicht richten und verurteilen aber wir dürfen beurteilen
3.37 Wir dürfen und sollen uns gegenseitig ermahnen und zurechtweisen
3.38 "Weissagung" dient zur Erbauung, Ermahnung und Tröstung
3.39 "Prophetie" ist eine göttliche Eingebung über die Gegenwart oder Vergangenheit
3.40 Was bedeutet "Weissagung", "Prophetische Rede" oder "Prophet"?
3.41 Prophetie im Verbund mit anderen Geistesgaben
3.42 Voraussetzungen für den Empfang von Diensten und Gaben
3.43 Von Gott werden Gemeindemitglieder für ein Amt oder einen Dienst eingesetzt
3.44 Merkmale eines Propheten und eines falschen Propheten
3.45 Ablegen was uns beschwert und zum vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis, laufen
3.46 Unsere Selbstverwirklichung ablegen
3.47 Das Joch Christi auf uns nehmen
3.48 Unser Kreuz auf uns nehmen
3.49 Überwinderleben
3.49.1 Unseren Widersacher den Teufel überwinden
3.49.1.1 Satan war ein glänzender, schirmender Cherub bis er Sünde begann
3.50 Überwinden durch bekennen unserer Sünden
3.50.1 Über die Sünde herrschen
3.51 Unserem Herrn gehorchen und seine Gebote halten
3.51.1 Die Gebote des Herrn im neuen Bund
3.52 Unser Leben Gott und Christus anvertrauen
3.53 Wir sind gesegnet und berufen zu segnen
3.54 Verheißungen und Gebote Gottes für unsere Kinder
3.55 Gebote für Kinder und Eltern
3.56 Die Segnung der Kinder
3.57 Gott beschützt Kinder
3.58 Unserem Herrn dienen
3.59 Abendmahl des Herrn
3.59.1 Den Leib und Kelch Christi richtig beurteilen
3.60 Der Herr ist mit uns
3.60.1 Der Herr behütet und beschützt uns
3.61 Wir sind Priester und Könige
3.62 Gereinigt und geläutert zur Heiligung
3.62.1 Reingewaschen durch das Blut Christi
3.63 Gott wird uns zu seiner Ehre zu reinen, heiligen Gefäßen des Segens erneuern
3.64 Ströme lebendigen Wassers fließen durch uns
3.65 Der Heilige Geist ist uns gegeben
3.66 Neu geboren aber den Heiligen Geist noch nicht empfangen
3.67 Mit Heiligem Geist und Feuer getauft
3.68 Von Gott voller Feuer und Kraft gesalbt
3.69 Erweckungs-Feuer
3.70 Betrübt und dämpft nicht den Heiligen Geist
3.71 Gott einen Teil von den materiellen Gütern zurückgeben
3.72 Unser Herz nicht am Reichtum hängen, sondern Schätze im Himmel sammeln
3.72.1 Gott sorgt für uns
3.73 Christus ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens
3.74 Christus ist unser Bräutigam und wir seine Braut
3.75 Die Toten werden die Stimme Christi hören und die ihm glauben werden auferstehen zum ewigen Leben
3.76 Wir werden Gott über unser Leben Rechenschaft geben müssen
3.77 Das Apostolische Glaubensbekenntnis
3.78 Das Glaubensbekenntnis des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR
3.79 Gott verkündigt uns Neues und schafft Neues
3.80 Vorbereitete Wege

4. Bekehrung & Glaube
4.1 Bekehren von der Finsternis zum Licht
4.2 Glaube an den Herrn Jeschua, so wirst du und dein Haus selig!
4.3 Wenn du mit deinem Munde bekennst, und von Herzen glaubst, so wirst du gerettet und gerecht
4.4 Erkauft & erlöst mit dem teuren Blut Christi
4.5 Wir sind Kinder Gottes
4.6 Leid und Tod Christi
4.6.1 Prophezeiung Davids über das Leiden Christi am Kreuz
4.6.2 Ermittlung des Jahres in dem Christus starb
4.6.3 Prophezeiung Davids, dass der Herr nicht dem Tod überlassen wird und die Verwesung nicht sehe
4.6.4 Offenbarung Jesaja's über Leid, Tod und Auferstehung des Herrn
4.6.5 Die Offenbarungen Gottes im AT über Christi Leiden, Tod und Auferstehung mussten erfüllt werden
4.6.6 Das Leiden Christi zu unserem Heil
4.6.7 Das Leiden Christi zu unserer Heilung
4.6.8 Leiden der Gläubigen für Christus
4.7 Auferstehung Christi
4.7.1 Christus ist auferstanden von den Toten als Erstling
4.7.2 Die Apostel und Jünger Christi bezeugten, dass er von den Toten auferstanden ist
4.7.3 Christus hat auch den Toten das Evangelium verkündigt
4.7.4 Die Apostel und Jünger Christi bezeugten, dass Christus das ewige Leben ist
4.8 Der Glaube kommt durch das Predigen des Wortes Christi

4.8.1 Das Volk Israel wird, durch das Predigen des Wortes Christi, zum Glauben kommen
4.9 Zur Freiheit hat uns Christus befreit!

4.10 Christus mehr und mehr erkennen
4.11 Wir sind in der Welt aber nicht von der Welt
4.12 Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!
4.13 Gott für unsere Geschwister, die sündigen, bitten
4.13.1 Wir dürfen Gott nicht für Geschwister bitten, die eine Sünde zum Tode begehen
4.14 Tod oder Leben stehen in der Zunge Gewalt!

4.14.1 Achte auf deine Gedanken und du wirst gute Worte aussprechen!
4.14.2 Der Herr kennt alle unsere Gedanken & Worte und sieht unsere Wege

5. Der gute Hirte
5.1 Der gute Hirte der Schafe
5.2 Der gute Hirte kennt die Seinen und lässt Sein Leben für die Schafe
5.3 Die Schafe hören auf die Stimme des Hirten
5.4 Gott hat uns auch Hirten gegeben nach seinem Herzen
5.5 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin
5.6 Mein Reich ist nicht von dieser Welt
5.7 Der Herr ist unser Hirte in Ewigkeit

6. Gerecht, Gerechtigkeit
6.1 Gerecht allein durch den Glauben
6.2 Gerecht durch den Glauben an Christus
6.3 Der Gerechte wird aus Glauben leben
6.4 Gerechtigkeit die vor Gott gilt
6.5 Wahrheit, Gerechtigkeit, beschuht, Schild des Glaubens, Helm des Heils, Schwert des Geistes
6.6 Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude
6.7 Gott schafft Recht seinen Auserwählten
6.8 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen

7. Glaube
7.1 Ein unerschütterlicher Glaube
7.1.1 Ein unerschütterlicher Glaube befähigt uns gute Werke zu vollbringen
7.2 Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen
7.3 Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder
7.4 Weil wir denselben Geist des Glaubens haben
7.5 Wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen
7.6 Wir haben Gewissheit über unseren Glauben
7.7 Euer Glaube stehe auf Gottes Kraft
7.7.1 Gott gibt uns für unser Glaubensleben täglich neue Kraft
7.8 Bewährung unseres Glaubens
7.9 Gottes Gericht am Hause Gottes
7.10 Wachet, steht im Glauben
7.11 Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben steht!
7.12 Das Evangelium ist eine Kraft Gottes
7.13 Christus ist das Wort Gottes
7.14 Das Wort Gottes sollen wir hören und bewahren

8. Vertrauen
8.1 Christus setzte sein Vertrauen auf Gott
8.2 Unser Vertrauen auf Gott den Fels setzten
8.3 Das Vertrauen festhalten
8.4 Vertrauen & Belohnung
8.5 Vertrauen auf den Herrn

9. Die Gnade Gottes
9.1 Gottes Wort der Gnade
9.2 Zugang zur Gnade Gottes
9.3 Durch die Gnade des Herrn Jeschua selig werden

10. Die Wahrheit Gottes
10.1 Christus ist die Wahrheit und das Wort Gottes
10.2 Unser Leben in der Wahrheit Christi führen

11. Die Weisheit Gottes und Christi

12. Die Furcht des HERRN
12.1 Bedeutung der Furcht des Herrn in der Schrift
12.1.1 Bedeutung der "Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten" für die durch Christus Erretteten
12.2 Was ist die Furcht des Herrn?

12.3 Die Furcht des Herrn und ihre Kennzeichen
12.4 Ein besonderes Kennzeichen der Furcht des Herrn
12.5 Verheißungen im Blick auf die Furcht des Herrn
12.6 Das Beispiel unseres Herrn Christus
12.7 Weitere Bibelverse zu "Furcht des HERRN"
12.8 Unser Leben in Gottesfurcht führen
12.9 Gott fürchten
12.9.1 Gott fürchten bringt Segen
12.9.2 Wer sollte den HERRN nicht fürchten?

13. Unser Reichtum
13.1 In allen Stücken reich
13.2 Durch Christus in allen Stücken reich gemacht
13.3 Immer reicher werden an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes
13.4 Wir sind Priester und Könige vor Gott
13.5 Wir sind Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen
13.5.1 Wir sind Gottes Bau und Gottes Haus
13.6 Wir sind Gottes heiliger Tempel und ein Tempel des Heiligen Geistes

14. Verheißungen Gottes
14.1 Bestätigung der Verheißungen durch Christus
14.2 Die teuren und allergrößten Verheißungen
14.3 Durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben
14.4 Gesegnet mit Abraham

14.5 Gesalbt und versiegelt und uns den Geist gegeben
14.6 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, so wird euch das alles zufallen
14.7 Die wichtigsten Verheißungen Gottes für unser Glaubensleben
14.8 Die Seligpreisungen

15. Gaben des Geistes und Gaben nach der Gnade
15.1 Gaben durch den Geist gegeben
15.2 Gaben nach der Gnade
15.2.1 Gott gibt nach seiner Gnade auch Ämter
15.3 Die Gabe der prophetischen Rede

15.4 Die Gabe Gottes, die in uns ist
15.5 Hätte ich die Liebe nicht, so wäre ich nichts

16. Jeschua nachfolgen
16.1 Sein Kreuz auf sich nehmen und Jeschua nachfolgen
16.1.1 Um Christi Willen unser Leben nicht lieben
16.2 Nachfolgen seinen Fußtapfen
16.3 Ein wahrer Jünger Christi sein
16.4 Leben wie Jeschua lebte
16.4.1 Wir sind die Reben am Herrn, den wahren Weinstock
16.4.2 Jeschua unser Vorbild als guter Hirte
16.4.3 Jeschua unser Vorbild in der Liebe und der Barmherzigkeit
16.4.4 Christus unser Vorbild in der Demut
16.4.5 Christus unser Vorbild in der Heilung von Kranken
16.4.6 Jeschua unser Vorbild als Diener
16.4.7 Dem Herrn in absoluter Treue folgen
16.4.8 So wie Jeschua den Willen Gottes tun
16.4.8.1 Wir sollen für Christus und Gott treue und zuverlässige Arbeiter sein
16.4.9 Das Licht Jeschua durch uns leuchten lassen
16.4.10 So wie Jeschua gute Worte aussprechen
16.4.11 Jeschua der Friede-Fürst gab uns seinen Frieden um Frieden zu halten
16.4.12 Christus der Gerechte hat uns gerecht gemacht damit wir wie er der Gerechtigkeit leben
16.4.13 Christus so vertrauen wie er Gott seinem Vater vertraut hat
16.4.14 So wie Christus über die Sünde herrschte müssen auch wir über die Sünde herrschen
16.4.15 So wie Christus sollen wir geistliche Opfer, Opfer der Liebe, Opfer Gutes zu tun und Gott unseren Leib als ein Opfer bringen
16.5 Heilig sein, da der Herr heilig ist

16.6 Beten wie es der Herr tat
16.6.1 Jeschua ist unser Vorbild des Betens
16.6.2 So wie Jeschua sollen auch wir beten
16.7 Wir sollen wie Christus in der Wahrheit leben
16.8 Gutes tun wie es der Herr tat
16.9 In Christus sind alle Schätze der Weisheit und er erfüllt uns mit seiner Weisheit
16.10 Dem Herrn als lebendige Steine nachfolgen

16.11 Gemeinschaft mit dem Herrn
16.12 Freude in dem Herrn
16.13 Ein Zeuge des Herrn sein und Worte des Lebens weitergeben
16.13.1 Als Zeuge des Herrn müssen wir die Gottlosen vor dem Gericht Gottes warnen
16.14 Nur durch den Heiligen Geist können wir ein Zeuge des Herrn sein
16.15 Vollmacht die uns Christus gibt
16.16 Gott wirkt in uns das Vollbringen

17. Bedrängnis und Trübsal
17.1 Durch viele Bedrängnisse
17.1.1 Bedrängnis und Trübsal durch die Mächte der Finsternis
17.2 Gott lässt euch nicht versuchen über eure Kraft

17.3 Getröstet in aller unserer Trübsal
17.4 Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?
17.4.1 Gott errettet uns aus unserer Bedrängnis und Trübsal durch unser Gebet
17.5 Ermittlung der Trübsalszeitdauer nach den Zeitangaben in Daniel 9,27

17.6 Die ersten 3 ½ Jahre der 7 Jahre dauernden Trübsalszeit
17.7 Die Gemeinde Gottes in der Trübsalszeit
17.7.1 Christi Mahnung zur Umkehr und Läuterung an die Gemeinden

17.8 Die Entrückung der Gemeinde Gottes
17.9 Dauer der großen Drangsalszeit nach Daniel 12,7
17.10 Die Gerichte Gottes in der großen Drangsalszeit
17.11 Die Frau, mit der Sonne bekleidet
17.12 Die Hundertvierundvierzigtausend, die aus allen Stämmen Israels versiegelt werden
17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der Gläubigen in der Drangsalszeit
17.14 Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit

17.15 Die große Hure Babylon, die Mutter der Hurerei
17.16 Die zwei Zeugen Gottes in der großen Drangsalszeit
17.17 Die Hundertvierundvierzigtausend von Gott aus der Bedrängnis entrückt
17.18 Der Überrest der Gläubigen wird aus der großen Trübsal errettet
17.19 Der Richterstuhl und das Gericht Christi
17.20 Das Kommen Christi zum Gericht der Gottlosen
17.21 Das Weltgericht
17.22 Das tausendjährige Reich
17.23 Der große Tag des HERRN an dem die Sonne finster und der Mond wie Blut wird

17.24 Der Tag des HERRN an dem der Himmel und die Erde vergehen werden

18. Unsere Zukunft
18.1 Unser Herr wird wiederkommen und uns zu sich holen
18.2 Wir werden die unvergängliche Krone der Gerechtigkeit, der Herrlichkeit und des Lebens empfangen
18.3 Wir werden alle verwandelt werden zur Unsterblichkeit
18.4 Die Gerechten werden leuchten wie des Himmels Glanz
18.5 Von Gott erbaut, ein Haus das ewig ist im Himmel
18.6 Unsere Zukunft: Im neuen Himmel und auf einer neuen Erde
18.7 Unsere Zukunft: Das himmlische neue Jerusalem

19. Gott in allem dankbar sein
19.1 Seid reichlich dankbar
19.2 Singt Gott dankbar in euren Herzen
19.3 Seid dankbar in allen Dingen
19.4 Lasst uns dankbar sein

1. Vorwort: Der Name Gottes und seines Sohnes

Die in den deutschen Bibelausgaben verwendeten Namen Gott oder HERR, sowie Jesus, sind in den hebräischen Bibelausgaben und im jüdischen Neuen Testament Jahwe sowie Jeschua.
Für Jesus verwende ich hier deshalb auch den hebräischen / aramäischen Namen Jeschua.

Bibelforscher und Bibelübersetzer sind der Meinung, dass die Urschriften des Neuen Testamentes in Griechisch verfasst und geschrieben wurden und deshalb die ins griechische übersetzten Namen verwenden anstelle der hebräischen Namen im Alten Testament und der überlieferten hebräischen / aramäischen Namen im Neuen Testament. (Entsprechend dem Artikel "Der Name Gottes und seines Sohnes".)
Wir verstehen jetzt besser, warum wir ein griechisches Neues Testament haben und warum der heilige Name im Griechischen geändert wurde.

Obwohl es heute keinen hebräischen Urtext des Neuen Testamentes gibt, zeigt die Geschichte, dass es einmal einen Urtext gab, der den Namen Yahweh (Jahwe) und seines Sohnes Yahshua (Jeschua) enthielt.
Die altkirchliche Überlieferung (Papias, Irenäus, Tertullian, Origenes, Eusebius von Cäsarea [1]) redet übereinstimmend von vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Bezüglich Matthäus werden ab dem zweiten Jahrhundert folgende Punkte gelehrt:
Er hat sein Evangelium ursprünglich in Aramäisch geschrieben. [3]
Das Evangelium wurde von Matthäus für gläubige Juden in hebräischer Sprache geschrieben.
[4]

Yahweh sagt, dass Yahweh für alle Ewigkeit sein Name ist und dass er nicht geändert werden soll: Das ist mein Name für immer und so wird man mich nennen in allen Generationen.“ (2. Mose 3,15) Nicht einmal eine Sprache kann dies verändern.  (Entsprechend dem Artikel "War die Urschrift des Neuen Testaments in Griechisch?", sowie "Die Schreibweise des heiligen Namens: V oder W?".)

Empfehlung: Das jüdische Neue Testament von David H. Stern
Diese Übersetzung des neuen Testaments schlägt eine Brücke zwischen Judentum und Christentum, wie sie einzigartig ist. Personennamen und wichtige Begriffe des NTs sind hier in ihrer hebräischen Bedeutung wiedergegeben. Statt "Jesus Christus" heißt es zum Beispiel "Jeschua, der Messias".

2. Einleitung

Dieser Artikel wurde von mir verfasst, nachdem mir bewusst wurde, dass ein erfülltes, siegreiches Glaubensleben nur dann möglich ist, wenn ich Jeschua, meinen Herrn und Erretter, von ganzem Herzen liebe, ihm in allem treu nachfolge und ihm vollständig vertraue, sowie in meinem Glaubensleben zu jeder Zeit an alle in seinem Wort gegebenen Zusagen und Verheißungen denke und über diese nachdenke. Auch muss ich ihm vertrauen, dass er mir alles geben wird, damit ich ihm in allem folgen und seinen Willen und Auftrag erfüllen kann. Und ich muss diese Zusagen und Verheißungen für mein Glaubensleben anwenden. Lese hierzu auch das Kapitel 14.7 Die wichtigsten Verheißungen Gottes für unser Glaubensleben.

2.1 Siegreiches Glaubensleben

Lese auch die Artikel WORTE DES LEBENS DAS "WORT GOTTES" - WEGWEISER ZUM SIEGREICHEN GLAUBENSLEBEN

Wir sehnen uns alle nach einem erfüllten, siegreichen Glaubensleben: Siege im persönlichen Bereich, Geistliche Siege im Gebet, im Lobpreis & Anbetung, bei Anfechtung und Trübsal, Siege im Kampf gegen die Mächte der Finsternis, Siege in der Verkündigung des Erlösungswerkes Christi, Siege im Eheleben, Siege in der Kindererziehung, Siege im Arbeitsleben, Siege im Gemeindeleben, Siege auf dem Gebiet der körperlichen und seelischen Heilung und Gesundheit, sowie finanzielle Siege.

Wir sollten aber wissen, dass diese Siege nicht von heute auf morgen in unser Leben kommen.

Wir haben den teuren Glauben und die Gerechtigkeit empfangen, die uns Gott durch unseren Herrn Jeschua gegeben hat.
Alles was wir für ein siegreiches Glaubensleben brauchen, wie die allergrößten Verheißungen, wurde uns von Gott durch Christus geschenkt, damit wir Anteil an der göttlichen Natur bekommen.
Wir müssen allerdings auch unseren eigenen Anteil erbringen wie Glauben, Erkenntnis durch das Lesen des Wortes Gottes, Mäßigkeit, Geduld, brüderliche Liebe und Liebe zu allen Menschen.

Wir werden ein siegreiches Glaubensleben haben, wenn wir auf den HERRN in Stille und Hoffnung auf ihn warten, ihm unsere Wege anbefehlen, unsere Lust am HERRN haben, Gutes tun, uns redlich nähren, vom Zorn abstehen, unseren Grimm lassen, uns nicht entrüsten über den, dem es gut geht und der seinen Mutwillen treibt, damit wir nicht Unrecht tun:
Hoffe auf den HERRN und tu Gutes, bleibe im Lande und nähre dich redlich. Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht. Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag. Sei stille dem HERRN und warte auf ihn. Entrüste dich nicht über den, dem es gut geht, der seinen Mutwillen treibt. Steh ab vom Zorn und lass den Grimm, entrüste dich nicht, damit du nicht Unrecht tust. Denn die Bösen werden ausgerottet; die aber des HERRN harren, werden das Land erben. ... Aber die Elenden werden das Land erben und ihre Freude haben an großem Frieden. Psalm 37,3-11
Wenn wir dies tun, dann wird der HERR uns geben was unser Herz wünscht und er wird alles in unserem Leben wohlmachen, und unsere Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und unser Recht wie den Mittag und wir werden das Land erben und unsere Freude an großem Frieden haben.

Wir sollten uns gegenseitig allezeit daran erinnern und erwecken sowie uns bemühen unsere Berufung und Erwählung festzumachen:
Simon Petrus, ein Knecht und Apostel Jesu Christi, an alle, die mit uns denselben teuren Glauben empfangen haben durch die Gerechtigkeit, die unser Gott gibt und der Heiland Jesus Christus: Gott gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn! Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. So wendet alle Mühe daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen. Denn wenn dies alles reichlich bei euch ist, wird's euch nicht faul und unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von seinen früheren Sünden. Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Darum will ich's nicht lassen, euch allezeit daran zu erinnern, obwohl ihr's wisst und gestärkt seid in der Wahrheit, die unter euch ist. Ich halte es aber für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu erwecken und zu erinnern.  2.Petrus 1,1-13

Zudem werden wir diese Siege nur dann erringen, wenn wir unseren Herrn von ganzem Herzen lieben und entschlossen am Wort Gottes festhalten und uns weigern, es zu vernachlässigen, selbst wenn wir die Früchte nicht sofort ernten. Wir sollten unseren Glauben beständig mit dem Wort Gottes ernähren, Tag für Tag darüber nachsinnen und es aussprechen. Dann wird es uns auf unseren Wegen gelingen und was wir tun wird wohl geraten:
Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht. Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen und du wirst es recht ausrichten. Josua 1,8
... sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl. Psalm 1,2-3

Das Wort Gottes ist dazu bestimmt, deinen Glauben nicht nur gelegentlich damit zu ernähren, sondern an jedem einzelnen Tag. Es ist dazu bestimmt, dich täglich aufzuerbauen und zu ermutigen, damit du fähig bist, im Glauben vorwärts zu gehen, bis du den "Berge versetzenden" Glauben (Matthäus 17,20) entwickelt hast, der dich in jedem Bereich deines Lebens mehr als ein Überwinder sein lässt.

 Um unser Glaubensleben siegreich führen zu können müssen wir die Heilige Schrift kennen, denn sie unterweist uns zur Seligkeit:
Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist; du weißt ja, von wem du gelernt hast und dass du von Kind auf die Heilige Schrift kennst, die dich unterweisen kann zur Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus. 2.Timotheus 3,14-15

Alle Schrift ist von Gott eingegeben, deshalb sollten wir unseren Glauben täglich durch lesen des Wortes Gottes ernähren um Gott unserem Vater dadurch Ehre für sein wunderbares Wort der Wahrheit und Gerechtigkeit, das er uns gegeben hat, zu geben:
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt. 2.Timotheus 3,16-17
Wenn wir Gott die Ehre für sein Wort geben, dann wird unser Glauben wachsen und wir werden mehr und mehr Erkenntnis über das Wirken des Wortes Gottes, an uns und an unsern Glaubensgeschwistern, bekommen, so dass wir vollkommen, zu allem guten Werk geschickt, werden. Dann werden wir auch andere lehren, zurechtweisen und erziehen können in der Gerechtigkeit zu unserer und ihrer Besserung
.

Um in unserem Glaubensleben siegreich zu sein müssen wir, so wie Christus, wahre Anbeter sein, die Gott, den Vater, im Geist und in der Wahrheit anbeten:
Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Johannes 4,23-24
Der Heilige Geist, der uns gegeben ist (Römer 5,5; 2.Korinther 5,5) und in uns ist (2.Timotheus 1,14; Jakobus 4,5), hilft uns (Römer 8,26-27) Gott im Geist und in der Wahrheit anzubeten.

Durch das Predigen des Evangeliums und Erlösungswerkes Christi wird das Geheimnis Gottes offenbart den Gehorsam des Glaubens unter allen Menschen aufzurichten, dadurch erweisen wir Christus Ehre:
Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen. Römer 16,25-27

Durch unser Predigen werden wir mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt, reicher an Erkenntnis und aller Erfahrung werden und ein siegreiches Glaubensleben haben:
Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, sodass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus Christus zur Ehre und zum Lobe Gottes. Philipper 1,9-11

Die Gerechten singen mit Freuden von ihrem Sieg, den der HERR ihnen schenkt, besonders den Sieg die Werke des HERRN zu verkündigen:
Man singt mit Freuden vom Sieg / in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN behält den Sieg! Die Rechte des HERRN ist erhöht; die Rechte des HERRN behält den Sieg! Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke verkündigen. Psalm 118,15-17

3. Grundlagen unseres Glaubens

3.1 Gottes Herrlichkeit, Schöpfungsmacht, Kraft und Heiligkeit

Gott ist Geist ... Johannes 4,24 (siehe den Artikel Der Heilige Geist ist Geist, und Gott ist Geist).

So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum, wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit. Psalm 63,3

Gottes Herrlichkeit reicht, so weit der Himmel ist:
Der HERR ist hoch über alle Völker; seine Herrlichkeit reicht, so weit der Himmel ist. Wer ist wie der HERR, unser Gott, im Himmel und auf Erden? Psalm 113,4-5
Sollen loben den Namen des HERRN; denn sein Name allein ist hoch, seine Herrlichkeit reicht, so weit Himmel und Erde ist. Er erhöht die Macht seines Volkes. Alle seine Heiligen sollen loben, die Kinder Israel, das Volk, das ihm dient. Halleluja! Psalm 148,13-14

Die Herrlichkeit Gottes auf seinem Thron:
Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer. Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd. ... Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes. Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall ... Offenbarung 4,2-6

Die Herrlichkeit um den Thron Gottes:
Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels ... sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche von Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist. 2.Mose 24,9-10

Gott, der HERR, hat alles gemacht und macht alles lebendig:
HERR, du bist's allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist; du machst alles lebendig und das himmlische Heer betet dich an.
Nehemia 9,6

Gott hat die Erde und den Menschen geschaffen. Seine Hände haben den Himmel ausgebreitet und geboten:
Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Ich bin's, dessen Hände den Himmel ausgebreitet haben und der seinem ganzen Heer geboten hat. Jesaja 45,12

Gott hat alles durch seine Schöpfungsmacht und Kraft geschaffen:
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 1.Mose 1,1
Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat dies geschaffen? Er führt ihr Heer vollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen; seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht eins von ihnen fehlt. Jesaja 40,26
Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen. Offenbarung 4,11
Der Himmel ist mein Stuhl und die Erde meiner Füße Schemel ... spricht der Herr, oder welches ist die Stätte meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand das alles gemacht? Apostelgeschichte 7,48-50

Von Gott und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge:
O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! ... Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen. Römer 11,33-36

Gott schuf alles durch sein Wort und seinen Geist:
Der Himmel ist durch das Wort des Herrn gemacht und all sein Heer durch den Geist seines Mundes. Psalm 33,6
Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, so daß alles, was man sieht, aus nichts geworden ist. Hebräer 11,3
Und so er spricht, so geschieht's; so er gebeut, so stehet's da. Psalm 33,9

Gott gab und gibt allem Leben Odem und Geist:
Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen. 1.Mose 2,7
Aber der Geist ist es in den Menschen und der Odem des Allmächtigen, der sie verständig macht.
Hiob 32,8
So spricht Gott der HERR zu diesen Gebeinen: Siehe, ich will Odem in euch bringen, dass ihr wieder lebendig werdet.
Hesekiel 37,5
So spricht Gott, der HERR, der die Himmel schafft und ausbreitet, der die Erde macht und ihr Gewächs, der dem Volk auf ihr den Odem gibt und den Geist denen, die auf ihr gehen.
Jesaja 42,5
Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, er, der ein Herr ist Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln mit Händen gemacht; sein wird auch nicht von Menschenhände gepflegt, als der jemands bedürfe, so er selber jedermann Leben und Odem allenthalben gibt. Und er hat gemacht, daß von einem Blut aller Menschen Geschlechter auf dem ganzen Erdboden wohnen, und Ziel gesetzt und vorgesehen, wie lange und wie weit sie wohnen sollen; daß sie den Herrn suchen sollten, ob sie doch ihn fühlen und finden möchten. Apostelgeschichte 17,24-27

Die Erde und die darauf wohnen ist des HERRN:
Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen. Denn er hat ihn über den Meeren gegründet und über den Wassern bereitet. Psalm 24,1-2

Gott, der HERR, bewirkt alles, was geschieht; was er will, das wird Wirklichkeit:
Ich, der HERR, bewirke alles, was geschieht; was ich will, das wird Wirklichkeit. Mein Name ist 'Der HERR'. Jeremia 33,2

Gott ist der Selige und allein Gewaltige, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann:
... dass du das Gebot unbefleckt, untadelig haltest bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, welche uns zeigen wird zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen. 1.Timotheus 6,14-16
Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt. Johannes 1,18
Nicht als ob jemand den Vater gesehen hätte außer dem, der von Gott gekommen ist; der hat den Vater gesehen. Johannes 6,46

Gott ist dreifach heilig, also in seinem ganzen Wesen vollkommen heilig. In der Bibel wird oft etwas dreimal gesagt, wenn es besonders betont werden soll. Gott ist heilig und ihm gebühren Ehrerbietung und Ehrfurcht:
In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. Erafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch. Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen. Jesaja 6,1-5
Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt. Offenbarung 4,8
Denn du allein bist heilig!
Offenbarung 15,4
Wenn wir erkennen, dass unser Gott dreifach heilig ist, dann werden wir die ihm gebührende Ehrerbietung und Ehrfurcht bringen. Deshalb sollten wir in dieser Haltung unserem liebenden Vater Ehre, Anbetung und Dank bringen, sowie ihm auch in dieser Haltung begegnen und zu ihm kommen.

Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte die Stiftshütte:
Da bedeckte die Wolke die Hütte des Stifts, und die Herrlichkeit des Herrn füllte die Wohnung. Und Mose konnte nicht in die Hütte des Stifts gehen, weil die Wolke darauf blieb und die Herrlichkeit des Herrn die Wohnung füllte. Denn die Wolke des Herrn war des Tages auf der Wohnung, und des Nachts war sie feurig vor den Augen des ganzen Hauses Israels, solange sie reisten. 2.Mose 40,34-38

Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des HERRN:
Und als Salomo sein Gebet vollendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus, sodass die Priester nicht ins Haus des HERRN* hineingehen konnten, weil des HERRN Herrlichkeit das Haus des HERRN füllte. Und alle Israeliten sahen das Feuer herabfallen und die Herrlichkeit des HERRN über dem Hause, und sie fielen auf ihre Knie mit dem Antlitz zur Erde aufs Pflaster und beteten an und dankten dem HERRN, dass er gütig ist und seine Barmherzigkeit ewiglich währt. 2.Chronik 7,1-3
Das Feuer und die Herrlichkeit des Herrn war so gewaltig, dass die Israeliten vor Gottesfurcht und Ehrfurcht auf ihre Knien fielen und Gott, den HERRN, in Ehrerbietung anbeteten und ihm dankten.
Auch wir sollten Gott, dem HERRN, die ihm gebührende Ehrerbietung, Gottesfurcht und Ehrfurcht bringen und auf unseren Knien Gott, den HERRN, anbeten und ihm danken.
Gottesfurcht (siehe das Kapitel "12.8 Unser Leben in Gottesfurcht führen") und Ehrfurcht bedeutet nicht, dass wir Gott fürchten oder uns vor Gott fürchten müssten, sondern Gottesfurcht und Ehrfurcht sollte als tiefster, höchster Respekt verstanden werden, der von den Kindern dem liebevollsten Vater entgegengebracht werden sollte, der gleichzeitig auch der Schöpfer von allem ist, der Allerhöchste.
* Das "Haus des HERRN" wurde auch "Tempel (2.Samuel 22,7; 2.Könige 11,11; 16,18; 1.Chronik 5,36; 2.Chronik 3,17; Esra 4,1; 5,14.15; 6,5; Nehemia 2,8; 6,11; Psalm 18,7; 27,4; 29,9; 48,10; 68,30; Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel, Joel; Amos; Jona; Haggai 2,15; Sacharja 5,11; 8,9; Maleachi 3,1)", "heiligen Tempel (Psalm 5,8; 11,4; 28,2; 65,5; 79,1; 138,2; Jona 2,5.8; Micha 1,2; Habakuk 2,20 )" und "Tempel des HERRN (2.Könige 18,16; 23,4; 24,13; 2.Chronik 27,2; 29,16; Esra 3,10; Psalm 11,4; 27,4; Jeremia 7,4; 24,1; Hesekiel 8,16; Haggai 2,15.18; Sacharja 6,12-15; )" genannt.

Der erste Tempel wurde von Samuel gebaut, so wie Gott es ihm gesagt hatte (2.Chronik 3 bis 5).

Vor dem Bau des Tempels dienten die Priester Gott, dem HERRN, in der Stiftshütte** und brachten ihm Opfer dar.
** Die Stiftshütte wurde auch als "Heiligtum (1. bis 5.Mose; Josua 24,26)" und "Haus des HERRN (2.Mose 23,19; 34,26; 5.Mose 23,19; Josua 6,24)" bezeichnet.

Christus nannte den Tempel auch "meines Vaters Haus (Johannes 2,16)".

Unser Gott Zebaoth ist ein mächtiger Gott:
Herr, Gott Zebaoth, wer ist wie du ein mächtiger Gott? Und deine Wahrheit ist um dich her. Psalm 89,9

Der Himmel und aller Himmel Himmel können Gott nicht fassen:
Denn sollte in Wahrheit Gott auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen. 1.Könige 8,27

Gottes Größe, Schöpfungsmacht, Kraft und Werke sind unermesslich, unendlich und grenzenlos, er hat für uns unendlich erscheinenden Sterne erschaffen und er zählt sie alle und nennt sie mit Namen:
Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen. Psalm 147,4
Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat dies geschaffen? Er führt ihr Heer vollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen; seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht eins von ihnen fehlt. Jesaja 40,26
Erst 2016 haben Astronomen und Mathematiker herausgefunden, dass das Universum statt der beobachtbaren 120 bis 200 Milliarden aus mindestens 2 Billionen Galaxien bestehen muss, allerdings ist das mit Teleskopen und Messinstrumenten beobachtbare Universum nur ein Bruchteil des Gesamtuniversums. Hinter dem Horizont des beobachtbaren Universums hatte das von den dortigen Sternen emittierte Licht noch nicht genügend Zeit auf die Erde zu treffen, sie sind somit für uns unsichtbar. Es wird angenommen, dass eine durchschnittliche Galaxie aus etwa 100 Milliarden einzelnen Sternen besteht. Multiplizieren wir die geschätzte Anzahl an Sternen pro Galaxie mit der Gesamtanzahl an Galaxien im Universum erhalten wir Zweihundert Trilliarden (2x1023) Sterne im Universum.
Angesichts dieser für uns unfassbar großen Anzahl von Sternen in dem beobachtbaren Universum können wir Gott für seine wunderbare Schöpfung nur loben, preisen und ehren:
Lobet ihn, Sonne und Mond, lobet ihn, alle leuchtenden Sterne! Psalm 148,3
Lobt den Herrn für alle seine Werke, preist seinen Namen herrlich! Sirach 39,19

Gottes Größe ist unausforschlich:
Der Herr ist groß und sehr löblich, und seine Größe ist unausforschlich. Psalm 145,3

Was Gott ordnet, das ist herrlich; und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich:
Groß sind die Werke des Herrn; wer ihrer achtet, der hat eitel Lust daran. Was er ordnet, das ist löblich und herrlich; und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Psalm 111,2-3

Wahrheit und Recht sind die Werke Gottes, sie werden erhalten immer und ewiglich:
Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Gebote sind rechtschaffen. Sie werden erhalten immer und ewiglich und geschehen treulich und redlich. Psalm 111,7-8

Gottes Angesicht kann kein Mensch sehen und ertragen ohne zu sterben:
Der Herr sprach zu Mose: Was du jetzt geredet hast, will ich auch tun; denn du hast Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen. Er aber sprach: So laß mich deine Herrlichkeit sehen. Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen des Herrn Namen vor dir. Wem ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wes ich mich erbarme, des erbarme ich mich. Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. Und der Herr sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir; da sollst du auf dem Fels stehen. Wenn denn nun meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in der Felskluft lassen stehen und meine Hand ob dir halten, bis ich vorübergehe. Und wenn ich meine Hand von dir tue, wirst du mir hintennach sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen. 2.Mose 33,17-23
Gott sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe aus von deinen Füßen: denn der Ort, darauf du stehst, ist ein heilig Land! Und sprach weiter: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Und Mose verhüllte sein Angesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. 2.Mose 3,5-6

Als Gottes Volk Israel aus Ägypten floh, führte Gott sie bei Nacht durch eine Feuersäule und bei Tag durch eine Wolkensäule:
Und der HERR zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. Niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die Feuersäule bei Nacht. 2.Mose 13,21-22
Im Neuen Bund wohnt Gott in uns und führt uns durch das geistliche Feuer seines Heiligen Geistes.

Der HERR rettet aus einer Feuersäule heraus sein Volk Israel vor dem Heer der Ägypter:
Als nun die Zeit der Morgenwache kam, schaute der HERR auf das Heer der Ägypter aus der Feuersäule und der Wolke und brachte einen Schrecken über ihr Heer und hemmte die Räder ihrer Wagen und machte, dass sie nur schwer vorwärts kamen. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns fliehen vor Israel; der HERR streitet für sie wider Ägypten. 2.Mose 14,24-25

Als Gott, der HERR an Elija vorüber ging kam vor dem Herrn her ein gewaltiger Sturmwind, danach ein Erdbeben, dann ein Feuer, aber der HERR sprach zu Elija erst nach dem Flüstern eines sanften Windhauchs:
Da sprach er: Geh hinaus und stell dich auf den Berg vor den HERRN! Und sieh - da ging der HERR vorüber. Und vor dem HERRN her kam ein grosser und gewaltiger Sturmwind, der Berge zerriss und Felsen zerbrach, in dem Sturmwind aber war der HERR nicht. Und nach dem Sturmwind kam ein Erdbeben, in dem Erdbeben aber war der HERR nicht. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer, in dem Feuer aber war der HERR nicht. Nach dem Feuer aber kam das Flüstern eines sanften Windhauchs. Als Elija das hörte, verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel. Dann ging er hinaus und trat an den Eingang der Höhle. Und sieh, da sprach eine Stimme zu ihm ... 1.Könige 19,11-13 Zürcher Bibel

Die Gegenwart Gottes verändert den Menschen:
Als nun Mose vom Berge Sinai herabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Gesetzes in seiner Hand und wußte nicht, daß die Haut seines Angesichts glänzte, weil er mit Gott geredet hatte. Als aber Aaron und ganz Israel sahen, daß die Haut seines Angesichts glänzte, fürchteten sie sich, ihm zu nahen. 2.Mose 34,29-30

Vor Gottes Macht, Kraft und Heiligkeit wird die jetzige alte Erde und der alte Himmel vor dem Angesicht Gottes fliehen:
Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Offenbarung 20,11

Gott macht durch seine Schöpfungskraft und Schöpfungsmacht zum Ende dieser Welt alles neu:
Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Offenbarung 21,5

Gott wird für uns einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen:
Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. Jesaja 65,17

Auch wird Gott für uns das neue himmlische Jerusalem auf der neuen Erde schaffen:
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Offenbarung 21,1-2

3.1.1 Gott ist ein herrlich glänzendes und vollkommenes Licht

Gott ist vollkommenes Licht, da keine Finsternis in ihm ist:
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. 1.Johannes 1,5

Gott ist mit einem prächtigen Licht gekleidet:
HERR, mein Gott, du bist sehr herrlich; du bist schön und prächtig geschmückt. Licht ist dein Kleid, das du anhast. Psalm 104,2

Gott ist der Vater des Lichts:
Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis. Jakobus 1,17

Bei Gott ist lauter Licht:
... er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis liegt, denn bei ihm ist lauter Licht. Daniel 2,22

Gott wird Israel mit Freuden im Licht seiner Herrlichkeit zurückbringen:
Denn Gott wird Israel zurückbringen mit Freuden im Licht seiner Herrlichkeit, mit seiner Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Baruch 5,9 (Das Buch Baruch gehört zu den Apokryphen, vorchristliche Texte, die in den Bibelkanon aufgenommen wurden).

 Die Völker werden zu Gottes glänzendem Licht ziehen:
Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht. Jesaja 60,3

3.1.2 Gott ist unser Licht

Gott, der HERR, ist unser Licht und Heil, deshalb sollten wir uns nicht fürchten:
... und wenn ich auch im Finstern sitze, so bist doch der HERR mein Licht. Micha 7,8
Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Psalm 27,1

Wir sind vom Hause Gottes (siehe 1.Timotheus 3,15), deshalb sollen wir im Licht des HERRN wandeln:
Kommt nun, ihr vom Hause Jakob, lasst uns wandeln im Licht des HERRN! Jesaja 2,5

Der HERR lässt über uns das Licht seines Antlitzes leuchten und wir wandeln in seinem Licht:
HERR, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes! Psalm 4,7
Wohl dem Volk, das jauchzen kann! HERR, sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln. Psalm 89,16

Gott, der HERR, wird unser ewiges Licht und ewiger Glanz sein, wenn wir im neuen himmlischen Jerusalem bei ihm sein werden:
... der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein. ... denn der HERR wird dein ewiges Licht sein. Jesaja 60,19-20

3.2 Christus hat die Herrlichkeit Gottes seines Vaters

Die Herrlichkeit Christus, des Menschensohnes, ist so gewaltig, dass auch wir auf unser Angesicht fallen würden, wenn wir ihn in seiner Herrlichkeit sehen würden:
Und über der Feste, die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch. Und ich sah, und es war wie blinkendes Kupfer aufwärts von dem, was aussah wie seine Hüften; und abwärts von dem, was wie seine Hüften aussah, erblickte ich etwas wie Feuer und Glanz ringsumher. Wie der Regenbogen steht in den Wolken, wenn es geregnet hat, so glänzte es ringsumher. So war die Herrlichkeit des HERRN anzusehen. Und als ich sie gesehen hatte, fiel ich auf mein Angesicht und hörte einen reden. Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, tritt auf deine Füße, so will ich mit dir reden. Und als er so mit mir redete, kam Leben in mich und stellte mich auf meine Füße, und ich hörte dem zu, der mit mir redete. Hesekiel 1,26-2,2
Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel. Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme und seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht. Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offenbarung 1,12-18

Die Herrlichkeit Christi sah schon Daniel, nachdem er drei Wochen lang getrauert und gefastet hatte:
... und hob meine Augen auf und sah, und siehe, da stand ein Mann, der hatte leinene Kleider an und einen goldenen Gürtel um seine Lenden. Sein Leib war wie ein Türkis, sein Antlitz sah aus wie ein Blitz, seine Augen wie feurige Fackeln, seine Arme und Füße wie helles, glattes Kupfer, und seine Rede war wie ein großes Brausen. Aber ich, Daniel, sah dies Gesicht allein, und die Männer, die bei mir waren, sahen's nicht; doch fiel ein großer Schrecken auf sie, sodass sie flohen und sich verkrochen. Ich blieb allein und sah dies große Gesicht. Es blieb aber keine Kraft in mir; jede Farbe wich aus meinem Antlitz und ich hatte keine Kraft mehr. Und ich hörte seine Rede; und während ich sie hörte, sank ich ohnmächtig auf mein Angesicht zur Erde. Und siehe, eine Hand rührte mich an und half mir auf die Knie und auf die Hände, und er sprach zu mir: Daniel, du von Gott Geliebter, merk auf die Worte, die ich mit dir rede, und richte dich auf; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dies mit mir redete, richtete ich mich zitternd auf. Daniel 10,5-11

Christus ist die Weisheit und ein reiner Strahl der Herrlichkeit Gottes:
Denn die Weisheit ist regsamer als alles, was sich regt, sie geht und dringt durch alles – so rein ist sie. Denn sie ist ein Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen; darum kann nichts Unreines in sie hineinkommen. Denn sie ist ein Abglanz des ewigen Lichts und ein fleckenloser Spiegel des göttlichen Wirkens und ein Bild seiner Güte. Obwohl sie nur eine ist, kann sie doch alles. Und obwohl sie bei sich selbst bleibt, erneuert sie das All, und von Geschlecht zu Geschlecht geht sie in heilige Seelen ein und macht sie zu Freunden Gottes und zu Propheten. Denn niemanden liebt Gott außer dem, der mit der Weisheit lebt. Denn sie ist herrlicher als die Sonne und übertrifft alle Sternbilder. Verglichen mit dem Licht hat sie den Vorrang. Denn das Licht muss der Nacht weichen, aber die Bosheit kann die Weisheit nicht überwältigen. Kraftvoll erstreckt sie sich von einem Ende zum andern und regiert das All vortrefflich. Weisheit 7,24-8,1

Der Herr hat seine himmlische Herrlichkeit bei Gott seinem Vater aufgegeben um als Mensch auf dieser Erde den Willen des Vaters, das Erlösungswerk zu vollbringen, damit jeder der an ihn glaubt das ewige Leben bekommt:
Ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue. Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. Johannes 17,4-5
Er ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende der Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn glaubt an Gott, der ihn auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, damit ihr Glauben und Hoffnung zu Gott habt. 1.Petrus 1,20-21
... hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe. Hebräer 1,2-3

Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes:
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Kolosser 1,15-18

Christus hat die Herrlichkeit Gottes und ist das Ebenbild seines Vaters:
Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort ... Hebräer 1,3

Die Apostel haben auf dem heiligen Berg die Herrlichkeit Christi gesehen und dies bezeugt:
Denn wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus; sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen. 2.Petrus 1,16 (siehe auch Matthäus 17,1-2 & Markus 9,2-3 & Lukas 9,28-29).
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1,14

Wir werden nach und nach von dem Herrn verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern:
Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist. 2.Korinther 3,17-18
Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. 2.Korinther 4,6

Wir werden uns »mit Frohlocken« freuen, wenn die »Herrlichkeit Christi« offenbart wird. Der HERR wird wiederkommen um uns zu sich zu nehmen und uns die Herrlichkeit geben die er hat. Wir werden dann in Ewigkeit bei ihm sein:
Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt. 1.Petrus 4,13
Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Matthäus25,31

Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern. Matthäus 24,30-31

Christus hat nicht nur die Herrlichkeit Gottes seines Vaters, er ist auch das Haupt aller Mächte und Gewalten und in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig:
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist. Kolosser 2,9-10
An
dieser Fülle haben wir in ihm Anteil, so dass wir durch diese Fülle unser ganzes Leben in Heiligkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit siegreich führen können.

3.2.1 Christus ist das Licht

Siehe auch das Kapitel "16.4.9 Das Licht Jeschua durch uns leuchten lassen".

Gott hat seinen Sohn zum Licht der Heiden gemacht:
... ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde. Jesaja 49,6

Christus ist für das Volk, das in Finsternis wandelt, ein großes aufgehendes Licht:
Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Jesaja 9,1
... damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (Jesaja 8,23; 9,1): » ... das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.« Matthäus 4,14-16
... durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Lukas 1,78-79

Christus ist das Leben und das Licht der Menschen:
In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Johannes 1,4
Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes 8,12

Christus ist als ein Licht in die Welt gekommen:
... daß das Licht in die Welt gekommen ist ... Johannes 3,19
Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
Johannes 12,46

Wer an Christus, das Licht, glaubt ist ein Kind des Lichtes:
Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet. Johannes 12,36

Gott hat Christus, seinen Heiland, vor den Völkern als ein Licht bereitet:
... meine Augen haben deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht, zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel. Lukas 2,30-32

Christus ist auch der helle Morgenstern:
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern. Offenbarung 22,16

3.2.2 Christus ist unser Licht

Gott, der HERR, hat Christus zum Licht der Heiden und zu unserem Licht gemacht:
Ich, der HERR, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand und behüte dich und mache dich zum Bund für das Volk, zum Licht der Heiden, dass du die Augen der Blinden öffnen sollst und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen und, die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker. Jesaja 42,6-7
Und nun spricht der HERR ... Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde. Jesaja 49,5-6
Denn so hat uns der Herr geboten (Jesaja 49,6): »Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, damit du das Heil seist bis an die Enden der Erde.«
Apostelgeschichte 13,47

3.3 Christus ist von Ewigkeit her

Siehe auch die Artikel Der Messias ist eingesetzt von Ewigkeit her & Jesus Christus ist der Erstgeborene vor aller Schöpfung

Das Alte Testament bezeugt Christus als Sohn Gottes, der zum Himmel aufgefahren ist und vom Himmel wieder herabkommt:
Wer ist hinaufgefahren zum Himmel und wieder herab? Wer hat den Wind in seine Hände gefasst? Wer hat die Wasser in ein Kleid gebunden? Wer hat alle Enden der Welt bestimmt? Wie heißt er? Und wie heißt sein Sohn? Weißt du das? Sprüche 30,4

In Daniel wird vom Menschen Sohn (Christus nannte sich auch so) bezeugt, dass er mit den Wolken des Himmels zu Gott kam, und seine Macht ewig ist:
Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende. Daniel 7,13-14

Schon im Alten Testament verkündet Micha die Geburt des Einen, der in Israel Herr sei, dessen Hervorgehen (Ausgang) von der Urzeit, von Ewigkeit her war. Diese Worte zeigen die Ewigkeit des Messias und reden deshalb von seiner Göttlichkeit:
Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei (siehe auch Matthäus 2,5-6), dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Indes lässt er sie plagen bis auf die Zeit, dass die, welche gebären soll, geboren hat (siehe das Kapitel 17.11 Die Frau, mit der Sonne bekleidet & die Artikel Die Wehen der Tochter Zions & Die Frau, mit der Sonne bekleidet & Die hundertvierundvierzigtausend). Da wird dann der Rest seiner Brüder wiederkommen zu den Söhnen Israel. Er aber wird auftreten und weiden (siehe auch Hesekiel 34,23) in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er wird zur selben Zeit herrlich werden, so weit die Welt ist. Und er wird der Friede sein. Micha 5,1-4

Auch das Neue Testament verkündet, dass Christus, der Messias, von Anfang her bei Gott seinem Vater war, und das NT berichtet von seiner Göttlichkeit. Er ist der Erste und der Letzte und der Lebendige von Ewigkeit zu Ewigkeit:
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Johannes 1,1-4
Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. Johannes 17,5
Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Philipper 2,6-8

Christus war von Anfang an das ewige Leben und das Wort des Lebens:
Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens – und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist. 1.Johannes 1,1-2

Christus ist der Erste und der Letzte und der Lebendige:
Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offenbarung 1,17-18

Christus ist das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, der ist und der war und der kommt:
Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige. Offenbarung 1,8 Elberfelder Bibel
Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige. Offenbarung 1,8 Schlachter 2000

3.3.1 Gott und Christus bleiben in Ewigkeit dieselben

Gott, der HERR, ist der Erste, und bei den Letzten noch derselbe:
Wer ruft die Geschlechter von Anfang her? Ich bin's, der HERR, der Erste, und bei den Letzten noch derselbe. Jesaja 41,4

Bei Gott, dem Vater des Lichts, ist keine Veränderung noch ein Wechsel des Lichts. Er war, ist und bleibt in Ewigkeit derselbe:
Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis. Jakobus 1,17
Da bei Gott keine Veränderung ist wirkt er auch heute noch so wie seit Anbeginn an und er gibt uns auch heute noch seine guten und vollkommenen Gaben.

Gott ist für ewig der einzige Gott und ewig gerecht:
Es ist sonst kein Gott außer mir, ein gerechter Gott und Heiland, und es ist keiner außer mir. Jesaja 45,21

Christus bleibt in Ewigkeit derselbe:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Hebräer 13,8
Deshalb wird er auch zur heutigen Zeit alles wirken, dass er auf Erden getan hat und in seinem Wort verheißen hat, wie mächtige Taten, Zeichen und Wunder, Krankenheilungen und Austeilung des Heiligen Geistes nach seinem Willen.

3.4 Durch Christus wurde alles geschaffen

Durch Christus wurde alles geschaffen, das Sichtbare und das Unsichtbare, und es besteht alles in ihm:
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allem der Erste sei. Denn es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz. Kolosser 1,15-20
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. ... Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Johannes 1,1-11
... so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn. 1.Korinther 8,6
Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen. Römer 11,36
Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort ... Hebräer 1,1-3

3.5 Christus ist Herr und Gott

Lese auch den Artikel Jesus Christus ist Herr und Gott.

Schon im Alten Testament wird uns offenbart, dass Christus der Herr von Ewigkeit her ist:
Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Micha 5,1

Unser Herr ist "Herr und Gott". Dies offenbart uns Sein Wort in der heiligen Schrift:
Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt. Johannes 1,18
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. Johannes 1,1-3
Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. 1.Johannes 5,20
Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Johannes 20,28
Als der Herr sich Thomas als der Auferstandene zeigte war Thomas überwältig. Durch des Herrn Offenbarung erkannte Thomas den Herrn auch als Gott.

"Jeschua ist Gott", "Gott der Sohn". Viele Gläubige haben dies noch nicht erkannt. Es ist ihnen noch nicht durch den Heiligen Geist offenbart worden. Ihnen fehlt die volle Erkenntnis des Evangelium Gottes von Seinem Sohn.
Die vollkommene Erkenntnis über die Göttlichkeit unseres Herrn wird uns erst dann ganz offenbar werden, wenn wir Ihn von Angesicht zu Angesicht sehen werden.

Das NT offenbart den Herrn Jesus Christus als "der Erstgeborene vor aller Schöpfung", "durch den alle Dinge sind", der "das Leben in sich selber hat", der "die Auferstehung und das Leben ist", in dem "alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis sind", der "das Ebenbild des Wesens Gottes ist" und "dem Ehre und Anbetung gebührt". Dies sind nur einige Offenbarungen des NT, die aber die Göttlichkeit Jesus besonders hervorheben.

Christus ist das Ebenbild des Wesens Gottes. Er ist vor allem, und es besteht alles in ihm, denn in ihm ist alles geschaffen:
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allem der Erste sei. Denn es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz. Kolosser 1,15-20
... hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name. Hebräer 1,2-4

Christus ist derselbe Herr für alle die an ihn glauben:
Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5). Römer 10,12-13

3.6 Macht und Vollmacht Christi

Im Alten Testament offenbarte Gott, dass er dem Menschen Sohn ewige Macht, Ehre und ein ewiges Reich gibt:
Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende. Daniel 7,13-14
Christus ist der Menschen Sohn, er bezeichnete sich selbst als der Menschensohn:
Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit. Lukas 21,27

Christus weidet seine Herde in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN:
Er aber wird auftreten und weiden in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er wird zur selben Zeit herrlich werden, so weit die Welt ist. Und er wird der Friede sein. Micha 5,3-4

Gott, der Vater hat das Leben in sich selber. Er ist der Ursprung und Geber des Lebens. Er gab auch seinem Sohn das Leben in sich selber zu haben. Deshalb hat Christus auch die Macht das Leben zu geben:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber ...
Johannes 5,25-26
Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, sodass ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Johannes 5,20-21

Da Christus das Leben selber in sich hat konnte er in seiner souveränen Macht und Vollmacht sein Leben zur Erlösung hingeben und sich das Leben auch wieder nehmen. Es war ein Hingeben und Wiedernehmen seines Lebens:
Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, dass ich's wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater. Johannes 10,17–18

Christus ist das Wort Gottes und durch ihn sind alle Dinge geschaffen, denn sein Wort hat Macht:
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Johannes 1,1-4
... und sein Name ist: Das Wort Gottes.
Offenbarung 19,13

Christus ist das Leben und nur durch ihn können Menschen zu Gott, dem Vater, kommen:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14,6

Christus ist die Auferstehung und das Leben. Er gibt in seiner Vollmacht denen die an ihn glauben das ewige Leben:
Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Johannes 11,25-26

Christus ist auch das Haupt aller Mächte und Gewalten und in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig:
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist. Kolosser 2,9-10
An
dieser Fülle haben wir in ihm Anteil, so dass wir durch diese Fülle unser ganzes Leben in Heiligkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit siegreich führen können.

Christus wurde von Gott mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt und er hat alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren:
Ihr wisst, was in ganz Judäa geschehen ist, angefangen von Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte, wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen für alles, was er getan hat im jüdischen Land und in Jerusalem. Apostelgeschichte 10,37-39

Christus befahl in Vollmacht dem Satan von ihm wegzugehen:
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5.Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel zu ihm und dienten ihm. Matthäus 4,10

Christus lehrte mit Vollmacht:
Und es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk entsetzte über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten. Matthäus 7,28-29
Und sie gingen hinein nach Kapernaum; und alsbald am Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. Und sie entsetzten sich über seine Lehre; denn er lehrte mit Vollmacht und nicht wie die Schriftgelehrten. Markus 1,21-22; Lukas 4,31-32

Christus hat Macht das Brausen des Meeres und das Toben der Völker zu stillen. Er herrscht über das ungestüme Meer:
Gott, unser Heil, der du bist die Zuversicht aller auf Erden und fern am Meer; der du die Berge festsetzest in deiner Kraft und gerüstet bist mit Macht; der du stillst das Brausen des Meeres, das Brausen seiner Wellen und das Toben der Völker. Psalm 65,6-8
Du herrschest über das ungestüme Meer, du stillest seine Wellen, wenn sie sich erheben. Psalm 89,10
Da traten sie zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Da stand er auf und bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich und es entstand eine Stille. Er sprach aber zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten sich und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist dieser? Auch dem Wind und dem Wasser gebietet er und sie sind ihm gehorsam. Lukas 8,24-25; Markus 4,39-41; Matthäus 8,25-27

Christus hat Schöpfungsmacht Brot und Fische zu vermehren:
Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, dass viel Volk zu ihm kommt, und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben? Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wusste wohl, was er tun wollte. ... Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus: Es ist ein Kind hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das für so viele? Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer. Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, soviel sie wollten. Als sie aber satt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt. Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken, die denen übrig blieben, die gespeist worden waren. Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll. Johannes 6,5-14; Matthäus 14,15-21; Markus 6,31-44; Lukas 9,10-17
Der Herr wollte Philippus etwas Wertvolles lehren und seinen Glauben »prüfen«. Jesus »selbst wusste«, dass er ein Wunder vollbringen würde, um diese große Menschenmenge zu speisen. Doch glaubten Philippus und die anderen Jünger, dass Jesus in der Lage war, das zu tun? Offensichtlich reichte ihr Glaube nicht, zu glauben, dass ihr Herr wenige Brot und die wenigen Fische vermehren konnte.
»Jesus aber nahm die Brote« und »dankte« für sie. So wie Christus sollten auch wir Gott für unser tägliches Brot danken.
Als der Herr das Brot den Jüngern gab, hatte es sich schon auf wunderbare Art vermehrt. Es reichte, um die fünftausend Männer, ihre Frauen und Kinder zu sättigen, »so viel sie wollten«.
Nachdem die Menschen gegessen hatten wurden von seinen Jüngern zwölf Körbe mit Brot aufgesammelt. Dieses Wunder war ein echter Schöpfungsakt.

Christus hat Vollmacht die Sünden zu vergeben:
Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf Erden die Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim! Markus 2,10; Lukas 5,24
Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten, der lag auf einem Bett. Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben. Und siehe, einige unter den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert Gott. Als aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr so Böses in euren Herzen? Was ist denn leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf Erden die Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim! Und er stand auf und ging heim. Als das Volk das sah, fürchtete es sich und pries Gott, der solche Macht den Menschen gegeben hat. Matthäus 9,2-8

Christus hat die Vollmacht Kranke zu heilen:
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht: Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium gepredigt. Matthäus 11,4-5
Und es kam eine große Menge zu ihm; die hatten bei sich Gelähmte, Verkrüppelte, Blinde, Stumme und viele andere Kranke und legten sie Jesus vor die Füße, und er heilte sie, sodass sich das Volk verwunderte, als sie sahen, dass die Stummen redeten, die Verkrüppelten gesund waren, die Gelähmten gingen, die Blinden sahen; und sie priesen den Gott Israels. Matthäus 15,30-31
Am Abend aber, als die Sonne untergegangen war, brachten sie zu ihm alle Kranken und Besessenen. Und die ganze Stadt war versammelt vor der Tür. Und er half vielen Kranken, die mit mancherlei Gebrechen beladen waren, und trieb viele böse Geister aus und ließ die Geister nicht reden; denn sie kannten ihn. Markus 1,32-34

Christus hat die Vollmacht und Macht den unreinen Geistern zu befehlen von den Besessenen auszufahren:
Und alsbald war in ihrer Synagoge ein Mensch, besessen von einem unreinen Geist; der schrie: Was willst du von uns, Jesus von Nazareth? Du bist gekommen, uns zu vernichten. Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes! Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! Und der unreine Geist riss ihn und schrie laut und fuhr aus von ihm. Und sie entsetzten sich alle, sodass sie sich untereinander befragten und sprachen: Was ist das? Eine neue Lehre in Vollmacht! Er gebietet auch den unreinen Geistern und sie gehorchen ihm! Markus 1,23-27; Lukas 4,33-36
Einer aber aus der Menge antwortete: Meister, ich habe meinen Sohn hergebracht zu dir, der hat einen sprachlosen Geist. Und wo er ihn erwischt, reißt er ihn; und er hat Schaum vor dem Mund und knirscht mit den Zähnen und wird starr. ... Und sie brachten ihn zu ihm. Und sogleich, als ihn der Geist sah, riss er ihn. Und er fiel auf die Erde, wälzte sich und hatte Schaum vor dem Mund. ... Als nun Jesus sah, dass das Volk herbeilief, bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn hinein! Da schrie er und riss ihn sehr und fuhr aus. Und der Knabe lag da wie tot, sodass die Menge sagte: Er ist tot. Jesus aber ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf, und er stand auf. Markus 9,17-27
Da wurde ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn, sodass der Stumme redete und sah. Matthäus 12,22
Und er trieb einen bösen Geist aus, der war stumm. Und es geschah, als der Geist ausfuhr, da redete der Stumme. Und die Menge verwunderte sich. Lukas 11,14
Und als er aus dem Boot trat, lief ihm alsbald von den Gräbern her ein Mensch entgegen mit einem unreinen Geist, der hatte seine Wohnung in den Grabhöhlen. Und niemand konnte ihn mehr binden, auch nicht mit Ketten; denn er war oft mit Fesseln und Ketten gebunden gewesen und hatte die Ketten zerrissen und die Fesseln zerrieben; und niemand konnte ihn bändigen. Und er war allezeit, Tag und Nacht, in den Grabhöhlen und auf den Bergen, schrie und schlug sich mit Steinen. Als er aber Jesus sah von ferne, lief er hinzu und fiel vor ihm nieder und schrie laut: Was willst du von mir, Jesus, du Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich beschwöre dich bei Gott: Quäle mich nicht! Denn er hatte zu ihm gesagt: Fahre aus, du unreiner Geist, von dem Menschen! Und er fragte ihn: Wie heißt du? Und er sprach: Legion heiße ich; denn wir sind viele. Und er bat Jesus sehr, dass er sie nicht aus der Gegend vertreibe. Es war aber dort an den Bergen eine große Herde Säue auf der Weide. Und die unreinen Geister baten ihn und sprachen: Lass uns in die Säue fahren! Und er erlaubte es ihnen. Da fuhren die unreinen Geister aus und fuhren in die Säue, und die Herde stürmte den Abhang hinunter in den See, etwa zweitausend, und sie ersoffen im See. Markus 5,2-13

 Christus hat die Macht und Vollmacht Tote zum Leben zu erwecken:
Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Johannes 5,21
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht: Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium gepredigt.
Matthäus 11,4-5
Als Jesus kam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grabe liegen. ... Da sprach Marta zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. ... Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. ... Als nun Maria dahin kam, wo Jesus war ... Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, ergrimmte er im Geist und wurde sehr betrübt und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie antworteten ihm: Herr, komm und sieh es! ... Da ergrimmte Jesus abermals und kam zum Grab. Es war aber eine Höhle und ein Stein lag davor. Jesus sprach: Hebt den Stein weg! Spricht zu ihm Marta, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen. Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich's, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. Als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Binden und lasst ihn gehen! Johannes 11,17-44

Christus hat die Vollmacht das Gericht zu halten:
Er wird unter großen Völkern richten und viele Heiden zurechtweisen in fernen Landen.
Micha 4,3
Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben.
Johannes 5,22
... und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.
Johannes 5,27
Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten. Apostelgeschichte 10,42

Am Ende der Zeiten, beim jüngsten Gericht, wird Christus in göttlicher Vollmacht entscheiden, wer das ewige Leben erhält und wer nicht.

Die Namen Christi geben einen Einblick über die wunderbaren, vollmächtigen, erhabenen und göttlichen Namen, die Gott seinem Sohn gegeben hat. Jeder dieser Namen zeigt uns die Herrlichkeit unseres Herrn und Erlösers, sowie die unermessliche Vielfalt Seiner Vollmacht und Seines Wirkens:
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, daß er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. Jesaja 9,5-6
Siehe auch das Kapitel Christus hat wunderbare, vollmächtige, erhabene und göttliche Namen.

Wir sollen Christi heiligen Namen, sein Tun, und alle seine Wunder, den Völkern verkündigen, sowie in Christi heiligen Namen Gott, unserem geliebten Vater, für alle seine Wunderwerke danken:
Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern! Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit! Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes. Psalm 105,1-5

3.7 Christus ist der gerechte König

Jeschua ist der »Christus«, der Messias, der Gesalbte Gottes, der als ewiger gerechter König von Gott auserwählt ist. Er regiert mit Recht und Gerechtigkeit. Er ist der Friede-Fürst. Durch sein vergossenes Blut wurden die Gefangenen frei gelassen. Er ist »Der HERR unsere Gerechtigkeit«.:
Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. Denn ich will die Wagen wegtun aus Ephraim und die Rosse aus Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde. Auch lasse ich um des Blutes deines Bundes willen deine Gefangenen frei aus der Grube, in der kein Wasser ist. Sacharja 9,9-11
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, daß ich dem David einen gerechten Sproß erwecken will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird. Zu seiner Zeit soll Juda geholfen werden und Israel sicher wohnen. Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR unsere Gerechtigkeit«. Jeremia 23,5-6
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. Jesaja 9,5-6
Gott, gib dein Gericht dem König und deine Gerechtigkeit dem Königssohn, dass er dein Volk richte mit Gerechtigkeit und deine Elenden rette. Lass die Berge Frieden bringen für das Volk und die Hügel Gerechtigkeit. Er soll den Elenden im Volk Recht schaffen und den Armen helfen und die Bedränger zermalmen. Er soll leben, solange die Sonne scheint und solange der Mond währt, von Geschlecht zu Geschlecht. Er soll herabfahren wie der Regen auf die Aue, wie die Tropfen, die das Land feuchten. Zu seinen Zeiten soll blühen die Gerechtigkeit und großer Friede sein, bis der Mond nicht mehr ist. Er soll herrschen von einem Meer bis ans andere und von dem Strom bis zu den Enden der Erde. Vor ihm sollen sich neigen die Söhne der Wüste, und seine Feinde sollen Staub lecken. Die Könige von Tarsis und auf den Inseln sollen Geschenke bringen, die Könige aus Saba und Seba sollen Gaben senden. Alle Könige sollen vor ihm niederfallen und alle Völker ihm dienen. Denn er wird den Armen erretten, der um Hilfe schreit, und den Elenden, der keinen Helfer hat. Er wird gnädig sein den Geringen und Armen, und den Armen wird er helfen. Er wird sie aus Bedrückung und Frevel erlösen, und ihr Blut ist wert geachtet vor ihm. Psalm 72,1-14
Aber meine Treue und Gnade soll bei ihm sein, und sein Haupt soll erhöht sein in meinem Namen. Seine Hand lass ich herrschen über das Meer und seine Rechte über die Ströme. Er wird mich nennen: Du bist mein Vater, mein Gott und Hort, der mir hilft. Und ich will ihn zum erstgeborenen Sohn machen, zum Höchsten unter den Königen auf Erden. Ich will ihm ewiglich bewahren meine Gnade, und mein Bund soll ihm festbleiben. Ich will ihm ewiglich Nachkommen geben und seinen Thron erhalten, solange der Himmel währt. Psalm 89,25-30

Die vorgenannten Prophezeiungen wurden im NT bestätigt:
Das geschah aber, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Sacharja 9,9): »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.« Matthäus 21,4-5
Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben (s. Jes. 9,6), und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. Lukas 1,32-33

Die vorgenannten Prophezeiungen wurden durch die Geburt und das Wirken unseres Herrn erfüllt:
Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. ... denn so steht geschrieben durch den Propheten (Micha 5,1): »Und du, Bethlehem im jüdischen Lande, bist keineswegs die kleinste unter den Städten in Juda; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.« Matthäus 2,1-6
Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel! Johannes 1,49
Da fragte ihn Pilatus: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Johannes 18,37

Christus ist Herr über die Könige auf Erden und König aller Könige und Herr aller Herren:
Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 1,4-6
... und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.
Offenbarung19,16

Christus ist HERR und König der Ehre und wird im Psalm 24 wie Gott sogar HERR Zebaoth genannt:
Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der HERR, stark und mächtig, der HERR, mächtig im Streit. Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der HERR Zebaoth; er ist der König der Ehre. Psalm 24,7-10
Diese Prophezeiung Davids erfüllte sich mit dem Einzug Christi in Jerusalem (siehe Matthäus 21,1-11; Lukas 19,28-38; Johannes 12,12-15):
Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem käme, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und riefen: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn, der König von Israel! Johannes 12,12-13
 Gott prophezeite durch Sacharja auch, dass Christus der König, der ein Gerechter, ein Helfer und arm ist, auf einem Eselsfüllen in Jerusalem einziehen wird:
Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. Sacharja 9,9
Auch dies erfüllte sich als Christus auf einem Eselsfüllen in Jerusalem einzog (siehe Matthäus 21,4-7; Lukas 19,30-35; Johannes 12,14-15):
 ... und sprach: Geht hin in das Dorf, das vor uns liegt. Und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und bringt's her! ... Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen seine Herren zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los? Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner. Und sie brachten's zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf. Lukas 19,30-35

Nach dem Zeugnis der Bibel wird die Menschheitsgeschichte von einem ganz klaren Eingreifen Gottes geprägt sein. Jeder Mensch wird Gott gegenüberstehen, entweder zum Gericht, oder um ewig mit ihm zu leben. Jesus kommt wieder als Bräutigam, als König Israels und als Richter aller Völker:
Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen. Offenbarung 1,7
Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Matthäus25,31

3.8 Christus hat wunderbare, vollmächtige, erhabene und göttliche Namen

Christus der Anfänger und Vollender unseres Glaubens hat wunderbare, vollmächtige, erhabene und göttliche Namen von Gott, dem Vater, erhalten. Jeder dieser Namen zeigt uns die Herrlichkeit unseres Herrn und Erlösers und die unermessliche Vielfalt seines Wirkens (siehe auch Die Namen Jesu):
Immanuel, Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens, Sohn des Menschen, Christus, Bräutigam, Lamm Gottes, Messias, Sohn Gottes, König Israels, Brot des Lebens, lebendige Brot, Licht des Lebens, Licht des Welt, die Tür, der gute Hirte, die Auferstehung und das Leben, Lehrer und Herr, der Weg, die Wahrheit, das Leben, der wahre Weinstock, Herr der Herrlichkeit, Fels, Haupt, Machthaber, König der Könige, Herr der Herren, Urheber der Rettung, Hoherpriester, Anfänger und Vollender des Glaubens, der große Hirte, der lebendige Stein, Eckstein, Hirte und Aufseher unserer Seelen, Oberhirte, der treue Zeuge, Erstgeborene der Toten, Fürst der Könige der Erde, Alpha und Omega, der Allmächtige, Löwe, Wurzel Davids, Treu und Wahrhaftig, Das Wort Gottes, König der Könige, Herr der Herren, Wurzel und Geschlecht Davids, Morgenstern.

Christus ist der Fürst über das Heer des HERRN:
Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN und bin jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde nieder, betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knecht? Und der Fürst über das Heer des HERRN sprach zu Josua: Zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn die Stätte, darauf du stehst, ist heilig. Und so tat Josua. Josua 5,14-15
Wenn wir Christus in der Gemeinschaft anbeten, dann ist er mitten unter uns (Matthäus 18,20) und wir müssen uns bewusst sein, dass die Stätte auf der wir stehen heilig ist.

Der Name Christi ist über alle Namen. Alle werden ihre Knie beugen in dem Namen Christi und alle Zungen bekennen, dass Christus der Herr ist:
Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. Philipper 2,9-11

3.9 Christus ist das Geheimnis Gottes

Das Geheimnis Gottes ist Christus. In ihm liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis:
... damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3
 Christus wird uns mehr und mehr von seinen Schätzen schenken, so dass wir an Reichtum der Gewissheit und des Verständnisses zunehmen und dadurch mit unseren Glaubensgeschwistern eins sein können, damit unsere und ihre Herzen gestärkt und in der Liebe zusammengefügt werden und wir alle das Geheimnis Gottes erkennen, das Christus ist.

Ein Geheimnis Gottes ist auch die Weisheit Gottes:
Die Weisheit jedoch, die wir verkünden, ist Gottes Weisheit. Sie bleibt ein Geheimnis und vor den Augen der Welt verborgen. Und doch hat Gott, noch ehe er die Welt schuf, beschlossen, uns an seiner Weisheit und Herrlichkeit teilhaben zu lassen. 1.Korinther 2,7 "Hoffnung für alle" Bibel
Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit ... Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht (Jesaja 64,3): »Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.« Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. 1.Korinther 2,7-10 Luther 1984
Gott hat uns sein Geheimnis durch seinen Heiligen Geist offenbart.

Uns wurde das Geheimnis Gottes durch das Evangelium und der Predigt von Jesus Christus offenbart und kundgemacht:
Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen. Römer 16,25-27

Nach seinem Willen und Ratschluss hat Gott uns das Geheimnis wissen lassen, den er zuvor in Christus gefasst hatte, dass alles zusammengefasst würde in Christus:
Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte, um ihn auszuführen, wenn die Zeit erfüllt wäre, dass alles zusammengefasst würde in Christus, was im Himmel und auf Erden ist. Epheser 1,9-10

»Das Geheimnis Christi« wurde Paulus durch Offenbarung kundgemacht:
Durch Offenbarung ist mir das Geheimnis kundgemacht worden, wie ich eben aufs kürzeste geschrieben habe. Daran könnt ihr, wenn ihr's lest, meine Einsicht in »das Geheimnis Christi« erkennen. Dies war in früheren Zeiten den Menschenkindern nicht kundgemacht, wie es jetzt offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten »durch den Geist«; nämlich dass die Heiden Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium, dessen Diener ich geworden bin durch die Gabe der Gnade Gottes, die mir nach seiner mächtigen Kraft gegeben ist. Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist die Gnade gegeben worden, den Heiden zu verkündigen den unausforschlichen Reichtum Christi und für alle ans Licht zu bringen, wie Gott seinen geheimen Ratschluss ausführt, der von Ewigkeit her verborgen war in ihm, der alles geschaffen hat; damit jetzt kundwerde die »mannigfaltige Weisheit Gottes« den Mächten und Gewalten im Himmel durch die Gemeinde. Diesen ewigen Vorsatz hat Gott ausgeführt in Christus Jesus, unserm Herrn, durch den wir Freimut und Zugang haben in aller Zuversicht durch den Glauben an ihn. Epheser 3,3-12
Durch die »mannigfaltige Weisheit Gottes« wurde »das Geheimnis Christi« jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten »durch den Geist« offenbart, dass die Heiden Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind.

3.10 Christus ist die große unbeschreibliche Gabe Gottes

Christus ist die unaussprechliche Gabe und das unbeschreiblich große Geschenk Gottes an uns:
Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe! 2.Korinther 9,15
Neue Genfer Übersetzung 2011: Dank sei Gott für das unbeschreiblich große Geschenk, das er uns gemacht hat!

Diese Gabe Gottes ist unaussprechlich und unbeschreiblich, weil wir nicht alles erfassen, begreifen und beschreiben können, welchen Schmerz Gott hatte, als er „seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat“ Römer 8,32 und wir nicht erfassen können welches unermessliche Leiden Christus ertrug, um so die vollkommene, alles umfassende Erlösung für uns zu vollbringen (siehe den Artikel "Leid und Tod des Herrn" & das Kapitel "4.6 Leid und Tod Christi"). Als Mensch erlitt Seine Seele eine für uns unfassbar große Betrübung:
Und er riß sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Und er rang mit dem Tode und betete heftiger. Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen. Lukas 22,41-44

Christus hat sich selbst für uns als Gabe und Opfer gegeben, Gott zu einem lieblichen Geruch. Deshalb sollten wir uns immer wieder neu gegenseitig anspornen, ihn zu betrachten und ihn besser kennen zu lernen. Eine bessere Gabe und ein vollkommeneres Geschenk gibt es nicht:
... die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn. Römer 6,23
... und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. Epheser 5,2

3.11 Unsere Sünden und Gottlosigkeit trennten uns von Gott

Wem der HERRN Sünden anrechnet, der kann vor Gott nicht bestehen. Aber Christus, Gottes eingeborener Sohn 1) und Gottes Lamm 2), liebte uns so sehr, dass er am Kreuz von Golgatha 3) unsere Sünden und Schuld getragen hat 4) und sein teureres und kostbares Blut, zur Vergebung unserer Sünden, vergossen hat 5) und für uns den Tod, den wir für unsere Gottlosigkeit verdient hatten, stellvertretend für uns erlitten hat:
Wenn du, HERR, Sünden anrechnen willst, Herr, wer wird bestehen? Denn bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte. Psalm 130,3-4
1) Johannes 3,16  /  2) Jesaja 53,7; Johannes 1,29; Apostelgeschichte 8,32; Offenbarung 5,9-12; Offenbarung 7,14 & 17; Offenbarung 14,4-5  /  3) Johannes 19,17-18  /  4) 1.Petrus 2,24  /  5) Matthäus 26,28; 1.Johannes 1,7; Römer 3,25; Epheser 1,7; Offenbarung 1,5

Wir waren gottlos und unsere Sünden zeugten gegen uns, so dass wir von Gott getrennt und abgeschnitten unser Leben führten. Aber Gott wird seine Gnade denen zukommen lassen, die ihn lieben und seine Gebote halten:
Ich betete aber zu dem HERRN, meinem Gott, und bekannte und sprach: Ach, Herr, du großer und heiliger Gott, der du Bund und Gnade bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten! Wir haben gesündigt, Unrecht getan, sind gottlos gewesen und abtrünnig geworden; wir sind von deinen Geboten und Rechten abgewichen. Daniel 9,4-5
Ach, HERR, wenn unsre Sünden uns verklagen, so hilf doch um deines Namens willen! Denn unser Ungehorsam ist groß, womit wir wider dich gesündigt haben.
Jeremia 14,7

Wir waren zuvor Gott ungehorsam, jetzt aber haben wir Barmherzigkeit erlangt:
Denn wie ihr zuvor Gott ungehorsam gewesen seid, nun aber Barmherzigkeit erlangt habt wegen ihres Ungehorsams, so sind auch jene jetzt ungehorsam geworden wegen der Barmherzigkeit, die euch widerfahren ist, damit auch sie jetzt Barmherzigkeit erlangen. Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme. Römer 11,30-32

In unserer Gottlosigkeit, vor unserer Bekehrung, hatten wir den Herrn verleugnet. Wir kannten den Weg des Friedens, der Wahrheit und Gerechtigkeit nicht:
... denn wir harren auf Recht, so ist's nicht da, auf Heil, so ist's ferne von uns. Denn wir sind zu oft von dir abgefallen, und unsre Sünden zeugen gegen uns. Unsre Abtrünnigkeit steht uns vor Augen, und wir kennen unsre Sünden: abtrünnig sein und den HERRN verleugnen und abfallen von unserm Gott, Frevel reden und Ungehorsam, Lügenworte ausbrüten und bedenkenlos daherreden.
Und das Recht ist zurückgewichen, und die Gerechtigkeit hat sich entfernt; denn die Wahrheit ist auf der Gasse zu Fall gekommen, und die Aufrichtigkeit findet keinen Eingang. Und die Wahrheit ist dahin, und wer vom Bösen weicht, muss sich ausplündern lassen. Das alles sieht der HERR und es missfällt ihm sehr, dass kein Recht ist. Und er sieht, dass niemand auf dem Plan ist, und verwundert sich, dass niemand ins Mittel tritt.
Da hilft er sich selbst mit seinem Arm, und seine Gerechtigkeit steht ihm bei. Er zieht Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzt den Helm des Heils auf sein Haupt und zieht an das Gewand der Rache und kleidet sich mit Eifer wie mit einem Mantel. Nach den Taten wird er vergelten, mit Grimm seinen Widersachern, mit Vergeltung seinen Feinden; ja, den Inseln will er heimzahlen, dass der Name des HERRN gefürchtet werde bei denen vom Niedergang der Sonne und seine Herrlichkeit bei denen von ihrem Aufgang, wenn er kommen wird wie ein reißender Strom, den der Odem des HERRN treibt.
Aber für Zion wird er als Erlöser kommen und für die in Jakob, die sich von der Sünde abwenden, spricht der HERR. Und dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit.
Jesaja 59,11-21
Gott, der HERR, hasst Ungerechtigkeit, da er vollkommen gerecht ist. Er sah, dass die Menschen den Weg des Friedens, der Wahrheit und Gerechtigkeit nicht kennen. Sie waren abfallen von Gott und verleugneten den HERRN. Er verwunderte sich, dass niemand vor ihm für Gerechtigkeit eintrat und es keinen gab, der Fürbitte tat. Da zog er seine Gerechtigkeit an und sprach "für Zion wird er als Erlöser kommen und für die in Jakob, die sich von der Sünde abwenden".

Für Zion und für die in Jakob, aber auch für uns, ist Christus der Erlöser gekommen. Und durch sein Erlösungswerk ist er der Mittler des neuen ewigen Bundes Gottes:
Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen. Denn wo ein Testament ist, da muß der Tod dessen geschehen sein, der das Testament gemacht hat. Hebräer 9,15-16

Wir waren alle Sünder und werden ohne Verdienst gerecht gemacht:
Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, (Wörtlich: »Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen zugedacht hatte.«) und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus. Römer 3,22-26

Wir begehen täglich Sünden, durch unbedachte Worte, Unvergebenheit, Weltlichkeit, Unfreundlichkeit, Ungeduldigkeit. Wir müssen deshalb unsere Sünden dem Herrn bekennen, dann vergibt er uns und reinigt uns von unseren Sünden:
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. 1.Johannes 1,8-10

3.12 Der neue ewige Bund Gottes

Siehe auch die Artikel Das vergossene Blut Christi ist der neue Bund
Christus ist der Mittler des neuen Bundes / Der ewige und neue Bund Gottes / Der neue Bund

Schon im Alten Testament hat Gott durch seine Propheten einen ewigen Bund prophezeit:
Ich will aber gedenken an meinen Bund, den ich mit dir geschlossen habe zur Zeit deiner Jugend, und will mit dir einen ewigen Bund aufrichten. Hesekiel 16,60
Sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein. Und ich will ihnen einerlei Sinn und einerlei Wandel geben, dass sie mich fürchten ihr Leben lang, auf dass es ihnen wohlgehe und ihren Kindern nach ihnen. Und ich will einen ewigen Bund mit ihnen schließen, dass ich nicht ablassen will, ihnen Gutes zu tun, und will ihnen Furcht vor mir ins Herz geben, dass sie nicht von mir weichen. Es soll meine Freude sein, ihnen Gutes zu tun, ... ganz gewiss, von ganzem Herzen und von ganzer Seele. Jeremia 32,38-41

Durch Maleachi ließ der HERR prophezeien, dass der Engel des Bundes, Christus, kommt:
Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR Zebaoth. Maleachi 3,1

Durch den Neuen Bund ist der erste Bund, den Gott den Israeliten gab, veraltet:
Indem er sagt: »einen neuen Bund«, erklärt er den ersten für veraltet. Was aber veraltet und überlebt ist, das ist seinem Ende nahe. Hebräer 8,13

Christus ist des Gesetzes Ende:
Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht. Römer 10,4

Christus hat das Gesetz, dass Israel gegeben war, nicht aufgelöst, sondern die Gesetze des Alten Testamentes für den an ihn Glaubenden erfüllt:
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht. Matthäus 5,17-18
Nur Christus konnte die Gesetze erfüllen, da er in seinem irdischen Leben als einziger alle Gesetze des Alten Bundes eingehalten hat.

Gott hat Christus zum Fürsten und Gebieter der Völker bestellt und dies ist ein ewiger Bund Gottes:
Neigt eure Ohren her und kommt her zu mir! Höret, so werdet ihr leben! Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen, euch die beständigen Gnaden Davids zu geben. Siehe, ich habe ihn den Völkern zum Zeugen bestellt, zum Fürsten für sie und zum Gebieter. Siehe, du wirst Heiden rufen, die du nicht kennst, und Heiden, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat. Jesaja 55,3-5

Im neuen Bund gibt Gott sein Gesetz in das Herz der Gläubigen und schreibt es in ihren Sinn, und sie sollen sein Volk sein und er will ihr Gott sein:
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein. Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jeremia 31,31-34

Der neue Bund ist ein Bund des Friedens:
Ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen, der soll ein ewiger Bund mit ihnen sein. Hesekiel 37,26

Gottes Bund seines Friedens wird für uns nicht hinfallen und seine Gnade wird nicht von uns weichen:
Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer. Jesaja 54,10

Christus hat uns im Evangelium Frieden verkündigt:
Christus ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. Epheser 2,17

Das vergossene Blut Christi ist der neue Bund:
Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird! Lukas 22,14-20; Matthäus 26,26-28
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund* in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. *Luther übersetzte: »das neue Testament«. Denn sooft ihr von diesem Brot eßt und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
1.Korinther 11,23-26

Christus ist der Mittler des neuen Bundes:
Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen. Denn wo ein Testament ist, da muß der Tod dessen geschehen sein, der das Testament gemacht hat. Hebräer 9,15-16
Sondern ihr seid gekommen ... zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut. Hebräer 12,22-24
Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel und ist ein Diener am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch. ... Wenn er nun auf Erden wäre, so wäre er nicht Priester, weil da schon solche sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern. ... Nun aber hat er ein höheres Amt empfangen, wie er ja auch der Mittler eines besseren Bundes ist, der auf bessere Verheißungen gegründet ist. Denn wenn der erste Bund untadelig gewesen wäre, würde nicht Raum für einen andern gesucht. Hebräer 8,1-7
Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde.
1.Timotheus 2,5-6

Christus hat durch sein Blut des ewigen Bundes uns tüchtig gemacht zu allem Guten:
Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Hebräer 13,20-21

Im neuen Bund ist das Gesetz Christi in unserem Herz geschrieben:
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloß, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, klein und groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jeremia 31,31-34
Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz geben in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein. Und es wird keiner seinen Mitbürger lehren oder seinen Bruder und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie werden mich alle kennen von dem Kleinsten an bis zu dem Größten. Denn ich will gnädig sein ihrer Ungerechtigkeit, und ihrer Sünden will ich nicht mehr gedenken. Hebräer 8,10-11

Durch den Heiligen Geist können wir die Gebote Gottes halten:
Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die bin meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. ... und sollt mein Volk sein und ich will euer Gott sein. Hesekiel 36,26-28

Wir sind Diener des neuen Bundes:
Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. 2.Korinther 3,6

Der neue Bund hat uns vom Gesetz frei gemacht. Die an Christus Gläubigen sind vom Gesetz frei geworden, da sie nicht mehr nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist:
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Matthäus 5,17
Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht.
Römer 10,4
Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und ihm abgestorben, das uns gefangenhielt, so daß wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.
Römer 7,6
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus sind. Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist.
Römer 8,1-4

Der HERR, unser Gott, gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter:
Er ist der HERR, unser Gott, er richtet in aller Welt. Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter, an den Bund, den er geschlossen hat mit Abraham, und an den Eid, den er Isaak geschworen hat. Er stellte ihn auf für Jakob als Satzung und für Israel als ewigen Bund. Psalm 105,7-10
Israel musste das Gesetz halten um den Bund Gottes zu erfüllen. Wir sind nicht mehr unter dem Gesetz, da Christus uns von dem Fluch des Gesetzes erlöst hat und wir durch ihn den Segen und die Verheißung Abrahams erhalten haben:
Christus hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes ... damit der Segen Abrahams unter die Heiden komme. Galater 3,13
Aus Gnaden bleibt die Verheißung fest für alle Nachkommen, nicht allein für die, die unter dem Gesetz sind, sondern auch für die, die wie Abraham aus dem Glauben leben. Römer 4,16

Gott ist treu, er hält seinen Bund:
So sollst du nun wissen, dass der HERR, dein Gott, allein Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Barmherzigkeit bis ins tausendste Glied hält denen, die ihn lieben und seine Gebote halten. 5.Mose 7,9
Ach, HERR, Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott, der da hält den Bund und die Treue denen, die ihn lieben und seine Gebote halten! Nehemia 1,5

Verheißung des göttlichen Segens für die, die den Bund Gottes halten:
Und wenn ihr diese Rechte hört und sie haltet und danach tut, so wird der HERR, dein Gott, auch halten den Bund und die Barmherzigkeit, wie er deinen Vätern geschworen hat, und wird dich lieben und segnen und mehren, und er wird segnen die Frucht deines Leibes und den Ertrag deines Ackers, dein Getreide, Wein und Öl, und das Jungvieh deiner Kühe und deiner Schafe in dem Lande, das er dir geben wird, wie er deinen Vätern geschworen hat. Gesegnet wirst du sein vor allen Völkern. Es wird niemand unter dir unfruchtbar sein, auch nicht eins deiner Tiere. Der HERR wird von dir nehmen alle Krankheit und wird dir keine von all den bösen Seuchen der Ägypter auflegen, die du kennst, sondern wird sie allen deinen Hassern auflegen. 5.Mose 7,12-15
Der Bund Gottes mit Israel war ein zweiseitiger Bund, in dem die Entscheidung über Segen oder Gericht von dem Handeln Israels abhing.
Im neuen Bund Gottes wird uns der Segen Gottes durch das vollkomme Erlösungswerk Christi, unabhängig von unseren Werken, gegeben.

3.13 Geburt Christi

Der Engel Gabriel kündigte Maria die Geburt ihres Sohnes Christus an:
Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt von Galiläa, mit Namen Nazareth, gesandt, zu einer Jungfrau, die einem Mann namens Joseph, aus dem Haus Davids, verlobt war, und der Name der Jungfrau war Maria. Und er kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, Begnadigte! Der Herr ist mit dir. Sie aber wurde bestürzt über das Wort und überlegte, was für ein Gruß dies sei. Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus (das heißt: Gott rettet) nennen. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; ... Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem Mann weiß? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden. Lukas 1,26-35
Christus wurde durch den Heiligen Geist und die Kraft Gottes des Höchsten gezeugt.
Deshalb ist Christus Mensch und Gott zugleich:
Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Philipper 2,6-7

Schon ca. 730 Jahre vor Christi Geburt offenbarte Gott durch den Propheten Jesaja, dass eine Jungfrau schwanger ist und einen Sohn gebären wird, der Immanuel, Gott mit uns, heißen wird:
So wird euch Gott, der Herr, selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den  sie Immanuel (das heißt: Gott mit uns). Jesaja 7,14

Christi Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst:
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst; auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des Herrn unseres Gottes. Jesaja 9,5-6

Dies erfüllte sich vor ca. 2000 Jahren als Christus geboren wurde:
Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Lukas 2,6-14

Es waren einfache Hirten, denen der Engel die Geburt unseres Heilands verkündigte. Gott offenbart sich den Menschen seines Wohlgefallens, die IHM glauben schenken und IHN fürchten. Gott offenbarte die Geburt Seines Sohnes nicht den Hohenpriestern, Priestern, Pharisäern und Schriftgelehrten, da sie in religiöser Gesetzlichkeit lebten. Sie hätten der Botschaft des Engels auch nicht geglaubt, da sie ganz andere Vorstellungen und Erwartungen vom Kommen des Erlösers hatten. In ihrem Unglauben hätten sie wahrscheinlich gefragt: Der Erretter und Erlöser Israels in einer Krippe liegend? Geboren von Maria einer einfachen Frau, die nicht vom königlichen und priesterlichen Geschlecht ist? Aber Gott, der HERR, hatte in Seinem wunderbaren Ratschluss Seinen Sohn nicht in äußerlicher königlicher und priesterlicher Würde zur Welt kommen lassen, sondern mit innerer göttlicher Würde und Fülle.

So wie die Hirten die Botschaft des Engels weitergaben, sollten auch wir die Heilsbotschaft verkündigen, und wie Maria im Herzen behalten und bewegen:
Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. Und als acht Tage um waren und man das Kind beschneiden mußte, gab man ihm den Namen Jesus, wie er genannt war von dem Engel, ehe er im Mutterleib empfangen war. Lukas 2,15-21

Gott offenbarte schon Micha, dass der Herr aus Bethlehem kommen soll:
Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Micha 5,1

Christi Geburt wurde nicht nur von der Menge der himmlischen Heerscharen verkündet, sondern auch von dem hell leuchtenden „Stern über Bethlehem":
Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem, und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. Und sie sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten (Micha 5,1): »Und du, Bethlehem im jüdischen Lande, bist keineswegs die kleinste unter den Städten in Juda; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll. ... Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. Als sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Matthäus 2,1-11
Wie die Weisen aus dem Morgenland können auch wir uns freuen, wenn wir an die Engel auf den Feldern von Bethlehem denken, die die göttliche Botschaft der Geburt unseres Heilands und vom Frieden auf Erden verkündigten. Frieden kann aber nur dort sein, wo Gott geehrt wird, bei den Menschen seines Wohlgefallens. Den Frieden Gottes gibt uns Christus, der Friedefürst.

Christus wurde geboren, damit er als ein Licht die Heiden erleuchtet und er ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für viele in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird:
Und siehe, ein Mann war in Jerusalem, mit Namen Simeon; und dieser Mann war fromm und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und der Heilige Geist war mit ihm. Und ihm war ein Wort zuteil geworden von dem Heiligen Geist, er solle den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. Und er kam auf Anregen des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus in den Tempel brachten, um mit ihm zu tun, wie es Brauch ist nach dem Gesetz, da nahm er ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht, zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel. Und sein Vater und seine Mutter wunderten sich über das, was von ihm gesagt wurde. Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für viele in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen, damit vieler Herzen Gedanken offenbar werden. Lukas 2,25-35

3.14 Christus, der in göttlicher Gestalt war, nahm Knechtsgestalt an

 Die Liebe Christi zu uns ist unendlich groß. Er war Gott gleich und in göttlicher Gestalt (siehe Kapitel "3.2 Christus hat die Herrlichkeit Gottes seines Vaters").
Er entäußerte und erniedrigte sich selbst und nahm als Mensch Knechtsgestalt an um das Erlösungswerk für uns zu vollbringen (siehe Jesus Christus, hat das Erlösungswerk Gottes vollbracht):
Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. Philipper 2,6-11
Daher musste er in allem seinen Brüdern gleich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes. Hebräer 2,17

Christus war Gott seinem Vater in allem gehorsam:
So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden, genannt von Gott ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks. Hebräer 5,8-10

Gott wirkte mit seiner großen Macht in Christus:
... und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt hat. Durch sie hat er ihn von den Toten auferweckt und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel über alle Reiche, Gewalt, Macht, Herrschaft und alles, was sonst einen Namen hat, nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen. Und alles hat er unter seine Füße getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles, welche sein Leib ist, nämlich die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt. Epheser 1,19-23

3.15 Gottes Liebe: Er gab seinen Sohn, damit jeder das ewige Leben haben kann

 Gottes Liebe ist unendlich groß. Er gab Christus seinen einzigen Sohn aus Liebe zu uns, damit alle die an Christus glauben das ewige Leben haben:
Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3,16

Christus kam vom Himmel, damit wer an ihn, den Sohn Gottes, glaubt das ewige Leben hat:
Der von oben her kommt, ist über allen. ... Der vom Himmel kommt, der ist über allen ... Denn der, den Gott gesandt hat, redet Gottes Worte; denn Gott gibt den Geist ohne Maß. Der Vater hat den Sohn lieb und hat ihm alles in seine Hand gegeben. Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm. Johannes 3,31-36
Gott, der Vater, hat seinen Sohn, der über allen war und ist, lieb, trotzdem ließ er ihn vom Himmel kommen
, damit jeder, der an den Sohn glaubt, das ewige Leben hat.

Gott liebte uns so sehr, dass er Christus, seinen eingeborenen Sohn, zur Versöhnung unserer Sünden in die Welt gesandt hat:
Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 1.Johannes 4,7-13

Wir glauben an Christus, den Sohn Gottes, deshalb haben wir das Zeugnis in uns, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn:
Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat dieses Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, der macht ihn zum Lügner; denn er glaubt nicht dem Zeugnis, das Gott gegeben hat von seinem Sohn. Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. 1.Johannes 5,10-12

Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er liebte uns zuerst. Als wir noch Sünder waren starb Christus für uns:
Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 1.Johannes 4,19
Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5,8

Gott hat Christus Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen das ewige Leben gibt, die Gott ihm gegeben hat:
So redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da: verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche; denn du hast ihm Macht gegeben über alle Menschen, damit er das ewige Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast. Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Johannes 17,3

Gott hat Geduld und will in seiner großen Liebe, dass jeder errettet wird:
Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde. 2.Petrus 3,8-9

Gott möchte, dass jeder zur Erkenntnis der Wahrheit kommt, deshalb hat Christus sich selbst gegeben zur Erlösung:
Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, ich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. 1.Timotheus 2,3-6

3.16 Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich

 Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich und hat auch uns mit sich selbst versöhnt durch Christus:
Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 2.Korinther 5,19

Die Christus feindlich gesinnt sind haben keine Versöhnung mit Gott:
Denn es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz. Auch euch, die ihr einst fremd und feindlich gesinnt wart in bösen Werken, hat er nun versöhnt durch den Tod seines sterblichen Leibes, damit er euch heilig und untadelig und makellos vor sein Angesicht stelle; wenn ihr nur bleibt im Glauben, gegründet und fest, und nicht weicht von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt und das gepredigt ist allen Geschöpfen unter dem Himmel.
Kolosser 1,19-23

Als Jesus für uns alle starb, handelte er als unser Stellvertreter. Als er starb, sind in ihm »alle gestorben«:
Denn die Liebe Christi drängt uns, zumal wir überzeugt sind, dass, wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben. Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist. Darum kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch; und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr. Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.
2.Korinther 5,14-21
Christus ist »für alle gestorben«. Warum? Damit diejenigen, die durch den Glauben an ihn »nicht mehr sich selbst leben, sondern« für ihn leben. Der Erlöser starb nicht für uns, damit wir unser belangloses, selbstsüchtiges Leben auf die Weise weiterführen, wie es uns gefällt. Er starb für uns, damit wir unser Leben ihm von nun an in williger, freudiger Hingabe anvertrauen.
Wir kennen Christus nicht mehr nach dem Fleisch, wie die Jünger, die ihn vor seiner Auferstehung nicht als ihren persönlichen Erretter erkannten, sondern erst am Pfingsttag hatte der Heilige Geist Ihnen das Erlösungswerk Christi offenbart. Auch uns ist dies durch den Heiligen Geist offenbart.
Der Vers »Ist jemand in Christus ist, so ist er eine neue Kreatur« beschreibt nicht das praktische Verhalten eines Gläubigen, sondern vielmehr seine Stellung. »In Christus« ist »das Alte vergangen«, und »Neues ist geworden«. Leider trifft dies noch nicht in jeder Beziehung zu. Doch wenn wir im christlichen Leben Fortschritte machen, dann wünschen wir uns, dass unsere Handlungsweise immer mehr unserer Stellung entspricht. Wenn eines Tages der Herr wiederkommt, dann werden Stellung und Zustand (praktisches Verhalten) völlig übereinstimmen.

3.17 Christus ist gekommen das Verlorene zu retten

Schon im Alten Testament ließ Gott durch Jesaja verkündigen, dass der Weg für Christus bereitet wird, damit durch ihn die Herrlichkeit des HERRN offenbart wird:
Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was uneben ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll eben werden; denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat's geredet. Jesaja 40,3-5
Durch Johannes den Täufer wurde der Weg für Christus bereitet:
Als Hannas und Kaiphas Hohepriester waren, da geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, wie geschrieben steht im Buch der Reden des Propheten Jesaja (Jesaja 40,3-5): »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn und macht seine Steige eben! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden; und was krumm ist, soll gerade werden, und was uneben ist, soll ebener Weg werden. Und alle Menschen werden den Heiland Gottes sehen.« Lukas 3,2-6
Er sprach: »Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat (Jesaja 40,3). Johannes 1,23

Christus ist in die Welt gekommen um die Verlorenen zu suchen und zu retten sowie die Wahrheit zu bezeugen:
Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken und, was fett und stark ist, behüten; ich will sie weiden, wie es recht ist. Hesekiel 34,16
Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. Lukas 19,10
Das ist gewisslich wahr und ein Wort, des Glaubens wert, dass Christus in die Welt gekommen ist, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin. 1.Timotheus 1,15
Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Johannes 18,37

Gott möchte, dass alle Menschen gerettet werden durch das Erlösungswerk Christi:
Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. 1.Timotheus 2,4-6

Gott sandte seinen Sohn damit er uns durch sein Evangelium erlöste:
Nachdem aber Johannes gefangen gesetzt war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! Markus 1,14-15
Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen. Galater 4,4-5

Gottes Sohn kam vom Vater in die Welt um zu retten und nicht zu richten:
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Johannes 3,17-19
Denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater. Johannes 16,27-28

Christus ist das Licht der Welt:
Siehe auch das Kapitel 16.4.9 Das Licht Jeschua durch uns leuchten lassen.

Er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde. Jesaja 49,6
Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Johannes 3,19

Wer an Christus glaubt und ihm nachfolgt hat das Licht des Lebens:
Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. Johannes 12,46
Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes 8,12

Schon im Alten Testament ließ Gott durch Joel prophezeien: Wer den Namen des Herrn anruft, der wird gerettet:
Und es soll geschehen: wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden. Joel 3,5; Apostelgeschichte 2,21

Wir waren verloren und in der Verdammnis, jedoch hat Christus uns freigekauft. Deshalb leben wie jetzt in Christus nach dem Gesetz des Geistes Gottes:
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn bin der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist. Römer 8,1-4

Das Verlorene, das Christus gerettet hat wurde ihm von Gott, seinem Vater, gegeben:
Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6,37

3.17.1 Nur Christus konnte die Sünden der Menschen tilgen und die Verlorenen retten

Durch die Sünde Adams ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen:
Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. Römer 5,12

Christus, Gottes Lamm, trug der Welt Sünde:
Am nächsten Tag sieht Johannes, daß Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt! Johannes 1,29

Der Sünde Sold ist der geistliche Tod aber durch die Gerechtigkeit Christi haben wir das ewige Leben erhalten:
Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn. Römer 6,23
Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. Römer 5,18

Nur Christus, der Sohn Gottes, der ohne Sünde ist, konnte die Sünden der Menschen tilgen. Das Erlösungswerk Gottes konnte nur Christus der Gerechte, der Heilige, der Vollkommene, die Wahrheit und das Leben, in dem keine Sünde und kein Betrug ist, der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, vollbringen. Denn gerecht, heilig, vollkommen und ohne Sünde ist nur Gott und was von Ihm ist, Sein Sohn:
Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet; der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen. 1.Petrus 2,21-25
Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte, und ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. 1.Petrus 3,18
Denn er (Gott) hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt. 2.Korinther 5,21

Christus hat durch sein eigenes Opfer die Sünde aufgehoben:
Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für allemal erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben. Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil. Hebräer 9,26-28

Wir müssen täglich unsere Sünden Gott und Christus bekennen, so werden uns die Sünden vergeben und wir werden von aller Ungerechtigkeit gereinigt:
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir aber sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. 1.Johonnes 1,8-10

3.17.2 Christus hat durch das Opfer seines Leibes die von Gott nicht gewollten Opfer aufgehoben

Siehe auch das Kapitel 16.4.15 So wie Christus sollen wir geistliche Opfer, Opfer der Liebe, Opfer Gutes zu tun und Gott unseren Leib als ein Opfer bringen.

Schon im Alten Testament sagte Gott, dass er Opfer, Gaben, Brandopfer und Sündopfer nicht gewollt hat, sie gefallen ihm auch nicht. Deshalb war Christus gekommen, durch das Opfer seines Leibes, diese von Gott nicht gewollten Opfer aufzuheben:
Darum spricht er (Christus), wenn er in die Welt kommt (Psalm 40,7-9): »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir geschaffen. Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht. Da sprach ich: Siehe, ich komme – im Buch steht von mir geschrieben –, dass ich tue, Gott, deinen Willen.« Zuerst hatte er gesagt: »Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, sie gefallen dir auch nicht«, obwohl sie doch nach dem Gesetz geopfert werden. Dann aber sprach er: »Siehe, ich komme, zu tun deinen Willen.« Da hebt er das Erste auf, damit er das Zweite einsetze. Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi. Hebräer 10,5-10
Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt (Hosea 6,6): »Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt. Matthäus 12,7; 9,13

Christus hat ein Opfer zur Vergebung unserer Sünden dargebracht und uns, die wir geheiligt werden, für immer vollendet:
Und jeder Priester steht Tag für Tag da und versieht seinen Dienst und bringt oftmals die gleichen Opfer dar, die doch niemals die Sünden wegnehmen können. Dieser aber hat ein Opfer für die Sünden dargebracht und sitzt nun für immer zur Rechten Gottes und wartet hinfort, bis seine Feinde zum Schemel seiner Füße gemacht werden. Denn mit einem Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden. Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist. Denn nachdem der Herr gesagt hat (Jeremia 31,33-34): »Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen«, spricht er: »Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben, und in ihren Sinn will ich es schreiben, und ihrer Sünden und ihrer Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken.« Wo aber Vergebung der Sünden ist, da geschieht kein Opfer mehr für die Sünde. Hebräer 10,11-18

Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung, deshalb hat Christus durch sein eigenes Blut für uns eine ewige Erlösung erworben (siehe das Kapitel 4.4 Erkauft & erlöst mit dem teuren Blut Christi):
Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. So also mussten die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden; die himmlischen Dinge selbst aber müssen bessere Opfer haben als jene. Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen; auch nicht, um sich oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alle Jahre mit fremdem Blut in das Heiligtum geht; sonst hätte er oft leiden müssen vom Anfang der Welt an. Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für alle Mal erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben. Hebräer 9,22-26
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade. Epheser 1,7

Christus hat als ein Hoherpriester der größeren und vollkommeneren himmlischen Stiftshütte durch sein eigenes Blut ein für alle sich selbst als Opfer ohne Fehl Gott dargebracht:
Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie äußerlich rein sind, um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! Hebräer 9,12-14

Durch das Opfer seines Leibes hat Christus das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen abgetan:
Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst Ferne wart, Nahe geworden durch das Blut Christi. Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes hat er abgetan das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst. Epheser 2,13-16
Christus ist unser Friede,
der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft:
Zunächst einmal geht es hier um zwei Gruppen, die damals miteinander verfeindet waren - Juden und Heiden. Doch ich möchte unser Nachdenken nicht darauf begrenzen. Ich denke, man kann zwei, die in Feindschaft miteinander leben, noch in anderen Zusammenhängen sehen. Dann rückt der Vers uns noch einmal näher. Und seine Wirkungen gelten uns unmittelbarer.
In Christus wird diese Feindschaft überwunden. Er hat Frieden gemacht. Interessanterweise geht es hier nicht um den Frieden mit Gott, sondern einen sehr diesseitigen Frieden zwischen uns Menschen. Ohne diesen Frieden ist auch keine Gemeinschaft unter uns möglich.
Christus schaffte in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen und er machte Frieden und versöhnte die beiden mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft durch sich selbst tötete:
Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. Galater 3,28
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. 1.Korinther 12,13

3.18 Christus hat uns aus der Finsternis befreit

Gott prophezeite durch Jesaja, dass er die Finsternis vor den Blinden her zum Licht machen und sie auf dem Wege leiten und auf den Pfaden (Steigen*) führen wird:
Aber die Blinden will ich auf dem Wege leiten, den sie nicht wissen; ich will sie führen auf den Steigen
*, die sie nicht kennen. Ich will die Finsternis vor ihnen her zum Licht machen und das Höckerige zur Ebene. Das alles will ich tun und nicht davon lassen. Jesaja 42,16
Diese Prophezeiung erfüllte Gott durch seinen Sohn Christus, den er zum Licht der Welt machte und dadurch uns, die wir geistlich blind (nicht sehend) waren geistlich sehend machte:
Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit, die nicht sehen, sehend werden, und die sehen, blind werden. Johannes 9,39
Christus hat die Finsternis vor uns her zum Licht gemacht und uns so aus unserem dunklen Weg der Finsternis heraus geleitet und uns zu ihm hingeführt.
* auf den Steigen: auf Pfaden Elberfelder
, Schlachter, Neue evangelistische Übersetzung / Wege Hoffnung für Alle / einen Weg Neues Leben

Zacharias der Vater vom Täufer Johannes wurde vom Heiligen Geist erfüllt und weissagte, dass Johannes, sein Sohn, den Weg für Christus bereiten und dem Volk Erkenntnis des Heils und Vergebung ihrer Sünden geben wird, damit das Licht Christi denen, die in Finsternis und Schatten des Todes sitzen, erscheine:
Denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du seinen Weg bereitest und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk in der Vergebung ihrer Sünden, durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens. Lukas 1,76-79

Wir waren in Trübsal und Finsternis und im Dunkel der Angst, doch Christus hat uns daraus herausgerissen und befreit:
... sie werden im Lande umhergehen, ... und sie werden über sich blicken und unter sich die Erde ansehen und nichts finden als Trübsal und Finsternis; denn sie sind im Dunkel der Angst und gehen irre im Finstern. Doch es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind.
Jesaja 8,21-23

Gott zog uns durch Christus aus der Tiefe der Finsternis und er hat uns aus unserem geistlichen Tod herausgeholt:
Ich preise dich, HERR; denn du hast mich aus der Tiefe gezogen ... HERR, mein Gott, als ich schrie zu dir, da machtest du mich gesund. HERR, du hast mich von den Toten heraufgeholt; du hast mich am Leben erhalten. Psalm 30,2-4

Die im Alten Testament angekündigte Verheißung Gottes »das Volk, das in Finsternis wandelt, sieht ein großes Licht« wurde durch Christus erfüllt. Er ist als ein Licht in diese Welt gekommen, damit jeder der in der Finsternis ist sich bekehrt von der Gewalt des Satans zu Gott, so dass ihr drückendes Joch zerbrochen wird:
Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. ... Denn du hast ihr drückendes Joch, die Jochstange auf ihrer Schulter und den Stecken ihres Treibers zerbrochen.
Jesaja 9,1-3
... damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (Jesaja 8,23; 9,1): » ... das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.«
Matthäus 4,14-16

Gott gab Christus, seinem Auserwählten, seinen Geist und Christus brachte das Recht unter die Heiden. Er ist das Licht der Heiden und öffnete die Augen der Blinden, die Gefangenen führt er aus dem Gefängnis und aus der Finsternis:
Siehe, das ist mein Knecht – ich halte ihn – und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen. Er wird nicht schreien noch rufen, und seine Stimme wird man nicht hören auf den Gassen. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus. Er selbst wird nicht verlöschen und nicht zerbrechen, bis er auf Erden das Recht aufrichte; und die Inseln warten auf seine Weisung. So spricht Gott, der HERR ... Ich, der HERR, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand und behüte dich und mache dich zum Bund für das Volk, zum Licht der Heiden, dass du die Augen der Blinden öffnen sollst und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen und, die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker.  Jesaja 42,1-7
Das Wort vom „geknickten Rohr“ und dem „glimmenden Docht“ ist ein bildlicher Vergleich, den Gott hier gebraucht.
Der Korbmacher prüft das Schilfrohr. Hatte es einen Knick, dann war die Elastizität dahin; der Korbmacher zerbrach es und warf es zum Abfall – gnadenlos.
Wenn in einer Öllampe das Öl verbrannt ist dann glimmt der freie Teil des Dochtes zu Asche und erlischt, sofern man ihn nicht vorher auslöscht.
Christus jedoch handelt in seiner großen Liebe und Gnade. Das geknickte Herz und den gedemütigten Geist (geknickte Rohr) richtet Christus auf zu neuem Leben und den glimmenden Docht (ein verlöschender Glaube) bringt er zum Brennen, zu einem hellen Licht und einem feurigen Glauben.
Er will aufrichten, wiederbeleben, wiederherstellen, ein neues Leben geben.

Wer an Christus glaubt wird aus der Finsternis befreit:
Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. Johannes 12,46

Christus hat uns die Augen geöffnet, so dass wir uns von der Finsternis zum Licht bekehren konnten:
... um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich. Apostelgeschichte 26,17-18

Die Macht des Teufels (Satan), der Gewalt über den Tod hatte und uns in seiner Finsternis gefangen hielt, nahm Christus durch seinen Tod von uns weg und erlöste uns aus der Gewalt des Teufels und von der Furcht vor dem Tod:
Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mußten. Hebräer 2,14-15

Durch den Ungehorsam und die Sünde Adams ist die Verdammnis über alle Menschen gekommen. Aber durch die Gerechtigkeit Christi ist für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum ewigen Leben führt:
Und nicht verhält es sich mit der Gabe wie mit dem, was durch den einen Sünder geschehen ist. Denn das Urteil hat von dem Einen her zur Verdammnis geführt, die Gnade aber hilft aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit. Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus. Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten. Das Gesetz aber ist dazwischen hineingekommen, damit die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden, damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn. Römer 5,16-21

Alle sollen den Herrn und die Wahrheit erkennen:
Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jeremia 31,34
Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Johannes 17,3
Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. ... Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. Johannes 8,31-36
An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Johannes 14,20

Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
1.Johannes 5,20

Unsere geistlichen Augen des Herzens wurden uns vom Geist Gottes geöffnet und so konnten wir Christus als unseren Erretter erkennen:
Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach's und gab's ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen. Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete? Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren. Lukas 24,30-33

So wie den Jüngern Christi die Augen geöffnet wurden um Christus zu erkennen wurden auch Paulus, durch die Begegnung mit dem Herrn, die Augen seines Herzens aufgetan und sein Geist erleuchtet, um Christus und die Wahrheit zu erkennen. Er ist aus der Finsternis zum Licht gebracht, aus der Macht Satans zu Gott. Seine Sünden sind vergeben, und er weiß es. Er hat Anteil am Erbe gemeinsam mit allen, die für Gott abgesondert sind:
Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Apostelgeschichte 9,3-5
Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen aufschlug, sah er nichts. Sie nahmen ihn aber bei der Hand und führten ihn nach Damaskus; und er konnte drei Tage nicht sehen und aß nicht und trank nicht. Es war aber ein Jünger in Damaskus mit Namen Hananias; dem erschien der Herr und sprach: Hananias! Und er sprach: Hier bin ich, Herr. Der Herr sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Straße, die die Gerade heißt, und frage in dem Haus des Judas nach einem Mann mit Namen Saulus von Tarsus. Denn siehe, er betet und hat in einer Erscheinung einen Mann gesehen mit Namen Hananias, der zu ihm hereinkam und die Hand auf ihn legte, damit er wieder sehend werde. ... Und Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Wege hierher erschienen ist, dass du wieder sehend und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest. Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen und er wurde wieder sehend; und er stand auf, ließ sich taufen und nahm Speise zu sich und stärkte sich.  Apostelgeschichte 9,8-19

Nach Paulus Bekehrung zu Christus wurde er vom Herrn erwählt für die Heiden ein Zeuge seiner Errettung zu sein, damit ihre Augen aufgetan werden und sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott:
Ich aber sprach: Herr, wer bist du? Der Herr sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst; steh nun auf und stell dich auf deine Füße. Denn dazu bin ich dir erschienen, um dich zu erwählen zum Diener und zum Zeugen für das, was du von mir gesehen hast und was ich dir noch zeigen will. Und ich will dich erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende, um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich. Apostelgeschichte 26,15-18

Wir waren zuvor uns selbst und unseren eigenen Wegen überlassen. In Finsternis und Unwissenheit hatten wir uns aufgehalten, aber jetzt wurden unsere Augen aufgetan. Dadurch konnten wir uns aus der Finsternis und der Gewalt Satans zu dem Licht und zu Gott hinwenden. Genau das ist es, was wir unter Bekehrung verstehen. Natürlich muss die Überführung von der Sünde darin enthalten sein, denn keiner von uns kann in Gottes Licht kommen ohne diese bußfertige Überzeugung. Dann aber wird die Vergebung empfangen, sie ist das Ergebnis jener Hinwendung. Die Vergebung ist ein göttlicher Akt, und sie löst große Freude aus. Mit der Vergebung unserer Sünden wird auch die darauf ruhende Strafe weggenommen.

Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir Gemeinschaft mit ihm haben wollen, dann dürfen wir nicht mehr, wie vor unserer Errettung, in der Finsternis wandeln:
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 1.Johannes 1,5-7

Wir sind durch Christus von der Macht der Finsternis errettet und haben die Vergebung unserer Sünden erhalten, und sind in sein Reich hineinversetzt worden:
Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden.
Kolosser 1,13-14

 Nun sind wir Licht im Herrn und leben als Kinder des Lichts und bringen Frucht:
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.
Epheser 5,8-9

Das Licht eines von Christus erfüllten Lebens ist, die Finsternis mit dem Licht Christi erleuchten, so dass Menschen in uns Christus erkennen können und dadurch zur Umkehr von der Finsternis zum Licht bereit sind.
Dies wird bewirkt durch das Lesen oder hören des lebendigen, unvergänglichen Wortes Gottes (Hebräer 4,12), im Besonderen vom Gericht des heiligen und gerechten Gottes, der jeden Sünder richten wird, und vom Erlösungswerk Christi, das uns vor dem schrecklichen Gericht bewahrt. So kann der Heilige Geist das Herz der Menschen öffnen und sie überführen, dass sie verlorene Sünder sind und ohne den Glauben an Christus den ewigen Tod, getrennt von Gott, erleiden müssen. Durch diese erschreckende Erkenntnis sind sie dann bereit ihre Sünden zu bekennen und Christus als ihren Erretter, Heiland und Herrn anzunehmen, sodass Gott und sein Sohn durch ihre grenzenlose Liebe sie aus der Finsternis herausreißen und ihnen die Wiedergeburt (Neugeburt), zu einem neuen geistlichen Leben in Christus, schenken können.

Wir sind das Volk des Eigentums Gottes und sollen seine Wohltaten an uns verkündigen:
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
1.Petrus 2,9

Wir danken ihm mit Anbetung und Lobpreis für seine Liebe, Gnade, Güte und Barmherzigkeit. Unser Herr ist gut, ihn lieben wir von ganzem Herzen, weil er uns zuerst geliebt hat und uns herausgerissen hat aus der Finsternis in sein helles, wunderbares Licht und uns in sein Reich versetzt hat.

3.19 Christus ist der Urheber des ewigen Heils

Für alle die Christus gehorsam sind ist er Urheber und Anfänger ihres ewigen Heils:
... Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden. Hebräer 5,7-9
Vom Anfang unseres Glaubens (Wiedergeburt) bis zur Vollendung unseres Glaubens, ist Christus "der Anfänger und Vollender des Glaubens (Hebräer 12,2)" unseres ewigen Heils.

Schon im Alten Testament offenbarte Gott, dass er seine Gnade walten und unsre Übertretungen von uns sein lässt:
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten. So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten. Psalm 103,11-13
Durch das Erlösungswerk seines Sohnes Christus hat Gott sich über uns erbarmt und uns unsere Übertretungen vergeben, so dass Christus der Urheber unseres ewigen Heils wurde.

Christus ist für uns einmal geopfert worden um unsere Sünden wegzunehmen:
... so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil. Hebräer 9,28
Wenn der Herr wiederkommt und uns zu sich in das himmlische neue Jerusalem holt werden wir zur Vollendung unseres Glaubens und zum ewigen Heil kommen.

Nur in Christus ist das Heil und nur durch ihn werden wir selig:
Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. Apostelgeschichte 4,12

Christus wurde zum Licht der Heiden gemacht, damit er das Heil ist bis an die Enden der Erde:
Denn so hat uns der Herr geboten (Jesaja 49,6): »Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, damit du das Heil seist bis an die Enden der Erde.« Apostelgeschichte 13,47

Zu den Heiden wurde das Heil Gottes gesandt damit sie es hören:
So sei es euch kundgetan, dass den Heiden dies Heil Gottes gesandt ist; und sie werden es hören. Apostelgeschichte 28,28
Alle Menschen sollen die Botschaft vom Heil Gottes hören, so dass sie Christus als ihr Heil erkennen können. So dass sie dadurch bereit sind ihre Herzen von dem Heiligen Geist öffnen zu lassen und er ihnen offenbaren kann, dass sie verlorene Sünder sind, weil sie nicht an Christus glauben, und deshalb in dem kommenden Gericht Gottes für schuldig befunden werden und für ewig verloren gehen. Dadurch werden sie bereit sein das Wort vom Heil (Erlösungswerk) Christi anzunehmen, so dass der Heilige Geist ihnen den Glauben an Christus schenken kann:
Und wenn er (der Heilige Geist) kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Johannes 16,8-11

3.20 Christus ist ein Hoherpriester in Ewigkeit

Siehe auch den Artikel Der Hohepriester Jesus Christus von Andrew Murray

Christus ist nicht nur der Mittler des neuen, ewigen Bundes, sondern auch ein Hoherpriester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.
Im Alten Testament finden wir verschiedene Vorbilder auf Jeschua Christus hin. Das markanteste davon ist Melchisedek, der König und Priester von Salem (das spätere Jerusalem):
Der HERR hat geschworen und es wird ihn nicht gereuen: »Du bist ein Priester ewiglich nach der Weise Melchisedeks.« Psalm 110,4
So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.« Wie er auch an anderer Stelle spricht (Psalm 110,4): »Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.«
Hebräer 5,5-6
Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der auch hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang. Dahinein ist der Vorläufer für uns gegangen, Jesus, der ein Hoherpriester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.
Hebräer 6,19-20
Melchisedek heißt übersetzt „König der Gerechtigkeit“, er war aber auch König von Salem (Friede). Der Name wurde später geändert in „Jerusalem“. Über seine Herkunft und die Dauer seines Priestertums steht folgendes:
Dieser Melchisedek aber war König von Salem, Priester Gottes des Höchsten; er ging Abraham entgegen, als der vom Sieg über die Könige zurückkam, und segnete ihn; ihm gab Abraham auch den Zehnten von allem. Erstens heißt er übersetzt: König der Gerechtigkeit; dann aber auch: König von Salem, das ist: König des Friedens. Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. So gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit. Hebräer 7,1-3

Melchisedek konnte als ein Priester Gottes des Höchsten Abraham segnen und von ihm auch den Zehnten entgegennehmen. Auch brachte er Abraham Brot und Wein, dies weist schon auf das Opfer Jeschua hin:
Als er (Abraham) nun zurückkam von dem Sieg über Kedor-Laomer und die Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Tal Schawe, das ist das Königstal. Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten und segnete ihn und sprach: Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem. 1.Mose14,17-20
Auch uns hat der Herr Jeschua für das Mahl zum Gedächtnis an seinen Opfertod Brot und Wein verordnet (siehe das Kapitel "3.59 Abendmahl des Herrn"), uns gesegnet und unsere Feinde, Satan und die Mächte der Finsternis durch seinen Tod und Auferstehung für uns besiegt (siehe Der Herr hat für uns eine vollkommene Erlösung errungen) und uns Macht über alle Gewalt des Feindes gegeben:
Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden. Lukas 10,19

Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel und ist ein Diener am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch. Hebräer 8,1-2
Durch Mose hatte Gott den Israeliten genaue Anweisungen gegeben, wie sie die Stiftshütte, dieses irdische „Modell“ des himmlischen Thronsaals, bauen sollten. Im heiligsten Bereich des Heiligtums, im sogenannten Allerheiligsten, stand die Bundeslade mit den Tafeln der Zehn Gebote. Ihr Deckel galt als Gottes Thron, umrahmt von zwei goldenen Cherubim.
Den Bundesladedeckel nennt man auch „Gnadenthron“ oder „Gnadenstuhl“.

Die Priester brachten für sich selbst und für das Volk vor dem Heiligtum auf dem Brandopferaltar Opfergaben zu Gott.
Christus aber als ein Hoherpriester der größeren und vollkommeneren himmlischen Stiftshütte ist durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat sich selbst als Opfer ohne Fehl Gott dargebracht:
Christus aber ist gekommen als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter durch die größere und vollkommenere Stiftshütte, die nicht mit Händen gemacht ist, das ist: die nicht von dieser Schöpfung ist. Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie äußerlich rein sind, um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! Hebräer 9,11-14

Dieses Opfer ohne Fehl ist das Lamm Gottes, Christus das der Welt Sünde trug und eine ewige Erlösung für alle an ihn Gläubigen erwarb:
Denn einen solchen Hohenpriester mussten wir auch haben, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist als der Himmel. Er hat es nicht nötig wie jene Hohenpriester, täglich zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat er ein für alle Mal getan, als er sich selbst opferte. Denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern, die Schwachheit an sich haben; dies Wort des Eides aber, das erst nach dem Gesetz gesagt worden ist, setzt den Sohn ein, der ewig und vollkommen ist.
Hebräer 7,26-28

Durch, Jeschua, den Sohn Gottes, dürfen wir mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade kommen:
Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer 4,14-16

Durch Christus haben wir teil an der himmlischen Berufung. Er war treu über Gottes Haus. Sein Haus sind wir:
Darum, ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jesus, der da treu ist dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose in Gottes ganzem Hause. ... Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten. Hebräer 3,1-6

Unser Herr ist nicht nach dem Gesetz als Hoherpriester eingesetzt, sondern nach der Kraft unzerstörbaren Lebens. Damit wurde das frühere Gebot (Gesetz, siehe 6.1-6.3 Gerecht allein durch den Glauben) für die an Christus Gläubigen aufgehoben, weil es nichts zur Vollendung bringen konnte. So ist Jeschua Bürge eines viel besseren ewigen Bundes geworden:
Wäre nun die Vollendung durch das levitische Priestertum gekommen – denn unter diesem hat das Volk das Gesetz empfangen –, wozu war es dann noch nötig, einen andern als Priester nach der Ordnung Melchisedeks einzusetzen, anstatt einen nach der Ordnung Aarons zu benennen? Denn wenn das Priestertum verändert wird, dann muss auch das Gesetz verändert werden. Denn der, von dem das gesagt wird, der ist von einem andern Stamm, von dem nie einer am Altar gedient hat. Denn es ist ja offenbar, dass unser Herr aus Juda hervorgegangen ist, zu welchem Stamm Mose nichts gesagt hat vom Priestertum. Und noch klarer ist es, wenn, in gleicher Weise wie Melchisedek, ein anderer als Priester eingesetzt wird, der es nicht geworden ist nach dem Gesetz äußerlicher Gebote, sondern nach der Kraft unzerstörbaren Lebens. Denn es wird bezeugt (Psalm 110,4): »Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.« Denn damit wird das frühere Gebot aufgehoben – weil es zu schwach und nutzlos war; denn das Gesetz konnte nichts zur Vollendung bringen –, und eingeführt wird eine bessere Hoffnung, durch die wir uns zu Gott nahen. Und das geschah nicht ohne Eid. Denn jene sind ohne Eid Priester geworden, dieser aber durch den Eid dessen, der zu ihm spricht (Psalm 110,4): »Der Herr hat geschworen und es wird ihn nicht gereuen: Du bist ein Priester in Ewigkeit.« So ist Jesus Bürge eines viel besseren Bundes geworden. Auch sind es viele, die Priester wurden, weil der Tod keinen bleiben ließ; dieser aber hat, weil er ewig bleibt, ein unvergängliches Priestertum. Daher kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie. Hebräer 7,11-25

3.21 Vom Himmelreich und vom Reich Gottes

Des HERRN ist das Reich:
Denn des HERRN ist das Reich, und er herrscht unter den Heiden. Ihn allein werden anbeten alle, die in der Erde schlafen; vor ihm werden die Knie beugen alle, die zum Staube hinabfuhren und ihr Leben nicht konnten erhalten. Er wird Nachkommen haben, die ihm dienen; vom Herrn wird man verkündigen Kind und Kindeskind. Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit predigen dem Volk, das geboren wird. Denn er hat's getan. Psalm 22,29-32

Alle Menschen sollen Buße tun und an das Evangelium glauben, damit auch ihnen das Himmelreich nahekommt:
Seit der Zeit fing Jesus an zu predigen: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! Matthäus 3,2 & Matthäus 4,17
Jesus sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
Markus 1,15

Uns wurde es von Gott gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen:
Er aber sprach: Euch ist's gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen, den andern aber in Gleichnissen, damit sie es nicht sehen, auch wenn sie es sehen, und nicht verstehen, auch wenn sie es hören. Lukas 8,10
Alle, die nicht an Christus glauben, können die Geheimnisse des Reiches Gottes nicht verstehen und wenn sie nicht umkehren und Christus nicht als ihren Erretter annehmen, werden sie nach ihrem Tod nicht ins Reich Gottes kommen können.

Das Himmelreich gleicht einem Menschen der guten Samen aussät:
Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. Als nun die Saat wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut. Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du denn, dass wir hingehen und es ausjäten? Er sprach: Nein! Damit ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet. Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheune. Matthäus 13,24-30
Da ließ Jesus das Volk gehen und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist's, der den guten Samen sät. Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen. Der Feind, der es sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel. Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird's auch am Ende der Welt gehen. Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alles, was zum Abfall verführt, und die da Unrecht tun, und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre!
Matthäus 13,36-43

Wenn wir das Wort Gottes wie Samen aussäen dann wird es für das Reich Gottes Frucht bringen:
Und er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft und schläft und aufsteht, Nacht und Tag; und der Same geht auf und wächst – er weiß nicht wie. Denn von selbst bringt die Erde Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre. Wenn sie aber die Frucht gebracht hat, so schickt er alsbald die Sichel hin; denn die Ernte ist da. Markus 4,26-29

Das Himmelreich muss uns mehr Wert sein als alles andere:
Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker. Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. Matthäus 13,44-46

Das Gleichnis vom Himmelreich und einem Fischernetz:
Wiederum gleicht das Himmelreich einem Netz, das ins Meer geworfen ist und Fische aller Art fängt. Wenn es aber voll ist, ziehen sie es heraus an das Ufer, setzen sich und lesen die guten in Gefäße zusammen, aber die schlechten werfen sie weg. So wird es auch am Ende der Welt gehen: Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein. Matthäus 13,47-50

Das Gleichnis vom Himmelreich und einem Senfkorn:
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, sodass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen.
Matthäus 13,31-32
Immer wieder wird in der Heiligen Schrift das lebendige Wort Gottes mit Samen oder Saatgut verglichen: "der Same ist das Wort Gottes" Lukas 8,11.
Dass Himmelreich fängt sehr klein an, wie ein Senfkorn. Dieses Senfkorn muss ausgestreut werden, damit es aufgehen, wachsen und Frucht tragen kann. Gott gibt Wachstum und Gelingen, aber das Ausstreuen hat er in unsere Hand gelegt. Wir sind dafür verantwortlich, dass der gute Same ausgesät wird. Genauso ist es mit dem Wort Gottes, es muss verkündet werden, damit es seine lebendige Wirkung entfalten kann. So wertlos wie ein Same ist, der nicht in die Erde fällt, genauso wertlos ist ein Evangelium, das nicht verkündet und gehört wird. Die Verkündigung der Frohen Botschaft unseres gestorbenen, auferstandenen und triumphierenden Herrn Christus sollte der Kernpunkt all unserer Bemühungen, unseres Dienstes und unserer Arbeit sein. Wir wollen sehen, dass das Wort nicht leer zurückkommt, sondern reichlich Frucht trägt (siehe Jesaja 55,11). Das Aufgehen und Wachsen des Senfkornsamens soll ein Symbol dafür sein, wie es ist, wenn ein Mensch aufblüht, der aus der Finsternis der Gottlosigkeit in die herrliche Gotteskindschaft hineinfindet.

Das Gleichnis von den törichten und den klugen Jungfrauen:
Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zum Kaufmann und kauft für euch selbst. Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde.
Matthäus 25,1-13
Jeschua erzählte dieses Gleichnis den Jüngern, weil er sie zur Wachsamkeit ermahnen wollte. Da sie weder Tag noch Stunde wissen werden, wann der Bräutigam wiederkommen wird, sollten sie allezeit bereit sein. Mit anderen Worten: "Lebt so, wie wenn es euer letzter Tag wäre! Denkt und handelt so, wie wenn ihr Morgen dem Herrn der Herrlichkeit begegnen würdet!" Wenn wir wachsam sind gehören wir zu den klugen Jungfrauen, die zwar vor Mitternacht auch einschlafen, aber dann genügend Öl haben, um bei der Hochzeit eingelassen zu werden.
Das Himmelreich ist ein Bild für den Plan und das Wirken Gottes mit den an den Christus Gläubigen. Die Jungfrauen stehen sinnbildlich für alle Gläubigen. Die Lampen sind ein Bild für den Glauben von Menschen an einen Weg der zu Gott führt. Das Lampenöl ist ein Bild vom Heiligen Geist.
Die törichten Jungfrauen sind Gläubige die nach ihrer Errettung ein religiöses christliches Leben führen und dadurch im Laufe der Zeit nicht mehr vom Heiligen Geist erfüllt waren. Sie werden dann zur Hochzeit des Bräutigams mit seiner Braut nicht eingelassen, da der Bräutigam diese nicht zu seiner Braut gehörig kennt.
Die klugen Jungfrauen hatten genug Öl damit Ihre Lampen hell leuchteten. Es sind die an Christus Gläubigen, die ihr Leben immer wieder neu mit dem Heiligen Geist erfüllen ließen. Sie gehören zur Braut Christi und werden mit Ihrem Bräutigam die Hochzeit feiern.

Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude:
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. Römer 14,17

Das Reich Gottes steht in Kraft:
Denn das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft. 1.Korinther 4,20

Das Reich Gottes besteht aus Unverweslichkeit:
Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche nicht erben die Unverweslichkeit. 1.Korinther 15,50

Wir müssen von neuem geboren sein um ins Reich Gottes zu kommen:
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. ... Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Johannes 3,3-5

Das Reich Gottes ist mitten unter uns:
Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. Lukas 17,20-21

Ein Zeichen, dass das Reich Gottes zu uns gekommen ist:
Wenn ich aber die bösen Geister durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen. Matthäus 12,28

So wie Christus seine Jünger aussandte, so sendet er auch uns aus vom Himmelreich zu predigen:
Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch. Matthäus 10,5-8

Das Himmelreich gehört denen die geistlich arm sind und verfolgt werden:
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich. Matthäus 5,3
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
Matthäus 5,10

Den Kindern gehört das Himmelreich:
Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an. Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich. Und er legte die Hände auf sie und zog von dort weiter. Matthäus 19,13-15

Wir müssen zuerst nach dem Reich Gottes trachten:
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Matthäus 6,33

Wir müssen Christi Gebote tun um groß im Himmelreich zu sein:
Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. Matthäus 5,19
Wahrlich, ich sage euch: Unter allen, die von einer Frau geboren sind, ist keiner aufgetreten, der größer ist als Johannes der Täufer; der aber der Kleinste ist im Himmelreich, ist größer als er.
Matthäus 11,11

Wer nicht umkehrt und nicht wie ein Kind vertraut, der wird nicht ins Himmelreich kommen:
Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der Größte im Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. Matthäus 18,1-5

Unsere Gerechtigkeit muss besser sein als die der Schriftgelehrten und Pharisäer:
Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Matthäus 5,20

Wir müssen den Willen Gottes tun um ins Himmelreich zu kommen:
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Matthäus 7,21

Wenn wir unsere Hoffnung auf Reichtum setzen so werden wir schwer ins Himmelreich kommen:
Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen. Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme. Als das seine Jünger hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Ja, wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist's unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich. Matthäus 19,23-26

Sünder die bereit sind umzukehren kommen eher ins Reich Gottes:
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr. Matthäus 21,31

Das Reich Gottes wird dem Volk Gottes gegeben, das Früchte bringt:
Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt. Matthäus 21,43

Ungerechte werden das Reich Gottes nicht ererben:
Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasst euch nicht irreführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben. 1.Korinther 6,9-10

Was uns zum Abfall verführt müssen wir von uns werfen um ins Reich Gottes einzugehen:
Wenn dich dein Auge zum Abfall verführt, so wirf's von dir! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes gehst, als dass du zwei Augen hast und wirst in die Hölle geworfen. Markus 9,47

Wir sind zu Gottes Reich und zu seiner Herrlichkeit berufen:
Denn ihr wisst, dass wir, wie ein Vater seine Kinder, einen jeden von euch ermahnt und getröstet und beschworen haben, euer Leben würdig des Gottes zu führen, der euch berufen hat zu seinem Reich. 1.Thessalonicher 2,11-12

Wer auf sein altes Leben zurücksieht taugt nicht für das Reich Gottes:
Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lukas 9,62

Viele aus allen Völkern werden mit Christus und seinen Heiligen im Himmelreich zu Tisch sitzen:
Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen. Matthäus 8,11

Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen. Apostelgeschichte 14,22

Schon im Alten Testament wird prophezeit, dass Gott ein Reich aufrichten wird, das ewig bleibt. Der Stein, der alle Reiche zerstörten wird, ist Christus:
Aber zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben, wie du ja gesehen hast, dass ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden vom Berg herunterkam, der Eisen, Kupfer, Ton, Silber und Gold zermalmte. Daniel 2,44-45

Christus, der Menschensohn, wird von Gott Macht, Ehre und ein Reich bekommen das kein Ende hat:
Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende. Daniel 7,13-14

Das Volk Gottes wird mit Christus im ewigen Reich Gottes regieren:
Aber das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen. Daniel 7,27

Christus wird am Ende das Reich Gott, seinem Vater, übergeben:
Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in seiner Ordnung: als Erstling Christus; danach, wenn er kommen wird, die, die Christus angehören; danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt vernichtet hat. 1.Korinther 15,22-24

Alle Reiche werden am Ende ein Reich Gottes sein, denn der Verkläger (Satan der Teufel, die Schlange) unserer Brüder ist verworfen:
Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott. Offenbarung 12,10

Wir werden »ein unerschütterliches Reich« empfangen:
Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer. Hebräer 12,28-29
Wahre Gläubige haben »ein unerschütterliches Reich«. Das sollte uns zu höchster Anbetung führen. Wir sollten Gott unaufhörlich preisen, und zwar »mit Scheu und Furcht«. »Gott ist ein verzehrendes Feuer« für alle, die sich weigern, auf ihn zu hören. Doch für die Seinen ist seine Heiligkeit und Gerechtigkeit so groß, dass sie in uns tiefe Ehrerbietung und tiefste Ehrfurcht hervorrufen sollten.

3.22 Gott und Christus haben uns zuerst geliebt

Wie Jeremia ist auch uns der HERR erschienen und hat uns aus lauter Güte zu sich gezogen, da er uns je und je geliebt hat:
Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Jeremia 31,3

Gott liebt und segnet uns. In seiner Liebe vergibt er uns:
Und wenn ihr diese Rechte hört und sie haltet und danach tut, so wird der HERR, dein Gott, auch halten den Bund und die Barmherzigkeit, wie er deinen Vätern geschworen hat, und wird dich lieben und segnen und mehren. 5.Mose 7,12-13
Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein. Zefanja 3,17

Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er liebte uns zuerst. Als wir noch Sünder waren starb Christus für uns:
Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.
1.Johannes 4,19
Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
Römer 5,8

Gott hatte uns vor Grundlegung der Welt schon geliebt und uns vorherbestimmt seine Kinder zu sein durch Christus:
Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten. Epheser 1,4-6
Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen. ... Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder. 1.Johannes 3,1-2

Gott liebte uns so sehr, dass er Christus, seinen eingeborenen Sohn, zur Versöhnung unserer Sünden in die Welt gesandt hat:
Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat.
1.Johannes 4,7-13

Deshalb hat er in seiner alle menschliche Vorstellung übersteigenden Liebe seinen Sohn zur Errettung einer verlorenen Welt dahingegeben:
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3,16
Vor dem Passafest aber erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus dieser Welt ginge zum Vater; und wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende. Johannes 13,1
Denn die Liebe Christi drängt uns, zumal wir überzeugt sind, dass, wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben. Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.
2.Korinther 5,14-15
... und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. Epheser 5,2

Das Gebot der Liebe ist das höchste und größte Gebot des Herrn:
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« (5.Mose 6,5). Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Matthäus 22,37-40; Lukas 10,27
Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5.Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese. Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast wahrhaftig recht geredet! Er ist nur einer, und ist kein anderer außer ihm; und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. Markus 12,29-33

Die Liebe zum Herrn und die Liebe zu Seinem Wort ist eine untrennbare Einheit. Nur wer die Wahrheit Christi, SEIN WORT, im Herzen trägt wird sein Wort halten und dem Herrn sein ganzes Leben geben, IHM allein folgen und vertrauen:
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Johannes 14,23
Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind. Wer sagt, daß er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat. 1.Johannes 2,5-6

Wie Christus uns liebt, so sollen auch wir uns untereinander lieben (siehe auch 3.33 Gott und seinen Sohn von ganzem Herzen lieben & 16.4.3 Jeschua unser Vorbild in der Liebe und der Barmherzigkeit):
Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Johannes 15,12

Als die geliebten Kinder Gottes müssen wir in der Liebe, mit der Christus uns liebt, leben. So wird Gott und Christus Wohlgefallen an uns haben:
So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. Epheser 5,1-2
Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Galater 2,20

Als die Geliebten, Auserwählten und Heiligen Gottes sollen wir Barmherzigkeit und Liebe weitergeben und vergeben, sowie dankbar sein:
Und der Friede Christi, zu dem wir berufen sind, wird in unseren Herzen regieren: So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Kolosser 3,12-15

Die Liebe ist der beste Weg zu einem erfüllten, segenreichen und siegreichen Glaubensleben. Die wunderbaren Eigenschaften der Liebe beschreibt Paulus in "Das Hohelied der Liebe" (siehe hierzu 15.5 Hätte ich die Liebe nicht, so wäre ich nichts):
... und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. ... und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. ... Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1.Korinther 13,1-13

Jeschua, unser Bräutigam, liebt uns so sehr, dass er uns seine Braut nennt (Offenbarung 19,7-9). Wir sind für ihn unendlich kostbar und wichtig. Und wir sollten ihn deshalb als seine Braut auch so lieben wie er uns liebt, und uns nach unserem geliebten Bräutigam sehnen.

Der Heilige Geist, unser Tröster, Beistand und Helfer, wohnt in uns. Er hilft uns so zu lieben wie Jeschua uns liebt:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. Galater 4,6-7
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7
Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. ... Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit. Galater 5,18-23
So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung. Epheser 4,1-4

Wir sollen wachsam sein und alles in der Liebe und Geduld Christi tun, so wird der Herr uns bewahren vor dem Bösen und vor der Stunde der Versuchung und nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes:
Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen! 1.Korinther 16,13-14
Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. Wir haben aber das Vertrauen zu euch in dem Herrn, daß ihr tut und tun werdet, was wir gebieten. Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf die Geduld Christi. 2.Thessalonicher 3,3-5
Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen. Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, daß niemand deine Krone nehme! Offenbarung 3,10-11
Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht (Psalm 44,23): »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. Römer 8,35-39

Gott und Christus werden im himmlischen neuen Jerusalem bei uns wohnen. Als »sein Volk« werden wir eine wunderbare Gemeinschaft in Liebe, Vertrauen und Einigkeit mit Gott und seinem Sohn erleben. In der Gegenwart Gottes gibt es keinen Tod, kein Leid und Geschrei und keinen Schmerz. Wir werden von allem, was uns im jetzigen Leben bedrückt, befreit sein (siehe 18.6 Unsere Zukunft: Im neuen Himmel und auf einer neuen Erde).

Unser Herr ist gut, wir lieben ihn von ganzem Herzen, weil er uns zuerst geliebt hat und uns herausgerissen hat aus der Finsternis in sein helles, wunderbares Licht und uns in sein Reich versetzt hat. Deshalb wollen wir ihm danken mit Anbetung und Lobpreis für seine Liebe, Gnade, Güte und Barmherzigkeit.

3.23 Christus hat uns erwählt

Nicht wir haben Christus erwählt, sondern wir wurden von Christus erwählt, damit wir Frucht bringen:
Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. Ich sage hinfort nicht, dass ihr Knechte seid; denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde seid; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit, wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er's euch gebe. Das gebiete ich euch, dass ihr euch untereinander liebt. Johannes 15,14-17

Wir sind von Christus aus der Welt erwählt und sind deshalb nicht mehr von der Welt:
Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. ... Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Johannes 15,18-19

In Christus hatte Gott uns vor Grundlegung der Welt schon erwählt:
Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten. Epheser 1,4-6

Wir sind von Gott auserwählt und ausersehen durch die Heiligung des Geistes zum Gehorsam:
Petrus, ein Apostel Jesu Christi, an die auserwählten Fremdlinge, die verstreut wohnen in Pontus, Galatien, Kappadozien, der Provinz Asien und Bithynien, die Gott, der Vater, ausersehen hat durch die Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gott gebe euch viel Gnade und Frieden! 1.Petrus 1,1-2

Wir wurden aus der Finsternis zu Gottes wunderbarem Licht auserwählt und berufen:
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr einst »nicht ein Volk« wart, nun aber »Gottes Volk« seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid (Hosea 2,25). 1.Petrus 2,9

Als die Auserwählten und Heiligen Gottes sollen wir Barmherzigkeit und Liebe weitergeben und vergeben, sowie dankbar sein. Und der Friede Christi, zu dem wir berufen sind, wird in unseren Herzen regieren:
So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Kolosser 3,12-15

3.24 Gott hat das Schwache erwählt

Wir sind oft verliebt in Dinge, die die Welt für weise und mächtig hält, aber Gott nicht. Die von Gott erwählten Menschen sind in der Regel nicht unsere Favoriten, denn Gott sieht das Herz der Menschen:
Als sie nun kamen, sah er den Eliab an und dachte: Fürwahr, da steht vor dem HERRN sein Gesalbter. Aber der HERR sprach zu Samuel: Sieh nicht an sein Aussehen und seinen hohen Wuchs; ich habe ihn verworfen. Denn nicht sieht der HERR auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an. 1.Samuel 16,6-7

Gott hat Freude daran, diejenigen zu berufen und zu erwählen, die die Welt für unbedeutend und für wertlos hält und sogar verachtet, um das zunichtezumachen, was die Menschen für weise halten:
Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist; und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist, damit sich kein Mensch vor Gott rühme. 1.Korinther 1,26-29
Hört zu, meine lieben Brüder! Hat nicht Gott erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben des Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn lieb haben? Jakobus 2,5
Wenn wir schwach sind, dann ist Christus in uns mächtig und gibt Stärke:
Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. 2.Korinther 12,9-10

Weil Christus in uns mächtig wirkt können wir in unserer Schwachheit die Schwachen gewinnen, damit sie gerettet werden:
Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette. 1.Korinther 9,22

Vielleicht denkst du, dass du schwach bist und nicht viel zu bieten hast. Wenn das der Fall ist, dann bist du genau richtig! Denn Gott wird jeden gebrauchen, der sich ihm völlig ausliefert. So kann Gott deine Stärke sein und durch dich große Dinge tun, so dass er die Ehre dafür bekommt. Die Menschen werden wissen, dass Gott es getan hat und nicht du! Gott sucht nachgiebige Gefäße, die er gebrauchen kann, dynamisch und auf eine Art und Weise, die die Gesellschaft verändert.
Sag doch heute: „Herr, hier bin ich, gebrauche mich!“ Und nachdem du dieses einfache Gebet gesprochen hast, mach dich bereit. Gott könnte dir erstaunliche Gelegenheiten geben, loszugehen und dich zu seiner Ehre einsetzen zu lassen.

3.25 Den Schwachen müssen wir tragen

Was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt. Deshalb sollen wir, die wir stark sind, den Schwachen tragen und annehmen:
Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen. Römer 14,1
Wir aber, die wir stark sind, sollen das Unvermögen der Schwachen tragen und nicht Gefallen an uns selber haben. Römer 15,1
Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. 1.Thessalonicher 5,14
Wir müssen denen helfen, die im Glauben, die geistlich, moralisch oder körperlich schwach sind. Geistliche und moralische Unterstützung der »Schwachen« im Glauben ist wahrscheinlich der Hauptgedanke, doch wir sollten finanzielle Hilfe hier nicht ausnehmen:
Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen. Apostelgeschichte 20,35

Der geistlich Schwache hat auch oft Zweifel in seinem Glaubensleben. Für diese müssen wir Erbarmen haben und sie aus dem Feuer des Zweifelns herausreißen:
Und erbarmt euch derer, die zweifeln; andere reißt aus dem Feuer und rettet sie; anderer erbarmt euch in Furcht und hasst auch das Gewand, das befleckt ist vom Fleisch. Judas 22-23

Auch sollen wir nicht über Meinungen streiten, z.B. was wir essen dürfen, welcher Tag höher ist, denn das verwirrt das Gewissen der Schwachen:
Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen. (Luther übersetzte: »und verwirrt die Gewissen nicht«). Der eine glaubt, er dürfe alles essen; wer aber schwach ist, der isst kein Fleisch. Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen. Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten. Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss. Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch. Römer 14,1-6

Wir dürfen unseren Glaubens-Bruder oder Glaubens-Schwester nicht richten wenn sie etwas für rein oder unrein halten, denn nichts ist unrein an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält:
Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. ... So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite. Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, ist es unrein. Wenn aber dein Bruder wegen deiner Speise betrübt wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht durch deine Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist. Römer 14,10-15

Nicht alles was erlaubt ist dient zum Guten oder zur Auferbauung:
Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient. ... Denn »die Erde ist des Herrn und was darinnen ist« Wenn euch einer von den Ungläubigen einlädt und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, und forscht nicht nach, damit ihr das Gewissen nicht beschwert. Wenn aber jemand zu euch sagen würde: Das ist Opferfleisch, so esst nicht davon, um dessentwillen, der es euch gesagt hat, und damit ihr das Gewissen nicht beschwert. Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des andern. Denn warum sollte ich das Gewissen eines andern über meine Freiheit urteilen lassen? Wenn ich's mit Danksagung genieße, was soll ich mich dann wegen etwas verlästern lassen, wofür ich danke? Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre. 1.Korinther 10,23-31

Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet:
Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet. 1.Timotheus 4,3-5

Schon Christus lehrte, dass alles was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein, sondern was aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein:
Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: Hört zu und begreift's: Was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein. ... Und Jesus sprach zu ihnen: Seid denn auch ihr noch immer unverständig? Merkt ihr nicht, dass alles, was zum Mund hineingeht, das geht in den Bauch und wird danach in die Grube ausgeleert? Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. Das sind die Dinge, die den Menschen unrein machen. Aber mit ungewaschenen Händen essen macht den Menschen nicht unrein.
Matthäus 15,10-20

Wir sind "zur Freiheit berufen", jedoch dürfen wir durch unsere "Freiheit nicht dem Fleisch Raum geben":
Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt; sondern durch die Liebe diene einer dem andern. Galater 5,13
Wir sind nicht mehr "unter dem Gesetz", sondern leben im Geist, deshalb werden wir "die Begierden des Fleisches nicht vollbringen":
Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, so dass ihr nicht tut, was ihr wollt. Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. Galater 5,16-18
Seht aber zu, dass diese eure Freiheit für die Schwachen nicht zum Anstoß wird! 1.Korinther 8,9

3.26 Die biblische Taufe

Siehe auch die Artikel Die biblische Taufe & Wassertaufe

Jeder der von neuem von Gott (Johannes 1,13), aus Wasser und Geist, geboren ist (Johannes 3,3-7) sollte sich taufen lassen.
aus Wasser geboren bedeutet, durch das Wort Gottes geboren: gereinigt durch das Wasserbad im Wort (Epheser 5,26), machte er uns selig ... durch das Bad der Wiedergeburt (Titus 3,5), gewaschen am Leib mit reinem Wasser (Hebräer 10,22) und Wiedergeboren aus dem lebendigen Wort Gottes (1.Petrus 1,23) und geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit (Jakobus 1,18).
aus Geist geboren: machte er uns selig ... durch Erneuerung im Heiligen Geist den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland (Titus 3,5-6).
Schon im Alten Testament offenbarte Gott, dass er reines Wasser über uns sprengen und einen neuen Geist, seinen Geist in uns geben und auf uns gießen will:
... und ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. Hesekiel 36,25-27
Denn ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen. Jesaja 44,3
... so lange bis über uns ausgegossen wird der Geist aus der Höhe. Jesaja 32,15
Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Joel 3,1

Durch die Taufe (durch Untertauchen) aufgrund des persönlichen Bekenntnisses der Vergebung der Sünden und des Glaubens an Jesus Christus werden die Gläubigen der lokalen Gemeinde hinzugetan.

Das Wort Gottes unterscheidet zwischen der "Wassertaufe" und "der Taufe mit dem Heiligen Geist".
In diesem Kapitel wird nur die biblische Wassertaufe beschrieben. Die "Taufe mit dem Heiligen Geist" wird in den Kapiteln 3.28 Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren) & 3.67 Mit Heiligem Geist und Feuer getauft und in den Artikeln 2. Die Taufe mit dem Heiligen Geist & Geistestaufe erklärt.

Bevor Jesus Christus zum Himmel auffuhr und sich zur Rechten Gottes setzte, gab er seinen Aposteln den Auftrag, in der ganzen Welt das Evangelium zu predigen und die Gläubigen zu taufen:
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Matthäus 28,19
Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. Markus 16,15-16
Jesus war es sehr wichtig nochmals auf die Taufe hinzuweisen, obwohl die Apostel, in den Jahren als Jesus sie lehrte, viele Menschen getauft haben (siehe Johannes 4,2). Auch die Reihenfolge seiner Anweisung ist zu beachten: Erst wenn die Menschen das Evangelium angenommen haben und gläubig geworden sind sollen sie getauft werden.

Die Wassertaufe bedeutet ein Glaubensbekenntnis des Täuflings zu Jesus Christus, als seinen persönlichen Erretter, Erlöser und Herrn. Entsprechend den Aussagen im Neuen Testament gehört die Wassertaufe zum Glaubensleben dazu:
Und er (Jesus) sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. (Markus 16,15-16)

Bei der Wassertaufe wird der Täufling beim Untertauchen ins Wasser in den Tod Christi getauft und beim Auftauchen wie Christus auferweckt zu einem neuen Leben in Christus:
Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind? Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus. So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. Römer 6,2-12

Der Täufling wird auf den Namen Christi zur Vergebung seiner Sünden getauft, und er wird die Gabe des Heiligen Geistes empfangen:
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Apostelgeschichte 2,38-39

Die an Christus Gläubigen ließen sich auf den Namen des Herrn Christus taufen und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten:
Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus. Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten. Es waren aber zusammen etwa zwölf Männer. Apostelgeschichte 19,4-7

Kann auch jemand denen das Wasser zur Taufe verwehren, die den Heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir? Und er befahl, sie zu taufen in dem Namen Jesu Christi. Apostelgeschichte 10,47-48

Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Galater 3,27

3.27 Gott gab uns ein neues Herz und einen neuen Geist

Siehe auch das Kapitel 7.2 Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen.

Gott der HERR gab uns ein neues Herz und wir konnten erkennen, dass er der HERR ist. So konnten wir uns von ganzem Herzen zu ihm bekehren, so dass wir sein Volk sind:
Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein; von ganzem Herzen werden sie sich zu mir bekehren. Jeremia 24,7
Gott gab uns auch einen neuen Geist und den Heiligen Geist, so dass wir die Gebote Gottes halten können:
Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die bin meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. ... und sollt mein Volk sein und ich will euer Gott sein. Hesekiel 36,26-28

Gott hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben:
Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. 2.Korinther 4,6
Bei der ersten Schöpfung befahl Gott, dass das Licht scheinen solle. Doch in der neuen Schöpfung scheint »Gott« selbst in unsere Herzen hinein. Wie viel persönlicher ist das doch! Wenn das Evangelium gepredigt wird, dann bewegt der Geist Gottes das Herz des Menschen. Dann erleuchtet Gott das Herz dieses Menschen und zeigt ihm, dass er ein schuldiger Sünder ist und einen Heiland braucht. Die materielle Schöpfung im 1. Buch Mose begann mit dem Licht. Dasselbe gilt auch für die geistliche Schöpfung. Durch den Heiligen Geist ›leuchtet Gott in unsere Herzen‹, und damit beginnt das geistliche Leben. Es geht nicht nur darum, dass uns der Lichtglanz der »Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes« geschenkt wird, sondern dass dieser Lichtglanz, wie er »im Angesicht Jeschua Christi« zu finden ist, auch andere erhellt.

Das Wort Gottes wurde wie ein Same in unsere Herzen gelegt:
Der Same ist das Wort Gottes. ... Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld. Lukas 8,11-15
Wenn wir das Wort Gottes hören oder lesen müssen wir es in unserem Herzen bewahren und wie der Sämann geduldig warten bis das gesäte Wort Frucht bringt.

Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen:
Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe beingewurzelt und gegründet seid. Epheser 3,14-17
Der Herr nimmt bei unserer Bekehrung persönlich Wohnung in uns (Johannes 14,23; Offenbarung 3,20). Der Herr soll nicht durch sündige Worte, Gedanken, Motive und Taten betrübt werden, sodass er vollständigen Zugang zu jedem Bereich unseres Herzen erhält und eine fortwährende Gemeinschaft mit uns haben kann. Unser Herz wird so zur Wohnung Christi, der Ort, an dem er sich gerne aufhält. Wir erfreuen uns »durch den Glauben« daran, dass er in uns wohnt. Dazu gehört, ständig von ihm abhängig zu sein, ihm fortwährend unser Leben hinzugeben und uns seiner ständigen Anwesenheit bewusst zu sein.

Durch unser neues Herz kann der Friede Christi, zu dem wir berufen sind, in unseren Herzen regieren.
Als die Geliebten, Auserwählten und Heiligen Gottes sollen wir Barmherzigkeit und Liebe weitergeben und vergeben, sowie dankbar sein:
Und der Friede Christi, zu dem wir berufen sind, wird in unseren Herzen regieren: So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Kolosser 3,12-15

Wir sind wiedergeboren, deshalb können wir untereinander beständig lieben aus reinem Herzen:
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus 1,22-23

Durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist, ist die Liebe Gottes ausgegossen in unsre Herzen. Dadurch können wir so lieben wie Christus uns liebt:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf die Geduld Christi. 2.Thessalonicher 3,5
Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5.Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese. Markus 12,29-31
Wir können nur dann eine persönliche innige Gemeinschaft mit Gott unserem Vater und Jeschua, unserem Heiland, haben, wenn wir sie lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit allen unseren Kräften, und sie mehr lieben als uns selbst.

Gott hat uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben:
Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe. Gott ist's aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat. 2.Korinther 1,20-22
Siehe auch das Kapitel 14.5 Gesalbt und versiegelt und uns den Geist gegeben.

Gott kennt unsere Herzen und hat unsere Herzen gereinigt durch den Glauben:
Und Gott, der die Herzen kennt, hat es bezeugt und ihnen den Heiligen Geist gegeben wie auch uns, und er hat keinen Unterschied gemacht zwischen uns und ihnen, nachdem er ihre Herzen gereinigt hatte durch den Glauben. ... Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus selig zu werden, ebenso wie auch sie. Apostelgeschichte 15,8-9

Wir müssen den Herrn aus reinem Herzen anrufen und der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe und dem Frieden nachjagen:
Fliehe die Begierden der Jugend! Jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen. 2.Timotheus 2,22

Wir sollen uns um nichts Sorgen machen, sondern durch Gebet unsere Anliegen vor Gott kundtun. Und der Friede Gottes wird unsere Herzen und Gedanken bewahren:
Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus. Philipper 4,6-7
Wir müssen mit dem Beten fortfahren, bis der Friede Gottes die Kontrolle über unsere Herzen und Gedanken übernimmt. Wenn wir die Antwort auf unser Flehen erhalten, haben wir die Gewissheit in unserem Herzen, dass Gott unsere Gebete beantwortet hat. Er gibt Frieden und Freude als Beweis. Keine Furcht, Unruhe oder Sorge bleibt, und dann müssen wir anfangen, Ihm, der unser Gebet beantwortet hat, Dank zu geben.

Der Heilige Geist erforscht unsere Herzen und er vertritt uns im Gebet:
Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Heiligen, wie es Gott gefällt. Römer 8,26-27
Wir sollten zu jeder Zeit, ob öffentlich, privat, geplant oder spontan und wenn wir unterwegs sind beten und dabei alle Arten des Gebetes nutzen: Bitten, Flehen und Fürbitte, sofortiges Bekennen unserer Schuld und Sünde. Unser Gebet sollte in einer demütigen Haltung vor Gott und mit Lob und Dank erfüllt sein, und wir sollten nicht nur mit dem Verstand beten, sondern besonders »im Geist« beten, so dass unser Gebet wohlgefällig vor Gott und unserem Herrn Jeschua kommen kann und unser Gebet erhört wird. Aus unseren eigenen menschlichen Fähigkeiten oder Begabungen heraus können wir nicht wohlgefällig oder »im Geist« beten, sondern nur mit Hilfe des Heiligen Geistes, denn er selbst vertritt uns, so dass unser Gebet mit unaussprechlichem Seufzen wohlgefällig zu Gott aufsteigen kann.

Wenn wir die Wahrheit von Herzen reden und unsere Zunge nicht verleumdet, und wir unserem Nächsten nichts Arges tun werden wir nicht wanken:
HERR, wer darf weilen in deinem Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berge? Wer untadelig lebt und tut, was recht ist, und die Wahrheit redet von Herzen, wer mit seiner Zunge nicht verleumdet, wer seinem Nächsten nichts Arges tut und seinen Nachbarn nicht schmäht; wer die Verworfenen für nichts achtet, aber ehrt die Gottesfürchtigen; wer seinen Eid hält, auch wenn es ihm schadet; wer sein Geld nicht auf Zinsen gibt und nimmt nicht Geschenke wider den Unschuldigen. Wer das tut, wird nimmermehr wanken. Psalm 15,1-5

Wir müssen eins mit unseren Glaubensgeschwistern sein, damit unsere und ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und wir alle das Geheimnis Gottes erkennen, das Christus ist:
... damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3

Gott gab uns erleuchtete Augen des Herzens um die Hoffnung und die Herrlichkeit seines Erbes zu erkennen:
Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt hat. Epheser 1,18-20

Wir sind Kinder Gottes und durch den Heiligen Geist dürfen wir Abba, lieber Vater rufen:
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. Galater 4,6-7

 Unser Herz wurde entbrannt durch den Heiligen Geist. So können wir mit unserer Zunge gutes Reden:
Ich habe mir vorgenommen: Ich will mich hüten, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, solange ich den Gottlosen vor mir sehen muss. Ich bin verstummt und still und schweige fern der Freude und muss mein Leid in mich fressen. Mein Herz ist entbrannt in meinem Leibe; wenn ich daran denke, brennt es wie Feuer. So rede ich denn mit meiner Zunge. Psalm 39,2-4

Das Gesetz unseres Gottes ist in unserem Herzen; deshalb gleiten unsere Tritte nicht. Und unser Mund kann mit Weisheit reden und unsere Zunge lehrt das Recht:
Der Mund des Gerechten redet Weisheit, und seine Zunge lehrt das Recht. Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen; seine Tritte gleiten nicht. Psalm 37,30-31

Unsere Wege sollen liebliche Wege, und alle unsere Steige Frieden sein, so werden wir wie ein Baum des Lebens sein und dies wird Leben sein für unser Herz:
Ihre Wege sind liebliche Wege, und alle ihre Steige sind Frieden. Sie ist ein Baum des Lebens allen, die sie ergreifen, und glücklich sind, die sie festhalten. ... Mein Sohn, lass sie nicht aus deinen Augen weichen, bewahre Umsicht und Klugheit! Das wird Leben sein für dein Herz. Sprüche 3,18-22

Das Wort Gottes gibt nicht nur Weisheit für ein heiliges Leben, sondern es gibt uns auch Heilung für unseren ganzen Leib. Wenn wir Gottes Wort in unserem Herzen täglich aufnehmen und bewahren, dann werden wir nach und nach auch merken wie unsere Krankheiten, Gebrechen und Schmerzen abnehmen und unsere Gesundheit zunimmt:
Mein Sohn, merke auf meine Rede und neige dein Ohr zu meinen Worten. Lass sie dir nicht aus den Augen kommen; behalte sie in deinem Herzen, denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und heilsam ihrem ganzen Leibe. Sprüche 4,20-22
Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen. Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine Gebeine erquicken. Sprüche 3,5-8
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Psalm 147,3
Siehe auch JESUS Christus heilt!.

Das Wort Gottes ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens:
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Hebräer 4,12
Das Wort Gottes ist für uns die Weisung um zu erkennen, ob wir im Willen Gottes stehen und danach handeln. Lass den Heiligen Geist dein Herz erforschen, und unterstelle dein Herz, deinen Geist, deine Gedanken und deinen Willen dem Wort Gottes und dem Reden des Heiligen Geistes.

Aus dem Schatz und der Fülle des Herzens soll unser Mund reden:
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. Lukas 6,45
Die Fülle des Herzens kommt von der Fülle Christi. Diese Fülle bekommen wir nur, wenn wir ein reines, brennendes Herz für Jeschua und Sein Wort haben (unser Schatz). Lass dein Herz von Jeschua reinigen und mit frischem Feuer füllen, so wird auch dein Mund und deine Zunge Worte des Lebens aussprechen. Wir alle sagen mal falsche Dinge.

Durch unser neues Herz können wir Gott dankbar in unseren Herzen sein:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,16-17

 Unser ganzes Tun und Wirken sollen wir von ganzem Herzen für den Herrn tun auch wenn wir damit etwas für unsere Mitmenschen tun, denn wir dienen Christus. Als Lohn werden wir das himmlische Erbe empfangen, ein ewiges Leben bei Gott, unserem Vater, und Jeschua unserem Herrn:
Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn Christus! Kolosser 3,23-24

Wir dürfen unser Herz nicht vor dem Bedürftigen verschließen, sondern wir müssen lieben mit der Tat und mit der Wahrheit, damit erkannt wird, dass wir aus der Wahrheit sind:
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes 3,17-20

Wenn wir Christus in unseren Herzen heiligen, dann brauchen wir uns nicht fürchten auch wenn wir leiden müssen um der Gerechtigkeit willen:
Und wer ist's, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert? Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht; heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. 1.Petrus 3,13-15

Der HERR sieht unser Herz an, prüft und ergründet es:
Denn nicht sieht der HERR auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an. 1.Samuel 16,7
Ich, der HERR, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen und gebe einem jeden nach seinem Tun, nach den Früchten seiner Werke. Jeremia 17,10

Gott prüft unsere Herzen so wie das Silber und Gold im Tiegel auf Unreinheiten geprüft wird. Alles was vor Gott nicht bestehen kann will er von uns wegnehmen durch Reinigung und Läuterung, damit wir rein und heilig werden:
Wie der Tiegel das Silber und der Ofen das Gold, so prüft der HERR die Herzen. Sprüche 17,3

Wir müssen von Gott und seinem Heiligen Geist unser Herz prüfen lassen, ob wir auf dem richtigen, ewigen Weg sind, damit wir mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt werden können:
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege. Psalm 139,23-24

Sind wir gereinigt und geläutert, sowie auf dem richtigen, ewigen Weg, so dürfen wir mit wahrhaftigem Herzen zum Heiligtum kommen und mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade hinzutreten:
Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Jesu die Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch das Opfer seines Leibes, und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. Hebräer 10,19-23
Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer 4,16

Den Willen Gottes tun von Herzen um Gott zu gefallen:
... nicht mit Dienst allein vor Augen, um den Menschen zu gefallen, sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes tun von Herzen. Tut euren Dienst mit gutem Willen als dem Herrn und nicht den Menschen. Epheser 6,6-7

Unser Herz nicht am Reichtum hängen, sondern Schätze im Himmel sammeln:
... fällt euch Reichtum zu, so hängt euer Herz nicht daran. Psalm 62,11

Wo unser Schatz ist, da ist auch unser Herz. Investiere deshalb deinen Überfluss ins Reich Gottes:
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Matthäus 6,19-21
Lass dein Herz entscheiden. Schon im Alten Testament brachten die Israeliten freiwillig und von Herzen materielle Opfergaben und investierten ins Werk Gottes:
Und alle, die es gern und freiwillig gaben, kamen und brachten dem HERRN die Opfergabe zur Errichtung der Stiftshütte und für allen Dienst darin und für die heiligen Kleider. 2.Mose 35,21 Luther Bibel 1984
Nach der Schlachter Bibel 2000: Und sie kamen - jeder, den sein Herz dazu trieb, und jeder dessen Geist willig war; sie brachten dem HERRN eine freiwillige Gabe für das Werk der Stiftshütte und seinen ganzen Dienst und für die heiligen Kleider.

3.28 Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren)

Siehe auch den Artikel Leben im Geist durch Erneuerung bei unserer Wiedergeburt.

Um ein „Leben im Geist durch Glauben“ führen zu können, musst du „von neuem geboren“ sein:
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde,A so kann er das Reich Gottes nicht sehen. ... Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, daß ich dir gesagt habe: Ihr müßt von neuem geboren werden. Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist. Johannes 3,3-8
Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind. Johannes 1,12-13
Wir wurden von neuem von Gott geboren (Johannes 1,13), aus Wasser und Geist geboren (Johannes 3,3-7).
Aus Wasser geboren bedeutet, durch das Wort Gottes geboren: gereinigt durch das Wasserbad im Wort (Epheser 5,26), machte er uns selig ... durch das Bad der Wiedergeburt (Titus 3,5), gewaschen am Leib mit reinem Wasser (Hebräer 10,22) und Wiedergeboren aus dem lebendigen Wort Gottes (1.Petrus 1,23) und geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit (Jakobus 1,18).
Aus Geist geboren bedeutet "mit dem Heiligen Geist getauft Apostelgeschichte 1,5", "von dem heiligen Geist erfüllt zu werden" (Apostelgeschichte 2,1-4), "mit dem heiligen Geist getauft zu werden" (Matthäus 3,11), "die Gabe des heiligen Geistes zu empfangen" (Apostelgeschichte 2,38), "die Gabe des heiligen Geistes wird auf uns ausgegossen", "den heiligen Geist empfangen" (Apostelgeschichte 10,44-47), machte er uns selig ... durch Erneuerung im Heiligen Geist den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland (Titus 3,5-6).
Schon im Alten Testament offenbarte Gott, dass er reines Wasser über uns sprengen und einen neuen Geist, seinen Geist in uns geben und auf uns gießen will:
... und ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. Hesekiel 36,25-27
Denn ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen. Jesaja 44,3
... so lange bis über uns ausgegossen wird der Geist aus der Höhe. Jesaja 32,15
Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Joel 3,1

Christus hat uns mit dem Heiligen Geist getauft (Matthäus 3,11) und dadurch wurden wir neu geboren, wiedergeboren.

3.28.1 Bei unserer Wiedergeburt wurde unser Glaube, geistliches Herz und Geist in uns von Gott neu geboren

1. Unser Glaube: "durch den Geist wird ... Glaube gegeben, in demselben Geist" 1.Korinther 12,8-9
Weil wir aber denselben Geist des Glaubens haben, wie geschrieben steht (Psalm 116,10): »Ich glaube, darum rede ich«, so glauben wir auch, darum reden wir auch. 2.Korinther 4,13

2. Unser geistliches Herz: "die Beschneidung des Herzens, die im Geist geschieht" Römer 2,29, "die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist" Römer 5,5
Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen. 2.Korinter 3,3
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes 3,17-20
In unserem von Gott neu geborenen geistlichen Herzen ist die Liebe Gottes, so dass es sich nicht vor unseren notleidenden Geschwistern verschließt und unser liebendes Herz uns bewegt ihnen mit der Tat, in Liebe und in der Wahrheit zu helfen.

3. Unser Geist: "vom Heiligen Geist erfüllt" Apostelgeschichte 4,31, "mit dem Heiligen Geist erfüllt" Apostelgeschichte 9,17, "brennend im Geist" Apostelgeschichte 18,25, "ich in meinem Geist diene" Römer 1,9
Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt
Römer 8,9
Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben
Römer 8,10
Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt
Römer 8,11
... wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.
Römer 8,13
Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
Römer 8,15
Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
Römer 8,16
... die wir den Geist als Erstlingsgabe haben ... 
Römer 8,23
Seid brennend im Geist
Römer 12,11
Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen 1.Korinther 2,11
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.
1.Korinther 2,12
Wer aber dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit ihm.
1.Korinther 6,17
Die Frau, die keinen Mann hat, und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, dass sie heilig seien am Leib und auch am Geist.
1.Korinther 7,34
... und sind alle mit einem Geist getränkt.
1.Korinther 12,13
Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn, vielmehr redet er im Geist von Geheimnissen.
1.Korinther 14,2
Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist; aber was ich im Sinn habe, bleibt ohne Frucht.
1.Korinther 14,14
Wie soll es denn nun sein? Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand.
1.Korinther 14,15
Wenn du Gott lobst im Geist, wie soll der, der als Unkundiger dabeisteht, das Amen sagen auf dein Dankgebet, da er doch nicht weiß, was du sagst?
1.Korinther 14,15
Denn wir warten im Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit, auf die man hoffen muss.
Galater 5,5
Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.
Galater 5,18
Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.
Galater 5,25
... wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.
Galater 6,8
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, liebe Brüder! Amen.
Galater 6,18
Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater.
Epheser 2,18
... seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens
Epheser 4,3
Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn
Epheser 4,23
Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen
Epheser 6,18
... ihr in einem Geist steht
Philipper 1,27
Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!
Philipper 4,23
... der uns auch berichtet hat von eurer Liebe im Geist.
Kolosser 1,8
Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.
1.Thessalonicher 5,23
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
2.Timotheus 1,7
Der Herr sei mit deinem Geist! Die Gnade sei mit euch!
2.Timotheus 4,22
Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!
Philemon 25
Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.
1.Johannes 3,24
Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott.
1.Johannes 4,2
Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat.
1.Johannes 4,1
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
Hebräer 4,12
Mit Eifer wacht Gott über den Geist, den er in uns hat wohnen lassen.
Jakobus 4,5
... wie der Leib ohne Geist tot ist.
Jakobus 2,26

3.28.2 Alles was von Gott geboren ist überwindet die Welt

Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1.Johannes 5,4
 Wir überwinden wir durch unseren Glauben, unser geistliches Herz und unseren Geist. Unser Geist, Christus in unserem Herzen (Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne Epheser 3,17) und der Heilige Geist in unserem Herzen (der Geist der Wahrheit wird in euch sein Johannes 14,16-17, der Geist Gottes wohnt in uns 1.Korinther 3,16; Römer 8,9-11) gibt uns die Erkenntnis und das Wissen was uns von Gott geschenkt und gegeben ist:
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. 1.Korinther 2,12
Der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit, gibt uns Zeugnis von Christus (der Geist der Wahrheit ... der wird Zeugnis geben von mir Johannes 15,26) und lehrt und erinnert uns an alles was Christus den Jüngern gesagt hatte (der Heilige Geist ... wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe Johannes 14,26), und ermöglicht uns, unser neues Leben in Christus und im Geist, sowie in der Wahrheit des Wortes Gottes führen zu können.

In dem folgenden Bibelvers macht Paulus deutlich, dass jedes Gotteskind durch den Heiligen Geist, in den Leib Christi (die Gemeinde) getauft ist und mit dem Heiligen Geist getränkt ist:
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. 1.Korinther 12,13

3.28.3 Durch unsere Wiedergeburt sind wir in Christus eine neue Schöpfung, ein neuer Mensch

Wenn also jemand zu Christus gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen. 2. Korinther 5,17 Neue Genfer Übersetzung 2011
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 2.Korinther 5,17-18 Luther Bibel 1984

Wir wurden wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung:
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereit ist, dass sie offenbar werde zu der letzten Zeit. 1.Petrus 1,3-5

Durch das lebendige Wort Gottes, dass wir hörten, konnte der Heilige Geist unser Herz weit öffnen, uns Glauben und die Neugeburt schenken:
Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus 1,23
Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien. Jakobus 1,18
Wir sind in Christus und durch den Heiligen Geist sind wir eine neue Kreatur. Er hat uns ein neues Leben gegeben.

In uns wohnt Gottes Geist:
Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. Römer 8,9-11

Wir müssen uns täglich vom Heiligen Geist erneuern lassen und durch ihn den neuen Menschen anziehen:
Lasst euch in eurem Denken erneuern durch den Geist, der euch geschenkt ist. Zieht den neuen Menschen an, den Gott nach seinem Bild geschaffen hat und der gerecht und heilig lebt aus der Wahrheit Gottes, an der nichts trügerisch ist. Epheser 4,23-24

3.29 Christus lebt in uns und der Geist Gottes wohnt in uns

Siehe auch das Kapitel 7.2 Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen

Christus lebt in uns und ist in uns, deshalb können wir einen lebendigen Glauben leben. Wir müssen jederzeit in ihm bleiben, damit wir viel Frucht bringen, denn ohne ihn können wir nichts vollbringen. Und wenn wir dann nach dem Willen Gottes um etwas bitten wird er es uns zuteilwerden lassen:
Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Galater 2,20
... nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, denen Gott kundtun wollte, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Kolosser 1,26-27
Erforscht euch selbst, ob ihr im Glauben steht; prüft euch selbst! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Wenn nicht, dann wärt ihr ja untüchtig. 2.Korinther 13,5
An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Johannes 14,20
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. ... Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger. Johannes 15,5-8

Auch sollten wir jederzeit das Abendmahl feiern und zu uns nehmen, damit Christus in uns bleibt und wir in ihm bleiben:
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. Johannes 6,56

Wir sind Gottes heiliger Tempel in dem der Heilige Geist wohnt:
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr. 1.Korinther 3,16
Paulus erinnert uns, dass wir »Gottes Tempel (gr., das innere oder höchste Heiligtum)« sind »und der Geist Gottes in« uns »wohnt«. Der Geist Gottes wohnt in jedem einzelnen Gläubigen, doch daran denkt Paulus hier gar nicht. Er sieht die Angehörigen der Gemeinde als eine Gemeinschaft von vielen und wünscht, dass sie die heilige Würde einer solchen Berufung erkennen:
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe. 1.Korinther 6,19-20
Und wieder erinnert Paulus die Korinther daran, dass sie eine heilige und ehrenvolle Berufung besitzen. Haben sie denn vergessen, dass ihr »Leib ein Tempel des Heiligen Geistes« ist? Eine ernst zu nehmende Wahrheit der Schrift besteht darin, dass in jedem Gläubigen der Geist Gottes wohnt. Wie können wir nur daran denken, den Leib, in dem der Heilige Geist wohnt, zu nehmen und in den Dienst des Bösen zu stellen? Es geht nicht nur darum, dass unser Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist. Vielmehr gehören wir auch nicht uns »selbst«. Es steht uns nicht zu, unseren Leib zu nehmen und zu gebrauchen, wie wir es wollen. Unser Leib gehört unserem Herrn. Wir sollten mit unserem »Leib … Gott« preisen und verherrlichen, dem der Leib gehört.

Wir haben den Heiligen Geist, den Geist der Wahrheit, von Gott empfangen und wir sind von ihm neu geboren. Gottes Geist ist in uns und bleibt in uns und er lehrt uns alles. Durch ihn wohnt Gott und Christus in uns:
Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster (Fürsprecher, Beistand) geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Johannes 14,16-17
Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand lehrt; sondern wie euch seine Salbung alles lehrt, so ist's wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt in ihm. Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir, wenn er offenbart wird, Zuversicht haben und nicht zuschanden werden vor ihm, wenn er kommt. Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, so erkennt ihr auch, dass, wer recht tut, der ist von ihm geboren. 1.Johannes 2,27-29
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. 1.Korinther 12,13

Der Geist macht lebendig und die Worte Gottes sind Geist und Leben:
Der Geist ist's, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben. Johannes 6,63

3.30 Christus hat unsere Krankheit getragen

Siehe auch JESUS Christus heilt!

»Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheit hat er getragen. (Jesaja 53,4)« Matthäus 8,17
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Psalm 147,3

Durch den Heiligen Geist erklärt Jesaja den Grund für das Leiden Christi:
Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Jesaja 53,4-5
 Christus wurde für uns verwundet und zerschlagen, um uns Heilung zu bringen. Durch seine Wunden sind wir geheilt.

Der Herr heilt alle unsere Gebrechen und gibt uns neue Kraft, so dass wir in den geistlichen Kampf laufen und nicht matt werden:
Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler. Psalm 103,1-5
Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden. Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Jesaja 40,29-31

Gott unser HERR und Christus unser Heiland errettet uns von der verderblichen Pest und Seuche, und keine Plage wird sich unserem Hause nahen, wenn wir in seiner Wahrheit, seinem Wort bleiben, er unsere Zuversicht ist und auf ihn hoffen, sowie bei ihm Zuflucht suchen:
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest. Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt. Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird. Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Psalm 91,1-11
Auch müssen wir festen Glauben haben und Gottes Verheißungen in seinem Wort vollständig vertrauen, sowie in unseren Gebeten aussprechen.

Unsere Worte, wenn sie Worte des Lebens sind, bringen uns Heilung:
... aber die Zunge der Weisen bringt Heilung. Sprüche 12,18

Im Namen des Herrn sollen Älteste über dem Kranken beten und ihn mit Öl salben damit er gesund wird:
Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,13-16

Im Namen Christi sollen wir Kranken die Hände auflegen, damit sie gesund werden:
Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie ... auf Kranke die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden. Markus 16,17-18

Einigen wird von Gott Gnadengaben der Heilungen gegeben:
Und Gott hat einige in der Versammlung gesetzt: erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wunderkräfte, dann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Regierungen, Arten von Sprachen. Sind etwa alle Apostel? Alle Propheten? Alle Lehrer? Haben alle Wunderkräfte? Haben alle Gnadengaben der Heilungen? Reden alle in Sprachen? Legen alle aus? Eifert aber um die größeren Gnadengaben; und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige ich euch. 1.Korinther 12,28-31 / Elberfelder

Wenn wir Heilung empfangen wollen, dann müssen wir die freigeben die wir bedrücken und dem Bedürftigen das geben was er braucht:
Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg! Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. Jesaja 58,6-8

3.31 Die Frucht des Geistes

Wenn Christus in uns ist und wir in ihm dann werden wir viel Frucht bringen:
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Johannes 15,5
Da Christus in uns lebt und der Geist Gottes in uns wohnt werden wir Früchte des Geistes bringen:
Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht. Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. Galater 5,22-25

3.32 Wir sollen mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt sein

Wenn wir einen guten Wandel in Sanftmut und Weisheit haben und Frucht der Gerechtigkeit in Frieden säen, dann erfüllt uns Christus mit Frucht seiner Gerechtigkeit:
Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit. Habt ihr aber bittern Neid und Streit in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider. Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern sie ist irdisch, niedrig und teuflisch. Denn wo Neid und Streit ist, da sind Unordnung und lauter böse Dinge. Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften. Jakobus 3,13-18
Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, sodass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus Christus zur Ehre und zum Lobe Gottes. Philipper 1,9-11

Wir sind Licht in dem Herrn, so dass wir als Kinder des Lichts leben können und Frucht der Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit bringen:
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf. Epheser 5,8-11

Wir müssen von Gott und seinem Heiligen Geist unser Herz prüfen lassen, ob wir auf dem richtigen, ewigen Weg sind, damit wir mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt werden können:
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege. Psalm 139,23-24

3.33 Gott und seinen Sohn von ganzem Herzen lieben

Siehe auch den Artikel Wer mich liebt, der wird mein Wort halten.

Wenn wir Gott und Christus lieben, dann werden wir sein wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht:
Die ihn aber lieb haben sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht! Richter 5,31

Wenn wir Gott unseren Vater und Jeschua, unseren Heiland, von ganzem Herzen lieben und sie täglich mit unserer Liebeserklärung erfreuen, dann werden wir sie mehr und mehr kennen lernen, ihnen persönlich begegnen und innige Gemeinschaft mit ihnen haben, unabhängig unserer Lebensumstände und des Ortes, an dem wir uns befinden. Sie werden dann ganz in uns sein und in uns wohnen können und wir werden dann ganz in ihnen sein:
An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. … wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Johannes 14,20-23
Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind. Wer sagt, daß er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat. 1.Johannes 2,5-6

Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5.Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese. Markus 12,29-31
Wir können nur dann eine persönliche innige Gemeinschaft mit Gott unserem Vater und Jeschua, unserem Heiland, haben, wenn wir sie lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit allen unseren Kräften, und sie mehr lieben als uns selbst. Nur dann werden wir ein erfülltes, siegreiches Glaubensleben haben und bereit sein unser eigenes Leben für den Herrn hinzugeben.
Das andere Gebot der Liebe ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«.

Uns untereinander lieben, wie Christus uns liebt:
Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Johannes 15,12-13
 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. Johannes 13,34-35 (Siehe 16.4.3 Jeschua unser Vorbild in der Liebe und der Barmherzigkeit).

Der Heilige Geist, unser Tröster, Beistand und Helfer, wohnt in uns. Er hilft uns so zu lieben wie Jeschua uns liebt:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5

Wir lieben Christus von ganzem Herzen, wenn wir seine Gebote und sein Wort halten:
Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Johannes 14,21-23
Unsere Liebe zu Gott, unserem Vater, und Christus, unserem Herrn, wird dann vollkommen sein, wenn wir sie auch entsprechend dem "Hohelied der Liebe" lieben. Dies können wir, weil Christus, unser Herr, und Gott unser Vater, durch den Heiligen Geist, in uns wohnen.
Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. 1.Johannes 5,2-3

Die Liebe ist der beste Weg zu einem erfüllten, segenreichen und siegreichen Glaubensleben. Die wunderbaren Eigenschaften der Liebe beschreibt Paulus in "Das Hohelied der Liebe":
... und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. ... und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. ... Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1.Korinther 13,1-13

Wenn wir unseren Blick mehr auf Jeschua richten, mehr Gemeinschaft im Gebet mit Ihm verbringen, Jeschua an die erste Stelle unseres Lebens setzen, Jeschua mit unserer ersten Liebe wieder lieben, nach Seinem Wort handeln und leben, auf unsere Worte achten, uns gegenseitig achten, lieben und eins in Jeschua sind, dann werden wir mehr und mehr in Seine Gegenwart kommen und überfließend von Seiner Fülle empfangen, und die Welt wird erkennen, dass Jeschua uns gesandt hat.

3.34 Durch Gott, Christus und ihr Wort werden wir erbaut

Gott und Christus sind mächtig uns zu einer Wohnung Gottes zu erbauen:
Und nun befehle ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, der da mächtig ist, euch zu erbauen und euch das Erbe zu geben mit allen, die geheiligt sind. Apostelgeschichte 20,32
Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist. Epheser 2,22

Wenn das Wort Christi reichlich unter uns gepredigt wird und alles im Namen des Herrn tun, dann können wir uns auch durch sein Wort einander in aller Weisheit lehren und ermahnen. Dies alles dient zu unserer geistlichen Erbauung. So können wir alle miteinander Gott dankbar in unseren Herzen sein:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,16-17

Das Wort Gottes ist ein Licht für unsere Wege, es erhellt und erleuchtet unseren Weg, so dass wir erkennen können ob wir auf dem richtigen Weg gehen:
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Psalm 119,105

Jeschua hat uns errettet und uns in sein Reich versetzt, so dass wir unseren Geschwistern im HERRN dienen können. So können wir Christus in allem dienen und unseren Geschwistern im HERRN dienen, so dass wir untereinander Frieden haben und geistlich erbaut werden:
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. Römer 14,17-19

Wir müssen erbaut werden damit wir in unserem Glaubensleben geistlich wachsen können, und wir das Ziel unseres Glaubens erlangen, nämlich unserer Seele Seligkeit. 1.Petrus 1,9

Als lebendige Steine sollen wir uns zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft erbauen:
Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. 1.Petrus 2,4-5

Gott hat unter anderen die Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer eingesetzt, die uns zum Werk des Dienstes zurüsten und uns auferbauen, damit wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, damit wir zur Fülle Christi gelangen:
Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes.
Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen.
Epheser 4,11-14

Wer prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde:
Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung. Wer in Zungen redet, der erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde. Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet; aber noch viel mehr, dass ihr prophetisch reden könntet. Denn wer prophetisch redet, ist größer als der, der in Zungen redet; es sei denn, er legt es auch aus, damit die Gemeinde dadurch erbaut werde. 1.Korinther 14,3-5

Gutes freundliches Reden und Ermahnung erbaut und bringt Segen:
Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören. Epheser 4,29
Darum ermahnt euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut. 1.Thessalonicher 5,11

Im Heiligen Geist beten erbaut uns auf:
Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist, und erhaltet euch in der Liebe Gottes und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben. Judas 20-21

3.35 Einmütig Gemeinschaft miteinander haben

Wichtig ist auch das die Gemeinde die Einmütigkeit der Gläubigen fördert und Beziehungen untereinander baut, so dass die Gemeinde Menschen für Christus gewinnen kann und Liebe und Barmherzigkeit für die neuen Gläubigen haben kann. Lese hierzu auch die Artikel Einheit der Gläubigen & Die lebendige Gemeinde Christi & 7 Aufgaben der Gemeinde:
Siehe, wie fein und lieblich ist's, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen! Es ist ... wie der Tau, der vom Hermon herabfällt auf die Berge Zions! Denn dort verheißt der HERR den Segen und Leben bis in Ewigkeit.
Psalm 133,1-3

Wenn wir im Namen Christi versammelt und im Gebet eins sind, dann ist Christus mitten unter uns. Dann wird Gott unsere Bitte erfüllen:
Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Matthäus 18,19-20

Wenn wir eins mit unseren Glaubensgeschwistern sind, so wie der Herr eins mit Gott seinem Vater ist, einmütig Gemeinschaft miteinander haben, uns gegenseitig achten und lieben und in Jeschua sind, dann wird durch uns die Herrlichkeit Christi sichtbar werden. So wird die Welt erkennen, dass Jeschua uns gesandt hat:
Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst. Johannes 17,20-23

Wir müssen eins mit unseren Glaubensgeschwistern sein, damit unsere und ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und wir alle das Geheimnis Gottes erkennen, das Christus ist:
... damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3
So wird der Friede Christi mit uns sein und er uns senden kann:
Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Johannes 20,21

So wie die Jünger und Apostel Christi einmütig im Gebet zusammen waren, sollen auch wir zusammen beten:
Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesus, und seinen Brüdern. Apostelgeschichte 1,14
Als sie das hörten, erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott. Apostelgeschichte 4,24

Wir müssen beständig im Wort Gottes und im Abendmahl sein:
Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Apostelgeschichte 2,42
Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.
Apostelgeschichte 2,46-47

Wir sollen von unserem Überfluss den in Mangel lebenden Geschwistern abgeben:
Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam. Apostelgeschichte 4,32

In der Gemeinschaft des Geistes, in herzlicher Liebe und Barmherzigkeit sollen wir eines Sinnes sein und den anderen höher achten als uns selbst:
Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht. Philipper 2,1-5

Um einmütig Gemeinschaft in Christus miteinander zu haben, müssen wir in der Gemeinschaft des Geistes, in herzlicher Liebe und Barmherzigkeit eines Sinnes sein und den anderen höher achten als uns selbst:
Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht. Philipper 2,1-5

Wir sollen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis Christi kommen damit wir zur Fülle Christi gelangen:
... Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe. Epheser 4,12-16

Wir sind ermahnt in Einigkeit des Geistes Gemeinschaft mit unseren Glaubensgeschwister zu haben, denn wir sind alle durch Christus geschaffen. Besonders wichtig ist, ein gleiches Glaubensbekenntnis, wie es der Bibelaussage entspricht, zu haben. Zum Glaubensbekenntnis gehört auch Einigkeit darin zu haben, dass es nur einen Herrn, eine Taufe, einen Gott und Vater aller derer die an Christus glauben, gibt:
So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen. Epheser 4,1-5
... so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn. 1.Korinther 8,6

Wir sollten nicht um Worte und Fragen des Glaubens streiten, denn dies zerstört die Gemeinschaft der Gläubigen. Jedoch dürfen wir nicht mit dem Worte Gottes unvereinbare Glaubensaussagen stehen lassen, sondern die biblische Wahrheit dagegenstellen, und wenn derjenige der falschen Glaubensaussage diese weiterhin vertritt, diesen ermahnen und zurechtweisen:
Daran erinnere sie und ermahne sie inständig vor Gott, dass sie nicht um Worte streiten, was zu nichts nütze ist, als die zu verwirren, die zuhören. 2.Timotheus 2,14
Von törichten Fragen aber, von Geschlechtsregistern, von Zank und Streit über das Gesetz halte dich fern; denn sie sind unnütz und nichtig. Einen ketzerischen Menschen meide, wenn er einmal und noch einmal ermahnt ist, und wisse, dass ein solcher ganz verkehrt ist und sündigt und sich selbst damit das Urteil spricht. Titus 3,9-11
Haltet Frieden untereinander. Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. 1.Thessalonicher 5,14
Denn ein Bischof* soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht jähzornig, kein Säufer, nicht streitsüchtig, nicht schändlichen Gewinn suchen; sondern gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam; er halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist, damit er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die widersprechen. Titus 1,7-9
* Bischof: (von altgriechisch ἐπίσκοπος epískopos ‚Aufseher', ‚Hüter', ‚Schützer')
Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, so nehmt ihn nicht ins Haus. 2.Johannes 9-10
Auch aus eurer Mitte werden Männer aufstehen, die Verkehrtes lehren, um die Jünger an sich zu ziehen. Darum seid wachsam und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht abgelassen habe, einen jeden unter Tränen zu ermahnen. Apostelgeschichte 20,30-31

Wir sollen uns untereinander ermahnen damit nicht Glaubensgeschwister verstockt (uneinsichtig, unverständig, unbedarft, standhaft, trotzig und eigensinnig) werden damit die Gemeinschaft nicht darunter leidet. Die Ermahnung sollte in Liebe und Güte geschehen, so dass der Ermahnte im Glauben erbaut und gestärkt wird, denn sonst könnte dieser noch verstockter werden. Nur durch gegenseitige Liebe kann jeder das Heil erlangen:
Ich weiß aber selbst sehr wohl von euch, liebe Brüder, dass auch ihr selber voll Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, sodass ihr euch untereinander ermahnen könnt. Römer 15,14
Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben. Darum ermahnt euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut. Wir bitten euch aber, liebe Brüder, erkennt an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen; habt sie umso lieber um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander. Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann.
1.Thessalonicher 5,9-15
... sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es »heute« heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde. Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die Zuversicht vom Anfang bis zum Ende festhalten. Hebräer 3,13-14
... und sandten Timotheus, unsern Bruder und Gottes Mitarbeiter am Evangelium Christi, euch zu stärken und zu ermahnen in eurem Glauben, damit nicht jemand wankend würde in diesen Bedrängnissen. Denn ihr wisst selbst, dass uns das bestimmt ist. 1.Thessalonicher 3,2-3
Weiter, liebe Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus – da ihr von uns empfangen habt, wie ihr leben sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut –, dass ihr darin immer vollkommener werdet. Denn ihr wisst, welche Gebote wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung. 1.Thessalonicher 4,1-3

Nicht nur mit dem Worte Gottes unvereinbare Glaubensaussagen können die Gemeinschaft zerstören, sondern auch Sünde:
Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn er es bereut, vergib ihm. Lukas 17,3
Die da sündigen, die weise zurecht vor allen, damit sich auch die andern fürchten. Ich ermahne dich inständig vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, dass du dich daran hältst ohne Vorurteil und niemanden begünstigst.
1.Timotheus 5,20-22
Sündigt aber dein Bruder an dir, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werde. Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner. Matthäus 18,15-17
Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch sie unrein werden. Hebräer 12,14-15

Auch eine Gemeinschaft in der Ehe ist wichtig für ein gutes Verhältnis mit dem Ehepartner und mit den Kindern. Siehe hierzu die Artikel Tägliche Andachten zur Ehe von Bayless Conley, Wie Gott sich um deine Familie kümmert, Predigt zum Thema "Unsere Kinder Segnen": Segen und Fluch / Teil 2

3.36 Wir sollen nicht richten und verurteilen aber wir dürfen beurteilen

Christus hat niemand gerichtet als ihn Gott der Vater in diese Welt gesandt hatte:
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Johannes 3,17
Ihr richtet nach dem Fleisch, ich richte niemand. Wenn ich aber richte, so ist mein Richten gerecht; denn ich bin's nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat. Johannes 8,15-16

So wie Christus sollen wir nicht richten und verurteilen aber wir dürfen und sollen so wie er etwas oder jemanden beurteilen.
Denn Beurteilung ist eine Stellungnahme im Sinne von Gut und Böse, richtig und falsch, dies ist die praktische Anwendung der durch Gott in der Bibel offenbarten Grundsätze. Dass man zwischen Gutem und Bösem unterscheidet, ist sowohl in Fragen, die unsere Beziehung zu Gott betreffen, als auch in Alltagsangelegenheiten wichtig, und für den einzelnen Christen als auch im Gemeindeleben unerlässlich.

Wenn wir richten, dann werden wir gerichtet, wie wir gerichtet haben:
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden. Was siehst du aber den Splitter und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen?, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge. Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst. Matthäus 7,1-5
Aus dem Zusammenhang wird klar, dass der Angesprochene ein hochmütiger, selbstgerechter Heuchler ist, der die Sünden Anderer betont, ohne seine eigenen sehen zu wollen. Es geht also nicht darum, dass man den Splitter nicht entfernen darf. Jesus kritisierte die verurteilende Gesinnung, die er mit diesem Bild beschrieben hat.
Wir müssen "zuerst den Balken aus unserem Auge"
ziehen, dass heißt wir müssen zu einer ehrlichen, demütigen Selbstkritik kommen und unsere eigenen Sünden zuerst erkennen und bereuen, sowie durch Buße unserem Herrn bekennen, so dass wir bereit und fähig sind uns von diesen Sünden zu trennen und sie nicht mehr zu begehen. Dann werden wir fähig sein, in der Liebe Christi "den Splitter in unseres Bruders Auge" oder den Splitter im Auge des Anderen zu ziehen.
Es wäre lieblos, dem anderen nicht zu helfen.

Worin wir den anderen richten, verdammen wir uns selbst:
Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du ebendasselbe tust, was du richtest. Wir wissen aber, dass Gottes Urteil recht ist über die, die solches tun. Denkst du aber, o Mensch, der du die richtest, die solches tun, und tust auch dasselbe, dass du dem Urteil Gottes entrinnen wirst? Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet? Römer 2,1-4
Wenn wir andere gerichtet haben müssen wir uns von Gottes Güte zur Buße leiten lassen.

So wie Christus uns vergeben hat, müssen auch wir unseren Glaubensgeschwistern vergeben:
Und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Kolosser 3,13
Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben. Lukas 6,37

In den obigen Kommentaren zu "etwas beurteilen" können wir erkennen, dass es lebensnotwendig ist alles zu prüfen um die Wahrheit zu finden und danach zu handeln, was gleichzeitig heißt, das Böse aufzudecken, sich vom Bösen zu distanzieren und sich davon fern halten, sonst werden wir möglicherweise von dem Bösen eingenommen und so der verdorbenen und verkehrten Welt teilhaftig.

Wir müssen unser ganzes Leben Gott zur Verfügung stellen und uns von ihm umwandeln lassen, damit wir uns ein sicheres Urteil bilden können:
Brüder und Schwestern, weil Gott so viel Erbarmen mit euch gehabt hat, bitte und ermahne ich euch: Stellt euer ganzes Leben Gott zur Verfügung! Bringt euch Gott als lebendiges Opfer dar, ein Opfer völliger Hingabe, an dem er Freude hat. Das ist für euch der »vernunftgemäße« Gottesdienst. Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist. Römer 12,1-2 Gute Nachricht Bibel
Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. Römer 12,1-2 Luther Bibel
Wenn Glaubensgeschwister Freundschaft mit weltlichen Menschen haben und von diesen weltliches Gedankengut in die Gemeinde hinein bringen, dann müssen wir ihnen aufzeigen, dass dies Feindschaft mit Gott bedeutet und sie ermahnen, damit sie sich vom diesem Gedankengut trennen:

Wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.
Jakobus 4,4
Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus.
Kolosser 2,8
Von aller Art des Bösen haltet euch fern!
1.Thessalonicher 5,19-22

Wir müssen unparteiisch urteilen:
Urteilt unparteiisch! Hört die kleinen Leute genauso an wie die vornehmen und einflussreichen und lasst euch von niemand einschüchtern; denn Gott selbst wacht über das Recht. Ist euch ein Fall zu schwierig, so kommt zu mir, damit ich ihn entscheide. 5.Mose 1,17

Hinter dem Beurteilen steht der Wunsch, die Wahrheit über eine Sache zu sehen, anzunehmen und auch anderen darin helfen. Ohne diese Motivation wird eine vollkommen gerechtfertigte und angebrachte Ermahnung ein liebloses und erbarmungsloses Verurteilen sein:
Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht. Philipper 2,1-5

Wir müssen uns vor dem Herrn demütigen, damit er uns erhöht. Wenn wir in Demut leben, dann werden wir Menschen nicht verleumden:
Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Verleumdet einander nicht, liebe Brüder. Wer seinen Bruder verleumdet oder verurteilt, der verleumdet und verurteilt das Gesetz. Verurteilst du aber das Gesetz, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann. Wer aber bist du, dass du den Nächsten verurteilst? Jakobus 4,10-12

3.37 Wir dürfen und sollen uns gegenseitig ermahnen und zurechtweisen

Das vorherige Kapitel 3.36 Wir sollen nicht richten und verurteilen aber wir dürfen beurteilen zeigte uns, dass wir nicht richten und verurteilen sollen. Wir dürfen und sollen jedoch etwas oder jemanden beurteilen, denn Beurteilung ist eine Stellungnahme im Sinne von Gut und Böse, richtig und falsch, dies ist die praktische Anwendung der durch Gott in der Bibel offenbarten Grundsätze.

Wir müssen unsere Geschwister, wenn sie sündigen, zurechtweisen, damit wir nicht Schuld auf uns laden:
Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern du sollst deinen Nächsten zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld auf dich lädst. 3.Mose 19,17

Haben wir durch Beurteilung einer Sache erkannt, dass die durch Gott in der Bibel offenbarten Grundsätze missachtet und nicht befolgt werden, so ist eine Ermahnung und Zurechtweisung notwendig:
Weiter, liebe Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus – da ihr von uns empfangen habt, wie ihr leben sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut –, dass ihr darin immer vollkommener werdet. Denn ihr wisst, welche Gebote wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung. 1.Thessalonicher 4,1-3

Durch das Wort Gottes haben wir Unterweisung, aus reinem Herzen, aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben zu lieben, erhalten, aber einige haben sich davon abgewandt. Diese müssen wir zurechtweisen:
Die Hauptsumme aller Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben. Davon sind einige abgeirrt und haben sich hingewandt zu unnützem Geschwätz, wollen die Schrift meistern und verstehen selber nicht, was sie sagen oder was sie so fest behaupten. 1.Timotheus 1,5-7

 Alle Schrift ist von Gott eingegeben, deshalb sollten wir unseren Glauben täglich durch lesen des Wortes Gottes ernähren um Gott unserem Vater dadurch Ehre für sein wunderbares Wort der Wahrheit und Gerechtigkeit, das er uns gegeben hat, zu geben:
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt. 2.Timotheus 3,16-17
Wenn wir Gott die Ehre für sein Wort geben, dann wird unser Glauben wachsen und wir werden mehr und mehr Erkenntnis über das Wirken des Wortes Gottes, an uns und an unsern Glaubensgeschwistern, bekommen, so dass wir vollkommen, zu allem guten Werk geschickt, werden. Dann werden wir auch andere lehren, zurechtweisen und erziehen können in der Gerechtigkeit zu unserer und ihrer Besserung
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Das Geheimnis Gottes ist den Gehorsam des Glaubens, durch das Predigen des Evangeliums Christi, dass das wunderbare Wort der Wahrheit und Gerechtigkeit Gottes ist, unter allen Menschen aufzurichten, so dass wir Christus dadurch Ehre erweisen:
Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen. Römer 16,25-27
Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, sodass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus Christus zur Ehre und zum Lobe Gottes. Philipper 1,9-11

Wenn das Wort Christi reichlich unter uns gepredigt wird und alles im Namen des Herrn tun, dann können wir uns auch durch sein Wort einander in aller Weisheit lehren und ermahnen. So können wir alle miteinander Gott dankbar in unseren Herzen sein:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,16-17

Ermahnung und Zurechtweisung ist für eine konkrete Situation in der Gemeinde oder für bestimmte Gemeindeglieder erforderlich, damit keine Konflikte, Verirrungen und Verwirrungen in der Gemeinde entstehen und Sünder mit ihrer Schuld vor Gott nicht die ganze Gemeinde mit ihren Sünden beflecken, damit die Reinheit der Gemeinde erhalten bleibt.
Auch sollen Gemeindemitglieder durch Ermahnung und Zurechtweisung zur Umkehr überführt und bewegt werden:

Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn er es bereut, vergib ihm. Lukas 17,3
Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann.
1.Thessalonicher 5,14
Einen Älteren fahre nicht an, sondern ermahne ihn wie einen Vater, die jüngeren Männer wie Brüder, die älteren Frauen wie Mütter, die jüngeren wie Schwestern, mit allem Anstand. Ehre die Witwen, die rechte Witwen sind. Wenn aber eine Witwe Kinder oder Enkel hat, so sollen diese lernen, zuerst im eigenen Hause fromm zu leben und sich den Eltern dankbar zu erweisen; denn das ist wohlgefällig vor Gott.
1.Timotheus 5,1-4
Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. 1.Thessalonicher 5,14
Ich weiß aber selbst sehr wohl von euch, liebe Brüder, dass auch ihr selber voll Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, sodass ihr euch untereinander ermahnen könnt. Römer 15,14
Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben. Darum ermahnt euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut. Wir bitten euch aber, liebe Brüder, erkennt an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen; habt sie umso lieber um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander. Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann.
1.Thessalonicher 5,9-15

Wir sollten nicht um Worte und Fragen des Glaubens streiten, denn dies zerstört die Gemeinschaft der Gläubigen. Jedoch dürfen wir nicht mit dem Worte Gottes unvereinbare Glaubensaussagen stehen lassen, sondern die biblische Wahrheit dagegenstellen, und wenn derjenige der falschen Glaubensaussage diese weiterhin vertritt, diesen ermahnen und zurechtweisen:
Daran erinnere sie und ermahne sie inständig vor Gott, dass sie nicht um Worte streiten, was zu nichts nütze ist, als die zu verwirren, die zuhören. 2.Timotheus 2,14
Von törichten Fragen aber, von Geschlechtsregistern, von Zank und Streit über das Gesetz halte dich fern; denn sie sind unnütz und nichtig. Einen ketzerischen Menschen meide, wenn er einmal und noch einmal ermahnt ist, und wisse, dass ein solcher ganz verkehrt ist und sündigt und sich selbst damit das Urteil spricht. Titus 3,9-11

Damit Glaubensgeschwister Zurechtweisung annehmen können, muss der, der zurecht weist gerecht und besonnen sein:
Denn ein Bischof* soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht jähzornig, kein Säufer, nicht streitsüchtig, nicht schändlichen Gewinn suchen; sondern gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam; er halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist, damit er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die widersprechen. Titus 1,7-9
* Bischof: Von altgriechisch ἐπίσκοπος epískopos ‚Aufseher', ‚Hüter', ‚Schützer'.

Wir müssen uns in Acht nehmen vor denen, die Zwietracht und Ärgernis anrichten:
Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, dass ihr euch in Acht nehmt vor denen, die Zwietracht und Ärgernis anrichten entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, und euch von ihnen abwendet. Denn solche dienen nicht unserm Herrn Christus, sondern ihrem Bauch; und durch süße Worte und prächtige Reden verführen sie die Herzen der Arglosen. Denn euer Gehorsam ist bei allen bekannt geworden. Deshalb freue ich mich über euch; ich will aber, dass ihr weise seid zum Guten, aber geschieden vom Bösen. Römer 16,17-19
Durch süße Worte und prächtige Reden verführen sie die Arglosen. Deshalb müssen wir weise sein und entschieden diese Verführer ermahnen und zurechtweisen und wenn sie diese nicht annehmen uns von ihnen abwenden.

Wir sollen böse, gewissenlose Geschwister, die Zwietracht und Ärgernis anrichten, ermahnen und wenn nötig mit ihnen keinen Umgang haben und vielleicht müssen wir sie sogar von der Gemeinschaft ausschließen, damit wir und unsere Glaubensgeschwister nicht darunter leiden, wenn diese ketzerischen Menschen und Unordentlichen Zank und Streit stiften, die Übertreter und die Irrlehrer Konflikte, Verirrungen und Verwirrungen stiften und die Sünder mit ihrer Schuld vor Gott die ganze Gemeinde mit ihren Sünden beflecken:
Denn es haben sich einige Menschen eingeschlichen, über die schon längst das Urteil geschrieben ist; Gottlose sind sie, missbrauchen die Gnade unseres Gottes für ihre Ausschweifung und verleugnen unsern alleinigen Herrscher und Herrn Jesus Christus. ... Ebenso sind auch diese Träumer, die ihr Fleisch beflecken, jede Herrschaft verachten und die himmlischen Mächte lästern. ... Diese aber lästern alles, wovon sie nichts verstehen; was sie aber von Natur aus kennen wie die unvernünftigen Tiere, daran verderben sie. Weh ihnen! Denn sie gehen den Weg Kains und fallen in den Irrtum des Bileam um Gewinnes willen und kommen um in dem Aufruhr Korachs. Sie sind Schandflecken bei euren Liebesmahlen, prassen ohne Scheu, weiden sich selbst; sie sind Wolken ohne Wasser, vom Wind umhergetrieben, kahle, unfruchtbare Bäume, zweimal abgestorben und entwurzelt, wilde Wellen des Meeres, die ihre eigene Schande ausschäumen, umherirrende Sterne; deren Los ist die dunkelste Finsternis in Ewigkeit. Judas 9,4-13
Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben. Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen. 1.Timotheus 4,1-3
Nun aber habe ich euch geschrieben, keinen Umgang zu haben, wenn jemand, der Bruder genannt wird, ein Unzüchtiger ist oder ein Habsüchtiger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit einem solchen nicht einmal zu essen. Denn was habe ich zu richten, die draußen sind? Richtet ihr nicht, die drinnen sind? Die aber draußen sind, richtet Gott. Tut den Bösen von euch selbst hinaus!
1.Korinther 5,11-13

Die Ermahnung sollte in Liebe und Güte geschehen, so dass der Ermahnte bereit ist die Ermahnung anzunehmen, umzukehren, und Christus seine Schuld gestehen und ihn und die Gemeinde um Vergebung bitten kann:
So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung. Epheser 4,1-4

Ist aber die Ermahnung lieblos und hart könnte der Ermahnte noch halsstarriger, verhärteter und verstockter (uneinsichtig, unverständig, unbedarft, standhaft, trotzig und eigensinnig) werden und mit seiner Verstocktheit die ganze Gemeinde entzünden:
... sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es »heute« heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde. Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die Zuversicht vom Anfang bis zum Ende festhalten. Hebräer 3,13-14
Siehe, wer halsstarrig ist, der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben, der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
Habakuk 2,4

Wenn wir jemanden zurechtweisen werden wir Dank haben, wenn dieser aber die Weisung nicht zu hören will, so wird dessen Gebet Gott ein Gräuel sein:
Wer einen Menschen zurechtweist, wird zuletzt Dank haben, mehr als der da freundlich tut. Sprüche 28,23
Wer sein Ohr abwendet, um die Weisung nicht zu hören, dessen Gebet ist ein Gräuel. Sprüche 28,9

Die Bibel hat diese Gefahren vorhergesehen und ruft uns auf, für unsere Glaubensgeschwister Verantwortung zu tragen, sie zu ermahnen und zu ermuntern. Nur so ist es möglich, dass die Liebe, wie sie dem Willen Gottes entspricht, und die Reinheit der Gemeinde erhalten bleiben:
Seht zu, Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens sei, im Abfall vom lebendigen Gott, sondern ermuntert einander jeden Tag, solange es „heute“ heißt, damit niemand von euch verhärtet werde durch Betrug der Sünde! Hebräer 3,12-13
Wenn aber dein Bruder sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde! Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde; wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner! Matthäus 18,15-18

Neben den Aufforderungen zu Ermunterung und Zurechtweisung finden wir auch viele Beispiele dafür, wie die Christen über die richtige Lehre und die Kirche wachten, da sie „ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit“ (1.Timotheus 3,15) sein sollte:
Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen. Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott; und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er komme, und jetzt ist er schon in der Welt. Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist. Sie sind aus der Welt, deswegen reden sie aus dem Geist der Welt, und die Welt hört sie. Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Hieraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 1.Johannes 4,1-6

Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, so nehmt ihn nicht ins Haus. 2.Johannes 9-10
Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren, und dass du Böse nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner befunden. Offenbarung 2,2

3.38 "Weissagung" dient zur Erbauung, Ermahnung und Tröstung

Die Weissagung ist eine der Geistesgaben, die dem Leib JESU hier auf Erden gegeben ist. Für die Gemeinden des ersten Jahrhunderts war es ganz natürlich diese Geistesgabe durch den Geist Jesu den Menschen zu offenbaren:
Das Zeugnis JESU ist der Geist der Weissagung.
Offenbarung 19,10

Oft ist eine Weissagung für eine konkrete Situation in der Gemeinde oder für bestimmte Gemeindeglieder, sowie für Menschen die Gott zur Umkehr überführen und bewegen will, bestimmt:
Wenn aber alle weissagen und irgendein Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, so wird er von allen überführt, von allen beurteilt; das Verborgene seines Herzens wird offenbar, und so wird er auf sein Angesicht fallen und wird Gott anbeten und verkündigen, dass Gott wirklich unter euch ist. 1.Korinther 14,24-25
Eine Weissagung geschieht immer in verständlichen Sprachen und wird vom Heiligen Geist gegebenen. Sie darf nicht durch eigene Auslegung interpretiert werden:
Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet. 2.Petrus 1,20-21

3.39 "Prophetie" ist eine göttliche Eingebung über die Gegenwart oder Vergangenheit

Prophetie wird in der Bibel auch als "prophetische Rede" bezeichnet, und kann auch eine Weissagung für eine konkrete Situation in der Gemeinde oder für bestimmte Glieder sein (siehe auch vorhergehendes Kapitel 3.38 "Weissagung" dient zur Erbauung, Ermahnung und Tröstung):
Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung. 1.Korinther 14,3
... die prophetische Rede ist aber ein Zeichen nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen. 1.Korinther 14,22

• Prophetie betrifft die Gegenwart, deckt vielleicht Dinge der Vergangenheit auf, beschreibt die sich daraus ergebende Zukunft (Konsequenzen des Verhaltens) und gibt entsprechende Anweisungen.

• Wir sprechen von Prophetie, wenn sie wie die Weissagung durch göttliche Eingebung hervorgebracht wurde:
Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet. 2.Petrus 1,20-21
Auch von den Propheten lasst zwei oder drei reden, und die andern lasst darüber urteilen. Wenn aber einem andern, der dabeisitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige der Erste. Ihr könnt alle prophetisch reden, doch einer nach dem andern, damit alle lernen und alle ermahnt werden. Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan. Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. 1.Korinther 14,29-33
Diese Prophetie muss allerdings von ebenfalls prophetisch Begabten geprüft werden:
Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet. 1.Thessalonicher 5,20-21

• Bei einer Prophetie werden geistliche Wahrheiten über Menschen, Völker, Zeiten oder Geschehnisse ausgesprochen.

• Prophetie ("prophetische Rede"), wie auch jede andere Geistesgabe, "wird durch den Geist gegeben" und er "teilt einem jeden das Seine zu, wie er will":
Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß. Römer 12,6
Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will. 1.Korinther 12,6-11

3.40 Was bedeutet "Weissagung", "Prophetische Rede" oder "Prophet"?

Im vorherigen Kapitel wurden Bibelverse und Kommentare über "prophetisch reden" und "weissagen" aufgeführt.

Was lehrt die Bibel über "Weissagung" und "Prophetische Rede":

Paulus wünscht in 1.Korinther 14,5, dass alle Gläubigen weissagen bzw. prophetisch reden könnten, weil Prophetie eine der wichtigsten Gaben ist.

Nach 1.Korinther 14,3 dient Prophetie zur geistlichen Lebensbefähigung und zielt ab auf die Auferbauung, Ermahnung und zur Tröstung der Gemeinde und des Einzelnen.

Wir sprechen von Prophetie, wenn durch göttliche Eingebung (2.Petrus 1,20-21) – die allerdings von ebenfalls prophetisch Begabten geprüft werden kann und soll (1.Thessalonicher 5,19-22) – geistliche Wahrheiten über Menschen, Völker, Zeiten oder Geschehnisse ausgesprochen werden.

Prophetie ist oft eine Weisung bzw. Weissagung für eine konkrete Situation in der Gemeinde oder für bestimmte Glieder, oder um Menschen zu überführen, die Gott zur Umkehr bewegen will (1.Korinther 14,24-25).

Sie betrifft die Gegenwart, deckt vielleicht Dinge der Vergangenheit auf, beschreibt die sich daraus ergebende Zukunft (Konsequenzen des Verhaltens) und gibt entsprechende Anweisungen.

Prophetie kommt in der Praxis in jeder christlichen Verkündigung vor. Sie wurde dort erfahren, wo persönliche Betroffenheit entstand, Veränderung oder auch Buße und Bekehrung geschah.

Der Geist Gottes bedient sich in der Prophetie des Predigers und eventuell einiger Gemeindeglieder in Verkündigung, Gebeten, Erfahrungsberichten oder anderen gottesdienstlichen Beiträgen (lies: 1.Korinther 12,10 u. 28-30; 1.Korinther 14,24-32; Römer12,6+7; Epheser 4,11-14; Matthäus13,57):
Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott des Geistes der Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muss. Offenbarung 22,6

Prophetie zielt ab auf Besinnung, auf Glaubensweckung, auf Vermittlung von Erkenntnissen, auf geistliches Wachstum und auf Befähigung zum christlichen Leben.

Prophetie soll zu Entscheidungen führen im Blick auf die Lebensführung, aber auch berufen und befähigen zum Engagement in der Gemeinde Jesu Christi am Ort und darüber hinaus; in der Diakonie und Mission, wie in der Welt, also im säkularen Bereich überhaupt.

Prophetische Worte eignen sich nicht immer zur Veröffentlichung außerhalb der Gemeinde, weil sie bei ungläubigen Menschen Unverständnis oder gar Lästerung hervorrufen könnten.

Unbekanntes oder Geheimgehaltenes (sündhaftes Verhalten etwa) wird dargelegt, offengelegt und geistlich beurteilt. (siehe Offenbarung 2,2-4).

Erkennen von Zeichen unserer Zeit und ihre Erläuterung von der Bibel her. Zusammenhänge von göttlichen Verheißungen und deren Erfüllung werden erkannt, dargelegt und kundgemacht. Aber auch konkrete Geschehnisse werden aufgedeckt und beurteilt. Zum Beispiel: Vorhandene Glaubensnöte, Bindungen, Katastrophen oder Kriminalität (siehe Offenbarung 2,10; Apostelgeschichte 11, 27+28).

Aussprechen von geistlichen Ermahnungen. Zum Beispiel: Jesus zu suchen, ihm treu zu sein, in der Hingabe an ihn oder in seiner Gemeinde zu bleiben; Abfall von Christus oder Spaltung der Gemeinde zu verhindern; in der Erneuerung des geistlichen Lebens und in der Liebe Christi zu bleiben (siehe Offenbarung2,5).

Hören auf Gott und sein Wort, Stille, Gebet und Bibelstudium benützt der Heilige Geist um Menschen die „Augen des Verständnisses für den Willen Gottes zu öffnen“ (Epheser 1,18) und geistgewirkte Erkenntnis zu vermitteln. Prophetie wird wirksam, wenn der auf Gott Hörende gehorsam wird; sowohl der, der die Prophetie ausspricht als auch die Einzelperson oder Gemeinde, der das prophetische Wort mitgeteilt wird.

Jede Prophetie wartet auf Antwort durch entsprechendes Reden oder Handeln!

3.41 Prophetie im Verbund mit anderen Geistesgaben

Prophetie kann immer nur in Ergänzung mit anderen Gaben des Heiligen Geistes geschehen. Entweder gehören andere Geistesgaben zu den Voraussetzungen einer Prophetie, oder sie sind Begleiterscheinungen oder auch Folgeerscheinungen eines prophetischen Redens oder Handelns.

Prophetie und Evangeliumsverkündigung: Prophetie überzeugt Menschen von Gott und von der Sünde des Menschen. Sie bewirkt geistliches Leben und baut es auf. Jedes angesprochene und reagierende Gewissen lässt erkennen, dass hier prophetische Rede durch Gott stattgefunden hat.

Prophetie und Seelsorge: Christliche Seelsorge kommt nicht ohne Prophetie aus, weil sie sowohl aufdeckenden, als auch heilenden Charakter hat.

Prophetie und Erkenntnis: Durch Prophetie werden dem Theologen, Prediger und Seelsorger, aber auch jedem, der einen geistlichen Auftrag durch göttliche Berufung hat, Zusammenhänge eines Geschehens oder Verhaltens klar, also Ursachen und Wirkungen. So erkannte z.B. Jesus was im Menschen ist; denn Prophetie bringt Verborgenes ans Licht. Und erst wenn etwas ans Licht kommt, werden Vergebung und Heilung möglich.

Prophetie und Weisheit: Wer prophezeit soll die Gabe der Weisheit haben. Nach 1.Korinther 12,7 ist es ein weises Reden und Verhalten. Weisheit erhält der Christ durch Gebet. In Jakobus 1,5 steht: „Wem es an Weisheit mangelt, der bete!“ Prophetie wird durch Weisheit geschützt, denn ohne sie wird Prophetie und beste Erkenntnis zur Lieblosigkeit und zum Fanatismus:
Strebt aber nach den größeren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen. Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. ... Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. ... Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1.Korinther 12,31-13,13
Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede! 1.Korinther 14,1

Prophetie und Unterscheidung der Geister: Die Gabe der Geisterunterscheidung soll verhindern, dass falsche Prophetie geschieht. (1.Thessalonicher 5.20; 1.Korinther 14, 29; 1.Korinther 13,8). Sie ist auch gegeben zur Überwachung und Prüfung der Gabenträger allgemein und der Propheten im Besonderen. Diese Gabe ist keine Gefühlssache!

Unterschied zwischen Prophetie, Vision, und Offenbarung (Zukunftsweissagung): Oft wird Prophetie und Vision mit Zukunftsweissagung, die ein Bereich der Offenbarung ist, gleichgesetzt. Sie dürfen jedoch nicht verwechselt werden.
Eine Offenbarung, griechisch „apokalypsis“*, meint das Hinwegnehmen einer Verhüllung. Der Seher, dem Offenbarung gegeben wird, kann darlegen, was auf Erden, am Himmel oder in der Ewigkeit geschehen soll oder wird. Der Seher hat eine gedankliche Schau, eine Vision, ein Gesicht. Diese kann aber nicht durch jedermann in der Gemeinde geschehen, sondern durch Propheten. Propheten können allerdings auch Gaben der Offenbarung haben. Darum muss jede Offenbarung anhand des Wortes Gottes geprüft werden.
* Apokalypse (deutsch) „die Enthüllung, die Offenbarung“: Prophetische Schrift die das Weltende verkündet, insbesondere die Offenbarung des Johannes im letzten Buch des Neuen Testamentes.

Den Dienst und das Amt "Prophet" gab es zu Beginn des christlichen Zeugnisses, weil das Neue Testament noch nicht existierte bzw. noch nicht vollendet war. Den Dienst "Prophet", wie der Herr Jesus sie in der Anfangszeit gegeben hat, gibt es heute nicht mehr:
Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Hebräer 1,1-4
Jedoch ist auch heute ein prophetischer Dienst sehr wohl möglich, als auch nötig und wünschenswert.
Paulus ermutigt die Gemeinden prophetische Gaben in der Gemeinde einzubringen, weil er wegen der Christusgegenwart voraussetzt, dass diese Gaben auch vorhanden sind (1.Korinther 14,1,5+39). Er ist auch der Meinung, dass jeder einzelne sich um die Gabe der Prophetie bemühen soll. Ja, sie soll sogar vorrangig vor anderen Gaben „erstrebt“ werden.

Dienste und Ämter wie Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer setzt Gott auch heute noch ein, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes.

3.42 Voraussetzungen für den Empfang von Diensten und Gaben

Das neue Leben (Neugeburt, neu geboren) durch den heiligen Geist. Also Christuszugehörigkeit und Gewissheit der Gotteskindschaft. Das christusgemäße, geheiligte Leben in der Nachfolge. Die erstmalige und kontinuierliche Erfüllung mit dem heiligen Geist.

Prophetisches Reden als Gabe des Heiligen Geistes wird direkt von Gott empfangen entweder zur einmaligen oder mehrmaligen Anwendung oder auf Dauer.

Göttliche Prophetie ist kein Zwangsreden, denn der Geist des Propheten ist dem Propheten untertan. Darum ist es ihm möglich, das Gehörte entsprechend zu formulieren. Der Prophet muss also nicht reden! Er kann das, was Gott von ihm erwartet, weitersagen, er kann es unterdrücken und verschweigen.

Das Anliegen Gottes, das prophetisch weitergegeben werden soll, ist nicht erlernbar, sondern wird durch den heiligen Geist eingegeben.

Erlernbar allerdings ist folgendes: Richtiges Hinhören auf Gott, auf sein Wort und den heiligen Geist. Gehorsam, das Empfangene weiterzugeben und dabei Wörter und Formulierungen zu verwenden, die jetzt notwendig sind. Die Art und Weise, das Empfangene weiterzugeben, dabei auch Ort, Umgebung, Situation und Menschen zu berücksichtigen, und zu erfahren, ob das, was weitergesagt werden soll, auch dazu geeignet ist.

Wie werden Prophetien empfangen und worauf ist zu achten?:
Nimm dir genügend Zeit zur Stille und zum Gebet und Hören auf Gott (Epheser 6,18). Lese regelmäßig deine Bibel. Treibe eifrig Schriftstudium (Johannes 10,27). Lass dich nicht von Gedanken, äußeren Umständen oder innerer Unruhe ablenken.
Suche darum den passenden Ort und die Zeit aus. Schaffe Voraussetzungen dafür auch das leise Reden Gottes zu vernehmen.

Setze dich nicht der Gefahr aus, von zeitgeistigen Einflüssen (Medien, Literatur, Fernsehen usw.) manipuliert zu werden. Allerdings sind geistliche Lieder, Schriftworte oder Beten in Sprachen oft hilfreich, um von Gott etwas zu empfangen.

Sei bereit, auf Gott zu hören. Rechne mit dem Reden Gottes und mit der Beantwortung deiner Fragen und sei bereit, umzudenken und dich von Christus prägen zu lassen.

Achte auf geistliche Impulse und prüfe sie am Wort Gottes (1.Korinther 14,4+5), und sei bereit deine prophetische Rede von prophetisch Begabten prüfen zu lassen.

In einer Christengemeinde sollte ausreichend Freiraum sein, prophetisch zu reden, und es sollten dafür auch Möglichkeiten geschaffen werden. Dies geschieht, indem Gläubige über die Gaben und Dienste des Heiligen Geistes informiert werden.
Älteste, Seelsorger und bereits prophetisch Begabte müssen aufgesucht werden können, um durch ihre Mithilfe solche Gaben zu entdecken, zu erbitten, zu empfangen, zu prüfen, zu fördern und angstfrei einzubringen.

Hüte dich vor einem Machtanspruch deiner prophetischen Worte. Verdächtig ist, wenn man einleitend betonen muss: „So spricht der Herr!“ Mancher ist dann falsch beeindruckt, er verlässt sich auf das angebliche direkte Reden des Herrn und vermag die Rede nicht mehr nüchtern zu prüfen. Wen Gott anspricht, der merkt, dass der Herr zu ihm spricht.

Nicht jedes Wort, Bild, Vision oder Traum oder was uns in den Sinn kommt, muss Prophetie sein. Manches hat einen seelischen Ursprung, zum Beispiel fehlende Vergangenheitsbewältigung oder seelische Verletzungen. Möglich ist auch ein okkulter Hintergrund. Dies alles verführt dazu, aggressive Botschaften auszusprechen, die nicht aus geistlichen Quellen kommen. Lässt ein Redner die Prüfung seiner Rede nicht zu, bringt er sich in Verdacht ein falscher Prophet zu sein.

3.43 Von Gott werden Gemeindemitglieder für ein Amt oder einen Dienst eingesetzt

Gott setzt Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer nach seinem Herzen ein, die uns in Einsicht und Weisheit weiden sollen. Auch sollen sie uns zum Werk des Dienstes zurüsten und uns auferbauen, damit wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, so dass wir zur Fülle Christi gelangen:
Und ich will euch Hirten geben nach meinem Herzen, die euch weiden sollen in Einsicht und Weisheit. Jeremia 3,15
Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. Epheser 4,11-14

Älteste, Bischöfe & Diakone müssen durch Gebet und Fasten eingesetzt und dem Herrn anbefohlen werden, damit von Gott und Christus bestätigt werden kann, ob diese von ihnen auch erwählt wurden:
Und sie stellten zwei auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias, und beteten und sprachen: Herr, der du aller Herzen kennst, zeige an, welchen du erwählt hast von diesen beiden, damit er diesen Dienst und das Apostelamt empfange. Apostelgeschichte 1,23-25
Und sie setzten in jeder Gemeinde Älteste ein, beteten und fasteten und befahlen sie dem Herrn, an den sie gläubig geworden waren. Apostelgeschichte 14,23

Alle die in ein Amt oder Dienst eingesetzt werden müssen einen guten Ruf haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sein. Auch sollen ihnen beim Gebet die Hände aufgelegt werden:
Darum, ihr lieben Brüder, seht euch um nach sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind, die wir bestellen wollen zu diesem Dienst. Wir aber wollen ganz beim Gebet und beim Dienst des Wortes bleiben. Und die Rede gefiel der ganzen Menge gut; und sie wählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Judengenossen aus Antiochia. Diese Männer stellten sie vor die Apostel; die beteten und legten die Hände auf sie. Apostelgeschichte 6,3-6

Die in ein Amt oder Dienst eingesetzt werden sollten auch folgende Eigenschaften aufweisen:
Das ist gewisslich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt begehrt, der begehrt eine hohe Aufgabe. Ein Bischof* aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, maßvoll, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren, kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig, einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat in aller Ehrbarkeit. Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen? Er soll kein Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels verfalle. Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge des Teufels. 1.Timotheus 3,1-7
Denn ein Bischof soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht jähzornig, kein Säufer, nicht streitsüchtig, nicht schändlichen Gewinn suchen; sondern gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam; er halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist, damit er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die widersprechen. Titus 1,7-9
* Bischof: von altgriechisch ἐπίσκοπος epískopos ‚Aufseher', ‚Hüter', ‚Schützer'
Bischof (Worterklärung der Lutherbibel): (Aufseher) Im Neuen Testament noch nicht Bezeichnung für ein übergemeindliches Amt. In Philipper 1,1 Bezeichnung für die Aufseher oder Verwalter neben den Helfern (Diakonen) in der Gemeinde, in Apostelgeschichte 20,28 für die Ältesten der Gemeinde in Ephesus, in 1.Timotheus 3,1; Titus 1,7 für den Leiter der Gemeinde neben den Diakonen, in 1.Petrus 2,25 im umfassenden Sinn auf Jesus übertragen (Gemeindeleiter).

Die Ältesten und Gemeindeleiter müssen sich in ihrem Glauben an Christus bewährt haben um ihren Dienst gut ausrichten zu können, so werden sie von der Gemeinde Anerkennung erhalten:
Desgleichen sollen die Diakone* ehrbar sein, nicht doppelzüngig, keine Säufer, nicht schändlichen Gewinn suchen; sie sollen das Geheimnis des Glaubens mit reinem Gewissen bewahren. Und man soll sie zuvor prüfen und wenn sie untadelig sind, sollen sie den Dienst versehen. Desgleichen sollen ihre Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, nüchtern, treu in allen Dingen. Die Diakone sollen ein jeder der Mann einer einzigen Frau sein und ihren Kindern und ihrem eigenen Haus gut vorstehen. Welche aber ihren Dienst gut versehen, die erwerben sich selbst ein gutes Ansehen und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus. 1.Timotheus 3,8-13
* Diakon (Worterklärung der Lutherbibel): Urchristliches Gemeindeamt. Über die Aufgaben der Diakone wissen wir nichts Sicheres. Wahrscheinlich übernahmen sie Verwaltungsaufgaben und organisierten die Liebestätigkeit.

Dank und Fürbitte sollten für die, die ein Amt oder einen Dienst haben, getan werden:
Paulus und Timotheus, Knechte Christi Jesu, an alle Heiligen in Christus Jesus in Philippi samt den Bischöfen und Diakonen:
 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!  Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke – was ich allezeit tue in allen meinen Gebeten für euch alle, und ich tue das Gebet mit Freuden –, für eure Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis heute; und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.
Philipper 1,1-6

Älteste und Gemeindeleiter sollten für Kranke beten und mit Öl salben:
Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,14-16

Die Gaben Gottes können uns durch Weissagung oder Handauflegung der Ältesten gegeben und erweckt (entfacht) werden. Und dies geschieht nicht durch Macht oder menschliche Fähigkeiten der Ältesten, sondern durch den Heiligen Geist:
Lass nicht außer Acht die Gabe in dir, die dir gegeben ist durch Weissagung mit Handauflegung der Ältesten. 1.Timotheus 4,14
Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, dass du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände. 2.Timotheus 1,6
Wir wissen nicht genau, welche »Gnadengabe« Timotheus gegeben war, ob die des Evangelisten, des Hirten oder des Lehrers. Die allgemeinen Aussagen dieser Briefe führen uns zu der Schlussfolgerung, dass er ein Hirte und zugleich ein Lehrer war. Doch wir wissen, dass »die Gnadengabe« ihm »durch Weissagung mit Handauflegung der Ältestenschaft gegeben worden ist«. Zunächst einmal wurde sie »durch Weissagung« oder zugleich mit ihr gegeben. Das bedeutet einfach, dass ein Prophet in einer Gemeinde aufstand und erklärte, dass der Geist Gottes Timotheus eine bestimmte »Gnadengabe« gegeben habe. Der Prophet hat die Gabe nicht gegeben, sondern sie angekündigt. Dies ging mit »Handauflegung der Ältestenschaft« einher. Und wieder wollen wir betonen, dass die Ältesten nicht die Macht hatten, diese Gabe an Timotheus weiterzugeben. Durch ihre Handauflegung haben sie vielmehr ihre öffentliche Anerkennung dessen kundgetan, was der Heilige Geist schon getan hatte.

Auch heute noch können die Gaben Gottes durch Weissagung oder Handauflegung von Ältesten gegeben und erweckt (entfacht) werden. Und dies geschieht nicht durch Macht oder menschliche Fähigkeiten der Ältesten, sondern durch den Heiligen Geist. Dabei müssen die Ältesten beachten, dass sie "die Hände niemandem zu bald auflegen" damit sie "nicht teil an fremden Sünden!" haben. Das bedeutet, dass die Ältesten niemanden die Hände auflegen dürfen der Sünden begangen hat oder der sündigt. Sondern sie müssen den Sünder vor allen Gemeindemitgliedern zurechtweisen, damit dieser Gott und den Herrn für seine Sünden um Vergebung bittet, umkehrt und hinfort keine Sünden mehr begeht. Auch dürfen wir Gott für unseren Bruder, der sündigt, bitten und Gott wird ihm seine Sünden vergeben. Siehe 4.13 Gott für unsere Geschwister, die sündigen, bitten:
Die da sündigen, die weise zurecht vor allen, damit sich auch die andern fürchten. Ich ermahne dich inständig vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, dass du dich daran hältst ohne Vorurteil und niemanden begünstigst. Die Hände lege niemandem zu bald auf; habe nicht teil an fremden Sünden! Halte dich selber rein! 1.Timotheus 5,20-22

Christus ist der wahre gute Hirte und Bischof für alle die ein Amt oder einen Dienst haben, sowie für alle Gläubigen:
Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Johannes 10,14-16
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Johannes 10,27-28
Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen.
1.Petrus 2,25

3.44 Merkmale eines Propheten und eines falschen Propheten

Merkmale eines Propheten:
Ein echter Prophet spricht immer im Namen Gottes. Durch ihn spricht der Herr selbst. Er hat göttliche Vollmacht, weil Christus mit seinem Geist, der im Propheten ist, identisch ist. Der Prophet muss das Eintreffen der Prophetie nicht nachweisen, um sich zu legitimieren. Gott tut dies durch den Glauben und den Gehorsam der Hörenden und durch Eintreten der genannten Ereignisse. Selten mit Angabe einer Frist. Oft treten sie erst nach Jahrhunderten ein, wie bei den alttestamentlichen Propheten.

Der Prophet ist prüfbar an seiner Christusgesinnung und an seinem geistlichen Wandel. Seine Echtheit ist nicht immer an der Wirkung der Prophetie zu erkennen, wohl aber an seiner Treue zum Wort Gottes (Bibel). Er ist kein Medium, kein willenloses Werkzeug, das in Trance redet oder unter Redezwang steht. Weil der Geist des Propheten dem Propheten untertan ist, unterliegt die Gabe der Prophetie dem Willen des Propheten. Der Prophet hat völlige Kontrolle über Beginn, Ende und die Art seines Redens. Er ist demütig genug, um seine Prophetie von anderen Propheten prüfen zu lassen. Wie schon erwähnt, gibt die Heilige Schrift keinen Hinweis dafür, dass sich Prophetie in Zungenrede kundgetan hat, auch nicht bei Jesus oder den Aposteln.

Prophetie geschieht immer in verständlicher Sprache, in Symbolen oder in Gleichnissen.

Falsche Propheten:
Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Matthäus 24,11-13
Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer, die verderbliche Irrlehren einführen und verleugnen den Herrn, der sie erkauft hat; die werden über sich selbst herbeiführen ein schnelles Verderben. Und viele werden ihnen folgen in ihren Ausschweifungen; um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. Und aus Habsucht werden sie euch mit erdichteten Worten zu gewinnen suchen. Das Gericht über sie bereitet sich seit langem vor, und ihr Verderben schläft nicht.
2.Petrus 2,1-3
Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt. Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt. 1.Johannes 4,1-3

Merkmale falscher Propheten:
Sie sind zu erkennen an den Früchten ihres Tuns (Matt. 7,16), aber es bedarf auch der Gabe der Unterscheidung der Geister.
Falsche Propheten haben ein übersteigertes Selbstbewusstsein, sind rechthaberisch und autoritär. Sie sind auf Einfluss und Anerkennung aus und erheben den Anspruch, die wahren Interpreten des Willens Gottes zu sein, die „sein Licht“ bringen (2. Kor.11,12-15).
Sie unterschlagen biblische Wahrheiten und das Evangelium oder gehen darüber hinaus.
Sie spielen Gott, Christus, den heiligen Geist und die Apostel gegeneinander aus.
Sie entziehen sich der Prüfung durch andere und weisen Kritik und Ermahnung zurück, weil sie dies als Angriff auf ihre Autorität verstehen.
Sie sprechen aus eigenem Zorn und nicht vom liebenden Zorn Gottes her. Wie Paulus zwischen echter und falscher Prophetie unterscheidet, erfahren wir in Apg. 21, 8-12.
Sie bewirken unter Gläubigen eine ungeistliche Unruhe, wecken Ängste und stiften Verwirrung. Sie verführen durch Einengungen zur Gesetzlichkeit oder durch zu große Weite zur Ungesetzlichkeit.

Anmerkung:
Weissagungen, Prophetie, prophetische Reden, Offenbarungen und Visionen liegen einer wahren und geistlichen Prüfung offen und sollten daher von denen beurteilt werden, die einen geistlichen Wandel führen und es geistlich beurteilen können. Wenn wir täglich im Gebet ernsthaft vor GOTTES Thron stehen, erhalten wir das Zeugnis JESU, wodurch Gnade gegeben wird, das Gute vom Bösen zu unterscheiden (die Gabe Geister zu unterscheiden). Hebräer 4,12 sagt:
„Denn das Wort GOTTES ist lebendig und wirksam und schärfer als ein zweischneidiges Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist". Der geisterfüllte Gläubige muss erkennen was seelisch, emotionell und fleischlich ist - und was wirklich vom Geist GOTTES eingegeben ist! Prüft die Geister anhand des Wortes Gottes. Dies ist auch hier gültig, damit das Volk GOTTES lernt, zu erkennen was die Stimme GOTTES und was die Stimme eines Menschen ist.

3.45 Ablegen was uns beschwert und zum vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis, laufen

Um ein siegreiches Glaubensleben zu haben müssen wir alles ablegen was uns beschwert und zum vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis, laufen.

Wir können nur überwinden, wenn wir unsere Sünden, die uns beschweren, ablegen und auf Christus schauen. Und wenn wir von Gott, unserem himmlischen Vater, gezüchtigt werden dann dient dies zu unserem Besten damit wir an seiner Heiligkeit Anteil erlangen. Nur dann können wir unbeschwert laufen und den uns bestimmten Kampf gewinnen.
Wir sollen wie Abraham in unseren Prüfungen Glauben haben und Gott vertrauen, dass er uns durch die Prüfungen durchträgt und uns hilft diese zu bestehen. Auch müssen wir in unseren Anfechtungen und Prüfungen Geduld wie Abraham haben, bis wir die Anfechtungen überwunden und die Prüfungen bestanden haben, so werden wir am Ende unseres Glaubensleben wie Abraham und alle anderen Helden des Glaubens zuverlässig und bewährt sein:
Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst. Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde. Hebräer 12,1-4
Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, dass ihr ihn erlangt. Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlägt, sondern ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde. 1.Korinther 9,24-27
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben. 2.Timotheus 4,7-8
Aber du, Gottesmensch, fliehe das! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen. Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht, und vor Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat das gute Bekenntnis, dass du das Gebot unbefleckt, untadelig haltest bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus. 1.Timotheus 6,11-14

Glaube ist für Konflikte gemacht. Er wächst nicht ohne Konflikte. Er wächst nicht ohne Druck. Du musst ihn anwenden.
Es genügt nicht, den ganzen Tag nur Predigten zu hören, denn das Hören allein reicht nicht, um den Glauben zu entwickeln. Du musst deinen Glauben benutzen. Darum geht es beim Glaubenskampf. Du trainierst deinen Glauben mitten im Sturm. Versuchungen attackieren dich und alle möglichen Anfechtungen scheinen dir zu sagen, dass du es nicht schaffst und mit dem Schiff untergehst wirst.
Wenn du mitten in deinem Sturm stehst, wenn der Wind um dich herum heult, die Blitze zucken und die Wellen über den Bug deines kleinen Schiffes hereinbrechen, steh auf und sag: „Ich glaube, dass alles so sein wird, wie Gott es mir gesagt hat!“ Darum geht es beim Kampf des Glaubens. Ganz gleich was du heute durchmachst: Trainiere deinen Glauben. Vertraue Gott, dass er das tut, was er versprochen hat.

Fliehe die Begierden der Jugend! Jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen. 2.Timotheus 2,22
Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert, wenn ich nur meinen Lauf vollende und das Amt ausrichte, das ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes. Apostelgeschichte 20,24
Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein. Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren. Nur, was wir schon erreicht haben, darin lasst uns auch leben. Folgt mir, liebe Brüder, und seht auf die, die so leben, wie ihr uns zum Vorbild habt. Philipper 3,12-17

Jeder, der sich zu Jeschua als dem Messias bekennt, muss den schmalen Weg gehen, der durch viele Bedrängnisse gekennzeichnet ist bis er das Ziel, das Reich Gottes, erreicht und hier eingehen darf:
Ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit. 1.Petrus 1,8-9
Darum sollen wir desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben. Hebräer 2,1
Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lukas 9,62

3.46 Unsere Selbstverwirklichung ablegen

Ein wichtiger Schritt zu einem siegreichen Glaubensleben ist unseren persönlichen Glauben nach Gottes Wort zu leben und unsere Selbstverwirklichung, die oft durch unsere Gedanken, Gefühle und Phantasien bestimmt wird, ablegen. Selbstverwirklichung ist Sünde.
Wir müssen dieser Sünde widerstehen, die Versuchungen von innen, unsere Gedanken, Gefühlen und Phantasien des Herzens (Markus 7,21-23), überwinden und in den Versuchungen von außen, etwa der Unmoral in den Medien und Beziehungen, fest zu bleiben:
Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. Das sind die Dinge, die den Menschen unrein machen. Matthäus 15,18-20
Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein; denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. Alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und machen den Menschen unrein. Markus 7,20-22

Um der Sünde widerstehen und die Sünde überwinden zu können, müssen wir die Waffenrüstung Gottes anziehen:
Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit ... Epheser 6,13-17
Unsere Waffenrüstung ist: Umgürtet mit Wahrheit, Panzer der Gerechtigkeit, Schild des Glaubens, Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das Wort Gottes. Siehe auch das Kapitel 6.5 Wahrheit, Gerechtigkeit, beschuht, Schild des Glaubens, Helm des Heils, Schwert des Geistes.
Diese sind auch unsere Waffen um Festungen, wie Gedanken und alles Hohe das sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, zu zerstören, und wir
nehmen alles Denken gefangen in den Gehorsam gegen Christus:
Denn obwohl wir im Fleisch leben, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise. Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus. 2.Korinther 10,3-5

Auch müssen wir Verleumdungen, Beleidigungen, Misshandlungen usw. ertragen und dürfen nicht gleiches mit gleichem vergelten:
Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann. 1.Thessalonicher 5,15
Endlich aber seid allesamt gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig. Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt. 1.Petrus 3,8-9
Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5.Mose 32,35): »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,17-21

Wichtig ist auch in der Vergebungsbereitschaft zu leben. So wie Christus uns vergeben hat sollen wir auch vergeben:
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Matthäus 6,12-14
Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben. Lukas 6,37
Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus. Epheser 4,32
Und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Kolosser 3,13

Wir müssen unser Glaubensleben in Demut führen. Christus der Menschensohn ist das vollkommene Beispiel für demütigen Dienst:
Da rief Jesus sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein; und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele. Markus 10,42-45 & Matthäus 20,27-28
Wer immer groß sein will, muss ein Diener werden, und wer der Erste sein will, muss so wie der Herr dienen. Christus kam in die Welt, nicht um bedient zu werden, »sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele«. Den Zweck der Menschwerdung kann man in zwei Worten zusammenfassen: dienen und geben. Es ist unbegreiflich, wenn man bedenkt, wie der erhöhte Herr sich selbst so erniedrigte, dass er mit einer Krippe und mit einem Kreuz vorliebnahm. Seine Größe zeigte sich in der Tiefe seiner Demütigung. Und genauso soll es bei uns sein.

Wir dürfen uns nicht selbst erhöhen, sondern sollen uns selbst erniedrigen, damit wir erhöht werden:
Der Größte unter euch soll euer Diener sein. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht. Matthäus 23,11-12
Wir müssen an der Demut festhalten, dann gibt Gott uns Gnade und er wird uns zu seiner Zeit erhöhen:
Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. 1.Petrus 5,5-6

3.47 Das Joch Christi auf uns nehmen

Auch das Joch Christi müssen wir auf uns nehmen und von ihm lernen, damit wir unsere Selbstverwirklichung ablegen können. Sein Joch ist sanft und die Last seines Jochs ist leicht:
Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. Matthäus 11,28-30
 Wir müssen jederzeit zu unserem Herrn im Gebet und Bitten kommen, ihm unsere Schwachheit bekennen, dass wir mit der Last der Sünde schwer beladen sind und diese Last selbst nicht tragen können. Er wird uns dann unsere Schwachheit nehmen und dafür seine Stärke geben, sowie unsere schwere Last abnehmen und uns dafür sein sanftes leichtes Joch auflegen. So werden wir in Versuchungen festbleiben können.

»Nehmt auf euch mein Joch«: Ein Joch ist ein Zuggeschirr für zwei Zugtiere. Es besteht aus einem Balken, der den zwei Zugtieren über den Nacken gelegt wird. An beiden Seiten befindet sich je ein Rahmen, der den Hals der Tiere umschließt. In der Mitte des Balkens ist ein Zugseil befestigt, mit dem die Last gezogen wird.
Dieses Bild gebraucht Jesus. Er redet Menschen an, die auferlegte Lasten nicht tragen können. Wie trägt ein Mensch eine schwere Last? Auf dem Nacken.
Da dieses Joch für zwei bestimmt ist, brauchen wir dieses nicht alleine auf uns nehmen, sondern unser Herr selbst möchte einer von beiden sein. Er möchte die schwere Last mit uns teilen.
 Der Herr teilt nicht nur die schwere Last mit uns, er führt auch dieses Zuggespann und lenkt dieses damit gerade Furchen in den Acker unseres Lebens gezogen werden und der von ihm gesäte Samen, das Wort Gottes, in uns viel Frucht bringt.
Wir finden deshalb das Geheimnis für Sieg und Frieden in unserem Glaubensleben, indem wir das Einzelgeschirr des »Selbst« ablegen, das befreiende Joch des Herrn annehmen und uns von ihm führen lassen.
Das bedeutet, sich seinem Willen zu unterwerfen und die Herrschaft über das eigene Leben an Jeschua abzugeben. Dieses Joch brauchen wir nicht alleine tragen. Wir sind mit dem zusammengejocht, der uns in jeder Situation die Gnade gibt, die ausreicht, um sie durchzustehen. Ihm zu dienen, ist keine Knechtschaft. Ihm zu dienen bedeutet unser ganzes Leben Gott und unserem Herrn Jeschua in völliger Hingabe zur Verfügung zu stellen und uns als lebendiges Opfer darzubringen:
Brüder und Schwestern, weil Gott so viel Erbarmen mit euch gehabt hat, bitte und ermahne ich euch: Stellt euer ganzes Leben Gott zur Verfügung! Bringt euch Gott als lebendiges Opfer dar, ein Opfer völliger Hingabe, an dem er Freude hat. Das ist für euch der »vernunftgemäße« Gottesdienst. Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist. Römer 12,1-2 Gute Nachricht Bibel
Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. Römer 12,1-2 Luther Bibel

»so ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen«: Das ist nicht die Ruhe des Gewissens, sondern die Ruhe des Herzens, die man findet, wenn man vor Gott und den Menschen den niedrigsten Platz einnimmt. Es ist auch die Ruhe, die man im Dienst Christi erfahren kann, wenn man nicht mehr versucht, groß zu sein.

3.48 Unser Kreuz auf uns nehmen

Siehe 16.1 Sein Kreuz auf sich nehmen und Jeschua nachfolgen.

Wenn wir Christus folgen, indem „wir unser Kreuz auf uns nehmen“, dann bedeutet es die Kraft aus dem Werk von Golgatha, mit der wir unser altes Leben, unsere Sündennatur, unser Selbst ablegen auf dem Altar Gottes und indem wir „unser Fleisch mit den Begierden töten“. Matthäus 16,24, Kolosser 3,5

3.49 Überwinderleben

Siehe hierzu auch den Artikel Gott hält dein Leben in seiner Hand.

So wie David sollen auch wir uns stärken "in dem HERRN, unserem Gott", und "den HERRN" um Weisung bitten, damit wir Angriffe oder Bedrängnisse standhalten sowie überwinden können und so siegreich sind:
Als David und seine Männer die niedergebrannte Stadt sahen und entdeckten, dass ihre Frauen und Kinder verschleppt waren, schrien sie entsetzt auf. ... Und David geriet in große Bedrängnis, weil die Leute ihn steinigen wollten; denn die Seele des ganzen Volks war erbittert, ein jeder wegen seiner Söhne und Töchter. David aber stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott. ... Dann fragte er den HERRN: »Soll ich diese Räuberbande verfolgen? Werde ich sie einholen?« Er erhielt die Antwort: »Verfolge sie! Du wirst sie einholen und die Gefangenen retten.« David brach mit seinen 600 Mann sofort auf. ... David befreite alle Gefangenen und auch seine beiden Frauen. 1.Samuel 30,6

Der Anfang der Weisheit und Erkenntnis ist die Furcht des HERRN, damit wir das Böse meiden und überwinden:
Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht. Sprüche 1,7
Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun. Psalm 111,10
... und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht. Hiob 28,28

Gott, unser Vater, wird uns richten nach unserem Werk, deshalb müssen wir unser Leben in Gottesfurcht führen, sowie unsere Seelen im Gehorsam der Wahrheit reinigen zu ungefärbter Bruderliebe:
Und da ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt euer Leben, solange ihr hier in der Fremde weilt, in Gottesfurcht; denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes. Er ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende der Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn glaubt an Gott, der ihn auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, damit ihr Glauben und Hoffnung zu Gott habt. Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus 1,17-23

Besonders müssen wir auf das Wort Gottes achten, denn Christus ist das Wort Gottes:
Darum sollen wir desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben. Hebräer 2,1

Wenn wir auf das Wort Gottes achten, können wir ein Täter des Wortes Gottes sein. Wenn wir in allem ein Täter des Wortes Gottes sind, können wir im vollkommenen Gesetz der Freiheit sein:
Ihr sollt wissen, meine lieben Brüder: Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist. Darum legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen. Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst. Denn wenn jemand ein Hörer des Worts ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein leibliches Angesicht im Spiegel beschaut; denn nachdem er sich beschaut hat, geht er davon und vergisst von Stund an, wie er aussah. Wer aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seiner Tat. Jakobus 1,19-25

So wie Christus, der für uns versucht worden ist, überwunden hat, können auch wir überwinden, da er uns hilft:
Daher musste er in allem seinen Brüdern gleich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes. Denn worin er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden. Hebräer 4,15
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Hebräer 2,17-18

Wir müssen durch den Geist unser fleischliches Trachten nach weltlichem töten um zu überwinden, so werden wir das Leben in Christus haben:
Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Römer 8,13

Damit wir überwinden können dürfen wir auch nicht geldgierig sein, sondern müssen an dem was uns von Gott gegeben ist genügen lassen:
Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn der Herr hat gesagt (Josua 1,5): »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.« Hebräer 13,5
Die Frömmigkeit aber ist ein großer Gewinn für den, der sich genügen lässt. Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum werden wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so wollen wir uns daran genügen lassen. Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis. Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen. 1.Timotheus 6,6-10

Auch müssen wir unsere Ehe in Ehren halten:
Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; denn die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten. Hebräer 13,4

Viele Gemeinden sind lau in ihrem Glaubensleben und deshalb auch Freunde der Welt geworden Sie meinen reich an allem zu sein. Jedoch sind sie in Christi Augen blind und arm:
Ich kenne deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts!, und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß. Offenbarung 3,15-17

Wir dürfen uns von diesen Gemeinden nicht verführen lassen, sondern wir müssen ihnen widerstehen und uns von ihnen nicht verunreinigen lassen. Wenn wir dennoch von ihrem Denken und Reden beeinflusst worden sind, dann müssen wir uns von Christus läutern und reinigen lassen.
Unser Herr Jeschua zeigt uns einen konkreten Weg auf wie wir dies erreichen können. Auch darin zeigt sich seine Liebe zu uns. Überwindung unseres sündhaften Wesens, hin zur Heiligung, Gerechtigkeit und Salbung kann geschehen, wenn wir drei Dinge beim Herrn kaufen: Gold, im Feuer geläutert, weiße Kleider und Augensalbe. Dies sind keine Gnadengeschenke, sondern sie haben ihren Preis. Der Preis ist die Überwindung unseres Eigenlebens:
Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest. Offenbarung 3,18
Gold, im Feuer geläutert kaufen: Die Bereitschaft sich durch das Feuer des Herrn zur Heiligung reinigen zu lassen.
Weiße Kleider kaufen: Weiße Kleider, ein Bild für die Gerechtigkeit durch Christus.
Augensalbe kaufen: Augensalbe ist ein Bild für die Salbung des Heiligen Geistes.

Lese hierzu auch folgende Artikel "Das Feuer Gottes bringt Erweckung!", "Erweckungs-Feuer & die Voraussetzungen dazu" & folgende Vision/Offenbarung: "Beseitigt jedes Hindernis, welches mein Eingreifen zurückhält! Reinigt und heiligt euch!"

Wir überwinden durch ein Leben nach dem Geist, da Gottes Geist in uns wohnt und unsere sterblichen Leiber lebendig macht. Denn geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede:
Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn bin der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist. Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht. Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. So sind wir nun, liebe Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben. Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Römer 8,2-13

Wir müssen auch solange Hoffen, geduldig und still sein bis der HERR uns hilft, so werden wir stark sein um überwinden zu können:
Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Jesaja 30,15
Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt. Hebräer 10,36

Ein Überwinderleben soll der Gläubige für sich selbst in Anspruch nehmen. Ja, es ist möglich! Der Apostel Johannes bestätigt uns: Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1.Johannes 5,4
Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Römer 8,37
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! 1.Korinther 15,57
Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus. 2.Korinther 2,14

Wir können Überwinder sein trotz unserer kleinen Kraft, wenn wir Christi Wort bewahren und seinen Namen nicht verleugnen, dann werden wir eine offene Tür haben um die Werke des Herrn zu vollbringen:
Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet. Offenbarung 3,8

Gott der Vater gibt uns den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn und Christus mehr und mehr zu erkennen. Auch dadurch können wir Überwinder sein:
... dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen. Epheser 1,17

3.49.1 Unseren Widersacher den Teufel überwinden

Siehe auch das Kapitel 17.1.1 Bedrängnis und Trübsal durch die Mächte der Finsternis.

Das Wort „Teufel“ stammt von altgriechisch Διάβολος Diábolos, wörtlich ‚Durcheinanderwerfer‘ im Sinne von ‚Verwirrer, Faktenverdreher, Verleumder‘ aus διά dia ‚auseinander‘ und βάλλειν bállein ‚werfen‘, zusammengesetzt zu διαβάλλειν diabállein Zerwürfnis stiften, verleumden; lateinisch Diabolus.

Der Teufel wird in der Bibel auch Satan, die Schlange, der Drache (Offenbarung 12,7-9), der Fürst dieser Welt (Johannes 12,31 & Johannes 16,11) und brüllender Löwe (1.Petrus 5,8) genannt. Er ist der Anführer der Mächte der Finsternis und der Verkläger, der uns vor Gott täglich anklagt (Offenbarung 12,10).

Christus hat uns von der Gewalt des Teufels befreit:
... wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm. Apostelgeschichte 10,38
Gott hat auch uns den Heiligen Geist und Kraft gegeben, so dass wir den Teufel überwinden können.

Christus hat durch seinen Tod am Kreuz für uns den Sieg über den Tod und den Teufel (Satan der Fürst dieser Welt) errungen, und hat ihnen die Macht genommen über uns zu herrschen:
Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mußten. Hebräer 2,14-15
Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre. 1.Johannes 3,8
Satan, der Fürst dieser Welt, wird ausgestoßen und er ist gerichtet:
Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden. Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Das sagte er aber, um anzuzeigen, welchen Todes er sterben würde. Johannes 12,31-33
... über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Johannes 16,11

Wir müssen Gott, unserem Vater, und Christus, unserem Herrn, ganz untertan sein um unseren Widersacher den Teufel zu überwinden, dann flieht vor uns:
So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Jakobus 4,7

Um den Teufel überwinden zu können müssen wir uns auch vor Gott demütigen und an der Demut festhalten, sowie alle unsere Sorgen auf ihn werfen, und wachen, nüchtern und fest im Glauben sein. So werden wir dem Teufel widerstehen können:
Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. 1.Petrus 5,5-9

Wir dürfen uns nicht von der List Satans, der Schlange, wie einige Gläubige in der Gemeinde zu Korinth, verführen lassen und unsere Gedanken nicht von anderen, die einen anderen Christus oder ein anderes Evangelium predigen, von dem Christus und Evangelium des Wortes Gottes abwenden lassen:
Ich fürchte aber, dass wie die Schlange Eva verführte mit ihrer List, so auch eure Gedanken abgewendet werden von der Einfalt und Lauterkeit gegenüber Christus. Denn wenn einer zu euch kommt und einen andern Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen andern Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertragt ihr das recht gern! 2.Korinther 11,3-4

Besonders dürfen wir uns keine Sorgen machen, denn mit Sorgen belastet werden wir dem Teufel Angriffsmöglichkeiten auf uns geben und ihm dann nicht widerstehen können:
Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden ... mit täglichen Sorgen. Lukas 21,34
Und andere sind die, bei denen unter die Dornen gesät ist: die hören das Wort, und die Sorgen der Welt und der betrügerische Reichtum und die Begierden nach allem andern dringen ein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht. Markus 4,18; Lukas 8,14

In uns wohnt der Geist Gottes, so dass wir Satan dem Teufel widerstehen und die Welt überwinden können:
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Mit Eifer wacht Gott über den Geist, den er in uns hat wohnen lassen, und gibt umso reichlicher Gnade? Darum heißt es (Sprüche 3,34): »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. Jammert und klagt und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Jakobus 4,4-10
Wir dürfen nicht Freundschaft mit der Welt haben sonst werden wir Feindschaft mit Gott haben. Wir müssen uns vor Gott demütigen und uns durch den Heiligen Geist von der weltlichen Befleckung reinigen und heiligen lassen. So werden wir ein Überwinderleben führen können und von Gott erhöht werden.

Besonders wichtig ist es uns von unseren Sünden zu trennen, denn mit Sünden belastet werden wir dem Teufel Angriffsmöglichkeiten auf uns geben und ihm dann nicht widerstehen können.

3.49.1.1 Satan war ein glänzender, schirmender Cherub bis er Sünde begann

Satan war ein glänzender, schirmender Cherub bis er Sünde begann, weil er seinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen und sich Gott gleich machen wollte:
Und des HERRN Wort geschah zu mir: Du Menschenkind, stimm ein Klagelied an über den König von Tyrus und sprich zu ihm: So spricht Gott der HERR: Du warst das Abbild der Vollkommenheit, voller Weisheit und über die Maßen schön. In Eden warst du, im Garten Gottes, geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, mit Sarder, Topas, Diamant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Malachit, Smaragd. Von Gold war die Arbeit deiner Ohrringe und des Perlenschmucks, den du trugst; am Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. Du warst ein glänzender, schirmender Cherub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine. Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde. Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine. Hesekiel 28,11-16
Auf den ersten Blick scheint diese Prophezeiung auf einen menschlichen König zu verweisen. Tyrus war der Adressat der stärksten prophetischen Verdammung in der Bibel. Tyrus war bekannt dafür, dass sie ihren Reichtum durch die Ausbeute der Nachbarn bekam. Antike Schriftsteller verwiesen auf die Stadt von Tyrus als eine Stadt, die mit skrupellosen Händlern gefüllt war. Tyrus war das Zentrum von religiöser Götzenverehrung und sexueller Unmoral und Sittenlosigkeit.
Allerdings gehen die Beschreibungen in Hesekiel 28,11-19 über einen rein menschlichen König hinaus. In keinem Fall könnte ein irdischer König behaupten „in Eden“ oder „ein glänzender, schirmender Cherub“ oder „auf dem heiligen Berg“ zu sein. Daher glauben die meisten Bibeldeuter, dass dies eine duale Prophezeiung ist, die den Stolz des König von Tyrus mit dem Stolz von Satan vergleicht. Hinter dem König von Tyrus stand eine unsichtbare Macht, nämlich Satan, der Fürst der Finsternis.
Anstelle Gott dafür die Ehre zu geben, dass er ihn so schön geschaffen hat, war Satan über sich selbst stolz und dachte, dass er selbst für seinen erhabenen Status verantwortlich wäre. Satans Rebellion gegen Gott hatte zur Folge, dass Gott ihn aus seiner Gegenwart geworfen hat; und letztendlich wird der Satan für ewig in den feurigen Pfuhl geworfen (Offenbarung 20,10):
Deine Pracht ist herunter zu den Toten gefahren samt dem Klang deiner Harfen. Gewürm wird dein Bett sein und Würmer deine Decke. Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst! Du aber gedachtest in deinem Herzen: »Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden. (Der Berg der Versammlung ist der Götterberg im höchsten Norden.) Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten.« Ja, hinunter zu den Toten fuhrst du, zur tiefsten Grube! Jesaja 14,11-15 Luther Bibel 1984
In den Scheol hinabgestürzt ist deine Pracht und der Klang deiner Harfen. Maden sind unter dir zum Lager ausgebreitet, und Würmer sind deine Decke. Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, Überwältiger der Nationen! Und du, du sagtest in deinem Herzen: "Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über den Sternen Gottes meinen Thron aufrichten und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden. Ich will hinaufsteigen auf Wolkenhöhen, dem Höchsten mich gleichmachen." Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube. Jesaja 14,11-15 Elberfelder Bibel
Im vierzehnten Kapitel des Propheten Jesaja wird der Fall dieses großen Engelfürsten geschildert. Er wird mit dem Namen „Luzifer, Sohn der Morgenröte" angeredet. Luther übersetzt diesen Namen: „schöner Morgenstern". Das Wort Luzifer ist der Vulgata (lateinische Übersetzung des hebräischen Alten Testamentes) entnommen, die das hebräische Wort Helel mit dem lateinischen Luzifer „Lichtträger" wiedergibt. Das hebräische Wort wird am besten von der Wurzel Halal abgeleitet, was so viel wie glänzend, prächtig oder herrlich bedeutet. Jenes „Sohn der Morgenröte" angeredete Wesen (vielleicht das erste erschaffene Geschöpf) war ein prächtiger, leuchtender Engel. Deshalb kann er sich auch als ein Engel des Lichts verstellen (2.Korinther 11,14).

3.50 Überwinden durch bekennen unserer Sünden

Wir können nur überwinden, wenn wir unsere Sünden, die uns beschweren, ablegen und auf Christus schauen. Und wenn wir von Gott, unserem himmlischen Vater, gezüchtigt werden dann dient dies zu unserem Besten damit wir an seiner Heiligkeit Anteil erlangen. Nur dann können wir unbeschwert laufen und den uns bestimmten Kampf gewinnen:
Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst. Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde und habt bereits den Trost vergessen, der zu euch redet wie zu seinen Kindern (Sprüche 3,11-12): »Mein Sohn, achte nicht gering die Erziehung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst. Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.« Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit seinen Kindern geht Gott mit euch um; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? Seid ihr aber ohne Züchtigung, die doch alle erfahren haben, so seid ihr Ausgestoßene und nicht Kinder. Wenn unsre leiblichen Väter uns gezüchtigt haben und wir sie doch geachtet haben, sollten wir uns dann nicht viel mehr unterordnen dem geistlichen Vater, damit wir leben? Denn jene haben uns gezüchtigt für wenige Tage nach ihrem Gutdünken, dieser aber tut es zu unserm Besten, damit wir an seiner Heiligkeit Anteil erlangen. Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht Freude, sondern Leid zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit. Hebräer 12,1-11

Verfehlungen und Unrecht müssen wir bekennen und aufgeben, dann finden wir Gottes Erbarmen:
Menschen, die ihre Verfehlungen verheimlichen, haben keinen Erfolg im Leben; aber alle, die ihr Unrecht bekennen und aufgeben, finden Gottes Erbarmen. Sprüche 28,13

Zum Überwinderleben gehört besonders, dass wir täglich unserem Herrn im Gebet unsere Schuld und Sünden bekennen und ihn um Vergebung bitten, so wird er uns unsere Sünden vergeben:
Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. Psalm 32,5
Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,15-16
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 1.Johannes 1,9

Wenn wir Gott unsere Sünden und Schuld bekennen, so vergibt er sie uns und er wird uns vor große Wasserfluten bewahren, uns unterweisen, uns den Weg zeigen, den wir gehen sollen und uns mit seinen Augen leiten:
Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! Wohl dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht zurechnet, in dessen Geist kein Trug ist! ... Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. Deshalb werden alle Heiligen zu dir beten zur Zeit der Angst. Darum, wenn große Wasserfluten kommen, werden sie nicht an sie gelangen. Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten, dass ich errettet gar fröhlich rühmen kann. »Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.« Psalm 32,1-8

Wir glauben unserem Erretter Christus, dass er uns durch sein Erlösungswerk vor Gott gerecht gemacht hat und Gott uns die Gerechtigkeit Christi ohne Zutun der Werke zurechnet:
Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit. Wie ja auch David den Menschen selig preist, dem Gott zurechnet die Gerechtigkeit ohne Zutun der Werke (Psalm 32,1-2): »Selig sind die, denen die Ungerechtigkeiten vergeben und denen die Sünden bedeckt sind! Selig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht zurechnet!« Römer 4,5-8

Zur Sünde zählt auch Unzufriedenheit, sie zerstört unseren Glauben und die Gemeinschaft der Gläubigen. Deshalb sollten wir unsere Unzufriedenheit dem Herrn bekennen und für uns beten lassen, damit unsere Seele wieder Zufriedenheit bekommt und wir erkennen, dass der HERR uns Gutes getan hat, denn wir wurden vom HERRN aus unserem Tod ins geistliche Leben geholt:
Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der HERR tut dir Gutes. Denn du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten. Ich werde wandeln vor dem HERRN im Lande der Lebendigen. Psalm 116,7-9
Haben wir in unserer Seele wieder Zufriedenheit dann sollen wir den HERRN dafür loben, und der HERR wird uns Fröhlichkeit schenken, so dass unsere Zufriedenheit beständig sein wird:
Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler. Psalm 103,1-5

3.50.1 Über die Sünde herrschen

Wir müssen über die Sünde herrschen, dann wird die Sünde nicht über uns herrschen können und so können wir frei den Blick zu Christus erheben:
Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie. 1.Mose 4,7

Auch sind wir unter der Gnade, so dass die Sünde nicht mehr über uns herrschen kann und wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen:
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus. So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit. Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. Römer 6,6-14
Wir sind der Sünde gestorben und leben für Gott in Christus, so leisten wir den Begierden der Sünde keinen Gehorsam mehr.

Wir sind frei geworden von der Sünde und sind Knechte der Gerechtigkeit geworden und der Gerechtigkeit gehorsam, so dass wir über die Sünde herrschen können:
Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Gott sei aber gedankt, dass ihr Knechte der Sünde gewesen seid, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, der ihr ergeben seid. Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit. ... so gebt nun eure Glieder hin an den Dienst der Gerechtigkeit, dass sie heilig werden. ... Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben. Römer 6,16-22

Wir haben, durch Christus, die Fülle der Gnade und Gabe der Gerechtigkeit, sowie die Rechtfertigung und ein gerechtes, heiliges Leben empfangen und können deshalb über die Sünde herrschen:
Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus. Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt.
Römer 5,17-18

3.51 Unserem Herrn gehorchen und seine Gebote halten

Lese hierzu auch die Artikel Wer mich liebt, der wird mein Wort halten und Gehorsam.

Gottes Worte seiner Gebote, die er zu uns sendete (sein Wort in der Bibel) und uns noch senden wird (was zukünftig ist, wird er euch verkündigen Johannes 16,13) laufen schnell zu uns:
Er sendet sein Gebot auf die Erde, sein Wort läuft schnell. Psalm 147,14

Wenn wir den Geboten des HERRN gehorchen, dann werden wir gesegnet:
Siehe, ich lege euch heute vor den Segen und den Fluch: den Segen, wenn ihr gehorcht den Geboten des HERRN, eures Gottes, die ich euch heute gebiete; den Fluch aber, wenn ihr nicht gehorchen werdet den Geboten des HERRN, eures Gottes, und abweicht von dem Wege, den ich euch heute gebiete, dass ihr andern Göttern nachwandelt, die ihr nicht kennt. 5.Mose 11,26-28

Gottes Gebote bleiben bestehen (siehe Matthäus 5,17-18). Wir müssen über seine Gebote, Worte, Ordnungen, Mahnungen und Befehle täglich nachsinnen, uns von Gott diese lehren lassen, nicht von ihnen weichen, sie bewahren, sie nicht vergessen, uns daran halten, sie halten und tun:
Ich habe gesehen, dass alles ein Ende hat, aber dein Gebot bleibt bestehen. Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Täglich sinne ich ihm nach. Du machst mich mit deinem Gebot weiser, als meine Feinde sind; denn es ist ewiglich mein Schatz. Ich habe mehr Einsicht als alle meine Lehrer; denn über deine Mahnungen sinne ich nach. Ich bin klüger als die Alten; denn ich halte mich an deine Befehle. Ich verwehre meinem Fuß alle bösen Wege, damit ich dein Wort halte. Ich weiche nicht von deinen Ordnungen; denn du lehrest mich. Dein Wort ist meinem Munde süßer als Honig. Dein Wort macht mich klug; darum hasse ich alle falschen Wege. Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Ich schwöre und will's halten: Die Ordnungen deiner Gerechtigkeit will ich bewahren. Ich bin sehr gedemütigt; HERR, erquicke mich nach deinem Wort! Lass dir gefallen, HERR, das Opfer meines Mundes, und lehre mich deine Ordnungen. Mein Leben ist immer in Gefahr; aber dein Gesetz vergesse ich nicht. Die Gottlosen legen mir Schlingen; ich aber irre nicht ab von deinen Befehlen. Deine Mahnungen sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne. Ich neige mein Herz, zu tun deine Gebote immer und ewiglich. Ich hasse die Wankelmütigen und liebe dein Gesetz. Psalm 119,96-113
Gott macht uns durch seine Gebote, Worte, Ordnungen, Mahnungen und Befehle weise und klug, sie geben uns Einsicht, sie erquicken uns, sie sind ein Licht auf unserem Wege und sie sind ewiglich unser Schatz und ewiges Erbe.

Wir müssen die Gebote des HERRN halten und in seinen Wegen wandeln:
So halte nun die Gebote des HERRN, deines Gottes, dass du in seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest. 5.Mose 8,6

Wir müssen unsere Herzen zum HERRN hinneigen, auf allen seinen Wegen wandeln und seine Gebote, Satzungen und Rechte halten, dann wird er uns Recht schaffen und alle Völker werden erkennen, dass der HERR Gott ist:
Er neige unser Herz zu ihm, dass wir wandeln in allen seinen Wegen und halten seine Gebote, Satzungen und Rechte, die er unsern Vätern geboten hat. Mögen diese Worte, die ich vor dem HERRN gefleht habe, nahe sein dem HERRN, unserm Gott, Tag und Nacht, dass er Recht schaffe seinem Knecht und seinem Volk Israel alle Tage, damit alle Völker auf Erden erkennen, dass der HERR Gott ist und sonst keiner mehr! Und euer Herz sei ungeteilt bei dem HERRN, unserm Gott, dass ihr wandelt in seinen Satzungen und haltet seine Gebote, wie es heute geschieht. 1.Könige 8,58-61

So wie David müssen wir im Gesetz des HERRN wandeln, uns an seine Worte halten, sie in unseren Herzen behalten und Freude an ihnen haben:
Wohl denen, die ohne Tadel leben, die im Gesetz des HERRN wandeln! Wohl denen, die sich an seine Mahnungen halten, die ihn von ganzem Herzen suchen, die auf seinen Wegen wandeln und kein Unrecht tun. Du hast geboten, fleißig zu halten deine Befehle. O dass mein Leben deine Gebote mit ganzem Ernst hielte. Wenn ich schaue allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zuschanden. Ich danke dir mit aufrichtigem Herzen, dass du mich lehrst die Ordnungen deiner Gerechtigkeit. Deine Gebote will ich halten; verlass mich nimmermehr! Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält an deine Worte. Ich suche dich von ganzem Herzen; lass mich nicht abirren von deinen Geboten. Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht wider dich sündige. Gelobet seist du, HERR! Lehre mich deine Gebote! Ich will mit meinen Lippen erzählen alle Weisungen deines Mundes. Ich freue mich über den Weg, den deine Mahnungen zeigen, wie über großen Reichtum. Ich rede von dem, was du befohlen hast, und schaue auf deine Wege. Ich habe Freude an deinen Satzungen und vergesse deine Worte nicht. Psalm 119,1-16

Wir haben Gottes prophetisches Wort und müssen darauf achten als ein Licht, dass uns in der Dunkelheit der Welt scheint:
Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. 2.Petrus 1,19
Wenn wir auf Gottes prophetisches Wort achten, dann wird Christus, der helle Morgenstern (siehe Offenbarung 22,16), in unseren Herzen aufgehen und wenn wir überwinden und seine Werke bis ans Ende halten, dann er wird uns den Morgenstern geben (siehe Offenbarung 2,28).

Wir müssen unserem Herrn und seinem Wort gehorchen:
Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Apostelgeschichte 5,29

So wie Esra sollen auch wir unser Herz darauf richten die Gebote und Rechte des HERRN zu lehren:
Am ersten Tage des ersten Monats nämlich hatte er (Esra) beschlossen, von Babel heraufzuziehen, und am ersten Tage des fünften Monats kam er nach Jerusalem, weil die gnädige Hand Gottes über ihm war. Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des HERRN zu erforschen und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren. Esra 7,9-10
Wenn wir dies tun, dann wird Gottes gnädige Hand auch über uns sein.

Wenn wir uns von unserem HERRN lehren und auf unserem Weg leiten lassen, sowie auf seine Gebote achten, dann wird unser Friede wie ein Wasserstrom und unsere Gerechtigkeit wie Meereswellen sein:
So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. O dass du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen. Deine Kinder würden zahlreich sein wie Sand und deine Nachkommen wie Sandkörner. Dein Name würde nicht ausgerottet und nicht vertilgt werden vor mir. Jesaja 48,17-19

Wenn wir die Gebote, Satzungen und Rechte des Herrn halten, so werden wir ein langes Leben, gute Jahre und Frieden haben und Gnade und Treue des Herrn werden uns nicht verlassen:
Mein Sohn, vergiss meine Weisung nicht, und dein Herz behalte meine Gebote, denn sie werden dir langes Leben bringen und gute Jahre und Frieden; Gnade und Treue sollen dich nicht verlassen. ... schreibe sie auf die Tafel deines Herzens, so wirst du Freundlichkeit und Klugheit erlangen, die Gott und den Menschen gefallen. Sprüche 3,1-4
... sondern nach meinen Rechten sollt ihr tun und meine Satzungen sollt ihr halten, dass ihr darin wandelt; ich bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr meine Satzungen halten und meine Rechte. Denn der Mensch, der sie tut, wird durch sie leben; ich bin der HERR. 3.Mose 18,4-5

Im neuen Bund können wir die Gebote, Satzungen und Rechte des Herrn (sein Gesetz) halten, da der HERR sein Gesetz in unser Herz und in unseren Sinn geschrieben hat, und wir sind so sein Volk und er ist unser Gott:
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein. Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jeremia 31,31-34

Im neuen Bund unterstehen wir nicht mehr dem Gesetz (siehe 6.1-6.3 Gerecht allein durch den Glauben) des Herrn, obwohl sein Gesetz vollkommen ist. David und alle Israeliten standen unter diesem Gesetz, das sie jedoch nicht erfüllen konnten:
Das Gesetz des HERRN ist vollkommen und erquickt die Seele. Das Zeugnis des HERRN ist gewiss und macht die Unverständigen weise. Die Befehle des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz. Die Gebote des HERRN sind lauter und erleuchten die Augen. Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt ewiglich. Die Rechte des HERRN sind Wahrheit, allesamt gerecht. Sie sind köstlicher als Gold und viel feines Gold, sie sind süßer als Honig und Honigseim. Auch lässt dein Knecht sich durch sie warnen; und wer sie hält, der hat großen Lohn. Psalm 19,8-12
Deine Gebote sind mein Lied im Hause, in dem ich Fremdling bin. HERR, ich denke des Nachts an deinen Namen und halte dein Gesetz. Das ist mein Schatz, dass ich mich an deine Befehle halte. Ich habe gesagt: HERR, das soll mein Erbe sein, dass ich deine Worte halte. Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen; sei mir gnädig nach deinem Wort. Ich bedenke meine Wege und lenke meine Füße zu deinen Mahnungen. Ich eile und säume nicht, zu halten deine Gebote. Der Gottlosen Stricke umschlingen mich; aber dein Gesetz vergesse ich nicht. Zur Mitternacht stehe ich auf, dir zu danken für die Ordnungen deiner Gerechtigkeit. Ich halte mich zu allen, die dich fürchten und deine Befehle halten. HERR, die Erde ist voll deiner Güte; lehre mich deine Gebote. Du tust Gutes deinem Knecht, HERR, nach deinem Wort. Lehre mich heilsame Einsicht und Erkenntnis; denn ich glaube deinen Geboten. Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort. Du bist gütig und freundlich, lehre mich deine Weisungen. Psalm 119,54-68
Und wenn wir seinen Befehlen gehorsam sind wird Gott und Jeschua unser Schild und Schutz sein:
Lass dir gefallen, HERR, das Opfer meines Mundes, und lehre mich deine Ordnungen. Mein Leben ist immer in Gefahr; aber dein Gesetz vergesse ich nicht. Die Gottlosen legen mir Schlingen; ich aber irre nicht ab von deinen Befehlen. Deine Mahnungen sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne. Ich neige mein Herz, zu tun deine Gebote immer und ewiglich. Ich hasse die Wankelmütigen und liebe dein Gesetz. Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort. Weichet von mir, ihr Übeltäter! Ich will mich halten an die Gebote meines Gottes. Psalm 119,108-115

Die Gesetze des Alten Testamentes, die die Israeliten halten sollten, konnten sie nicht erfüllen, denn es steht geschrieben (5. Mose 27,26): »Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem …«. Man muss »in allem« »bleiben«, es immer halten. Der Gehorsam muss vollständig sein.
 Der »Fluch des Gesetzes« ist der Tod, die Strafe für den Bruch der Anordnungen Gottes. Christus hat diejenigen, die unter dem Gesetz waren, losgekauft, indem er die vom Gesetz geforderte Todesstrafe bezahlt hat (siehe Jesus hat die Gesetze für uns erfüllt). Dies gilt für jeden der in Christus ist. Deshalb brauchen wir im neuen Bund die Gesetze des Alten Testamentes nicht mehr erfüllen, aber wir müssen in allem Gott, unserem Vater, und Jeschua, unserem Herrn, gehorchen und dieses auch tun und seine Gebote des neuen Bundes halten, um siegreich in unserem Glaubensleben zu sein.
Und wenn wir der Stimme des HERRN gehorsam sind und seine Gebote des neuen Bundes halten, so werden uns viele Segnungen zu teil werden:
Wenn du nun der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst, dass du hältst und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der HERR, dein Gott, zum höchsten über alle Völker auf Erden machen, und weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorsam gewesen bist, werden über dich kommen und dir zuteil werden alle diese Segnungen: Gesegnet wirst du sein in der Stadt, gesegnet wirst du sein auf dem Acker. Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers und die Jungtiere deines Viehs, deiner Rinder und deiner Schafe. Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei deinem Ausgang. Und der HERR wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir schlagen. Auf einem Weg sollen sie ausziehen wider dich und auf sieben Wegen vor dir fliehen. Der HERR wird gebieten dem Segen, dass er mit dir sei in dem, was du besitzt, und in allem, was du unternimmst, und wird dich segnen in dem Land, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat. ... Und der HERR wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst immer aufwärts steigen und nicht heruntersinken, weil du gehorsam bist den Geboten des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und zu tun. 5.Mose 28,1-13

Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,16-17
Die Frage, die wir uns immer wieder stellen müssen, ist: Kann ich das »im Namen des Herrn Jesus« tun? Kann ich es ihm zu Ehren tun? Kann ich erwarten, dass sein Segen darauf ruht? Möchte ich diese Tätigkeit ausüben, wenn er wiederkommt? Man beachte, dass wir diesen Maßstab sowohl auf unsere Worte als auch auf unsere Taten anwenden sollten. Wenn wir diesem Gebot gehorchen, dann hebt dies unser ganzes Leben auf eine höhere Ebene. Es ist ein kostbares Geheimnis, wenn ein Christ es lernt, alles für den Herrn und zu seiner Ehre zu tun. Und wieder fügt der Apostel die Worte hinzu: »und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.« Dank, Dank und nochmals Dank! Das ist die ewige Pflicht derer, die durch die Gnade errettet und für den Himmel bestimmt sind.

Die Folge des Glaubens ist Gehorsam gegenüber Gottes Geboten, wenn wir Gott lieben und seine Gebote befolgen:
Das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. 1.Johannes 5,3
«Wer wirklich gerettet ist, wird sich durch das Verlangen auszeichnen, den Willen Gottes zu tun. Unsere Liebe zu Gott drückt sich in willigem Gehorsam gegenüber seinen Geboten aus. Der Herr Jeschua hat gesagt:
Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten. Johannes 14,15
Wenn Johannes sagt, dass »seine Gebote … nicht schwer« sind, dann meint er nicht, dass wir sie mühelos halten könnten. Die Gebote Gottes sind Anweisungen, wie wir richtig handeln, wobei die neue Natur sie aus ganzem Herzen und freudig befolgt.

Wir können gewiss sein, dass wir dem Herrn gehorchen und seine Gebote halten, nicht aus unserer eigenen natürlichen Kraft vollbringen müssen, sondern aus der Kraft die uns Gott täglich neu schenkt:
Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt hat.
Epheser 1,18-20

3.51.1 Die Gebote des Herrn im neuen Bund

Das Gebot der Liebe ist das höchste und größte Gebot des Herrn:
Und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und fragte: Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz? Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« (5.Mose 6,5). Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Matthäus 22,35-40; Lukas 10,25-28
Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5.Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese. Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast wahrhaftig recht geredet! Er ist nur einer, und ist kein anderer außer ihm; und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. Markus 12,29-33
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Johannes 13,34-35; Johannes 15,12
Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.
1.Johannes 4,21
Und nun bitte ich dich, Herrin – ich schreibe dir kein neues Gebot, sondern das, was wir gehabt haben von Anfang an –, dass wir uns untereinander lieben. Und das ist die Liebe, dass wir leben nach seinen Geboten; das ist das Gebot, wie ihr's gehört habt von Anfang an, dass ihr darin lebt.
2.Johannes 1,5-6
Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe. Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. Johannes 15,9-1
4

Das königliche Gesetz: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«:
Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift (3.Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«, so tut ihr recht; wenn ihr aber die Person anseht, tut ihr Sünde und werdet überführt vom Gesetz als Übertreter. Denn wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig. Denn der gesagt hat (2.Mose 20,13-14): »Du sollst nicht ehebrechen«, der hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten.« Wenn du nun nicht die Ehe brichst, tötest aber, bist du ein Übertreter des Gesetzes. Redet so und handelt so wie Leute, die durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen. Denn es wird ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht. Jakobus 2,8-13

Wir müssen seine Gebote und sein Wort halten, wenn wir Christus von ganzem Herzen lieben wollen:
Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Johannes 14,21-23
Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. 1.Johannes 5,2-3

Gebot an den Namen Christus zu glauben:
... und was wir bitten, werden wir von ihm empfangen; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm wohlgefällig ist. Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und lieben uns untereinander, wie er uns das Gebot gegeben hat. Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat. 1.Johannes 3,22-24

Das Gebot in der Wahrheit leben:
Ich bin sehr erfreut, dass ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit leben, nach dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben. 2.Johannes 1,4

Das Gebot der Heiligung:
Weiter, liebe Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus, da ihr von uns empfangen habt, wie ihr leben sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut, dass ihr darin immer vollkommener werdet. Denn ihr wisst, welche Gebote wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht und ein jeder von euch seine eigene Frau zu gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung. 1.Thessalonicher 4,1-4

Das Missionsgebot (Missionsauftrag auch Missionsbefehl. Siehe auch die Website Evangelisation):
Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und sie lehrt alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matthäus 28,18-20

Wir erfüllen das Gesetz Christi, wenn wir unserem Mitmenschen, der eine Verfehlung begeht, in Liebe und sanftmütig wieder zurechthelfen und des anderen Last tragen:
Liebe Brüder, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest. Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6,1-2

Gebote für das Eheleben:
Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch das Leben ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, wenn sie sehen, wie ihr in Reinheit und Gottesfurcht lebt. Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider, sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott.  Denn so haben sich vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten, wie Sara Abraham gehorsam war und ihn Herr nannte; deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr recht tut und euch durch nichts beirren lasst. Desgleichen ihr Männer, wohnt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren seine Ehre. Denn auch die Frauen sind Miterben der Gnade des Lebens, und euer gemeinsames Gebet soll nicht behindert werden. 1.Petrus 3,1-7
So will ich nun, dass die Männer beten an allen Orten und aufheben heilige Hände ohne Zorn und Zweifel. Desgleichen, dass die Frauen in schicklicher Kleidung sich schmücken mit Anstand und Zucht, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand, sondern, wie sich's ziemt für Frauen, die ihre Frömmigkeit bekunden wollen, mit guten Werken. 1.Timotheus 2,8-10
Wovon ihr aber geschrieben habt, darauf antworte ich: Es ist gut für den Mann, keine Frau zu berühren. Aber um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann. Der Mann leiste der Frau, was er ihr schuldig ist, desgleichen die Frau dem Mann. Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt der Mann nicht über seinen Leib, sondern die Frau. Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeit lang, wenn beide es wollen, damit ihr zum Beten Ruhe habt; und dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht, weil ihr euch nicht enthalten könnt. Das sage ich aber als Erlaubnis und nicht als Gebot. Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren. ... Den andern aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und es gefällt ihr, bei ihm zu wohnen, so soll er sich nicht von ihr scheiden. Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und es gefällt ihm, bei ihr zu wohnen, so soll sie sich nicht von ihm scheiden. Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den gläubigen Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig. Wenn aber der Ungläubige sich scheiden will, so lass ihn sich scheiden. Der Bruder oder die Schwester ist nicht gebunden in solchen Fällen. Zum Frieden hat euch Gott berufen. Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder du, Mann, was weißt du, ob du die Frau retten wirst? 1.Korinther 7,1-16

Wer sich scheiden läßt, der bricht die Ehe:
Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, der macht, dass sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. Matthäus 5,32; Lukas 16,18
Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden soll, hat sie sich aber geschieden, soll sie ohne Ehe bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen, und dass der Mann seine Frau nicht verstoßen soll. 1.Korinther 7,10-11

Wir sollen nicht unsere Ehe brechen, auch nicht in unseren Herzen eine andere Frau oder Mann begehren:
Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2.Mose 20,14): »Du sollst nicht ehebrechen.« Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen. Matthäus 5,27-28

Wir müssen frei von allem Ansehen der Person sein:
Liebe Brüder, haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person. Denn wenn in eure Versammlung ein Mann käme mit einem goldenen Ring und in herrlicher Kleidung, es käme aber auch ein Armer in unsauberer Kleidung, und ihr sähet auf den, der herrlich gekleidet ist, und sprächet zu ihm: Setze du dich hierher auf den guten Platz!, und sprächet zu dem Armen: Stell du dich dorthin!, oder: Setze dich unten zu meinen Füßen!, ist's recht, dass ihr solche Unterschiede bei euch macht und urteilt mit bösen Gedanken? Hört zu, meine lieben Brüder! Hat nicht Gott erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben des Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn lieb haben? Ihr aber habt dem Armen Unehre angetan. Sind es nicht die Reichen, die Gewalt gegen euch üben und euch vor Gericht ziehen? Verlästern sie nicht den guten Namen, der über euch genannt ist? Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift (3.Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«, so tut ihr recht; wenn ihr aber die Person anseht, tut ihr Sünde und werdet überführt vom Gesetz als Übertreter. Denn wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig. Denn der gesagt hat (2.Mose 20,13-14): »Du sollst nicht ehebrechen«, der hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten.« Wenn du nun nicht die Ehe brichst, tötest aber, bist du ein Übertreter des Gesetzes. Redet so und handelt so wie Leute, die durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen. Denn es wird ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht. Jakobus 2,1-13
Dieses Gebot hatte Gott schon im Alten Testament gegeben:
Beim Richten sollt ihr die Person nicht ansehen, sondern sollt den Kleinen hören wie den Großen und vor niemand euch scheuen; denn das Gericht ist Gottes. 5.Mose 1,17
Du sollst das Recht nicht beugen und sollst auch die Person nicht ansehen und keine Geschenke nehmen; denn Geschenke machen die Weisen blind und verdrehen die Sache der Gerechten.
5.Mose 16,19
Denn bei Gott ist kein Ansehen der Person:
Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott. Römer 2,11
Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; sondern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm. Apostelgeschichte 10,34-35

Frei von allem Ansehen der Person sein beinhaltet auch das Gebot, den Großen nicht begünstigen:
Du sollst nicht unrecht handeln im Gericht: Du sollst den Geringen nicht vorziehen, aber auch den Großen nicht begünstigen, sondern du sollst deinen Nächsten recht richten. 3.Mose 19,15

Das Gebot unser Leben in Gottesfurcht und der Furcht des HERRN führen (siehe das Kapitel "12. Die Furcht des HERRN"):
Darum lasst die Furcht des HERRN bei euch sein, haltet und tut das Recht; denn bei dem HERRN, unserm Gott, ist kein Unrecht, weder Ansehen der Person noch Annehmen von Geschenken. 2.Chronik 19,7
Und da ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt euer Leben, solange ihr hier in der Fremde weilt, in Gottesfurcht. 1.Petrus 1,17

Wir können seine Gebote und sein Wort halten, weil Christus, unser Herr, und Gott unser Vater, durch den Heiligen Geist, in uns wohnen:
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. ... Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Johannes 14,23-26

3.52 Unser Leben Gott und Christus anvertrauen

Damit unser Leben nach Gottes Willen und Plan gelingt müssen wir unser ganzes Leben ihm vollständig anvertrauen, sowie Gott, unseren Vater, und Christus, unseren Herrn und Erretter, von ganzem Herzen lieben und ihm in allem treu nachfolgen. Dann werden wir ein erfülltes, siegreiches Leben haben.

Um dem Herrn treu nachfolgen zu können sollten wir uns vom ihm seinen Weg weisen lassen. Dies gelingt uns nur, wenn wir in seiner Wahrheit wandeln, unser Herz ganz dem Herrn zugewandt ist und wir seinen Namen ehren und preisen:
Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte. Psalm 86,11

Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, deshalb folgen wir ihm auf seinem Weg und leben in seiner Wahrheit, so dass wir Anteil an seinem Leben erhalten und durch ihn Zugang zum Vater haben:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14,6

Auch Christus hatte sein Leben Gott, seinem Vater, ganz anvertraut. Er war in allem seinem Vater gegenüber gehorsam:
Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Philipper 2,8
So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden. Hebräer 5,8-9
So müssen auch wir Gott, unserem Vater, in allem gehorsam sein:
... die Gott, der Vater, ausersehen (hat) durch die Heiligung des Geistes zum Gehorsam. 1.Petrus 1,2

Wir müssen unser Leben in Gottesfurcht führen, sowie unsere Seelen im Gehorsam der Wahrheit des Wortes Gottes reinigen zu ungefärbter Bruderliebe:
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe. 1.Petrus 1,22
Der Wahrheit des Wortes Gottes gehorsam zu sein, können wir nicht aus eigener Kraft, sondern nur aus der Kraft Gottes, die durch unseren Herrn in uns wirksam ist. Es ist besonders wichtig, dass wir eine ungefärbte Bruderliebe und untereinander beständig lieb aus reinem Herzen haben um gegenüber der Wahrheit des Wortes Gottes gehorsam zu sein. Nur dadurch, dass die Liebe Christi in uns ist kann unsere Liebe ungefärbt und rein aus ganzem Herzen kommen.

Wenn wir unser Herz und unseren Geist mit seinem heiligen Wort sättigen und danach streben, im Gehorsam ihm gegenüber zu wandeln, dann ist »das Wort Christi« wirklich in unseren Herzen zu Hause.

Wir sollten unser Leben unter dem Gehorsam Christi befehlen, so können wir sicher sein, dass der Herr in uns zum Durchbruch kommt, und er uns zu einem erfühlten, siegreichen Leben führt.

Die Folge des Glaubens ist Gehorsam gegenüber Gottes Geboten, wenn wir Gott lieben und seine Gebote befolgen:
Das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
1.Johannes 5,3
Wenn Johannes sagt, dass »seine Gebote … nicht schwer« sind, dann meint er nicht, dass wir sie mühelos halten könnten. Die Gebote Gottes sind Anweisungen, wie wir richtig handeln, wobei die neue Natur sie aus ganzem Herzen und freudig befolgt.

Wer wirklich gerettet ist, wird sich durch das Verlangen auszeichnen, den Willen Gottes zu tun. Unsere Liebe zu Gott drückt sich in willigem Gehorsam gegenüber seinen Geboten aus. Christus hat gesagt:
Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten. Johannes 14,15

Auch müssen wir unser Leben so führen, dass wir Gutes aussäen: Durch gute Taten, durch vollkommene Liebe, Worte des Lebens aussprechen und gute Gedanken haben. Die meisten Worte die wir aussprechen haben ihren Ursprung in unseren Gedanken. Haben wir gute Gedanken, dann werden wir auch gute Worte aussprechen:
Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz. Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden. Matthäus 12,34-37

Alles was wir in unserem Leben aussäen werden wir auch ernten:
Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Galater 6,7
Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten. Galater 6,8
Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen. 2.Korinter 9,6

Das gesprochene Wort kann Leben oder Verderben und Tod hervorbringen (Siehe auch das Kapitel 4.14 Tod oder Leben stehen in der Zunge Gewalt!):
Einem Mann wird vergolten, was sein Mund geredet hat, und er wird gesättigt mit dem, was seine Lippen ihm einbringen. Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird ihre Frucht essen. Sprüche 18,20-21

Wenn wir unsere Gedanken unter dem Gehorsam Christi befehlen, können wir sicher sein, dass der Herr in uns zum Durchbruch kommt, und er uns zu guten Gedanken führt.

Unsere geistlichen Waffen gegen unsere schlechten Gedanken (Siehe auch das Kapitel 4.14.1 Achte auf deine Gedanken und du wirst gute Worte aussprechen!):
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus. 2.Korinther 10,4-5

Das Wort Gottes ist unsere geistliche Waffe:
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Hebräer 4,12
Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Epheser 6,16-17
Das Wort Gottes ist für uns die Weisung um zu erkennen, ob wir im Willen Gottes stehen und danach handeln. Lass den Heiligen Geist dein Herz erforschen, und unterstelle dein Herz, deinen Geist, deine Gedanken und deinen Willen dem Wort Gottes und dem Reden des Heiligen Geistes. So wirst du den Reichtum Seiner Herrlichkeit erkennen und stark werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen.

Wir müssen unser Leben von Gott und Christus lenken lassen:
In eines Mannes Herzen sind viele Pläne; aber zustande kommt der Ratschluss des HERRN. Sprüche 19,21
Das Menschenherz macht Pläne – ob sie ausgeführt werden, liegt beim HERRN. Sprüche 16,9
Ein Mensch denkt sich manches aus, aber das letzte Wort dazu spricht der Herr. Sprüche 16,1 Gute Nachricht Bibel

Der Mensch ist von Gott abhängig, ob er es weiß oder nicht, ob er es will oder nicht. Und auch wenn er sich einbildet, ohne Gott planen zu können, lenkt Gott doch sein Geschick.
Gott gewährt uns unseren Lebensraum und unsere Lebenszeit. Er will uns unser Leben gelingen lassen, und dabei kommt es darauf an, dass wir wahrnehmen, was Gott uns schenkt, wie er unser Leben lenkt.

Gott lenkt die Schritte aller Menschen, auf eine für uns unerklärliche und nicht verstehbare Weise, weshalb auch der Gottlose, ohne es zu merken oder gar zu wollen, das tut, was dem Willen und dem Plan Gottes entspricht, ohne dass der Betreffende dabei aber unfrei und zu einer Marionette Gottes würde.

Der freie Wille des Menschen und Gottes Fügung:
In der Bibel gehen die beiden Hand in Hand. Gleich auf der ersten Seite der Bibel steht der Glaube: Gott hat die Welt gut geschaffen. Jede Pflanze, jedes Tier und natürlich auch der Mensch ist kein Produkt des Zufalls, keine Laune der Natur. Gott hat jedes Ding und Lebewesen gewollt und ihm seinen Platz im Leben gegeben.
Eine Freiheit, die Gott in seinen Schöpfungsplan eingebaut hat. Also doch alles vorherbestimmt?
Mag sein, dass alles vorherbestimmt ist. Nur, wir wissen nicht, wie. Wir erfahren, dass wir frei entscheiden können, so oder so. Allerdings kann es dann zu spät sein. Machen wir einen neuen Anfang mit Gott.

Gott macht uns dafür verantwortlich, ob wir unser Leben von Gott und Christus lenken lassen oder nicht.
Er hat uns Freiheit gegeben. Wir können uns für oder gegen ihn entscheiden. Und zugleich lenkt uns Gott durch sein Wort, durch seinen Geist, dadurch, dass nicht wir, sondern er Leben und Tod in der Hand hat. Wenn wir glauben, dann glauben wir durch seinen Willen. Wenn wir lieben, dann lieben wir durch seine Kraft. Wenn wir Gutes tun, dann ist Gott in uns am Werk. Wenn wir uns so durch Gott gelenkt wissen, dann fühlen wir uns frei, dann sind wir in Wahrheit frei:
Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Römer 8,2
Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt; sondern durch die Liebe diene einer dem andern. Galater 5,13

Durch Gott gelenkt sein sollte die Haltung des Glaubens. Wir sollen und dürfen planen und an die Verwirklichung der Pläne gehen, das aber in der Gemeinschaft mit und im Vertrauen auf Gott, der uns zeigt und erfahren lässt, wie es anders und besser geht, und der Dinge auch dann noch überraschend zu einem großartigen Ende bringen kann, wenn wir meinen, dass alles Planen und alle Mühen vergeblich gewesen sind. Gott sieht viel weiter als wir. ER sieht unser gesamtes Leben, nicht nur den Teil, den wir auf Erden zubringen:
So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. Römer 9,16

Auch sollten wir alle unsere Werke, Vorhaben und Wege dem HERRN anbefehlen, damit sie gelingen:
Befiehl dem HERRN deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen. Sprüche 16,3
Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen. Psalm 37,5

Unsere Zeit liegt in Gottes Händen und alle unsere Tage sind von Gott in seinem Buch geschrieben:
Meine Zeit steht in Gottes Händen. Psalm 31,16
Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war. Psalm 139,16
Gott kann mein ganzes Leben überschauen. Er hat mich ins Leben gerufen und kennt auch meine Todesstunde. Was für mich nacheinander geschieht, hat Gott in Einem vor Augen. Ich kann mich entscheiden, was ich tue oder lasse, welchen Weg ich einschlage. Aber keiner meiner Tage geht verloren.

Wir müssen verstehen und glauben, dass es Gott ist, der mehr Weitblick hat als wir und der wirklich alles unter Kontrolle hat. Und dass wir ihm unser Leben getrost anvertrauen können.

Christus lehrt uns im "Vater unser Gebet" "Dein Wille geschehe!" Matthäus 6,10
Wenn wir dies beten, dann sollte uns bewusst sein, dass auch sein Wille in unserem ganzen Leben geschehen soll.
Es fällt uns nicht leicht alle unsere Lebensbereiche dem Willen Gottes auszuliefern, besonders in Not, Krankheit und Anfechtungen.

Wichtig ist auch für den unverheirateten Glaubenden und die unverheiratete Glaubende, dass sie Gott fragen, ob die gewünschte Ehepartnerin oder der gewünschte Ehepartner für eine lebenslange Ehe, im gemeinsamen Glauben, geeignet ist. Bei einem gewählten ungläubigen Partner oder einer gewählten ungläubigen Partnerin wird Gott wahrscheinlich keine Zustimmung zu einer Eheschließung geben. Denn für ein Eheleben ist es auch wichtig, dass beide einen festen Glauben haben um ein harmonisches von gegenseitiger Liebe und Wertschätzung geprägtes Eheleben ein Leben lang führen zu können.
Damit sollte uns Ehemännern endgültig klar sein, wie gewaltig unsere Verantwortung ist und was Gott von uns erwartet:
Ihr Männer, liebt eure Frauen. (Epheser 5,25
Dies gilt natürlich auch für die Ehefrauen, sie sollen ihre Ehemänner lieben.
Wir sollen uns aber nicht einfach nur so allgemein lieben, wie Nichtchristen es auch tun, in dem Sinne: Seid nett zu ihr. Nein, sondern wir sollen uns gegenseitig lieben.
Siehe auch den Artikel
Die wahre Bedeutung von Verlobung und Ehe.

Sei gewiss und glaube, dass Gott nur unser Bestes möchte. Er ist ein liebender Vater, der uns alles das gibt was wir benötigen. Vertraue Ihm:
Und alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen. Matthäus 21,22
Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteil werden. Markus 11,24
Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen. Ich bin der gute Hirte. Johannes 10,10-11

Wenn wir Christus in allem gehorsam sind, nach seinem Willen leben und ihm Vertrauen dann wird er uns ein erfülltes, siegreiches Glaubensleben schenken:
Siege im persönlichen Bereich, Geistliche Siege im Gebet, im Lobpreis & Anbetung, bei Anfechtung und Trübsal, Siege im Kampf gegen die Mächte der Finsternis, Siege in der Verkündigung des Erlösungswerkes Christi, Siege im Eheleben, Siege in der Kindererziehung, Siege im Arbeitsleben, Siege im Gemeindeleben, Siege auf dem Gebiet der körperlichen und seelischen Heilung und Gesundheit, sowie finanzielle Siege.

Wenn wir nicht in allem nach dem Willen Gottes gelebt haben, dann müssen wir dafür Gott im Gebet um Vergebung bitten und dann umkehren und Glauben, dass Gott unser Gebet erhört und uns vergeben hat:
Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. Psalm 32,5
Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,15-16
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 1.Johannes 1,9

Und wenn wir der Stimme des HERRN gehorsam sind und seine Gebote des neuen Bundes halten, so werden uns viele Segnungen zu teil werden:
Wenn du nun der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst, dass du hältst und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, ... und weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorsam gewesen bist, werden über dich kommen und dir zuteil werden alle diese Segnungen: Gesegnet wirst du sein in der Stadt, gesegnet wirst du sein auf dem Acker. Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers und die Jungtiere deines Viehs, deiner Rinder und deiner Schafe. Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei deinem Ausgang. ... Der HERR wird gebieten dem Segen, dass er mit dir sei in dem, was du besitzt, und in allem, was du unternimmst, und wird dich segnen in dem Land, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat. ... Und der HERR wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst immer aufwärts steigen und nicht heruntersinken, weil du gehorsam bist den Geboten des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und zu tun. 5.Mose 28,1-13

Uns muss bewusst sein, dass noch ein Weg vor uns liegt, dass wir noch nicht angekommen sind. Es liegt noch einiges vor uns. Wir müssen immer wieder unser Eigenleben überwinden um unser Leben Gott und Christus in allem anvertrauen zu können und nach ihren Willen und Plan zu leben:
Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. Philipper 3,12-14
Wir sollten das Ziel haben, jeden Tag Fortschritte zu machen. Denn so werden wir in Christus geistlich wachsen und das Ziel unseres Glaubens erlangen:
... ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit. 1.Petrus 1,8-9

3.53 Wir sind gesegnet und berufen zu segnen

Siehe auch den Artikel Segen

Christus segnete seine Apostel und Jünger und auch wir, als seine Jünger, sind von ihm gesegnet. So sollen auch wir, wie seine Jünger, unseren Herrn mit großer Freude anbeten:
Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie. Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude und waren allezeit im Tempel und priesen Gott. Lukas 24,50-53
So werden nun die, die aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. Galater 3,9

Wir sind von Gott durch seinen Sohn gesegnet mit allem geistlichen Segen, deshalb können wir Gott, unserem geliebten Vater, Lobpreis und Anbetung bringen:
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. Epheser 1,3
Wir sind gesegnet und berufen alle Menschen zu segnen, im Besonderem unsere Glaubensgeschwister, unseren Ehepartner, unsere Kinder und Familie. So werden wir den vollen Segen ererben:
... sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt. 1.Petrus 3,9
Ich weiß aber, wenn ich zu euch komme, dass ich mit dem vollen Segen Christi kommen werde. Römer 15,29

Christus liebte auch seine Feinde:
Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! Lukas 23,34

Er gebot uns unsere Feinde zu lieben und zu segnen:
Ich aber sage euch: »Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen,die euch hassen, und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen«, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Matthäus 5,44-45
... segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen. Lukas 6,28
Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht. Römer 12,14
Man schmäht uns, so segnen wir; man verfolgt uns, so dulden wir's. 1.Korinther 4,12

3.54 Verheißungen und Gebote Gottes für unsere Kinder

Die Güte Gottes gilt auch für unsere Kinder und Enkelkinder, wenn sie nach seinen Geboten leben:
Doch die Güte Gottes bleibt für immer bestehen; bis in die fernste Zukunft gilt sie denen, die ihn ehren. Er hält auch noch zu ihren Kindern und Enkeln, wenn sie nur seinem Bund treu bleiben und nach seinen Geboten leben. Psalm 103,17-18

Gott schenkt sein Erbarmen allen, die ihn ehren, von einer Generation zur andern, also auch unseren Kindern und Enkelkindern:
Sein Erbarmen hört niemals auf; er schenkt es allen, die ihn ehren, von einer Generation zur andern. Lukas 1,50

Unsere Kinder werden Gott und Christus loben und preisen:
Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, dass du vertilgest den Feind und den Rachgierigen. Psalm 8,3
Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus antwortete ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen (Psalm 8,3): »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«? Matthäus 21,15-16

Gott wird unseren Kindern seine Worte in ihren Mund legen:
Und dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit. Jesaja 59,21

Der HERR segnet uns und unsere Kinder:
Der HERR denkt an uns und segnet uns; er segnet das Haus Israel, er segnet das Haus Aaron. Er segnet, die den HERRN fürchten, die Kleinen und die Großen. Der HERR segne euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder! Ihr seid die Gesegneten des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 115,12-15

Die Verheißung Gottes, die Gabe des Heiligen Geistes werden auch unsere Kinder empfangen:
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Apostelgeschichte 2,38-39

So wie David sollen auch wir unseren Kindern und Kindeskindern das Erlösungswerk Christi verkündigen, damit sie die Verheißungen Gottes empfangen:
Ich aber will immer harren und mehren all deinen Ruhm. Mein Mund soll verkündigen deine Gerechtigkeit, täglich deine Wohltaten, die ich nicht zählen kann. Ich gehe einher in der Kraft Gottes des HERRN; ich preise deine Gerechtigkeit allein. Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt verkündige ich deine Wunder. Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht, und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen. Psalm 71,14-18

Wir müssen unseren Kindern die Furcht des HERRN lehren, damit sie ihre Zunge vor Bösem behüten und ihre Lippen nicht Trug reden, dann werden sie gut leben und schöne Tage sehen:
Kommt her, ihr Kinder, höret mir zu! Ich will euch die Furcht des HERRN lehren. Wer möchte gern gut leben und schöne Tage sehen? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Lass ab vom Bösen und tu Gutes; suche Frieden und jage ihm nach! Psalm 34,12-15

Besonders sollen wir unseren Kindern von Gottes Treue erzählen:
Allein, die da leben, loben dich so wie ich heute. Der Vater macht den Kindern deine Treue kund. Jesaja 38,19

3.55 Gebote für Kinder und Eltern

Siehe auch Familien(er-)leben & Die christliche Familie aus biblischer Sicht & Worte des Herrn an Eltern.

So wie der HERR Abraham auserkoren hat, sind auch wir von ihm auserkoren unseren Kindern zu befehlen, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist:
Da sprach der HERR: Wie könnte ich Abraham verbergen, was ich tun will, da er doch ein großes und mächtiges Volk werden soll und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen? Denn dazu habe ich ihn auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist, auf dass der HERR auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat. 1.Mose 18,17-19

Wir sollen den HERRN, unseren Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all unserer Kraft. Und dies sollen wir unseren Kindern einschärfen und davon reden:
Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst. 5.Mose 6,5-7

Die Kinder sollen der Zucht des Vaters gehorchen und das Gebot der Mutter nicht verlassen. Sowie Warnung für unsere Kinder vor Verführern:
Mein Sohn, gehorche der Zucht deines Vaters und verlass nicht das Gebot deiner Mutter; denn das ist ein schöner Schmuck für dein Haupt und eine Kette an deinem Halse. Mein Sohn, wenn dich die bösen Buben locken, so folge nicht. wenn sie sagen: »Geh mit uns! Wir wollen auf Blut lauern und den Unschuldigen nachstellen ohne Grund; wir wollen sie verschlingen wie das Totenreich die Lebendigen, und die Frommen sollen sein wie die, welche hinunter in die Grube fahren; wir wollen kostbares Gut finden, wir wollen unsre Häuser mit Raub füllen; wage es mit uns! Einen Beutel nur soll es für uns alle geben«: mein Sohn, wandle den Weg nicht mit ihnen, halte deinen Fuß fern von ihrem Pfad; denn ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, Blut zu vergießen. Man spannt das Netz vor den Augen der Vögel, doch lassen sie sich nicht warnen; so lauern jene auf ihr eigenes Blut und trachten sich selbst nach dem Leben. So geht es allen, die nach unrechtem Gewinn trachten; er nimmt ihnen das Leben. Sprüche 1,8-19

Die Kinder sollen ihren Eltern gehorsam sein und sie ehren. Die Eltern sollen ihre Kinder nicht zum Zorn reizen, damit sie nicht verbittert werden, sowie ihre Kinder in der Liebe Gottes erziehen:
Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht. »Ehre Vater und Mutter«, das ist das erste Gebot, das eine Verheißung hat: »auf dass dir's wohlgehe und du lange lebest auf Erden« (5.Mose 5,16). Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Ermahnung des Herrn. Epheser 6,1-4
Ihr Kinder, seid gehorsam den Eltern in allen Dingen; denn das ist wohlgefällig in dem Herrn. Ihr Väter, erbittert eure Kinder nicht, damit sie nicht scheu werden. Kolosser 3,20-21

Kinder und Enkel sollen lernen fromm zu leben und sich den Eltern dankbar zu erweisen:
Wenn aber eine Witwe Kinder oder Enkel hat, so sollen diese lernen, zuerst im eigenen Hause fromm zu leben und sich den Eltern dankbar zu erweisen; denn das ist wohlgefällig vor Gott. 1.Timotheus 5,4

3.56 Die Segnung der Kinder

Siehe auch die Artikel Unsere Kinder Segnen & Unsere Seite für christliche Eltern &
die Arche TV-Predigten Gottes Verheißungen für die Kinder: Was mit frühverstorbenen Kindern geschieht. Denn ihnen gehört das Himmelreich.

Gott segnet unsere Kinder:
Denn er macht fest die Riegel deiner Tore und segnet deine Kinder in deiner Mitte. Psalm 147,13

So wie Gott sein Vater segnet auch Christus unsere Kinder:
Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an. Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich. Und er legte die Hände auf sie und zog von dort weiter. Matthäus 19,13-15
Es ist interessant, dass es hier nur kurz nach der Rede über die Scheidung (s. a. Markus 10,1-12) um Kinder geht (s. a. Markus 10,13-16). Oft sind sie es, die am meisten unter einer Scheidung zu leiden haben.
Einige Eltern brachten ihre Kinder zu Jesus, damit sie von dem Lehrer und Hirten gesegnet würden. Die Jünger sahen dies als eine Störung an und »fuhren sie an«. Aber Jesus greift hier mit den Worten ein, die ihn jedem Kind in jedem Alter sympathisch machen: »Lasst die Kinder, und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solchen gehört das Reich der Himmel.«
Wir können aus diesen Worten verschiedene wichtige Lehren ziehen:
Erstens sollten wir jeden Diener des Herrn darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, auch die Kinder mit dem Wort Gottes zu erreichen, deren Geist noch höchst aufnahmefähig ist.
Zweitens sollten Kinder, die ihren Glauben an den Herrn Jesus bezeugen wollen, immer ermutigt und nicht zurückgehalten werden. Keiner kennt das Alter des jüngsten Menschen in der Hölle. Wenn ein Kind wirklich errettet werden möchte, dann sollte man ihm nicht sagen, es sei zu jung. Gleichzeitig sollte man Kinder jedoch nicht dazu bringen, ein falsches Zeugnis abzulegen. So sehr sie auf emotionale Appelle reagieren, sollten sie vor den »Hochdruckmethoden« mancher Evangelisten beschützt werden. Kinder müssen nicht erst erwachsen werden, um gerettet zu werden, sondern Erwachsene müssen wie Kinder werden:
 Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der Größte im Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. Weh der Welt der Verführungen wegen! Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Abfall verführt!  Matthäus 18,1-7
Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Markus 10,15
Drittens geben diese Worte unseres Herrn eine Antwort auf die Frage, was mit Kindern geschieht, die sterben, ehe sie für ihre Sünden zur Rechenschaft gezogen werden können. Jesus sagte: »Solcher ist das Reich der Himmel«. Das sollte als Verheißung für die Eltern genügen, die den Verlust eines ihrer Kleinen erleiden mussten.
Manchmal wird Matthäus 19,13-15 dazu herangezogen, um die Taufe von Säuglingen zu rechtfertigen, die sie angeblich zu Gliedern Christi und Erben des Reiches macht. Wenn man genauer liest, dann brachten die Eltern ihre Kinder zu Jesus und nicht zur Taufe. Man wird außerdem feststellen, dass den Kindern das Reich Gottes schon gehört. Und man wird sehen, dass im ganzen Abschnitt nicht ein einziger Tropfen Wasser vorkommt. Siehe hierzu den Artikel Die Taufe eines Kindes.

Wir sollen diese Kleinen nicht verachten, denn ihre Engel treten für sie vor Gott ein. Denn der Wille Gottes ist, dass nicht eines von diesen Kleinen verloren gehe:
Seht zu, dass ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel. »Denn der Menschensohn ist gekommen, selig zu machen, was verloren ist« Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? Und wenn es geschieht, dass er's findet, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. So ist's auch nicht der Wille bei eurem Vater im Himmel, dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde. Matthäus 18,14

3.57 Gott beschützt Kinder

Gott nimmt den Schutz von Kindern und die Fürsorge für Kinder sehr ernst. Dies ist eine wichtige Wahrheit und Gott will, dass wir sie verstehen:
Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. Weh der Welt der Verführungen wegen! Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Abfall verführt!  Matthäus 18,5-7; Markus 9,42, Lukas 17,2
Erstens ist es wichtig zu verstehen, dass das Wort Sünde in diesem Vers „eine Falle stellen“ bedeutet. Es bedeutet, jemandem einen Fallstrick über den Weg zu spannen. Jesus sprach hier von Menschen, die absichtlich ein unschuldiges Kind verführen.
Zweitens wäre es besser, für einen solchen Menschen, das er einen Mühlstein um den Hals gebunden bekäme und in den Tiefen des Meeres ertränkt zu werden, als ein Kind zu verführen.
Die Ausnutzung, Verführung oder der Missbrauch von Kindern wird von Gott nicht übersehen oder leichtgenommen. Wir lesen in der Bibel, dass einige Sünden ein schlimmeres Gericht vom allmächtigen Gott zur Folge haben als andere. Kinder zur Sünde verführen, ist eines der schlimmsten Dinge. Nutze nie ein Kind aus und nimm es nie auf die leichte Schulter, wenn Kinder ausgenutzt werden.

3.58 Unserem Herrn dienen

Wenn wir unserem Herrn in allem folgen und ihm durch Taten dienen, dann werden wir auch Feinde haben, die uns angreifen werden um unser Tun für den Herrn zu verhindern:
Schaff uns Beistand in der Not; denn Menschenhilfe ist nichts nütze. ... Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsre Feinde niedertreten. ... Denn du bist meine Zuversicht, ein starker Turm vor meinen Feinden. Psalm 60,13-61,4
David hatte großes Vertrauen auf Gott und Zuversicht, dass der Herr Israels Feinde besiegen wird. Ihre Feinde werden unter seinen Füßen zertreten werden.
Unsere Feinde sind die Gottlosen in der Welt und Satan unser Widersacher. Aus uns selbst heraus sind wir nicht in der Lage, sie zu besiegen. Jedoch wird Gott und unser Herr Jesus Christus uns den Sieg geben über unsere Feinde (siehe Kapitel 3.49 Überwinderleben). Wer auf seine Errettung vertraut, wird nicht enttäuscht werden.

So wie Paulus wird Christus auch uns die Kraft, den Glauben und die Liebe geben zu unserem Dienst für ihn:
Ich bin voll Dank gegenüber Jesus Christus, unserem Herrn, der mir für meinen Auftrag die Kraft gegeben hat. Denn er hat mich für vertrauenswürdig erachtet und in seinen Dienst genommen, obwohl ich ihn doch früher beschimpft, verfolgt und verhöhnt habe. Aber er hat mit mir Erbarmen gehabt, weil ich nicht wusste, was ich tat. Ich kannte ihn ja noch nicht. Er, unser Herr, hat mir seine Gnade im Überfluss geschenkt und mit ihr den Glauben und die Liebe, die aus der Verbindung mit ihm erwachsen. 1.Timotheus 1,12-14

Unser ganzes Tun und Wirken sollen wir von ganzem Herzen für den Herrn tun auch wenn wir damit etwas für unsere Mitmenschen tun, denn wir dienen Christus:
Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn Christus! Kolosser 3,23-24
Als Lohn werden wir das himmlische Erbe empfangen, ein ewiges Leben bei Gott, unserem Vater, und Jeschua unserem Herrn.

Auch sollen wir Gott unserem Vater durch unseren Herrn Christus für alles danken:
Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,17

3.59 Abendmahl des Herrn

Lese auch die Artikel Abendmahl & Abendmahl BFP Artikel. Siehe auch die Arche Predigt-Videos von W. Wegert Vorbereitung zum Abendmahl & Das Abendmahl und seine Bedeutung & Das Mahl des Herrn Gemeinschaft mit Christus

Christus ist das lebendige Brot und wenn wir dieses Brot essen werden wir leben in Ewigkeit. Er hat seinen Leib für uns geopfert damit wir das wahre Leben haben. Deshalb hat Christus uns das Abendmahl zu seinem Gedächtnis verordnet:
Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. Johannes 6,50-51

Die Jünger, Apostel und ersten Christen in Jerusalem nahmen oft das Abendmahl zu sich:
Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. ... Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden. Apostelgeschichte 2,42-47
Auch in den ersten Christengemeinden, die Paulus gegründet hatte, wurde das Abendmahl oft genommen:
Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zu brechen ... Dann ging er hinauf und brach das Brot und aß und redete viel mit ihnen. Apostelgeschichte 20,7-11

Durch das Abendmahl des Herrn (manche nennen es auch das Herrenmahl) werden wir gesegnet, bekommen neue Kraft und Gesundheit und werden mehr & mehr mit dem Herrn eins sein:
Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Passalamm mit euch zu essen, ehe ich leide. ... Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmt ihn und teilt ihn unter euch; denn ich sage euch: Ich werde von nun an nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt. Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird!  Lukas 22,16-20; Matthäus 26,26-28
»Dieses« besondere »Passah« hatte für Christus eine große Bedeutung, und er »sehnte« sich inständig danach, ehe er »leiden« musste. Er würde das Passah nicht mehr feiern, bis er auf die Erde zurückkehren und sein herrliches »Reich Gottes« errichten würde. Der Ausdruck »Mich hat herzlich verlangt« bedeutet eine intensive, leidenschaftliche Sehnsucht. Diese enthüllenden Worte laden alle Gläubigen jedes Zeitalters und jedes Ortes ein, darüber nachzudenken, wie leidenschaftlich Jeschua sich nach Gemeinschaft an seinem Tisch sehnt.
Der Herr Jeschua setzte dieses heilige Gedächtnismahl ein, damit seine Nachfolger in allen Jahrhunderten sich dadurch an seinen Tod erinnern würden. Zuerst gab er den Jüngern »Brot«, ein Symbol für seinen »Leib«, der schon bald für sie »gegeben« werden sollte. Dann kündete »dieser Kelch« ausführlich von seinem kostbaren »Blut«, das am Kreuz von Golgatha vergossen werden sollte. Er nannte ihn »Kelch des neuen Bundes in meinem Blut«, das für die Seinen »vergossen« werden sollte. Das bedeutet, dass »der neue Bund«, den er in erster Linie mit dem Volk Israel geschlossen hatte, durch sein Blut besiegelt wurde.

Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, (Matthäus 26,26-28; Markus 14,22-24; Lukas 22,19-20) dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. 1.Korinther 11,23-26
Der Herr Jeschua nahm als Erstes das Brot und »dankte« dafür. Weil das Brot für seinen Leib stand, dankte er damit im Grunde Gott, dass er ihm einen menschlichen Leib gegeben hat, in dem er auf die Erde kommen und für die Sünden der Welt sterben konnte. Wenn wir das Brot essen, so erinnern wir uns an seinen Sühnetod für uns. Es liegt eine unaussprechliche Liebe in dem Ausdruck »zu meinem Gedächtnis«. Das Abendmahl ist also ein äußerer, symbolischer Ausdruck dafür, was wir glauben und wofür wir dankbar sind.
Der »neue Bund« wurde durch das »Blut« Christi unterzeichnet, und deshalb spricht Jeschua davon, dass der »Kelch … der neue Bund in meinem Blut« ist. Die Grundlage für den neuen Bund wurde durch das Kreuz geschaffen. Der »Kelch« steht für das kostbare Blut von Jesus, das fließen musste, um den Preis für unsere Schuld zu bezahlen. Das Blut seines eigenen Sohnes war das Wertvollste, das Gott geben konnte, um unsere Rettung zu erkaufen. Wie groß muss diese Liebe sein, wenn Jesus am Kreuz starb und sein Blut vergoss, damit wir zu Gott kommen können!
Vers 26 behandelt die Frage, wie oft das Herrenmahl gefeiert werden soll. »Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt«, heißt es. Damit wird kein Gesetz aufgestellt, auch wird kein festes Datum genannt. Es scheint aus Apostelgeschichte 20,7 hervorzugehen, dass es eine Praxis der Jünger war, sich am ersten Tag der Woche zu treffen, um des Herrn zu gedenken. Dass diese Anweisung nicht nur für die Tage der ersten Gemeinde galt, wird durch den Ausdruck »bis er kommt« hinreichend bewiesen.
Bei all diesen Anweisungen über das Herrenmahl ist es bemerkenswert, dass wir nirgends ein Wort über einen »Geistlichen« oder Priester lesen, der es austeilt. Es ist eine einfache, als Gedächtnismahl gefeierte Zusammenkunft, die dem ganzen Volk Gottes als Erbe hinterlassen wurde. Die Christen versammeln sich als gläubige Priester und verkündigen so des Herrn Tod, »bis er kommt«.

Der gesegnete Kelch, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? Denn ein Brot ist's: So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Korinther 10,16-17
Das Brot, das wir brechen: Es ist das Brot, das beim Herrenmahl weitergereicht wird. Wenn wir das Brot essen, sagen wir im Grunde, dass wir alle durch das Opfer seines Leibes am Kreuz von Golgatha errettet worden und deshalb Glieder an seinem Leib sind. Kurz gesagt künden der Kelch und das Brot von der Gemeinschaft mit Christus und von der Teilhabe an seinem herrlichen Dienst für uns.
Alle Gläubigen, obwohl sie »die vielen« sind, bilden »einen Leib« in Christus, was durch das »eine Brot« dargestellt wird. »Alle nehmen teil an dem einen Brot« in dem Sinne, dass alle gemeinsam den Segen erlangen, der uns aufgrund der Dahingabe des Leibes Christi zugutekommt.

Der Kelch und das Brot künden von der Gemeinschaft mit Christus, dies ist auch eine Vorschau auf die Hochzeit des Lammes, bei der wir zusammen mit unserem Herrn, in seiner herrlichen Gemeinschaft, an seinem Tisch sitzen und mit ihm das Hochzeitsmahl halten werden. Wir werden überwältigt sein von der Herrlichkeit unseres Bräutigams:
Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen. Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Offenbarung 19,7-9

Wenn wir unsere Herzenstüren für Christus auftun dann wird er das Abendmahl mit uns halten:
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.
Offenbarung 3,20

Bei dem Hochzeitsmahl des Lammes wird der Herr nach seiner Auferstehung wieder zum ersten Mal von dem Passalamm essen und von dem Gewächs des Weinstocks wieder zum ersten Mal trinken:
Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Passalamm mit euch zu essen, ehe ich leide. Denn ich sage euch, dass ich es nicht mehr essen werde, bis es erfüllt wird im Reich Gottes. Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmt ihn und teilt ihn unter euch; denn ich sage euch: Ich werde von nun an nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt. Lukas 22,15-18; Matthäus 26,26-29

3.59.1 Den Leib und Kelch Christi richtig beurteilen

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Wer nun unwürdig von dem Brot isst oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn.  Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch. Denn wer so isst und trinkt, dass er den Leib des Herrn nicht achtet, der isst und trinkt sich selber zum Gericht. Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen. 1.Korinther 11,27-30
»unwürdig«: d.h. in einer Weise, die die Heilstat Christi durch liebloses Verhalten missachtet (z.B. nach Verse 20-22).
Paulus schreibt der Gemeinde, die er gegründet hat: "Dass sie den Leib des Herrn nicht achteten". Das ist ein Grund nicht der einzige, warum viele schwach und krank sind. Und ein gut Teil sind entschlafen, also viele sind gestorben. Viele sind früh gestorben, weil sie den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt haben. Und interessanterweise schreibt er nicht: „Ihr habt das Blut des Herrn falsch beurteilt.“ Und auch nicht: „Ihr habt den Kelch falsch beurteilt.“ Sie hatten den "Leib des Herrn" falsch beurteilt.
"nicht achten": Die Gemeinde in Korinth achteten nicht auf den Wert des "Leibes des Herrn". Paulus schreibt:
Wenn ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht das Abendmahl des Herrn. Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken. 1.Korinther 11,20-21.

Unser Wissen und Verständnis über den Wert des "Leibes des Herrn" sowie über das vollkommene Erlösungswerk unseres Herrn, der unseren Fluch Gottes auf sich nahm, ist unvollkommen. Wir verstehen nicht alles warum unser Herr die brutale Misshandlung durch die Juden und Römer, die Trennung von Gott Seinem Vater und die Sünden und Schuld der ganzen Welt tragen musste. Diese Sünden und Schuld waren eine Last für ihn, so groß und so schwer wie ein Meer, voller Abschaum und Unrat. Und er musste den grausamen Tod am Kreuz erleiden. Siehe hierzu das Kapitel 4.6.7 Das Leiden Christi zu unserer Heilung.

3.60 Der Herr ist mit uns

Gott der HERR war mit seinen Königen, Auserwählen, Propheten und Dienern, so dass sie getrost und ganz unverzagt den Auftrag des Herrn vollbringen konnten:
Sei nur getrost und ganz unverzagt, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem Gesetz, das dir Mose, mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du es recht ausrichten kannst, wohin du auch gehst. Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht. Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen und du wirst es recht ausrichten. Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst. Josua 1,7-9
Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein.
Zefanja 3,17

Gott kämpfte für sein Volk:
Und Jahasiël sprach: Merkt auf, ganz Juda und ihr Einwohner von Jerusalem und du, König Joschafat! So spricht der HERR zu euch: Ihr sollt euch nicht fürchten und nicht verzagen vor diesem großen Heer; denn nicht ihr kämpft, sondern Gott. 2.Chronik 20,15

So wie der Herr mit seinem Volk Israel war ist er auch mit uns, er ist bei uns und geht mit uns, er trägt uns, leitet und führt uns, behütet und beschützt uns, schenkt uns Mut und Kraft, so dass wir alles vollbringen können was der Herr uns aufgetragen, befohlen und gesagt hat. Befiehl alle deine Wege dem Herrn an!:
... sie werden ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: Gott mit uns. Matthäus 1,23
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matthäus 28,20
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Matthäus 18,20
Zuletzt, liebe Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein. 2.Korinther 13,11
Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein. Philipper 4,9

3.60.1 Der Herr behütet und beschützt uns

Gott ist unser Fels und Schutz:
Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine Stärke! HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heiles und mein Schutz! Psalm 18,2-3
Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, dass ich gewiss nicht fallen werde. Psalm 62,2-3
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet. 2.Samuel 22,2-4

Der Herr, unser Schutz, ist mit uns:
Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz.
Psalm 46,8

Unsere Hilfe kommt vom HERRN und er behütet uns:
Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht.
Psalm 121,1-3

Der Herr ist unsere Stärke, Zuflucht und unser Schutz:
Meine Stärke, zu dir will ich mich halten; denn Gott ist mein Schutz. Psalm 59,10
Ich aber will von deiner Macht singen und des Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mir Schutz und Zuflucht in meiner Not. Meine Stärke, dir will ich lobsingen; denn Gott ist mein Schutz, mein gnädiger Gott. Psalm 59,17-18

Der Herr ist unser Schutz und Schild:
Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort. Psalm 119,114

Gott ist unser Schutz und unsere Zuversicht:
Aber der HERR ist mein Schutz, mein Gott ist der Hort meiner Zuversicht. Psalm 94,22

Der HERR behütet uns wie seinen Augapfel:
Denn des HERRN Teil ist sein Volk, Jakob ist sein Erbe. ... Er behütete ihn wie seinen Augapfel. 5.Mose 32,9-10
Denn so spricht der HERR Zebaoth, der mich gesandt hat, über die Völker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an. Sacharja 2,12

So wie die Apostel und Petrus von dem Engel des Herrn aus dem Gefängnis befreit wurden wird Gott auch uns aus unserer Gefangenschaft befreien:
Es erhoben sich aber der Hohepriester und alle, die mit ihm waren, nämlich die Partei der Sadduzäer, von Eifersucht erfüllt, und legten Hand an die Apostel und warfen sie in das öffentliche Gefängnis. Aber der Engel des Herrn tat in der Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte sie heraus und sprach: Geht hin und tretet im Tempel auf und redet zum Volk alle Worte des Lebens. Als sie das gehört hatten, gingen sie frühmorgens in den Tempel und lehrten. Apostelgeschichte 5,17-21
Auch wir müssen wie die Apostel alle Worte des Lebens reden, lehren und verkündigen.
So wie die Gemeinde für Petrus ohne Aufhören für ihn zu Gott betete, müssen auch wir für unsere Glaubensgeschwister beten, damit sie wie Petrus aus ihrer Gefangenschaft befreit werden:
So wurde nun Petrus im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott. ... Und siehe, der Engel des Herrn kam herein und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen. Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und zieh deine Schuhe an! Und er tat es. Und er sprach zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir! Und er ging hinaus und folgte ihm und wusste nicht, dass ihm das wahrhaftig geschehe durch den Engel, sondern meinte, eine Erscheinung zu sehen. Sie gingen aber durch die erste und zweite Wache und kamen zu dem eisernen Tor, das zur Stadt führt; das tat sich ihnen von selber auf. Und sie traten hinaus und gingen eine Straße weit, und alsbald verließ ihn der Engel. Und als Petrus zu sich gekommen war, sprach er: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des Herodes errettet hat und von allem, was das jüdische Volk erwartete. Und als er sich besonnen hatte, ging er zum Haus Marias, der Mutter des Johannes mit dem Beinamen Markus, wo viele beieinander waren und beteten. Apostelgeschichte 12,5-12

3.61 Wir sind Priester und Könige

Siehe auch das Kapitel 13.4 Wir sind Priester und Könige vor Gott.

Wir wissen, dass der Sohn Gottes zur Rechten der Majestät sitzt und alle Macht und Gewalt ihm gegeben ist. Er ist der König der Könige, Herr der Herren.
Er hat uns zu Priestern und Königen gemacht:

... und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 1,5-6
Wir sind sein Eigentum und sein königliches, priesterliches Geschlecht, Volk und Werkzeug. Er schafft in uns das Vollkommene. Wir sind in ihm und er ist in uns. So handeln und gehen wir in seiner Erkenntnis
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3.62 Gereinigt und geläutert zur Heiligung

Siehe auch die Artikel Das Feuer Gottes reinigt und läutert! / Gemeinschaft mit Jesus durch Heiligung / Unser Glaubensziel.

Gott prüft die Herzen und alles was vor Gott nicht bestehen kann möchte Er wegnehmen durch Reinigung und Läuterung, damit wir rein und heilig werden:
Wie der Tiegel das Silber und der Ofen das Gold, so prüft der HERR die Herzen. Sprüche 17,3
Denn, Gott, du hast uns geprüft und geläutert, wie das Silber geläutert wird. Psalm 66,10
Viele werden gereinigt, geläutert und geprüft werden, aber die Gottlosen werden gottlos handeln; alle Gottlosen werden's nicht verstehen, aber die Verständigen werden's verstehen. Daniel 12,10
Erst wenn wir gereinigt und geläutert sind kann Gott von Seiner Fülle, in uns hineinlegen, alles was Er für jeden einzelnen von uns bereitet hat, zu unserer Erbauung und zur Erbauung anderer durch uns.

Gott weiß, was noch so alles in uns liegt. Und gerade deshalb hat er diesen Prozess der Läuterung in Gang gesetzt. Nicht um uns zu zeigen, wie sündhaft und unvollkommen wir sind, sondern um uns zu reinigen und noch wertvoller und kostbarer als das vergängliche Gold zu machen:
Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus. 1.Petrus 1,6-7
Der Glaube muss von Gott als echt befunden werden, damit wir das Glaubensziel der Heiligung und Vollkommenheit erreichen.
Wichtig ist auch, dass wir täglich Buße tun für unsere Sünden, damit Gott uns reinigen und läutern kann.

Die Wurzel ist Israel und wir sind die Zweige. Wenn wir uns von Gott reinigen und läutern lassen, dann sind wir heilig:
Euch Heiden aber sage ich: Weil ich Apostel der Heiden bin, preise ich mein Amt, ob ich vielleicht meine Stammverwandten zum Nacheifern reizen und einige von ihnen retten könnte. Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten! Ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist auch der ganze Teig heilig; und wenn die Wurzel heilig ist, so sind auch die Zweige heilig. Römer 11,13-16

3.62.1 Reingewaschen durch das Blut Christi

Siehe auch das Kapitel 4.4 Erkauft & erlöst mit dem teuren Blut Christi

Wir sind von unseren Sünden reingewaschen durch das teure Blut Christi und den Geist Gottes:
Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 1.Johannes 1,7
... denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.
1.Petrus 1,18-19
... und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 1,5-6
... um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
Hebräer 9,14
Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes. 1.Korinther 6,11
... so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. Hebräer 10,22-23

Der Heilige Geist bewirkt in uns unsere Erneuerung. Er kann dieses Werk in uns vollbringen, da wir durch das vergossene kostbare und teure Blut Christi von unseren Sünden und unserer Schuld reingewaschen wurden:
Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig, nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit, durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist, den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland,  damit wir, durch dessen Gnade gerecht geworden, Erben des ewigen Lebens würden nach unsrer Hoffnung. Titus 3,4-7

Der Heilige Geist hat uns neu geboren:
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Johannes 3,5

Durch das Wasserbad im Wort wurden wir gereinigt:
... wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. Epheser 5,25-27

3.63 Gott wird uns zu seiner Ehre zu reinen, heiligen Gefäßen des Segens erneuern

Siehe auch den Artikel "Die Vision von den zerbrochenen Tonkrügen".

Wenn wir unser Leben Gott und Christus anvertrauen, dann werden wir auch der richtige Ton für Gott, unserem Vater und Töpfer, und dass Werk seiner Hände sein:
Aber nun, HERR, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk. Jesaja 64,7

Gott hat die Macht aus Ton ein Gefäß zu ehrenvollem und zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen:
Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so? Hat nicht ein Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen? Da Gott seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, hat er mit großer Geduld ertragen die Gefäße des Zorns, die zum Verderben bestimmt waren. Römer 9,20-22

Gott hat den Reichtum seiner Herrlichkeit an uns, den Gefäßen der Barmherzigkeit, kundgetan und diese Gefäße schon zuvor bereitet und jetzt berufen zur Herrlichkeit:
... damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtue an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit. Dazu hat er uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden. Römer 9,23-24

Wenn wir im Hause Gottes goldene und silberne Gefäße, zu ehrenvollem Gebrauch, geheiligt, für den Hausherrn brauchbar, sein wollen, dann müssen wir uns von den hölzernen und irdenen nicht ehrenvollen Gefäßen trennen und reinigen:
In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, die einen zu ehrenvollem, die andern zu nicht ehrenvollem Gebrauch. Wenn nun jemand sich reinigt von solchen Leuten, der wird ein Gefäß sein zu ehrenvollem Gebrauch, geheiligt, für den Hausherrn brauchbar und zu allem guten Werk bereitet. 2.Timotheus 2,20-21
Ein reines Gefäß ist nicht nur ein sauberes Gefäß, das abgewaschen wurde. Es ist weit mehr als das. Ein reines Gefäß ist ein Gefäß der Ehre, das einen Prozess der Wiederherstellung durchlief. Im Laufe der Jahre verblasste das Gefäß, das dafür gemacht wurde, für andere auszugießen, durch die Berührung vieler Hände. Rückstände lagerten sich an der Innenseite ab. Die abgelagerten Rückstände im Inneren trübten das Wasser, das aus dem Gefäß ausgegossen wurde und verdarb den Geschmack. Der Rand war häufig beschädigt, was das Ausgießen erschwerte. Es wurde ein Gefäß zweiter Klasse in Aussehen und Nützlichkeit. War ein Gefäß der Ehre in diesem Zustand, so wurde es zum Töpfer zurückgebracht, der es in vier Schritten wiederherstellte. Erstens: Er leerte es aus. Zweitens: Er nahm grobe Bürsten und Feilen, kratzte alles ab und brach die angesammelten Rückstände im Inneren weg. Drittens feilte er den Rand, damit das Gefäß wieder ordentlich goss. Als Viertes wurde das Gefäß in den Brennofen gestellt, damit es als ein reines oder wiederhergestelltes Gefäß herauskam.

Es gibt einige Gefäße der Ehre in der Kirche, die einen Prozess der Wiederherstellung gebrauchen können. Die Symptome sind dem eben beschriebenen Gefäß sehr ähnlich. Sie haben nicht mehr die erste, brennende Liebe für den Herrn und haben innere Ablagerungen, die das Feuer ihres Herzens zu einem glimmenden Docht erstickten. Ihr Licht ist zu klein geworden. Menschen können das Licht Jesus in ihnen nicht mehr sehen. Ströme lebendigen Wasser können aus ihnen nicht mehr fließen. Man kann es „herausschmecken". Sie lieben den Herrn immer noch, sind aber abgestumpft. Sie gießen noch aus, aber mit einer anderen Haltung. Sie dienen weiterhin, aber nicht mit feurigem Herzen. Sie haben keine Kraft mehr und sind ausgebrannt. Sie sind müde im Gutes tun. Nicht weil sie eine große Sünde begingen, sondern weil sie aus eigener Kraft ausgossen haben und auf menschliche Unzulänglichkeiten stießen, die in jeder Kirche existieren. Vielleicht wurden Sie verletzt oder enttäuscht oder Sie sahen einiges, was hätte besser laufen sollen. Das ist typisch für jemand, der Erneuerung braucht um die Freude am Dienen wieder zu erlangen.

Der Geist Gottes will die Kruste und Härtigkeit unseres Wesens umgestalten. Dies ist seine kreative Aufgabe an uns: Er will uns lebendig machen! Gott ist der Töpfer und wir sind der Ton. Um den Ton gebrauchsfertig zu machen, muss er zuvor geknetet werden! Erst dann, wenn alles gut durchgeknetet ist, lässt er sich mühelos in der Hand des Meisters formen.
Christus will uns durch seinen Geist als Gefäße des Segens umformen. Erlauben wir es Ihm. Er hat dich und mich in seine Hände gezeichnet, um uns zu einem segensreichen Gefäß seiner Gnade umzugestalten: denn wir sind sein Werk, geschaffen zu guten Werken die er vorher bereitet hat zum Segen für Viele!
Christus war DAS GEFÄSS und das einmalige Sünd- und Schlachtopfer zugleich. Wer ihm angehört, ist somit ein geheiligtes, gereinigtes Gefäß, geschaffen zur Ehre Gottes und zu guten Werken, die Gott für uns schon vor Grundlegung der Welt bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
Gott hat durch seinen Sohn einen hellen Schein in irdenen Gefäßen, unsere Herzen, gegeben, so dass durch uns die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes entstünde:
Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns. 2.Korinther 4,6-7

Gebetsvorschlag für dich, damit du ein reines, heiliges Gefäß zur Ehre Gottes wirst:
„Lieber himmlischer Vater. Ich stehe heute als ein Gefäß vor dir. Ich will kein Gefäß zur Unehre sein. Ich möchte ein reines, heiliges Gefäß zu deiner Ehre sein. Deshalb tue ich Buße von allem, was ich gesagt oder getan habe, was dir, Herr oder deiner Gemeinde keine Ehre brachte. Darum reinige mich bitte jetzt mit dem kostbaren Blut deines Sohnes Christus. Herr, ich bin ein Gefäß allein für dich und ich bitte dich, mich mit deiner Liebe, Wahrheit, Weisheit und mit lebendigem Wasser überfließend zu füllen, damit ich ein reines, heiliges überfließendes Gefäß bin und durch mich die Liebe und das Licht Christi zu den Menschen, die in Finsternis sind, zu deiner Ehre fließen kann. Ich liebe dich mein himmlischer Vater. Im Namen deines Sohnes Christus. Amen."

3.64 Ströme lebendigen Wassers fließen durch uns

Wenn wir an Christus nach dem Wort Gottes glauben, dann werden von unserem Leib Ströme lebendigen Wassers fließen, eine Quelle die in das ewige Leben quillt. Diese Quelle ist unser Herr. Wir müssen uns ihm ganz hingeben damit diese Quelle durch uns fließt und das lebendige Wasser zu den unerretteten Menschen fließen kann. Der Heilige Geist vollbringt dies durch uns:
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. Johannes 4,13-14
Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.
Johannes 7,37-39
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Psalm 36,10
Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Offenbarung 22,17

3.65 Der Heilige Geist ist uns gegeben

Siehe Kapitel 14.5 Gesalbt und versiegelt und uns den Geist gegeben. Lese auch den Artikel "Heiliger Geist".

Der Heilige Geist leitet und führt uns in alle Wahrheit, Gotteserkenntnis und Weisheit. Er öffnet die Herzen der Menschen, so dass sie durch unser Wort ihren Erlöser und Erretter erkennen können.

Durch den Heiligen Geist ist die Liebe Gottes ausgegossen in unsre Herzen und durch ihn sind wir im Herrn und der Herr in uns ist. Auch redet Gott durch seinen Geist zu uns:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Denn Gott hat uns nicht berufen zur Unreinheit, sondern zur Heiligung. Wer das nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen heiligen Geist in euch gibt.
1.Thessalonicher 4,7-8
Ein "Leben im Geist durch Glauben" ist nur mit Hilfe des Heiligen Geistes möglich.

Der Heilige Geist ist uns gegeben. Wir haben den Heiligen Geist von Gott und Seinem Sohn Jeschua als Tröster, Beistand und Helfer empfangen. Er gibt uns Erkenntnis und Verständnis für das Wort Gottes, führt und leitet uns, Er gibt uns Kraft, Stärke, Mut und Gesundheit, mit Ihm haben wir Gemeinschaft und durch Ihn haben wir Gemeinschaft mit Gott und unseren Herrn Jeschua Christus. Und nur über unseren "neuen Geist" haben wir Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist.
Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass wir auf den Heiligen Geist ein Anrecht haben, oder ihn in Besitz nehmen könnten. Denn er ist uns aus Gnade und Liebe gegeben, damit wir von ihm bewahrt und in das Ebenbild Christi verwandelt werden. Wir gehören dem Heiligen Geist und nicht er uns! Ihm gebührt die gleiche Liebe, Ehrfurcht und Demut unsererseits wie wir sie Gott und Jeschua darbringen!

Da wir dem Herrn gehören und ihm anhängen sind wir ein Geist mit ihm und im Heiligen Geist mit ihm eins:
Wer aber dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit ihm. 1.Korinther 6,17

Um in das Reich Gottes zu kommen müssen wir von neuem geboren werden:
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. ... Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden. Johannes 3,3-7
Der Heilige Geist hat uns die Wiedergeburt (Neugeburt) gegeben, uns erneuert und wird dies in uns weiter fortführen, damit wir Jeschua immer ähnlicher werden. Er ist auch unser Helfer im Gebet:
Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig – nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit, durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist, den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland. Titus 3,4-6

Jeschua hat uns errettet und uns in sein Reich versetzt und durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist, können wir Gerechtigkeit, Friede und Freude in dem Heiligen Geist haben. So können wir Christus in allem dienen und unseren Geschwistern im HERRN dienen, so dass wir untereinander Frieden haben und geistlich erbaut werden:
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. Römer 14,17-19

Uns ist der Heilige Geist, der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit, gegeben:
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7
Durch ihn können wir in seiner Kraft, Liebe und Besonnenheit unser geistliches Leben führen und entsprechend handeln.

Wir sind in Christus und durch den Heiligen Geist sind wir eine neue Kreatur. Er hat uns ein neues Leben gegeben:
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 2.Korinther 5,17-18

In uns wohnt der Geist Gottes, so dass wir Satan dem Teufel widerstehen und die Welt überwinden können:
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Mit Eifer wacht Gott über den Geist, den er in uns hat wohnen lassen, und gibt umso reichlicher Gnade? Darum heißt es (Sprüche 3,34): »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. Jammert und klagt und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Jakobus 4,4-10
Wir dürfen nicht Freundschaft mit der Welt haben sonst werden wir Feindschaft mit Gott haben. Wir müssen uns vor Gott demütigen und uns durch den Heiligen Geist von der weltlichen Befleckung reinigen und heiligen lassen. So werden wir ein Überwinderleben führen können und von Gott erhöht werden.

3.66 Neu geboren aber den Heiligen Geist noch nicht empfangen

Zum Thema "Neu geboren" siehe Kapitel 3.28 Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren)

Es hatten nicht alle Gläubigen bei der Bekehrung zum Herrn den Heiligen Geist empfangen:
Petrus und Johannes kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Da legten sie die Hände auf sie und sie empfingen den Heiligen Geist. Apostelgeschichte 8,14-17
Es geschah aber, als Apollos in Korinth war, dass Paulus durch das Hochland zog und nach Ephesus kam und einige Jünger fand. Zu denen sprach er: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben noch nie gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt. Und er fragte sie: Worauf seid ihr denn getauft? Sie antworteten: Auf die Taufe des Johannes. Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus. Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten. Es waren aber zusammen etwa zwölf Männer. Apostelgeschichte 19,1-7
Diese Gläubigen wurden von Gott bei ihrer Bekehrung durch den Heiligen Geist neu geboren, sonst wären sie keine Jünger Christi und sie hätten Christus nicht als ihren Herrn bekennen können:
... und niemand kann Jesus den Herrn nennen außer durch den Heiligen Geist. 1.Korinther 12,3
Auch wurde durch den Heiligen Geist die Liebe Gottes in ihre Herzen ausgegossen:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Es kann also sein, dass wir von neuem geboren sind und trotzdem den Heiligen Geist noch nicht empfangen haben, so wie die Jünger des Herrn, die nach der Auferstehung des Herrn von ihm angeblasen wurden damit sie den Heiligen Geist empfingen:
Da sprach Jesus abermals zu ihnen: ... Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Johannes 20,21-22

Gott wird denen, die den Heiligen Geist noch nicht empfangen haben, den Heiligen Geist geben, wenn sie ihn darum bitten:
Wenn nun ihr ... euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten! Lukas 11,13

Ein Zeichen für den Empfang des Heiligen Geistes kann die Zungenrede und Weissagung sein, so wie einige Jünger in Ephesus diese durch Handauflegung empfingen:
Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten. Apostelgeschichte 19,6
Sollten wir diese Zeichen nicht haben, so sollten wir uns keine Sorgen machen, denn der Heilige Geist ist in uns und gibt uns alles was wir für unser Glaubensleben brauchen. Möchtest du gerne die Zungenrede und Weissagung haben, so bitte Älteste, dass sie dir die Hände auflegen und für dich beten, dass du den Heiligen Geist empfangen mögest. Und Gott wird dir diesen gerne geben.

3.67 Mit Heiligem Geist und Feuer getauft

Die Jünger des Herrn brauchten zusätzlich zu dem Heiligen Geist, den sie empfangen hatten, auch die »Kraft aus der Höhe«, so wie der Herr dies verheißen hat, um für den auferstandenen Christus Zeugnis ablegen zu können. Auch wir brauchen diese »Kraft aus der Höhe«, so wie der Herr dies verheißen hat:
Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe. Lukas 24,49
Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Johannes 15,26
Am Pfingsttag empfingen die Jünger die »Kraft aus der Höhe« und wurden erfüllt von dem Heiligen Geist:
Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Apostelgeschichte 2,1-4
Der Heilige Geist war vom Vater in alttestamentlichen Schriftstellen wie Jesaja 44,3; Hesekiel 36,27 und Joel 3,1 verheißen worden. Auch heute ist der Heilige Geist am Wirken, er bereitet uns zu für ungläubige Menschen ein Zeugnis zu sein. Er gibt auch uns, so wie Petrus zu Pfingsten, den Mut, die Kraft und die Worte das Evangelium von Jeschua Christus zu verkündigen. Der Heilige Geist wirkt auch an den Menschen, die das Wort Gottes hören. Er gibt ihnen Verstehen und Glauben. Nur durch das gehörte Wort Gottes und das Wirken des Heiligen Geistes können Menschen umkehren, Buße tun und Jeschua als ihren Erretter und Erlöser annehmen. Siehe 16.14 Nur durch den Heiligen Geist können wir ein Zeuge des Herrn sein

Durch den Heiligen Geist der in uns wohnt, haben wir den Geist Christi, und dadurch ist Christus in uns. Bringe dem Heiligen Geist mit deinem liebenden Herz Dankbarkeit und Freude für das, was Er an dir tut. Betrübe nicht den Heiligen Geist durch Weltlichkeit, Stolz, Unvergebenheit und dämpfe Ihn nicht, so bist du gesegnet und wirst für andere ein Segen sein.

3.68 Von Gott voller Feuer und Kraft gesalbt

Lese auch den Artikel "Das Feuer Gottes - verzehrend und läuternd".

Jeschua möchte in jedem von uns ein Feuer anzünden. Es ist das "brennende Feuer" in Seinen Erlösten, in uns, durch das Feuer seines Geistes:
... der wird euch mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen. Matthäus 3,11; Lukas 3,16
Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden; was wollte ich lieber, als daß es schon brennte! Lukas 12,49
... was wollte ich lieber, als daß es schon brennte!
" Jeschua möchte nichts lieber, als dass dieses Feuer in Seinen Erlösten brennt, wir ein brennendes Herz für Ihn und ein brennendes Verlangen nach Seiner Gemeinschaft haben.

Wir dürfen jedoch nicht träge und nachlässig sein, sondern wir müssen uns vom Geist Gottes entflammen lassen. Deshalb dürfen wir den Heiligen Geist nicht dämpfen oder betrüben. So werden wir auch unserem Herrn in allem dienen können:
Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. Römer 12,11 Luther Bibel 1984
Werdet im Eifer nicht nachlässig, sondern lasst euch vom Geist Gottes entflammen. Dient in allem Christus, dem Herrn. Römer 12,11 Gute Hoffnung Bibel
Werdet im Fleiß nicht nachlässig, lasst den Geist Gottes in euch brennen und dient so dem Herrn! Römer 12,11 Neue evangelistische Übersetzung 2018

... und seid dafür Zeugen. Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe. Lukas 24,48-49
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Apostelgeschichte 1,8
Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Apostelgeschichte 2,1-4
Dieses heilige Pfingstfeuer heiligt nicht nur, sondern gibt auch die Salbung zu einen gesalbten, feurigen und brennenden Dienst. Diese Pfingst-Salbung veränderte die Jünger schlagartig. Sie wurden mit Mut und Kraft erfüllt, furchtlos das Evangelium von Christus zu verkündigen. Sie wurden zu einem leuchtenden Licht für die ungläubigen Menschen.

Die Salbung (Salbungs-Taufe) mit Heiligen Geist und mit Feuer gibt Kraft zum Überwinden und Kraft und Mut ein Zeuge Jeschua zu sein. Sie gibt uns selbst in Leiden und Verfolgung echte und tiefe Freude (Apostelgeschichte 5,40-41), welche die ersten Christen in Verfolgung nicht um ein Ende der Bedrängung, sondern um Freimut zum Zeugnis und vermehrte Heilungen, Zeichen und Wunder bitten lässt (Apostelgeschichte 4,29-30), die einen Petrus am Tag vor seiner geplanten Hinrichtung ruhig und tief schlafen lässt (Apostelgeschichte 12,6-7), die Paulus im Angesicht von Verfolgung und Unverständnis sagen lässt: In all dem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat (Römer 8,37).

Viele Verheißungen Gottes und Gaben, die Gott uns gegeben hat, können durch den Empfang der Taufe mit Heiligen Geist und mit Feuer in unserem Leben Realität werden. Wichtig ist, dass wir nicht bei dieser Erfahrung stehen bleiben, sondern uns immer wieder danach ausstrecken mit dem Heiligen Geist und mit Feuer gefüllt zu werden und zu bleiben: Lasst euch (ständig) vom Geist erfüllen! (Epheser 5,18). Diese Aufforderung steht deshalb auch im Grundtext in einer Zeitform, die ein kontinuierliches ständiges Handeln ausdrückt.

3.69 Erweckungs-Feuer

Lese auch den Artikel "Erweckung".

Viele im Leib Christi haben sich jahrzehntelang nach einer Erweckung gesehnt und sich danach ausgestreckt mit Fasten und Beten. Bis heute ist in den Gemeinden Europas und vieler anderer Länder noch keine wahre, große Erweckung geschehen oder in Sicht. Ein Geist von Trägheit und Müdigkeit beginnt sich auszubreiten. Viele Christen, die Gott suchten und beteten, fangen an müde zu werden. Sie haben keine Geduld mehr. Deshalb suchen sie Erweckung nicht mehr persönlich bei ihrem Herrn und Gott, sondern wollen sich Erweckung bei anderen durch Handauflegung oder Erweckungszuspruch holen, ohne den Preis, die ganze Hingabe zu ihrem Herrn und Erlöser, zu bezahlen! Das Gott Erweckung bringen will zeigt das Wirken Gottes in vielen anderen Ländern der Welt. Diese Erweckungen wurden durch Buße, Umkehr und Heiligung der Gläubigen von Gott geschenkt. Sie haben ihre Herzenstür für den Herrn und Gott weit aufgetan:
Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir. Offenbarung 3,19-20

Buße, Umkehr und Heiligung bekommen wir nicht geschenkt. Aber unser Herr Jeschua zeigt uns einen konkreten Weg auf wie wir dies erreichen können. Auch darin zeigt sich seine Liebe zu uns. Überwindung unseres sündhaften Wesens, hin zur Heiligung, Gerechtigkeit und Salbung kann geschehen, wenn wir drei Dinge beim Herrn kaufen: Gold, im Feuer geläutert, weiße Kleider und Augensalbe. Dies sind keine Gnadengeschenke sondern sie haben ihren Preis. Der Preis ist die Überwindung unseres Eigenlebens:
Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest. Offenbarung 3,18
Gold, im Feuer geläutert kaufen: Die Bereitschaft sich durch das Feuer des Herrn zur Heiligung reinigen zu lassen.
Weiße Kleider kaufen: Weiße Kleider, ein Bild für die Gerechtigkeit durch Jeschua.
Augensalbe kaufen: Augensalbe ist ein Bild für die Salbung des Heiligen Geistes.
Lese hierzu auch folgende Artikel "Das Feuer Gottes bringt Erweckung!", "Erweckungs-Feuer & die Voraussetzungen dazu"
und folgende Vision/Offenbarung:
"Beseitigt jedes Hindernis, welches mein Eingreifen zurückhält! Reinigt und heiligt euch!
"

Erweckung beginnt nicht bei deinem Nachbarn, sondern bei dir! Gott wartet darauf, dass du den ersten Schritt tust, dass du erkennst und einsiehst, dass du Erweckung nötig hast und IHN suchen musst (Hos.10,12). Erst wenn du im Gehorsam diesen Schritt gehst, du also neu ergriffen bist und das Feuer der ersten Liebe zu deinem Herrn und Erlöser, Jeschua, wieder in dir brennt, dann wird Gott Seine Segnungen und die Fülle Seines Geistes in deinem Leben ausschütten (Apg.5,32). Dann wird der Funke auf deine Familie überspringen, auf deine Nachbarschaft, auf deine Gemeinde und schließlich auf das ganze Land.

Es ist an der Zeit, dass das Volk Gottes einen Durchbruch im Heiligen Geist erlebt. Wenn es die Fülle des Heiligen Geistes empfängt, dann wird es wie ein mächtiges Feuer über sie kommen. Die Gläubigen werden dann wie ein gewaltiger Feuerbrand durch das Land ziehen, und Gott wird sie mächtig gebrauchen können. Sie sind so sehr von dem Feuer durchdrungen, so dass die Welt davon ergriffen wird und die Herrlichkeit des Herrn erkannt wird. Möchtest du solch ein Werkzeug in Gottes Hand sein? Dann bemühe dich deine Berufung und Erwählung festzumachen:
Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Darum will ich's nicht lassen, euch allezeit daran zu erinnern, obwohl ihr's wisst und gestärkt seid in der Wahrheit, die unter euch ist. Ich halte es aber für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu erwecken und zu erinnern. 2.Petrus 1,10-13

3.70 Betrübt und dämpft nicht den Heiligen Geist

Erlöste Kinder Gottes sind mit dem Heiligen Geist versiegelt (2.Korinther 1,22; Epheser 1,13-14; 4,30). Sie können Ihn deshalb nicht verlieren. Sie können Sein Wirken aber sehr wohl unterdrücken. Wenn wir den Kontext von Paulus’ Befehl "Den Geist dämpft nicht" betrachten, ist dies in mindestens zweierlei Hinsicht möglich:
Wir können den Geist in uns dämpfen, wenn wir die empfangenen Gnadengaben sich nicht entfalten lassen. Darum heißt es anschließend: «Prophetische Rede verachtet nicht» (1.Thessalonicher 5,20). Dies bedeutet im biblischen Kontext, dass Gottes Wort klar und in «prophetischer» Autorität weitergegeben werden soll und wir dies prüfen und das Gute davon annehmen sollen:
Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung. Epheser 4,30
Den Geist dämpft nicht. Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet.
1.Thessalonicher 5,19-21
Paulus befiehlt, den Heiligen Geist nicht zu dämpfen. Es scheint also eine wichtige Sache zu sein, eine Sache die ernst zu nehmen und zu befolgen ist. Was genau meint aber Paulus, wenn er sagt: „Den Geist dämpft nicht“. Was kann Paulus mit diesem dämpfen gemeint haben?
Das Wort „dämpfen“, welches hier im griechischen benutzt wird, wird auch noch in mehreren anderen Stellen der Bibel benutzt. Zum Beispiel auch in Matthäus 12, 20: „das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er die Gerechtigkeit hinausführt zum Sieg.
Das Wort wird in der Bibel hauptsächlich dafür benutzt, um das Auslöschen von einem Feuer zu beschreiben. Anstatt „dämpfen“ könnte man hier also auch das Wort mit „auslöschen“ oder „löschen“ übersetzen.
Paulus befiehlt uns also, dass Feuer des Heiligen Geistes nicht auszulöschen. Denn der Heilige Geist ist ein Feuer, wie wir auch in Apostelgeschichte 2 sehen können, wie mit Feuer Zungen kam der Heilige Geist auf die Jünger an Pfingsten. Diesen brennenden Heiligen Geist sollen wir nicht auslöschen, dieses Feuer das Gott in uns in Brand gesetzt hat.
Es geht also hier darum, dass wenn der Heilige Geist an uns wirken möchte oder durch uns an anderen wirken möchte, dass wir es zulassen und ihm gehorsam sind! Wenn wir ihn nicht an uns wirken lassen bzw. ihn nicht durch uns wirken lassen, dann löschen wir das Feuer des Heiligen Geistes aus. Und davor warnt uns Paulus. Wenn wir aber gehorsam sind, dann wird der Heilige Geist uns immer mehr in Brand setzten und wir kommen in eine andere Fülle des Heiligen Geistes.

Der Heilige Geist wird auch gedämpft durch das Praktizieren, Festhalten und Dulden von Sünde. Wenn wir den Kontext beachten, sehen wir sehr gut, was den Heiligen Geist unterdrücken kann:
Wir bitten euch aber, liebe Brüder, erkennt an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen; habt sie umso lieber um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander. Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann. Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. 1. Thessalonicher 5,12-18

3.71 Gott einen Teil von den materiellen Gütern zurückgeben

Lese auch den Artikel "Der Zehnte im Neuen Testament".

Für ein siegreiches Glaubensleben ist es auch wichtig in das Reich Gottes zu investieren.
Eigentlich sollte es für uns selbstverständlich sein, dass wir Gott einen Teil von den materiellen Gütern zurückgeben, womit er uns beschenkt, denn wer reichlich sät wird auch reichlich ernten. Paulus hat es etwas anders formuliert:
Ich meine aber dies: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen. Ein jeder, wie er's sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. 2.Korinther 9,6-7

Wie ist meine Herzenseinstellung? Darauf kommt es Gott in erster Linie an. Investiere ich von meinen Einkommen einen Teil ins Reich Gottes weil ich muss, oder weil ich ein fröhlicher Geber bin? Gebe ich nur den Zehnten meines Einkommens, und lege das Übrige des Überflusses aufs Sparkonto?
Auch wenn du nur wenig geben kannst, gebe es mit fröhlichen Herzen:
Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig. Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben. Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluß eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte. Markus 12,42-44

Wir sollen opfern was recht ist und auf den HERRN hoffen, dass er unser Opfer vermehrt, damit es viel Frucht bringt:
Opfert, was recht ist, und hoffet auf den HERRN. Psalm 4,6

Investiere deinen Überfluss ins Reich Gottes:
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Matthäus 6,19-21
Lass dein Herz entscheiden, du bist frei und stehst nicht unter dem Gesetz:
Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. Johannes 8,36
Schon im Alten Testament brachten die Israeliten freiwillig und von Herzen materielle Opfergaben und investierten ins Werk Gottes:
Und alle, die es gern und freiwillig gaben, kamen und brachten dem HERRN die Opfergabe zur Errichtung der Stiftshütte und für allen Dienst darin und für die heiligen Kleider. 2.Mose 35,21 Luther Bibel 1984
Nach der Schlachter Bibel 2000: Und sie kamen - jeder, den sein Herz dazu trieb, und jeder dessen Geist willig war; sie brachten dem HERRN eine freiwillige Gabe für das Werk der Stiftshütte und seinen ganzen Dienst und für die heiligen Kleider.

Wir sollen denen, die das Evangelium verkündigen und materiellen Mangel haben, von unseren Gütern abgeben. Alles was wir für unseren Nächsten tun, tun wir auch für Gott und unseren Herrn:
Ich bin aber hocherfreut in dem Herrn, dass ihr wieder eifrig geworden seid, für mich zu sorgen; ihr wart zwar immer darauf bedacht, aber die Zeit hat's nicht zugelassen. Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide; denn ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie's mir auch geht. Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. Doch ihr habt wohl daran getan, dass ihr euch meiner Bedrängnis angenommen habt. Denn ihr Philipper wisst, dass am Anfang meiner Predigt des Evangeliums, als ich auszog aus Mazedonien, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat im Geben und Nehmen als ihr allein. Denn auch nach Thessalonich habt ihr etwas gesandt für meinen Bedarf, einmal und danach noch einmal. Philipper 4,10-16

Wir sollen nicht stehlen sondern arbeiten, damit wir von unserem Verdienten einen Teil davon ins Reich Gottes investieren können, indem wir auch den Bedürftigen unterstützen können:
Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit eigenen Händen das nötige Gut, damit er dem Bedürftigen abgeben kann. Epheser 4,28

Wir dürfen nicht nach Reichtum trachten, sondern sollen von unserem Überfluss dem Armen geben, dann sind wir treu über unseren Überfluss, den Gott uns geschenkt hat, so werden wir gesegnet und uns wird an nichts mangeln:
Besser ein Armer, der in seiner Unsträflichkeit wandelt, als ein Reicher, der auf verkehrten Wegen geht. ... Wer sein Gut mehrt mit Zinsen und Aufschlag, der sammelt es für den, der sich der Armen erbarmt. ... Ein treuer Mann wird von vielen gesegnet; wer aber eilt, reich zu werden, wird nicht ohne Schuld bleiben. ... Wer habgierig ist, jagt nach Reichtum und weiß nicht, dass Mangel über ihn kommen wird. ... Wer dem Armen gibt, dem wird nichts mangeln; wer aber seine Augen abwendet, der wird von vielen verflucht. Sprüche 28,6-27

Wir sollen unseren Feinden zu essen und zu trinken geben. Denn die feurigen Kohlen auf seinem Haupt werden vielleicht sein Herz öffnen, so dass er durch unsere Liebe die Liebe Christi erkennen und umkehren, Buße tun, Christus und uns um Vergebung bitten kann und so errettet wird. Durch diese Investition ins Reich Gottes können auch Feinde Christi zu seinen Nachfolgern werden:
Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). Römer 12,20

3.72 Unser Herz nicht am Reichtum hängen, sondern Schätze im Himmel sammeln

Wir dürfen unser Herz nicht am Reichtum hängen:
... fällt euch Reichtum zu, so hängt euer Herz nicht daran. Psalm 62,11

Wir sollen aus Liebe zu Gott uns Schätze im Himmel und nicht Schätze auf Erden sammeln. Wenn wir dies tun, so dienen wir damit Gott und nicht dem Geld:
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. ... Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Matthäus 6,19-24; siehe auch Lukas 12,33-34

Wollen wir das ewige Leben haben, so sollen wir unseren Nächsten lieben wie uns selbst und unseren Reichtum den Armen geben und dem Herrn nachfolgen, so werden wir einen Schatz im Himmel haben. Ein Reicher der Schätze sammelt und sein Herz daran hängt wird schwer ins Himmelreich kommen:
Und siehe, einer trat zu ihm und fragte: Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe? Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem, was gut ist? Gut ist nur Einer. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote. Da fragte er ihn: Welche? Jesus aber sprach: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; ehre Vater und Mutter« (2.Mose 20,12-16); und: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« Da sprach der Jüngling zu ihm: Das habe ich alles gehalten; was fehlt mir noch? Jesus antwortete ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! Als der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter. Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen. Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme. Als das seine Jünger hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Ja, wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist's unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich. Matthäus 19,16-26

Wir sind mit Christus auferstanden, deshalb suchen wir nicht nach dem, was auf Erden ist, sondern trachten nach dem was im Himmel ist:
Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit. Kolosser 3,1-4 Luther Bibel 1984
Da ihr nun also zusammen mit Christus auferweckt worden seid, sollt ihr euch ganz auf die himmlische Welt ausrichten, in der Christus auf dem Ehrenplatz an Gottes rechter Seite sitzt. Richtet eure Gedanken auf das, was im Himmel ist, nicht auf das, was zur irdischen Welt gehört. Denn ihr seid dieser Welt gegenüber gestorben, und euer neues Leben ist ein Leben mit Christus in der Gegenwart Gottes. Jetzt ist dieses Leben den Blicken der Menschen verborgen; doch wenn Christus, euer Leben, in seiner Herrlichkeit erscheint, wird sichtbar werden, dass ihr an seiner Herrlichkeit teilhabt. Kolosser 3,1-4 Neue Genfer Übersetzung

Wir dürfen Geld und Reichtum nicht lieben, denn dies ist ein böses Übel. Wenn Gott uns Reichtum gibt, so ist das eine Gottesgabe:
Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt, und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben. Das ist auch eitel. ... Es ist ein böses Übel, das ich sah unter der Sonne: Reichtum, wohl verwahrt, wird zum Schaden dem, der ihn hat. Denn der Reiche kommt um durch ein böses Geschick ... Wie einer nackt von seiner Mutter Leibe gekommen ist, so fährt er wieder dahin, wie er gekommen ist, und trotz seiner Mühe nimmt er nichts mit sich in seiner Hand, wenn er dahinfährt. ... Denn wenn Gott einem Menschen Reichtum und Güter gibt und lässt ihn davon essen und trinken und sein Teil nehmen und fröhlich sein bei seinem Mühen, so ist das eine Gottesgabe. Prediger 5,9-18

Wir sollen uns an dem genügen was uns Gott zukommen lässt. Denn wenn wir reich werden wollen, so werden wir in Versuchung und in viele törichte und schädliche Begierden fallen. Durch Geldgier werden wir vom Glauben abirren:
Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum werden wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so wollen wir uns daran genügen lassen. Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis. Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen. 1.Timotheus 6,7-10

Auch sollen wir nicht auf den unsicheren Reichtum hoffen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich darbietet, und Gutes tun, reich werden an guten Werken so werden wir uns einen Schatz sammeln und somit das wahre Leben ergreifen können:
Den Reichen in dieser Welt gebiete, dass sie nicht stolz seien, auch nicht hoffen auf den unsicheren Reichtum, sondern auf Gott, der uns alles reichlich darbietet, es zu genießen; dass sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, gerne geben, behilflich seien, sich selbst einen Schatz sammeln als guten Grund für die Zukunft, damit sie das wahre Leben ergreifen. 1.Timotheus 6,17-19

Wir sollen uns keine Sorgen machen über unsere Lebensbedürfnisse, denn wenn wir zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit trachten, dann wird uns alles was wir brauchen zufallen:
Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Matthäus 6,31-33

Das Gericht über die Reichen:
Und nun, ihr Reichen: Weint und heult über das Elend, das über euch kommen wird! Euer Reichtum ist verfault, eure Kleider sind von Motten zerfressen. Euer Gold und Silber ist verrostet und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis geben und wird euer Fleisch fressen wie Feuer. Ihr habt euch Schätze gesammelt in diesen letzten Tagen! Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euer Land abgeerntet haben, den ihr ihnen vorenthalten habt, der schreit, und das Rufen der Schnitter ist gekommen vor die Ohren des Herrn Zebaoth. Ihr habt geschlemmt auf Erden und geprasst und eure Herzen gemästet am Schlachttag. Ihr habt den Gerechten verurteilt und getötet, und er hat euch nicht widerstanden. Jakobus 5,1-6

Unser Lohn wird gewaltig und herrlich sein, wenn wir alles verlassen haben und dem Herrn nachgefolgt sind:
Da fing Petrus an und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür gegeben? Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlässt um meines Namens willen, der wird's hundertfach empfangen und das ewige Leben ererben. Matthäus 19,27-29

3.72.1 Gott sorgt für uns

Im Alten Testament gab Gott uns seine Zusage, dass er treu in allen Dingen für uns sorgt, er schafft uns Recht, speist uns, befreit uns, macht uns sehend und richtet uns auf. Wir müssen allerdings auch gerecht sein und unsere Hoffnung auf ihn setzen. Auch behütet der HERR die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen:
Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN, seinen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darinnen ist; der Treue hält ewiglich, der Recht schafft denen, die Gewalt leiden, der die Hungrigen speiset. Der HERR macht die Gefangenen frei. Der HERR macht die Blinden sehend. Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind. Der HERR liebt die Gerechten. Der HERR behütet die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in die Irre. Der HERR ist aKönig ewiglich, dein Gott, Zion, für und für. Halleluja! Psalm 147,5-10

Auch gab Gott im Alten Testament sein Versprechen uns mit dem besten Weizen zu sättigen:
Er schafft deinen Grenzen Frieden und sättigt dich mit dem besten Weizen. Psalm 147,14

Wir sollen uns keine Sorgen um Nahrung und Kleidung machen, denn Gott sorgt für uns:
Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Matthäus 6,25-32

Gott hat uns viel Gutes getan, Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, und hat uns ernährt:
... und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt. Apostelgeschichte 14,17

3.73 Christus ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens

Vom Anfang unseres Glaubens (Wiedergeburt) bis zur Vollendung unseres Glaubens, ist Christus der Anfänger und Vollender unseres Glaubens:
Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Hebräer 12,1-2
Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, dass er den, der viele Söhne zur Herrlichkeit geführt hat, den Anfänger ihres Heils, durch Leiden vollendete. Hebräer 2,10

Wenn der Herr wiederkommt und uns zu sich in das himmlische neue Jerusalem holt werden wir zur Vollendung unseres Glaubens kommen:
... so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil. Hebräer 9,28

3.74 Christus ist unser Bräutigam und wir seine Braut

Bereits im Alten Testament wurde die Nähe Gottes zu seinem Volk im Bild von Bräutigam und Braut versinnbildlicht:
Und du wirst sein eine schöne Krone in der Hand des HERRN und ein königlicher Reif in der Hand deines Gottes. Man soll dich nicht mehr nennen »Verlassene« und dein Land nicht mehr »Einsame«, sondern du sollst heißen »Meine Lust« und dein Land »Liebe Frau«; denn der HERR hat Lust an dir, und dein Land hat einen lieben Mann. Denn wie ein junger Mann eine Jungfrau freit, so wird dich dein Erbauer freien, und wie sich ein Bräutigam freut über die Braut, so wird sich dein Gott über dich freuen. Jesaja 62,3-5

Christus hat die Braut (seine Gemeinde) und er ist ihr Bräutigam:
Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dabeisteht und ihm zuhört, freut sich sehr über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt. Johannes 3,29

Hochzeitsgäste fasten nicht:
Und die Jünger des Johannes und die Pharisäer fasteten viel; und es kamen einige, die sprachen zu ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer, und deine Jünger fasten nicht? Und Jesus sprach zu ihnen: Wie können die Hochzeitsgäste fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten. Es wird aber die Zeit kommen, dass der Bräutigam von ihnen genommen wird; dann werden sie fasten, an jenem Tage. Markus 2, 18-20
Für die Ohren seiner Zuhörer damals ist es eine ziemliche Zumutung, was Jesus da sagt. Überträgt er nicht das alte Bild von Gott als dem Bräutigam und dem Volk Gottes als der Braut auf sich selbst und seine Jünger? Stellt er sich nicht sozusagen gleich mit Gott?

Die törichten und die klugen Jungfrauen:
Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zum Kaufmann und kauft für euch selbst. Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde. Matthäus 25,1-13
Jeschua erzählte dieses Gleichnis den Jüngern, weil er sie zur Wachsamkeit ermahnen wollte. Da sie weder Tag noch Stunde wissen werden, wann der Bräutigam wiederkommen wird, sollten sie allezeit bereit sein. Mit anderen Worten: "Lebt so, wie wenn es euer letzter Tag wäre! Denkt und handelt so, wie wenn ihr Morgen dem Herrn der Herrlichkeit begegnen würdet!"
Wenn wir wachsam sind gehören wir zu den klugen Jungfrauen, die zwar vor Mitternacht auch einschlafen, aber dann genügend Öl haben, um bei der Hochzeit eingelassen zu werden.
Das Himmelreich ist ein Bild für den Plan und das Wirken Gottes mit den an den Christus Gläubigen. Die Jungfrauen stehen sinnbildlich für alle Gläubigen. Die Lampen sind ein Bild für den Glauben von Menschen an einen Weg der zu Gott führt. Das Lampenöl ist ein Bild vom Heiligen Geist.
Die törichten Jungfrauen sind Gläubige die nach ihrer Errettung ein religiöses christliches Leben führen und dadurch im Laufe der Zeit nicht mehr vom Heiligen Geist erfüllt waren. Sie werden dann zur Hochzeit des Bräutigams mit seiner Braut nicht eingelassen, da der Bräutigam diese nicht zu seiner Braut gehörig kennt.
Die klugen Jungfrauen hatten genug Öl damit Ihre Lampen hell leuchteten. Es sind die an Christus Gläubigen, die ihr Leben immer wieder neu mit dem Heiligen Geist erfüllen ließen. Sie
gehören zur Braut Christi und werden mit Ihrem Bräutigam die Hochzeit feiern.

Das Gleichnis von den Knechten, die auf ihren Herrn warten:
Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun. Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich schürzen und wird sie zu Tisch bitten und kommen und ihnen dienen. Und wenn er kommt in der zweiten oder in der dritten Nachtwache und findet's so: selig sind sie. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausherr wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, so ließe er nicht in sein Haus einbrechen. Seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint. Lukas 12,35-40

Vom Kommen des Menschensohns:
Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns. Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben. Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben. Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausvater wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint. Matthäus 24,37-44

Die jetzige Beziehung zwischen Christus und seiner Gemeinde ist mit dem Verhältnis eines Mannes zu seiner verlobten Frau zu vergleichen:
Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte. 2.Korinther 11,2

Auch in Hosea 2 offenbart der HERR, dass er sich mit uns verloben will:
Ich will mich mit dir verloben für alle Ewigkeit, ich will mich mit dir verloben in Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und Barmherzigkeit. Ja, in Treue will ich mich mit dir verloben und du wirst den HERRN erkennen. Hosea 2,21-22

Christus hat uns Seinen Siegelring, den Heiligen Geist, gegeben, und wir warten in Treue, Reinheit und Heiligkeit auf unseren Bräutigam, so dass wir eines Tages schauen können, was hier auf Erden kein Auge sehen, kein Ohr hören und kein Herz wahrnehmen kann. Wir werden überwältigt sein von der Herrlichkeit unseres Bräutigams, und die Gemeinde des Herrn die Braut des Christus wird:
Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen. Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Offenbarung 19,7-9

Jeschua, unser Bräutigam, liebt uns so sehr, dass er uns seine Braut nennt. Wir sind für ihn unendlich kostbar und wichtig. Und wir sollten ihn deshalb als seine Braut auch so lieben wie er uns liebt, und uns nach unserem geliebten Bräutigam sehnen.
Mit dieser Zuversicht sollen wir uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben.

3.75 Die Toten werden die Stimme Christi hören und die ihm glauben werden auferstehen zum ewigen Leben

Christus hat die Macht das Leben zu geben und die Vollmacht das Gericht zu halten. Das Wort Jesu zu hören, bedeutet nicht nur, hinzuhören, sondern dem zu glauben der ihn gesandt hat. Es geht darum, Gott zu glauben, das Wort anzunehmen und ihm zu gehorchen. Dann haben wir das ewige Leben und kommen nicht ins Gericht, weil Christus die Strafe für unsere Sünden am Kreuz von Golgatha erlitten hat. Gott straft nicht zweimal. Christus hat die Strafe als unser Stellvertreter auf sich genommen, und das reicht. Er hat das Werk vollendet, wobei man einem vollendeten Werk nichts hinzufügen kann. Der Christ wird nie für seine Sünden bestraft werden.
»Sondern er ist aus dem Tod zum Leben hindurchgedrungen«. Wer Jesus Christus vertraut, ist aus einem Zustand des geistlichen Todes in den Zustand des geistlichen Lebens übergegangen. Vor der Bekehrung war er tot in Übertretungen und Sünden. Er war tot, soweit es die Liebe zu Gott oder Gemeinschaft mit dem Herrn betrifft. Als er an Jesus Christus glaubte, wurde ihm der Geist Gottes zugeeignet, der fortan in ihm wohnt. Nun besitzt er das Leben aus Gott.
Als der Herr sagte, »Es kommt die Stunde und ist schon jetzt«, drückte er damit aus, dass die Zeit kommen würde und schon da sei. Die Zeit, die er meinte, bezieht sich auf seine Ankunft zum Gericht.
»Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber«, er ist der Ursprung und Geber des Lebens, »so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber« und so kann er das wahre Leben an andere weitergeben. Hier haben wir wieder eine eindeutige Aussage über die Göttlichkeit Christi. Er ist der Sohn Gottes aber auch »der Menschensohn«. Er kam als Mensch in diese Welt, lebte hier unter Menschen und starb am Kreuz stellvertretend für die Menschen.
Alle Toten werden eines Tages auferweckt werden. Einige werden zum ewigen Leben, die anderen zum Gericht auferweckt. Welch eine schwerwiegende Wahrheit ist es, dass jeder, der auf dieser Erde lebte, lebt oder leben wird, zu einer dieser beiden Gruppen gehören wird!
Im Charakter des Herrn Jesus fand sich nicht die geringste Spur von Eigenwillen. Er handelte im vollkommenen Gehorsam gegenüber seinem Vater und immer in der umfassendsten Gemeinschaft und Übereinstimmung mit ihm. Er richtet wie er vom Vater hört und tut dessen Willen, deshalb ist sein Gericht gerecht:
Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber; und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Johannes 5,21-30

Dass Christus von Gott zum Richter bestimmt ist sollen den Menschen bezeugen:
Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten. Von diesem bezeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen. Apostelgeschichte 10,42-43

Schon ca. 540 vor Christus wurde Daniel eine Offenbarung Gottes über die letzte Zeit, wahrscheinlich vom Engelfürsten Gabriel, gegeben, dass alle, die im Buch (wohl das Buch des Lebens nach Offenbarung 20,12) geschrieben stehen errettet werden. Die Toten werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zum Gericht und zu ewiger Schmach und Schande:
Ich sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war (siehe Hesekiel 1,26; Offenbarung 4,2), setzte sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein wie Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer. Und von ihm ging aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht wurde gehalten und die Bücher wurden aufgetan. Daniel 7,9-10
Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. Und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.
Daniel 12,1-3

Jeder Mensch, der Christus nicht als Erretter und Herrn angenommen hat, wird vor dem Gericht Gottes stehen. Sein Tun wird dann offenbar werden und er wird danach gerecht gerichtet werden:
Nimm Gott ernst und befolge seine Gebote! Das ist alles, worauf es für den Menschen ankommt. Über alles, was wir tun, wird Gott Gericht halten, über die guten und die schlechten Taten, auch wenn sie jetzt noch verborgen sind. Prediger 12,13-14

Wir an Christus Gläubigen werden nicht gerichtet werden, sondern wir werden vor dem Richterstuhl Christi stehen und unser Herr wird von uns Rechenschaft über unser Glaubensleben fordern:
Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen. Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse. 2.Korinther 5,9-10

3.76 Wir werden Gott über unser Leben Rechenschaft geben müssen

Wir werden Gott über unsere Gedanken und Sinne unserer Herzen Rechenschaft geben müssen:
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen. Hebräer 4,12-13
Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. Matthäus 10,26; Markus 4,22; Lukas 8,17; Lukas 12,2
Gott ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens, denn vor den Augen Gottes bleibt nichts verborgen und alles wird aufgedeckt und offenbar werden.

Wir werden Christus über das Trachten unserer Herzen Rechenschaft geben müssen und er wird uns danach richten:
Mir aber ist's ein Geringes, dass ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich selbst nicht. Ich bin mir zwar nichts bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist's aber, der mich richtet. Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden. 1.Korinther 4,1-5
Christus der Herr wird alles ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten unserer Herzen offenbar machen. Er wird uns rechtfertigen und loben oder richten.

Wir dürfen den Worten Gottes nichts hinzutun, damit wir dafür nicht zur Rechenschaft gezogen werden:
Alle Worte Gottes sind durchläutert; er ist ein Schild denen, die auf ihn trauen. Tu nichts zu seinen Worten hinzu, dass er dich nicht zur Rechenschaft ziehe und du als Lügner dastehst. Sprüche 30,5-6

Der HERR nimmt uns in Zucht und lehrt uns Erkenntnis, damit wir im Recht Gottes bleiben und er von uns nicht Rechenschaft fordern muss:
... und sagen: Der HERR sieht's nicht, und der Gott Jakobs beachtet's nicht. Merkt doch auf, ihr Narren im Volk! Und ihr Toren, wann wollt ihr klug werden? Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gemacht hat, sollte der nicht sehen? Der die Völker in Zucht hält, sollte der nicht Rechenschaft fordern – er, der die Menschen Erkenntnis lehrt? Aber der HERR kennt die Gedanken der Menschen: sie sind nur ein Hauch! Wohl dem, den du, HERR, in Zucht nimmst und lehrst ihn durch dein Gesetz, ihm Ruhe zu schaffen vor bösen Tagen, bis dem Gottlosen die Grube gegraben ist. Denn der HERR wird sein Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen. Denn Recht muss doch Recht bleiben, und ihm werden alle frommen Herzen zufallen. Psalm 94,7-15

Auch werden wir über jedes nichtige Wort, das wir geredet haben, Rechenschaft geben müssen:
Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben. Matthäus 12,36

Wir haben auch eine Verantwortung für die, die von uns Rechenschaft über unsere Hoffnung fordern:
Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist. 1.Petrus 3,15

Alle, die den Gläubigen vorstehen, haben eine besondere Verantwortung für diese, und müssen Rechenschaft dafür geben:
Gehorcht euren Lehrern und folgt ihnen, denn sie wachen über eure Seelen, und dafür müssen sie Rechenschaft geben, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch. Hebräer 13,17
Auch wir müssen Rechenschaft dafür geben, ob wir unseren Gemeindeleitern gehorsam gewesen waren.

Jeder wird für sich selbst Gott Rechenschaft geben müssen:
So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Römer 14,12

3.77 Das Apostolische Glaubensbekenntnis

Bibelstellen und Links sind vom Verfasser hinzugefügt worden!

Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist in seinem Kern ein sehr altes Bekenntnis, das römische Christen bei ihrer Taufe sprachen. Seit dem Jahr 390 wird es als "Apostolisches" Bekenntnis bezeichnet, das von den meisten christlichen Kirchen dieser Welt (nicht nur von evangelischen) geteilt wird. Es ist unter anderen in der römisch-katholischen Kirche, in allen protestantischen Kirchen, des Bundes Freier evangelischer Gemeinden anerkannt:

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde (siehe Gott, der Allmächtige, Heilige und Barmherzige).

Ich glaube an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn (Johannes 1,14; 3,16), unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist (Lukas 1,35; Matthäus 1,18), geboren von der Jungfrau Maria (Matthäus 1,23),
gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben (siehe den Artikel "Leid und Tod des Herrn" & das Kapitel "4.6 Leid und Tod Christi"),
hinabgestiegen in das Reich des Todes (siehe Christus hat auch den Toten das Evangelium verkündigt),
am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters
(siehe Christi Auferstehung, Himmelfahrt und Herrlichkeit),
von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten (siehe 17.20 Das Kommen Christi zum Gericht der Gottlosen).

Ich glaube an den Heiligen Geist (siehe Heiliger Geist),
die heilige christliche Kirche (siehe Die lebendige Gemeinde Christi).
Gemeinschaft der Heiligen (siehe 3.35 Einmütig Gemeinschaft miteinander haben, Einheit der Gläubigen, Die lebendige Gemeinde Christi).
Vergebung der Sünden (siehe 4. Bekehrung & Glaube).
Auferstehung der Toten (siehe 18.3 Wir werden alle verwandelt werden zur Unsterblichkeit)
und das ewige Leben (siehe 18. Unsere Zukunft).
Amen

3.78 Das Glaubensbekenntnis des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR

1. Gott: Wir glauben an den einen ewigen Gott der Bibel, den Schöpfer Himmels und der Erde, der sich uns als Vater, Sohn und Heiliger Geist offenbart (siehe den Artikel Der Heilige Geist, Gott und Jesus sind in allem EINS).

2. Gott-Vater: Wir glauben an Gott den Vater, den Ursprung aller Vaterschaft, der in Barmherzigkeit und Fürsorge sich den Menschen zuwendet und will, dass alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (1.Timotheus 2,4). Deshalb hat er in seiner alle menschliche Vorstellung übersteigenden Liebe seinen Sohn zur Errettung einer verlorenen Welt dahingegeben (Römer 8,2).

3. Jesus Christus: Wir glauben an Jesus Christus, das fleischgewordene Wort Gottes (Johannes 1,14; 1.Johannes 4,2), gezeugt vom Heiligen Geist (Lukas 1,35; Matthäus 1,18) und geboren von der Jungfrau Maria (Matthäus 1,23). In ihm hat Gott sich uns Menschen endgültig zum Heil geoffenbart (1.Petrus 1,20). Davon gibt die Bibel, die von Gottes Geist inspirierte Heilige Schrift des Alten und Neuen Testamentes, als unfehlbare Richtschnur unseres Lebens (Johannes 17,17; 2.Timotheus 3,16; 2.Petrus 1,20-21) Denkens und Handelns, Zeugnis. Als fleischgewordenes Wort Gottes (Johannes 1,14) hat Jesus Christus durch sein stellvertretendes endgültiges Opfer in seinem Tod am Kreuz (Philipper 2,8) ein für alle Mal das Heil (Hebräer 5,8-9) für alle Menschen erwirkt, um nach Auferstehung (Matthäus 28,5-6) und Himmelfahrt (Lukas 24,51; Apostelgeschichte 1,10), zur Rechten Gottes sitzend (Markus 16,19; 1.Petrus 3,22; Epheser 1,20-22), sich für uns fürbittend beim Vater (Römer 8,34; 1.Johannes 2,1; Hebräer 7,25) zu verwenden.
Wir glauben, dass Jesus, unser Herr, in Kraft und Herrlichkeit wiederkommen wird (Lukas 21,27; Apostelgeschichte 1,11), den Erretteten zu ewiger Herrlichkeit (siehe 18. Unsere Zukunft) und den Verlorenen zu ewigem Gericht (Offenbarung 20,12-15). In ihm lädt Gott alle Menschen als verlorene Sünder (Matthäus 9,13; Markus 2,17; Lukas 5,32; Römer 5,8) ein, sein Heil durch Buße (Lukas 15,7-10) und Glauben (1.Timotheus 1,15; siehe 7. Glaube) zu empfangen.

4. Heiliger Geist (siehe Heiliger Geist): Wir glauben an den Heiligen Geist, der aufgrund der Erlösung Jesu Christi durch die Wiedergeburt (siehe 3.28 Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren)) neues Leben in uns schafft (siehe Das Wirken des Heiligen Geistes an uns und in uns) und in der Auferstehung aus den Toten zur Vollendung bringt (siehe 18.3 Wir werden alle verwandelt werden zur Unsterblichkeit). Durch die Taufe mit dem Heiligen Geist will der erhöhte Herr alle Gläubigen zum Dienst befähigen. Durch seine Gegenwart in den Wiedergeborenen bringt er die Frucht des Geistes hervor. Dabei teilt der Heilige Geist in göttlicher Souveränität verschiedene Gaben, Dienste und Wirkungen (siehe 15. Gaben des Geistes und Gaben nach der Gnade) zur gegenseitigen Auferbauung der Gläubigen und zum Dienst an der Welt zu.

5. Die Gemeinde: Wir glauben, dass die Gemeinde die von Gott herausgerufene Gemeinschaft der von Sünde Erlösten ist, durch die er der Welt sein Heil verkünden lässt. Sie ist als der Leib Jesu (siehe Einheit der Gläubigen) außerdem der Ort des gegenseitigen Dienstes, zu dem Gott alle Glieder beruft und befähigt. Durch die Taufe (durch Untertauchen) (siehe das Kapitel "3.26 Die biblische Taufe" & Die biblische Taufe & Wassertaufe) aufgrund des persönlichen Bekenntnisses der Vergebung der Sünden und des Glaubens an Jesus Christus werden die Gläubigen der lokalen Gemeinde hinzugetan. Im Abendmahl (siehe Abendmahl des Herrn) verkündigt sie den Tod des Herrn und die gemeinsame Teilhabe an Jesus Christus als dem Haupt der Gemeinde (siehe Die lebendige Gemeinde Christi), seinem Leib, in Erwartung seiner Wiederkunft (siehe 18.1 Unser Herr wird wiederkommen und uns zu sich holen).
Die Teilhabe an Jesus ihrem Herrn schließt besonders die Heiligung (siehe 16.5 Heilig sein, da der Herr heilig ist) und die glaubensvolle Erwartung auf Heilung (siehe 4.6.7 Das Leiden Christi zu unserer Heilung) und Wiederherstellung des ganzen Menschen ein (siehe Vergebung, Heilung, Befreiung).

Siehe, was ich früher verkündigt habe, ist gekommen. So verkündige ich auch Neues; ehe denn es aufgeht, lasse ich's euch hören. Jesaja 42,9
Das alles hast du gehört und siehst es und verkündigst es doch nicht. Von nun an lasse ich dich Neues hören und Verborgenes, das du nicht wusstest. Jesaja 48,6
Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde. Jesaja 43,19
Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Offenbarung 21,5

Wenn Gott uns Neues verkündigt, dann können wir ein Neues pflügen und dann in den neu gepflügten Boden Gerechtigkeit und Liebe säen und Gutes ernten:
Pflüget ein Neues und säet nicht unter die Dornen! Jeremia 4,3
Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Liebe! Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt! Hosea 10,12
Auch können wir dann aus dem von Gott in uns gelegten Schatz Neues hervorholen:
Da sprach er: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt. Matthäus 13,52

3.80 Vorbereitete Wege

Gott ist nicht kompliziert, Er hat für uns alle Wege oder Schlüssel für ein siegreiches Glaubensleben vorbereitet. Der wichtigste Schlüssel hierzu ist die persönliche enge Beziehung und Gemeinschaft zu Gott, dem Vater und Seinem Sohn Jeschua Christus. Durch deine geistliche Neugeburt hast du schon Anteil an der Gemeinschaft mit Gott, Seinem Sohn und dem Heiligen Geist. Jeschua Christus ist in dir und du in Ihm. Der Heilige Geist, dein Beistand, Helfer, wohnt in dir. Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist.

Vorbereitete Wege ist ein Geschenk Gottes. Gott hat uns alles für ein siegreiches Glaubensleben geschenkt:
Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit (Gottseligkeit) dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. So wendet alle Mühe daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen. 2.Petrus 1,3-7
Wir müssen mutig vorangehen im Glauben und im Vertrauen, das Christus mit uns ist und mit uns geht. Der Herr wird von uns nie etwas verlangen oder uns nie einen Auftrag geben das wir oder den wir nicht erfüllen und vollbringen können. Sondern wir glauben und vertrauen fest darauf, dass er Wege vorbereitet hat damit wir dies erfüllen können. Er schenkt uns dann in allem Gelingen und Sieg. Denn er hat in allem den Sieg am Kreuz von Golgatha für uns vollkommen vollbracht:

1. Im Kampf gegen die Mächte der Finsternis
2. In der Verkündigung des Erlösungswerkes Christi
3. Im Eheleben
4. In der Kindererziehung
5. Im Arbeitsleben
6. Im Gemeindeleben
7. Auf dem Gebiet der körperlichen und seelischen Heilung und Gesundheit
8. Auf dem Gebiet der finanziellen Siege

Gott hat uns tüchtig gemacht zu Dienern des neuen Bundes durch den Heiligen Geist:
Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott. Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. 2.Korinther 3,4-6

4. Bekehrung & Glaube

Siehe auch die Artikel "Schritte zum Glauben!" & "Wie Gott sich um dein Leben kümmert" & "Der Zweck deines Lebens".

Es werden sich zum HERRN bekehren aller Welt Enden und vor ihm anbeten:
Es werden gedenken und sich zum HERRN bekehren aller Welt Enden und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Heiden. Psalm 22,28

Wir waren vor unserer Bekehrung gottlos und Übeltäter, aber unser Erretter Christus hat uns gesucht und hat sich von uns finden lassen, sodass wir uns zum HERRN bekehren konnten und er hat uns vergeben:
Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. Jesaja 55,6-7
Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR. Jeremia 29,13-14

Gott ist und war nicht ferne von einem jeden Menschen und sah, sowie sieht über die Zeit ihrer Unwissenheit hinweg. Er gebot und gebietet den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun, und hat jedermann den Glauben an Christus angeboten:
... damit sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. ... Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. ... und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn (Christus) von den Toten auferweckt hat. Apostelgeschichte 17,27-31

Wir haben gesündigt samt unsern Vätern, wir haben unrecht getan und sind gottlos gewesen. Psalm 106,6
Vor unserer Errettung hatten wir gesündigt und waren ohne Gott für ewig verloren. Der Heilige Geist jedoch öffnete unsere geistlichen Augen und offenbarte uns unsere Sünden, so dass wir uns zu Christus als unseren Erretter und Herrn bekehren konnten.

Bekehrung ist eine Umkehr von unserem bisherigen Leben ohne Gott zu Gott und zu Christus hin. Dies geschieht indem wir das Wort Gottes von der Gerechtigkeit Gottes, die in Jesus gegeben ist, und vom Gericht Gottes hören. Daraufhin kann der Heilige Geist durch sein Wirken an unserem Herzen unsere geistlichen Augen öffnen und uns von unserer Sünde überführen, nicht an Jesus den Sohn Gottes zu glauben:
Und wenn er (der Heilige Geist) kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Johannes 16,8-11

So überführt ergreifen wir im Glauben die rettende Hand Gottes. Gott bietet uns darauf hin das Heil in dem Opfertod Jesu am Kreuz an und erwartet, dass wir dies glauben und uns zu ihm wenden und das stellvertretende Werk Christi annehmen als für uns persönlich geschehen (unser einziger Anteil an unserer Errettung). Wir treffen also eine bewusste Entscheidung an Jesus zu glauben, übergeben ihm die Herrschaft über unser Leben und bitten ihn um Vergebung für unsere Sünden. Auf diese Bekehrung antwortet Gott und schafft durch den Heiligen Geist neues, ewiges Leben:
So tut nun Buße und bekehret euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn. Apostelgeschichte 3,19
Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, (Wörtlich: »Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen zugedacht hatte.«) und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus. Römer 3,22-26

Durch die Verkündigung des Evangeliums und des Gnadenjahres des Herrn konnten wir das Heil Christi erkennen und wurden dadurch aus der Gefangenschaft des Unglaubens befreit:
»Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.« Lukas 4,18-19

Am Tag unseres Heils hat Gott uns in seiner Gnade erhört und uns das Heil durch Christus geschenkt:
Denn er spricht (Jesaja 49,8): »Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen.« Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils! 2.Korinther 6,2

Gott der HERR gab uns ein neues Herz und wir konnten dadurch erkennen, dass er der HERR ist, so dass wir uns von ganzem Herzen zu ihm bekehrten und jetzt zu seinem Volk gehören:
Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein; von ganzem Herzen werden sie sich zu mir bekehren. Jeremia 24,7

Gott gab uns auch einen neuen Geist und den Heiligen Geist, so dass wir die Gebote Gottes halten können:
Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die bin meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. ... und sollt mein Volk sein und ich will euer Gott sein. Hesekiel 36,26-28
Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. 2.Korinther 4,6

4.1 Bekehren von der Finsternis zum Licht

Siehe auch das Kapitel "3.18 Christus hat uns aus der Finsternis befreit".

Wir waren, vor unserer Bekehrung zu Christus, in der Finsternis und im Dunkeln der Völker:
Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht. Jesaja 60,2-3
Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. ... Denn du hast ihr drückendes Joch, die Jochstange auf ihrer Schulter und den Stecken ihres Treibers zerbrochen. Jesaja 9,1-3
... damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (Jesaja 8,23; 9,1): » ... das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.« Matthäus 4,14-16
Über der Welt und Israel lagen tiefe geistliche Finsternis und Todesschatten. Mit dem ersten Kommen des Herrn Christus begann der Morgen eines neuen Tages, eines neuen Heilsabschnittes.

Christus hat uns aus der Tiefe der Finsternis in sein Wunderbares Licht gezogen und uns aus unserem geistlichen Tod herausgeholt:
Und ich will dich erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende, um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich. Apostelgeschichte 26,17-18

Nach dem Vorsatz des Herrn sollte Paulus „freigestellt“ oder „herausgenommen“ sein aus dem Volk und aus den Nationen; d. h., er sollte ausgesondert werden sowohl aus seinem eigenen Volk, den Juden, als auch aus den Heiden, um eine von beiden unterschiedliche Stellung einzunehmen. Doch in besonderer Weise war er zu den Nationen gesandt, wie der Schluss von Vers 17 erkennen lässt. Dem entspricht, was uns schon früher aufgefallen ist, dass er vielen Juden zum Segen war, solange er seinem Auftrag, in der heidnischen Welt zu wirken, nachkam.
Es war ein neuer Aufbruch in den Wegen Gottes, denn bis hierher waren sie sich selbst und ihren eigenen Wegen überlassen worden. In Finsternis und Unwissenheit hatten sie sich aufgehalten, aber jetzt sollten ihre Augen aufgetan werden. Wenn ihre Augen nun wirklich durch den mühevollen Dienst des Apostels geöffnet wurden, dann würden sie sich aus der Finsternis und der Gewalt Satans zu dem Licht und zu Gott hinwenden. Genau das ist es, was wir unter Bekehrung verstehen. Natürlich muss die Überführung von der Sünde darin enthalten sein, denn keiner von uns kann in Gottes Licht kommen ohne diese bußfertige Überzeugung. Dann aber wird die Vergebung empfangen, sie ist das Ergebnis jener Hinwendung. Die Vergebung ist ein göttlicher Akt, und sie löst große Freude aus.
Mit der Vergebung unserer Sünden wird auch die darauf ruhende Strafe weggenommen. Doch das nicht allein, uns fällt auch ein Erbteil zu, das wir mit all denen gemeinsam haben, die für Gott abgesondert sind. Alles „durch den Glauben an mich“.
Wir haben hier den Weg, auf dem wir den Segen erreichen. Nicht durch Werke, sondern durch den Glauben, und zwar durch den Glauben, dessen Gegenstand Christus ist. Die Kraft ist nicht im Glauben, sondern in der Person, auf der der Glaube ruht. So zeichneten sich schon im Augenblick seiner Bekehrung der künftige Lauf und Dienst des Paulus vor ihm ab, und durch eine Offenbarung des Herrn empfing er die Botschaft, die er predigen sollte. Vers 18 ist eine bündige Zusammenfassung der Segnungen, die das Evangelium dem vermittelt, der es im Glauben annimmt. Die Augen seines Herzens sind jetzt aufgetan und sein Geist erleuchtet, um die Wahrheit zu erkennen. Er ist aus der Finsternis zum Licht gebracht, aus der Macht Satans zu Gott. Seine Sünden sind vergeben, und er weiß es. Er hat Anteil am Erbe gemeinsam mit allen, die für Gott abgesondert sind.

Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir Gemeinschaft mit ihm haben wollen, dann dürfen wir nicht mehr, wie vor unserer Bekehrung, in der Finsternis wandeln, sondern im Licht Gottes und Christi wandeln:
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 1.Johannes 1,5-7

4.2 Glaube an den Herrn Jeschua, so wirst du und dein Haus selig!

Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig! Apostelgeschichte 16,31

Man muss der Predigt zuhören, dann wird der Herr das Herz öffnen, damit man an Christus glauben kann:
Und eine gottesfürchtige Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf, sodass sie darauf Acht hatte, was von Paulus geredet wurde. Als sie aber mit ihrem Hause getauft war, bat sie uns und sprach: Wenn ihr anerkennt, dass ich an den Herrn glaube, so kommt in mein Haus und bleibt da. Und sie nötigte uns. Apostelgeschichte 16,14-15
Gott identifiziert gern das Haus eines Menschen mit ihm selbst, um alle, die dazugehören, in Sein Segensangebot mit einzuschließen. Warum schließen wir diese Tatsache nicht des Öfteren in unseren Glauben ein? In diesem Kapitel bekehren sich die Purpurhändlerin Lydia und ihr Haus, und der Gefängnisaufseher und sein Haus.
Auch alle Familienangehörigen, Bediensteten und Gäste der Purpurhändlerin Lydia und des Gefängnisaufsehers, die das Evangelium verstehen und glauben konnten, hörten das Evangelium und wurden gläubig.
Das ist sicher sehr ermutigend für alle, die Häusern vorstehen und die Gott in Seiner Gnade erreichen möchte. Gott sieht nicht die Person an, und was Er für den einen ist, ist Er für alle.

4.3 Wenn du mit deinem Munde bekennst, und von Herzen glaubst, so wirst du gerettet und gerecht

Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. Denn die Schrift spricht (Jesaja 28,16): »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5). Römer 10,9–13
Dieses Bekenntnis ist die persönliche, vorbehaltlose Überzeugung, dass Jeschua auch der Herr und Meister über unser eigenes Leben ist. Dieser Ausdruck umfasst Buße und Abkehr von Sünden, Vertrauen auf Jeschua zur Errettung und die Unterwerfung unter ihn als Herrn. Das ist der willentliche Aspekt des Glaubens in deinem Herzen. Glaube an die Auferstehung ist heilsnotwendig, denn sie beweist, dass Christus Gottes Sohn ist und dass der Vater sein stellvertretendes Opfer für Sünder angenommen hat.
Die Errettung steht für Menschen aus allen Nationen und Völkern bereit, die den Namen des Herrn anrufen.

Durch das Zeugnis der Jünger und Apostel Christus im Neuen Testament, dass Gott, der Vater, Christus seinen Sohn als Heiland der Welt gesandt hat, kann der Ungläubige an Christus glauben, ihn bekennen und erkennen, sowie glauben der Liebe, die Gott zu uns hat:
Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt. Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. 1.Johannes 4,14-16

Wir, die wir Christus bekannt und erkannt haben, können jetzt glauben, dass Christus Gottes Sohn ist. Durch Christus, der für uns die Welt überwunden hat, und durch unseren neugeborenen Glauben, können wir jetzt die Welt überwinden*. Wir leben zwar in dieser Welt ("sie aber sind in der Welt" Johannes 17,11), aber wir gehören nicht mehr zur Welt ("sind nicht von der Welt" Johannes 17,16; "Weil ihr aber nicht von der Welt seid" Johannes 15,19). Wir sind jetzt Überwinder des Weltsystems (die das Herrschaftsbereich des Satans (in der Bibel auch Teufel und Schlange genannt) ist, das auf uns, als wir noch ungläubig waren, eine ungeheuer umfassende Verführungsstrategie hatte, die immer versucht, uns von Gott und vom Ewigen abzuhalten und uns mit Zeitlichem und Sinnlichem zu beschäftigen. Wir waren vollkommen von den zeitlichen und sinnlich wahrnehmbaren Dingen in Anspruch genommen. Wir waren Opfer des Vergänglichen:
Wer ist es aber, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist? 1.Johannes 5,5
* überwinden: Im griechischen Grundtext steht für überwinden "νικαω". Im deutschen bedeutet dieses griechische Wort "überwinden (24x), haben (3x), siegen (2x), werden (2x), besiegen (1x)".

4.4 Erkauft & erlöst mit dem teuren Blut Christi

Im Alten Testament hatte Gott Jesaja offenbart, dass er uns erlöst:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Jesaja 43,1-3

Unsere Erlösung durch Christus ist eine wunderbare Gabe Gottes, die wir nicht ganz erfassen, begreifen und beschreiben können, welchen Schmerz Gott hatte, als er „seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat“ (Römer 8,32) und wir nicht erfassen können welches unermessliche Leiden Christus ertrug, um so die vollkommene, alles umfassende Erlösung für uns zu vollbringen (siehe den Artikel "Leid und Tod des Herrn" & das Kapitel "4.6 Leid und Tod Christi"). Als Mensch erlitt Seine Seele eine für uns unfassbar große Betrübung:
Und er riß sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Und er rang mit dem Tode und betete heftiger. Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.
Lukas 22,41-44

Wir sind nicht mit »Silber und Gold« erkauft worden, sondern »mit dem teuren, kostbaren Blut Christi«:
Und da ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt euer Leben, solange ihr hier in der Fremde weilt, in Gottesfurcht; denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes. Er ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende der Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn glaubt an Gott, der ihn auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, damit ihr Glauben und Hoffnung zu Gott habt. Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus 1,17-23
Wir werden ermahnt in Gottfurcht unser Leben zu führen. Das bedeutet, eine von Ehrerbietung geprägte »Furcht« Gottes und ein tiefes Verständnis dafür zu haben, wer Gott ist. Damit ist besonders die Erkenntnis gemeint, dass der Eine, den wir als »Vater« ansprechen, derselbe ist, der seine Kinder ohne Voreingenommenheit »nach« ihren Werken »richtet« (siehe 1.Korinther 3,11-16). Wenn wir erkennen, dass Sünder vor dem heiligen und gerechten Gott nicht bestehen können und er jeden Sünder richten muss, dann werden wir unser Leben Gott wohlgefällig führen.
Der Erlöser war schon »vor Grundlegung der Welt« dazu bestimmt, für uns zu sterben. »Aber am Ende der Zeiten«, d. h. am Ende des Gesetzeszeitalters, kam er vom Himmel, um uns aus unserem früheren Lebenswandel zu erretten.
Der Vater zeigte sein Wohlgefallen am Erlösungswerk Christi, indem er ihn »aus den Toten auferweckt« und ihm Herrlichkeit und die höchste Ehrenstellung im Himmel gegeben hat.
Durch das vollkommene Erlösungswerk Christi sind unser »Glaube und« unsere »Hoffnung auf Gott gerichtet«. Wir glauben und leben in ihm und nicht in der gegenwärtigen bösen Weltordnung.
Dies wurde bewirkt durch das Lesen oder hören des lebendigen, unvergänglichen Wortes Gottes (Hebräer 4,12), im Besonderen vom Gericht des heiligen und gerechten Gottes, der jeden Sünder richten wird, und vom Erlösungswerk Christi, das uns vor dem schrecklichen Gericht bewahrt. So konnte der Heilige Geist unser Herz öffnen und uns überführen, dass wir verlorene Sünder sind und ohne den Glauben an Christus den ewigen Tod, getrennt von Gott, erleiden müssten. Durch diese erschreckende Erkenntnis waren wir dann bereit unsere Sünden zu bekennen und Christus als unseren Erretter, Heiland und Herrn anzunehmen, sodass Gott und sein Sohn durch ihre grenzenlose Liebe uns aus der Finsternis herausreißen konnten und uns die Wiedergeburt (Neugeburt), zu einem neuen geistlichen Leben in Christus, schenkten.
»Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit«: Wir haben unsere Seelen gereinigt indem wir der Wahrheit des Wortes Gottes gehorsam sind. Der Wahrheit des Wortes Gottes gehorsam zu sein, können wir nicht aus eigener Kraft, sondern nur aus der Kraft Gottes, die durch unseren Herrn in uns wirksam ist. Es ist besonders wichtig, dass wir eine ungefärbte Bruderliebe und untereinander beständig lieb aus reinem Herzen haben um gegenüber der Wahrheit des Wortes Gottes gehorsam zu sein. Nur dadurch, dass die Liebe Christi in uns ist kann unsere Liebe ungefärbt und rein aus ganzem Herzen kommen.

Durch das Blut Christi sind wir erlöst und haben Vergebung unserer Sünden empfangen:
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit. Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte, um ihn auszuführen, wenn die Zeit erfüllt wäre, dass alles zusammengefasst würde in Christus, was im Himmel und auf Erden ist. Epheser 1,7-10
Gottes ewiger Plan für sein Volk ist die »Erlösung« durch das Werk Christi, wodurch wir von der Knechtschaft und der Schuld der Sünde befreit wurden und uns ein Leben der Freiheit geschenkt wurde. Der Herr Jeschua ist der Erlöser (»in ihm haben wir die Erlösung«). Wir sind die Erlösten. »Sein Blut« ist der Opferpreis, nichts Geringeres reichte aus.
Zur Erlösung gehört die »Vergebung der Sünden«. Christus musste unsere Sünden voll und ganz begleichen, ehe uns vergeben werden konnte. Das geschah am Kreuz.
Das Maß unserer »Vergebung« wird mit den Worten beschrieben: »… nach dem Reichtum seiner Gnade.« Wenn wir den »Reichtum« der »Gnade« Gottes ermessen können, dann können wir auch ermessen, wie er uns vergeben hat. Seine »Gnade« ist unermesslich! Und ebenso seine »Vergebung«!
Er hat uns in Gnade erwählt, vorherbestimmt und erlöst. Doch das ist noch nicht alles. Gott hat seine Gnade gegen uns »überströmen lassen in aller Weisheit und Einsicht« (Elb 2003). Das bedeutet, dass er uns in seiner Gnade seine Pläne und Ziele, die er mit uns verfolgt, mitgeteilt hat. Sein Verlangen besteht darin, dass wir Einsicht in seine Pläne für die Gemeinde und das Universum erhalten. Und deshalb hat er uns so ins Vertrauen gezogen und das große Ziel offenbart, auf das sich die gesamte Geschichte hinbewegt.
Es ist ein göttliches Geheimnis, das bisher unbekannt war, doch nun den Heiligen offenbart wird. Dieser herrliche Plan hat seinen Ursprung im souveränen Willen Gottes, ohne dass irgendetwas darauf Einfluss haben könnte: »… nach seinem Ratschluss.« Und im Mittelpunkt dieses Planes steht der Herr Christus, »den er zuvor in Christus gefasst hatte«.
Gottes Ziel ist: Er wird Christus als Haupt über »alles« im kommenden Reich einsetzen, ob es nun irdisch oder himmlisch sei.

Christus hat für uns eine ewige Erlösung erworben:
Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. ... um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! Hebräer 9,12-14
Unser Herr ist »ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen«. Als er in den Himmel auffuhr, kam er in die Gegenwart Gottes, nachdem er das Werk der »Erlösung« auf Golgatha vollendet hatte. Wir sollten niemals aufhören, uns über diese Worte zu freuen: »ein für alle Mal«. Das Werk ist vollbracht, preist den Herrn! Er opferte sein »eigenes Blut«, nicht das von Stieren oder Böcken. Tierblut hatte keine Kraft, die Sünden hinweg zunehmen. Es war nur wirksam, um Vergehungen gegen die rituellen Gesetze wegzunehmen. Doch das Blut Christi hat unbegrenzten Wert, seine Macht reicht aus, um alle Sünden aller Menschen, die je gelebt haben, die jetzt leben und die in Zukunft leben werden, zu beseitigen. Natürlich wird seine Kraft nur für diejenigen wirksam, die im Glauben zu ihm kommen. Doch das Reinigungspotenzial an sich ist unbegrenzt. Durch sein Opfer »hat« er »eine ewige Erlösung« für uns erworben.
Es war ein Opfer, das »Gott« dargebracht wurde. Jeschua war das fehlerlose, sündlose Lamm Gottes, das ihn aufgrund seiner Vollkommenheit befähigte, unsere Sünden zu tragen. Die Tieropfer mussten äußerlich fehlerlos sein, Jeschua dagegen war in jeder Hinsicht ohne Fehl. Sein »Blut« reinigt das »Gewissen … von toten Werken«, damit wir »dem lebendigen Gott« dienen können. Sein Blut reinigt uns von den toten Werken, die wir vollbrachten.

Christus ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten«:
... und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut
. Offenbarung 1,5
Christus ist der verlässlichste »Zeuge«. Als »Erstgeborener der Toten« ist er der Erste, der von den »Toten« auferstanden ist, um nie mehr zu sterben. Darüber hinaus ist er derjenige, der den Ehrenplatz und die Vorrangstellung vor allen hat, die aus den Toten auferstanden sind, um das ewige Leben zu genießen. Er ist auch der »König« über alle irdischen »Könige«. Nach seinem einleitenden Gruß schreibt Johannes einen Lobpreis auf den Herrn Jeschua. Zunächst einmal nennt er unseren Heiland denjenigen »der uns liebt und uns von unseren Sünden erlöst hat mit seinem Blut«. Man beachte die Zeitformen der Verben: Der Begriff »liebt« drückt eine allezeit gültige Wahrheit aus, »erlöst« dagegen ein vergangenes, vollendetes Werk. Man beachte auch die Reihenfolge: Er liebt uns, und er hat uns schon geliebt, ehe er uns »erlöst hat«. Und man beachte den Preis, den er dafür gezahlt hat: »mit seinem Blut«. Wenn wir uns ehrlich selbst betrachten, dann müssen wir zugeben, dass die Kosten eigentlich zu hoch waren. Wir haben es nicht verdient, zu solch einem ungeheuren Preis »erlöst« zu werden.

Christus hat mit seinem Blut Menschen aus allen Stämmen, Sprachen, Völkern und Nationen erkauft:
... und sie sangen ein neues Lied: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen. Offenbarung 5,9

Das neue Lied im Himmel würdigt den Herrn. Auch wir sollten ihm aus Dankbarkeit für unsere Erlösung ein neues Lied singen. Ihm und Gott dem Vater zur Ehre. Nur Jeschua, der Sohn Gottes ist deshalb würdig das Buch mit seinen sieben Siegeln zu nehmen und die Siegel aufzutun. Dieses Buch ist eine Offenbarung Gottes über das Geschehen auf der Erde vom Beginn des Erlösungswerkes Christi bis zum Ende der Erde.

4.5 Wir sind Kinder Gottes

Wir sind von Gott neu geboren und glauben an unseren Herrn Jeschua. Der Heilige Geist gibt uns Zeugnis, dass wir Kinder Gottes sind. In Jeschua haben wir die herrliche Freiheit der Kinder Gottes und sündigen nicht mehr:
Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind. Johannes 1,12-13
Selig sind die Friedfertigen (Frieden stiften); denn sie werden Gottes Kinder heißen. Matthäus 5,9
Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
Römer 8,14-16
... denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.
Römer 8,21
Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.
Galater 3,26-27
Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum kennt uns die Welt nicht; denn sie kennt ihn nicht. Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 1.Johannes 3,1-2
Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren. Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott, und wer nicht seinen Bruder lieb hat. 1.Johannes 3,9-10

Wir sind Kinder unseres Vaters, deshalb sollen wir unsere Feinde lieben und segnen:
Ich aber sage euch: »Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen,die euch hassen, und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen«, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Matthäus 5,44-45

4.6 Leid und Tod Christi

Siehe auch den Artikel Jesus Christus, hat das Erlösungswerk Gottes vollbracht besonders den Artikel "Leid und Tod des Herrn".

Christus ertrug für uns unermesslich großes Leid. Es waren nicht nur die großen Schmerzen am Kreuz die er erlitt, auch seine Seele erlitt eine für uns unfassbar große Betrübung. Er nahm am Kreuz den Fluch Gottes, der auf uns lag, auf sich und befreite uns davon. Auch nahm er unsere Gottesverlassenheit (die Trennung von Gott) auf sich.

Christi Seele war betrübt über die Stunde seines Leidens, in die er bewusst hinein ging um für uns die Erlösung zu vollbringen:
Jetzt ist meine Seele betrübt. Und was soll ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn abermals verherrlichen. Da sprach das Volk, das dabeistand und zuhörte: Es hat gedonnert. Die andern sprachen: Ein Engel hat mit ihm geredet. Jesus antwortete und sprach: Diese Stimme ist nicht um meinetwillen geschehen, sondern um euretwillen. Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden. Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Das sagte er aber, um anzuzeigen, welchen Todes er sterben würde. Johannes 12,27-33

Im Garten Gethsemane betete Christus zu seinem Vater, dass er den Kelch des Leidens von ihm nimmt:
Und er ging nach seiner Gewohnheit hinaus an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch die Jünger. Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt! Und er riß sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Und er rang mit dem Tode und betete heftiger. Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen. Und er stand auf von dem Gebet und kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend vor Traurigkeit und sprach zu ihnen: Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt! Lukas 22,39-46; Matthäus 26,36-46; Markus 14,32-42
»Betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt!«: Selbst beim Gang in den Tod dachte Jesus immer noch an andere! Noch immer blieben seine Liebe und Fürsorge für die Jünger lebendig.
»Und er selbst riss sich von ihnen los«: Man hört es dem Wort »losreißen« an, dass es Jesus innere Überwindung gekostet hat, sich von den Jüngern zu trennen.
»Vater ... dein Wille geschehe!«: Jesus bleibt trotz höchster Angst und Bedrängnis bei der Anrede »Vater«. Niemals hat der Gottessohn sich innerlich vom Vater getrennt. Er stellt alles in die Hand dieses Vaters: »wenn du willst - doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe«. Was er im Vaterunser gelehrt hat, das lebt er selbst.

Christus erlitt Spott, Verachtung, Geißelung, Schläge und Kreuzigung:
Da nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln. Und die Soldaten flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie auf sein Haupt und legten ihm ein Purpurgewand an und traten zu ihm und sprachen: Sei gegrüßt, König der Juden! und schlugen ihm ins Gesicht. Da ging Pilatus wieder hinaus und sprach zu ihnen: Seht, ich führe ihn heraus zu euch, damit ihr erkennt, daß ich keine Schuld an ihm finde. Und Jesus kam heraus und trug die Dornenkrone und das Purpurgewand. Und Pilatus spricht zu ihnen: Seht, welch ein Mensch! Als ihn die Hohenpriester und die Knechte sahen, schrien sie: Kreuzige! kreuzige! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm. Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muß er sterben, denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht. ... Es war aber am Rüsttag für das Passafest um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Seht, das ist euer König! Sie schrien aber: Weg, weg mit dem! Kreuzige ihn! Spricht Pilatus zu ihnen: Soll ich euren König kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König als den Kaiser. Da überantwortete er ihnen Jesus, daß er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber, und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf hebräisch Golgatha. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte. Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der Juden. ... Danach, als Jesus wußte, daß schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet. Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und steckten ihn auf ein Ysoprohr und hielten es ihm an den Mund. Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! und neigte das Haupt und verschied. Johannes 19,1-30

»Ich und der Vater sind eins« (Johannes 10,30), diese innige Verbundenheit mit seinem Vater hatte der Herr am Kreuz nicht mehr. Dies wird deutlich als Jesus am Kreuz ausrief »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« Matthäus 27,46. Diese Verlassenheit, die Trennung von Gott seinem Vater, hat der Herr für uns auf sich genommen.

Als Christus mit den Emmausjünger auf dem Weg nach Emmaus ging legte er ihnen aus, dass er leiden, sterben und auferstehen musste, damit alles erfüllt wurde was im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen von ihm geschrieben steht:
Und siehe, zwei von ihnen (die Emmausjünger) gingen an demselben Tage in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa zwei Wegstunden entfernt; dessen Name ist Emmaus. ... Und es geschah, als sie so redeten und sich miteinander besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten. Er sprach aber zu ihnen: Was sind das für Dinge, die ihr miteinander verhandelt unterwegs? Da blieben sie traurig stehen. Und der eine, mit Namen Kleopas, antwortete und sprach zu ihm: Bist du der Einzige unter den Fremden in Jerusalem, der nicht weiß, was in diesen Tagen dort geschehen ist? ... Das mit Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Taten und Worten vor Gott und allem Volk; wie ihn unsre Hohenpriester und Oberen zur Todesstrafe überantwortet und gekreuzigt haben. Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen werde. ... Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben! Musste nicht Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt war. Lukas 24,13-27

Christus hat ein für alle Mal, für immer und ewig, für unsere Sünden gelitten:
Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte, und ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. 1.Petrus 3,18

Er trug unsere Sünden:
Und er ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. 1.Johannes 2,2

Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war. Kolosser 2,14
Christus hat den Schuldbrief aller Menschen getilgt indem er alle Sünden, Unreinheiten, Unheiligkeit, Lügen, Bosheiten und Unvollkommenheit aller Menschen trug und ans Kreuz brachte.
Nachfolgend einige Bibelverse, in denen aufgeführt ist was Christus für alle Menschen durch den Schuldbrief getilgt hat:
Aber die Gottlosen sind wie das ungestüme Meer, das nicht still sein kann und dessen Wellen Schlamm und Unrat auswerfen. Jesaja 57,20
Sie schießen mit ihren Zungen lauter Lüge und keine Wahrheit und treiben's mit Gewalt im Lande und gehen von einer Bosheit zur andern, mich aber achten sie nicht, spricht der HERR. ... denn ein Bruder überlistet den andern, und ein Freund verleumdet den andern. Ein Freund täuscht den andern, sie reden kein wahres Wort; sie haben sich daran gewöhnt, dass einer den andern betrügt. Sie freveln und es ist ihnen leid umzukehren. Es ist allenthalben nichts als Trug unter ihnen, und vor lauter Trug wollen sie mich nicht kennen, spricht der HERR. Jeremia 9,2-5
Denn ich fürchte, wenn ich komme, finde ich euch nicht, wie ich will, und ihr findet mich auch nicht, wie ihr wollt, sondern es gibt Hader, Neid, Zorn, Zank, üble Nachrede, Verleumdung, Aufgeblasenheit, Unordnung. Ich fürchte, wenn ich abermals komme, wird mein Gott mich demütigen bei euch und ich muss Leid tragen über viele, die zuvor gesündigt und nicht Buße getan haben für die Unreinheit und Unzucht und Ausschweifung, die sie getrieben haben. 2.Korinther 12,20-21
Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Galater 5,19-21

Der Herr nahm den Fluch Gottes, der auf uns Menschen liegt, auf sich und nahm dadurch diesen von uns:
Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben (5. Mose 21,23): »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«, damit der Segen Abrahams unter die Heiden komme in Christus Jesus und wir den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben. Galater 3,13-14
»Christus wurde zum Fluch für uns« - Die Schuld wird nicht einfach durchgestrichen und für null und nichtig erklärt; sie muss bezahlt werden und Jesus hat das getan. Er steht in aller Härte und Deutlichkeit unter dem Fluch, unter der Strafe, dort am Kreuz. Über ihn, den Unschuldigen gilt das Wort des Gesetzes: »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«. Diese grausamste Strafe des Gesetzes wird an Jesus vollzogen.

Er trug unsere Krankheiten und Schmerzen:
Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. ... und durch seine Wunden sind wir geheilt. ... So wollte ihn der HERR zerschlagen mit Krankheit. Jesaja 53,4-10

Durch seinen Tod nahm Christus die Macht des Teufels (Satan), der Gewalt über den Tod hatte, weg und erlöste uns so von der Furcht vor dem Tod:
Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mußten. Hebräer 2,14-15
Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre. 1.Johannes 3,8

4.6.1 Prophezeiung Davids über das Leiden Christi am Kreuz

Im Psalm 22 prophezeite David über das Leiden Christi am Kreuz:
Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, alle meine Knochen haben sich voneinander gelöst; mein Herz ist in meinem Leibe wie zerschmolzenes Wachs. Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt mir am Gaumen, und du legst mich in des Todes Staub. Denn Hunde haben mich umgeben, und der Bösen Rotte hat mich umringt; sie haben meine Hände und Füße durchgraben (siehe Johannes 20,25). Ich kann alle meine Knochen zählen; sie aber schauen zu und sehen auf mich herab. Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand (siehe Johannes 19,23-24). Aber du, HERR, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen! Errette meine Seele vom Schwert, mein Leben von den Hunden! Hilf mir aus dem Rachen des Löwen und vor den Hörnern wilder Stiere – du hast mich erhört! Psalm 22,15-22

4.6.2 Ermittlung des Jahres in dem Christus starb

Entsprechend der obigen genannten Annahme entspricht eine "eine Woche" 7 wirkliche Jahre. Viele Bibelausleger wenden diese Annahme auf die Zeitangaben in Daniel 9 an, um so herauszufinden in welchem Jahr Christus am Kreuz gestorben ist.

Da im NT das Geburtsjahr Christi nicht angegeben ist, musste man bekannte historische Ereignisse heranziehen um das Geburtsjahr Christi ermitteln zu können:
Nach Lukas 3,1 trat Johannes der Täufer „
im 15. Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius“ auf und predigte in der Wüste von Judäa. Nach dieser einzigen exakten Jahresangabe im NT trat Jesus frühestens im Jahr 28 n.Chr. auf.
Siebzig Wochen sind verhängt über dein Volk und über deine heilige Stadt; dann wird dem Frevel ein Ende gemacht ... Von der Zeit an, als das Wort erging, Jerusalem werde wieder aufgebaut werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang wird es wieder aufgebaut sein ... Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und nicht mehr sein. Und das Volk eines Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören, aber dann kommt das Ende durch eine Flut, und bis zum Ende wird es Krieg geben und Verwüstung, die längst beschlossen ist. Er wird aber vielen den Bund schwer machen eine Woche lang. Und in der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer abschaffen. Und im Heiligtum wird stehen ein Gräuelbild, das Verwüstung anrichtet, bis das Verderben, das beschlossen ist, sich über die Verwüstung ergießen wird. Daniel 9,24-27

Viele Bibelausleger betrachten es als selbstverständlich, dass die „Siebzig Wochen“ 490 buchstäbliche Jahre bedeuten. Um die „sieben Wochen und zweiundsechzig Wochen“ (483 Jahre) mit der Zeit zwischen der Veröffentlichung des Edikts und dem Tod des Messias („wird ein Gesalbter ausgerottet werden“) in Übereinstimmung zu bringen, kann es sich dabei nicht um das Edikt des Kyrus vom Jahr 538 v.Chr. handeln. Manche Ausleger nehmen den Brief des Artaxerxes vom Jahr 445 v.Chr. als Ausgangspunkt. Dann müsste Christus im Jahr 37/38 n.Chr. am Kreuz gestorben sein. Andere gehen vom Schreiben des Artaxerxes an Esra im Jahr 458 v.Chr. aus. Dann kommt man auf das Jahr 25/26 n.Chr., in dem Christus von Johannes getauft wurde und seine öffentliche Wirksamkeit begann. Da Christus nach seiner Taufe ca. 3 Jahre wirkte und dann am Kreuz starb, muss demnach sein Tod im Jahr 28/29 n.Chr. gewesen sein. Dieses Todesjahr Christi weicht nur 1 bis 2 Jahre, von dem nachfolgend ermittelten Jahr, ab:
Der historische Ursprung "n.Chr. (nach Christus)" ist Christi Geburt. Christus war ca. 30 alt (Lukas 3,23) als er am Kreuz starb, also im Jahr 30 n.Chr.

4.6.3 Prophezeiung Davids, dass der Herr nicht dem Tod überlassen wird und die Verwesung nicht sehe

Im Psalm 16 prophezeite David, dass der Herr nicht dem Tod überlassen wird und die Verwesung nicht sehe:
Ich habe den HERRN allezeit vor Augen; steht er mir zur Rechten, so werde ich festbleiben. Darum freut sich mein Herz, und meine Seele ist fröhlich; auch mein Leib wird sicher liegen. Denn du wirst mich nicht dem Tode überlassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe. Psalm 16,8-10
Diese Verse von Psalm 16 wurden von Petrus am Pfingsttag zitiert, wo er sie auf die Auferstehung Christi bezog:
Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus von Nazareth, von Gott unter euch ausgewiesen durch Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst – diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr durch die Hand der Heiden ans Kreuz geschlagen und umgebracht. Den hat Gott auferweckt und hat aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass er vom Tode festgehalten werden konnte. Denn David spricht von ihm (Psalm 16,8-11): »Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er steht mir zur Rechten, damit ich nicht wanke. Darum ist mein Herz fröhlich, und meine Zunge frohlockt; auch mein Leib wird ruhen in Hoffnung. Denn du wirst mich nicht dem Tod überlassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe. Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich erfüllen mit Freude vor deinem Angesicht.« Ihr Männer, liebe Brüder, lasst mich freimütig zu euch reden von dem Erzvater David. Er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist bei uns bis auf diesen Tag. Da er nun ein Prophet war und wusste, dass ihm Gott verheißen hatte mit einem Eid, dass ein Nachkomme von ihm auf seinem Thron sitzen sollte, hat er's vorausgesehen und von der Auferstehung des Christus gesagt: Er ist nicht dem Tod überlassen, und sein Leib hat die Verwesung nicht gesehen. Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen. Da er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht ist und empfangen hat den verheißenen Heiligen Geist vom Vater, hat er diesen ausgegossen, wie ihr hier seht und hört. Denn David ist nicht gen Himmel gefahren; sondern er sagt selbst (Psalm 110,1): »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache.« So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat. Apostelgeschichte 2,22-36
Zusammenfassend führt hier Petrus folgende Punkte an:
1. David musste im Psalm 16 von Christus prophezeit haben und nicht über sich selbst, weil David gestorben und begraben ist und sein Grab ist bis zu diesem Zeitpunkt in Jerusalem.
2. Als ein Prophet wusste der Psalmist, dass Gott Christus aus den Toten auferwecken würde, bevor er auf dem Thron regieren sollte.
3. David sagte daher voraus, Gott werde nicht zulassen, dass der Leib Christi verwesen sollte.
4. Gott weckte in der Tat Christus wieder auf, und was am Pfingsttag geschah, wurde möglich dadurch, dass Gott Jesus zum Herrn und Christus gemacht hat. So konnte der Herr den verheißenen Heiligen Geist, den er vom Vater empfangen hat, über seinen Jüngern und Aposteln ausgießen.

4.6.4 Offenbarung Jesaja's über Leid, Tod und Auferstehung des Herrn

Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten ... Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn. Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf. Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen. Wer aber kann sein Geschick ermessen? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die Missetat meines Volks geplagt war. Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen und bei Übeltätern, als er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist. ... Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und in die Länge leben, und des HERRN Plan wird durch seine Hand gelingen. Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er das Licht schauen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden. Darum will ich ihm die Vielen zur Beute geben, und er soll die Starken zum Raube haben, dafür daß er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleichgerechnet ist und er die Sünde der Vielen getragen hat und für die Übeltäter gebeten. Jesaja 53,4-12

4.6.5 Die Offenbarungen Gottes im AT über Christi Leiden, Tod und Auferstehung mussten erfüllt werden

Christus musste leiden, sterben und auferstehen, damit alles erfüllt wurde was im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen von ihm geschrieben steht:
Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben! Musste nicht Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt war. Lukas 24,25-27
Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen. ... und sprach zu ihnen: So steht's geschrieben, dass Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage. Lukas 24,44-46
Er nahm aber zu sich die Zwölf und sprach zu ihnen: Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Denn er wird überantwortet werden den Heiden, und er wird verspottet und misshandelt und angespien werden, und sie werden ihn geißeln und töten; und am dritten Tage wird er auferstehen. Lukas 18,31-33

Gott aber hat erfüllt, was er durch den Mund aller seiner Propheten zuvor verkündigt hat: dass sein Christus leiden sollte. Apostelgeschichte 3,18

4.6.6 Das Leiden Christi zu unserem Heil

Christus war Gott, seinem Vater, auch in seinem Leiden, in allem gehorsam. Er, der Urheber und Anfänger unseres ewigen Heils, hat uns zur Herrlichkeit geführt:
Und er hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tod erretten konnte; und er ist auch erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt. So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden, genannt von Gott ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks. Hebräer 5,7-10
Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, dass er den, der viele Söhne zur Herrlichkeit geführt hat, den Anfänger ihres Heils, durch Leiden vollendete. Hebräer 2,10

Nur in Christus ist das Heil. Durch ihn werden wir das Heil erlangen und selig werden, damit wir mit ihm leben:
Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. Apostelgeschichte 4,12
Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben. 1.Thessalonicher 5,9-10

Christus hat unsere Sünden am Kreuz getragen. Durch seine Wunden sind wir heil geworden, und er wird zu unserem ewigen Heil wiederkommen:
... der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. 1.Petrus 2,24
... so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil. Hebräer 9,28

4.6.7 Das Leiden Christi zu unserer Heilung

Mehr als 700 Jahre vorher hatte Jesaja in die Zukunft geschaut und über den leidenden Retter gesprochen. Er sagt in Jesaja 52,14: "Wie sich viele über ihn entsetzten, weil seine Gestalt hässlicher war als die anderer Leute und sein Aussehen als das der Menschenkinder." Dies beschreibt den zerschlagenen Leib von Christus am Kreuz.
Christus wurde misshandelt und von römischen Soldaten wurde ihm eine Dornenkrone aufs Haupt gesetzt und sie schlugen ihn:
Und zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel an und flochten eine Dornenkrone und setzten sie ihm aufs Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine rechte Hand und beugten die Knie vor ihm und verspotteten ihn und sprachen: Gegrüßet seist du, der Juden König!, und spien ihn an und nahmen das Rohr und schlugen damit sein Haupt. Matthäus 27,28-30
 Auch wurde er mehrmals ausgepeitscht. Und von den Römern ausgepeitscht zu werden, überlebten nur wenige. Wer Christus als Mensch gekannt hatte und ihn dann am Kreuz sah, hätte ihn nicht wiedererkannt.

Durch den Heiligen Geist erklärt Jesaja auch den Grund für dieses Leiden:
Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Jesaja 53,4-5 (siehe die gesamten Verse im Kapitel 4.6.4 Offenbarung Jesaja's über Leid, Tod und Auferstehung des Herrn).
"Durch seine Wunden sind wir geheilt" Luther Bibel, die Elberfelder übersetzt mit "durch seine Striemen ist uns Heilung geworden".
 Jesaja sagt, dass sein Körper zerschlagen wurde, um uns Heilung zu bringen.
Durch die Striemen und Wunden auf dem Körper Jesu können wir geheilt werden:
Der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. 1.Petrus 2,24

4.6.8 Leiden der Gläubigen für Christus

Viele Gläubige leiden für Christus. Sie werden um seinetwillen verfolgt, geschlagen, gefoltert, misshandelt usw., erdulden Schmach, Spott, Gefängnis.

In unserem Leiden werden wir auch reichlich getröstet durch Christus. Es geschieht uns zu Trost und Heil. Wir sollen unsere Leiden mit Geduld ertragen:
Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus. Haben wir aber Trübsal, so geschieht es euch zu Trost und Heil. Haben wir Trost, so geschieht es zu eurem Trost, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben Leiden ertragt, die auch wir leiden. Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: wie ihr an den Leiden teilhabt, so werdet ihr auch am Trost teilhaben. 2.Korinther 1,5-7

Wie Paulus schreibt sind dies Leiden, »was an den Leiden Christi noch fehlt«:
Nun freue ich mich in den Leiden, die ich für euch leide, und erstatte an meinem Fleisch, was an den Leiden Christi noch fehlt, für seinen Leib, das ist die Gemeinde. Kolosser 1,24
Paulus tat seinen Dienst in einer Atmosphäre des Leidens. Paulus schreibt aus dem Gefängnis und kann sagen, dass er sich jetzt »in den Leiden« für die Heiligen, d. h. um ihretwillen, freut. Als Diener des Herrn Jesus Christus war er berufen, unzählige Mühen, Verfolgungen und Drangsale zu erleiden. Das war für ihn ein Vorrecht – das Privileg, das auf Erden zu erfüllen, »was an den Leiden Christi noch fehlt«, also noch aussteht. Was meint der Apostel damit? Zunächst kann dies sich nicht auf das Sühneleiden Christi am Kreuz beziehen. Dies ist ein für alle Mal vollendet, und kein Mensch kann an ihm jemals teilhaben. Doch es gibt einen Aspekt, hinsichtlich dessen der Herr Jesus noch immer leidet. Als Saulus von Tarsus auf der Straße nach Damaskus zu Boden geworfen wurde, hörte er eine Stimme vom Himmel, die sagte: »Saul, Saul, was verfolgst du mich?« Saulus hatte nicht bewusst den Herrn verfolgt, er hatte nur die Christen verfolgt. Er erkannte jedoch, dass er als Verfolger der Gläubigen eigentlich ihren Heiland verfolgte. Das Haupt im Himmel spürt die Leiden seines Leibes auf Erden.
Deshalb hält Paulus alle Leiden, die Christen um des Herrn Jesus willen ertragen müssen, für einen Teil der Leiden Christi, die »noch ausstehen«. Dazu gehören Leiden um der Gerechtigkeit willen, Leiden um seinetwillen (wenn Gläubige seine Schmach tragen) und um des Evangeliums willen.
Doch die »Drangsale des Christus« sind nicht nur Leiden für Christus, sondern auch dieselbe Art von Leiden, wenn auch in einem sehr viel geringerem Ausmaß, wie sie der Heiland erduldete, als er auf Erden war.
Die Leiden, die der Apostel »in« seinem »Fleisch« erduldete, geschahen für Christi Leib, d. h. für seine Gemeinde. Wenn sie für Christus leiden, dann leidet Christus auf eine sehr reale Weise mit ihnen.

Durch unser Leiden für Christus haben wir Anteil und Gemeinschaft an seinen Leiden:
Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden, damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten. Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. Philipper 3,10-12
Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden. Römer 8,17

Wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserm Leibe, damit auch das Leben Jesu an unserm Leibe offenbar werde. Denn wir, die wir leben, werden immerdar in den Tod gegeben um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu offenbar werde an unserm sterblichen Fleisch. 2.Korinther 4,10-11

Leiden und Bedrängnis erfahren wir besonders durch Satan, den Teufel, der gegen uns kämpft und uns mit falschen Anklagen vor Gott beschuldigt und verklagt. Diese Beschuldigungen und Anklagen werden von Gott abgewiesen, da wir durch Christus gerecht gemacht worden sind und Gott seine Erwählten schon gerechtfertigt hat:
Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. 1.Petrus 5,8-10
Der Teufel sucht, wen er verschlingen kann. Unser Gott ist ein Gott der Gnade. In unserem Leiden richtet Gott uns auf, stärkt und kräftigt uns, so dass wir dem Teufel widerstehen können. Leiden und Prüfungen werden uns begegnen. Aber wenn wir durch solch eine Zeit der Prüfung gehen, dann sollen wir nicht Gott die Schuld darangeben. Dein Gegner ist der Teufel!

Die Leiden unerlöster Menschen sind in gewissem Sinne zwecklos. Es ist keinerlei hohe Würde damit verbunden. Sie sind nur ein Vorgeschmack der Schmerzen der Hölle, die dann die Betreffenden für immer erdulden müssen. Das gilt jedoch nicht für die Leiden von Christen.

4.7 Auferstehung Christi

Siehe auch den Artikel Christi Auferstehung, Himmelfahrt und Herrlichkeit
 & das Grundlagenseminar Begräbnis und Auferstehung Jesu.

Christus ist um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt:
... der unsern Herrn Jesus auferweckt hat von den Toten, welcher ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt. Römer 4,24-25

Als Christus sich den Aposteln als der Auferstandene Herr offenbarte schalte er ihren Unglauben, dass sie denen, die ihn gesehen hatten als Auferstandenen, nicht geglaubt hatten:
Zuletzt, als die Elf zu Tisch saßen, offenbarte er sich ihnen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härte, daß sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten als Auferstandenen. Markus 16,14

Christus zeigte sich nach seinem Leiden vierzig Tage lang den Jüngern und Aposteln als der Lebendige:
Ihnen zeigte er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes. Apostelgeschichte 1,3

Durch die Auferstehung Jesu Christi hat Gott uns wiedergeboren:
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereit ist, daß sie offenbar werde zu der letzten Zeit. 1.Petrus 1,3-7

Nachdem Christus sich vierzig Tage lang den Jüngern und Aposteln als der Auferstandene zeigte ist er aufgefahren in einer Wolke gen Himmel:
Nachdem der Herr Jesus mit ihnen geredet hatte, wurde er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes. Markus 16,19
Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. Apostelgeschichte 1,8-11

... durch die Auferstehung Jesu Christi, welcher ist zur Rechten Gottes, aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan die Engel und die Gewaltigen und die Mächte. 1.Petrus 3,21-22

4.7.1 Christus ist auferstanden von den Toten als Erstling

Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind. Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in seiner Ordnung: als Erstling Christus; danach, wenn er kommen wird, die, die Christus angehören; danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt vernichtet hat. Denn er muss herrschen, bis Gott ihm »alle Feinde unter seine Füße legt« (Psalm 110,1). Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod. Denn »alles hat er unter seine Füße getan« (Psalm 8,7). Wenn es aber heißt, alles sei ihm unterworfen, so ist offenbar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. Wenn aber alles ihm untertan sein wird, dann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott sei alles in allem. 1.Korinther 15,20-28
Paulus verkündigt triumphierend die Tatsache der Auferstehung Christi und ihre wunderbaren Folgen: »Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.« Es gibt in der Schrift eine Unterscheidung zwischen der Auferstehung der Toten und der Auferstehung aus den Toten. In den vorhergehenden Versen ging es um die Auferstehung der Toten. Mit anderen Worten, Paulus hat ganz allgemein erörtert, ob die Toten wirklich auferstehen können. Doch Christus ist von den Toten auferstanden. Das bedeutet, dass er bei seiner Auferstehung allein auferstanden ist, und nicht alle Toten. In diesem Sinne war es nur eine begrenzte Auferstehung. Jede Auferstehung ist eine Auferstehung der Toten, doch nur bei Christus und den Gläubigen geht es um eine Auferstehung aus den Toten.

Gott hat Christus von den Toten auferweckt:
... so sei euch und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat; durch ihn steht dieser hier gesund vor euch. Apostelgeschichte 4,10

Die Apostel und Jünger Christi waren Zeugen, dass Gott Christus von den Toten auferweckt hat:
... aber den Fürsten des Lebens habt ihr getötet. Den hat Gott auferweckt von den Toten; dessen sind wir Zeugen. Apostelgeschichte 3,15

Christus ist für uns gestorben und auferstanden, damit wir nicht mehr uns selbst leben, sondern für ihn:
Denn die Liebe Christi drängt uns, zumal wir überzeugt sind, dass, wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben. Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist. 2.Korinther 5,14-15

4.7.2 Die Apostel und Jünger Christi bezeugten, dass er von den Toten auferstanden ist

Siehe auch das Kapitel 7.6 Wir haben Gewissheit über unseren Glauben.

Christus hatte seinen Jüngern und Aposteln angekündigt, dass er getötet und am dritten Tag auferstehen wird:
Seit der Zeit fing Jesus an, seinen Jüngern zu zeigen, wie er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen. Matthäus 16,21
Er aber gebot ihnen, dass sie das niemandem sagen sollten, und sprach: Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tag auferstehen.
Lukas 9,21-22; Markus 8,31
Er nahm aber zu sich die Zwölf und sprach zu ihnen: Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Denn er wird überantwortet werden den Heiden, und er wird verspottet und misshandelt und angespien werden, und sie werden ihn geißeln und töten; und am dritten Tage wird er auferstehen. Lukas 18,31-33; Markus 10,32-34

Der Herr zeigte sich nach seiner Auferstehung viele Male seinen Jüngerinnen und Jüngern und sie bezeugten und verkündeten danach, dass Christus auferstanden ist.
Der auferstandene Herr begegnete in der Nähe vom Grab Maria von Magdala und der anderen Maria und sprach: ... verkündigt es meinen Brüdern:
Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria von Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Gestalt war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. Die Wachen aber erschraken aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot. Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat; und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern, dass er auferstanden ist von den Toten. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen. Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: Dort werden sie mich sehen. Matthäus 28,1-10
Zwei Engel Gottes sprachen zu den Jüngerinnen Christi, die zum Grab gekommen waren: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Dies alles verkündigten sie den elf Jüngern und den andern:
Aber am ersten Tag der Woche sehr früh kamen sie zum Grab und trugen bei sich die wohlriechenden Öle, die sie bereitet hatten. Sie fanden aber den Stein weggewälzt von dem Grab und gingen hinein und fanden den Leib des Herrn Jesus nicht. Und als sie darüber bekümmert waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer mit glänzenden Kleidern. Sie aber erschraken und neigten ihr Angesicht zur Erde. Da sprachen die zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Gedenkt daran, wie er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: Der Menschensohn muss überantwortet werden in die Hände der Sünder und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen. Und sie gedachten an seine Worte. Und sie gingen wieder weg vom Grab und verkündigten das alles den elf Jüngern und den andern allen. Es waren aber Maria von Magdala und Johanna und Maria, des Jakobus Mutter, und die andern mit ihnen; die sagten das den Aposteln. Lukas 24,1-10

Nach seiner Auferstehung zeigte sich der Herr Maria von Magdala und sie verkündigte dies den Jüngern. Am Abend trat der Herr mitten unter die Jünger und zeigte ihnen seine Hände und seine Seite:
Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister! Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Maria von Magdala geht und verkündigt den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er zu mir gesagt. Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen. Johannes 20,16-20

Die Emmausjünger kehrten von Emmaus zurück nach Jerusalem und erzählten den Aposteln und Jüngern, dass sie Christus erkannt hatten als er mit ihnen zu Tisch saß, das Brot nahm, dankte, es brach und es ihnen gab:
Und siehe, zwei von ihnen (die Emmausjünger) gingen an demselben Tage in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa zwei Wegstunden entfernt; dessen Name ist Emmaus. ... Und es geschah, als sie so redeten und sich miteinander besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten. ... Und sie kamen nahe an das Dorf, wo sie hingingen. Und er stellte sich, als wollte er weitergehen. Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach's und gab's ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen. Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete? Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren; die sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und Simon erschienen. Und sie erzählten ihnen, was auf dem Wege geschehen war und wie er von ihnen erkannt wurde, als er das Brot brach. Lukas 24,13-35

Der Heilige Geist gab den Aposteln und Jüngern nach Pfingsten den Mut und die Kraft die Auferstehung Christi zu bezeugen:
Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus von Nazareth, von Gott unter euch ausgewiesen durch Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst – diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr durch die Hand der Heiden ans Kreuz geschlagen und umgebracht. Den hat Gott auferweckt und hat aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass er vom Tode festgehalten werden konnte. Apostelgeschichte 2,22-24
Und mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen. Apostelgeschichte 4,33

Als Paulus auf dem Weg nach Damaskus war, um die Gläubigen an Christus gefangen zu nehmen, erschien im Christus:
Als er (Paulus) aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Steh auf und geh in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst. Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen sprachlos da; denn sie hörten zwar die Stimme, aber sahen niemanden. Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen aufschlug, sah er nichts. Sie nahmen ihn aber bei der Hand und führten ihn nach Damaskus; und er konnte drei Tage nicht sehen und aß nicht und trank nicht. Apostelgeschichte 9,3-9
Durch diese überwältigende Begegnung Paulus mit Christus bekehrte er sich vom Verfolger der Gemeinde zu einem Zeuge für Christus.

Nach seiner überwältigenden Begegnung mit Christus und seiner Bekehrung bezeugte Paulus die Auferstehung Christi:
Denn als Erstes habe ich (Paulus) euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift; und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen. Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen. Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach von allen Aposteln. Zuletzt von allen ist er auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden. 1.Korinther 15,3-8

So wie der Heilige Geist den Aposteln und Jüngern nach Pfingsten den Mut und die Kraft gab die Auferstehung Christi zu bezeugen gibt auch er uns den Mut und die Kraft dazu:
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Apostelgeschichte 1,8

4.7.3 Christus hat auch den Toten das Evangelium verkündigt

Christus war während seinem fleischlichen Tod im Geist zu den Geistern im Gefängnis gegangen und hat ihnen das Evangelium gepredigt:
Denn auch Christus ... ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, die einst ungehorsam waren, als Gott harrte und Geduld hatte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch. 1.Petrus 3,18-20

Den Toten wurde das Evangelium verkündigt, damit sie das Leben haben im Geist:
... aber sie werden Rechenschaft geben müssen dem, der bereit ist, zu richten die Lebenden und die Toten. Denn dazu ist auch den Toten das Evangelium verkündigt, daß sie zwar nach Menschenweise gerichtet werden im Fleisch, aber nach Gottes Weise das Leben haben im Geist. 1.Petrus 4,5-6

4.7.4 Die Apostel und Jünger Christi bezeugten, dass Christus das ewige Leben ist

Die Apostel und Jünger Christi hatten Christus, das Leben, das ewig ist, gehört, gesehen, betrachtet und dies bezeugt und für uns aufgeschrieben:
Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist –, was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Und das schreiben wir, damit unsere Freude vollkommen sei. 1.Johannes 1,1-4

4.8 Der Glaube kommt durch das Predigen des Wortes Christi

Im Alten Testament offenbarte Gott, dass zu der Zeit, wenn das Wort Christi gepredigt wird, sich viele Völker zum HERRN wenden werden und sie sollen sein Volk sein. Auch das Volk Israel wird noch erkennen, dass Gott seinen Sohn Jesus Christus gesandt hat:
Und es sollen zu der Zeit viele Völker sich zum HERRN wenden und sollen mein Volk sein, und ich will bei dir wohnen. Und du sollst erkennen, daß mich der HERR Zebaoth zu dir gesandt hat. Sacharja 2,15

Das Wort Gottes muss gepredigt und gehört werden, damit die Menschen erkennen und glauben können, dass Gott Christus zum Fürsten und Gebieter der Völker bestellt hat und dies ein ewiger Bund Gottes ist:
Neigt eure Ohren her und kommt her zu mir! Höret, so werdet ihr leben! Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen, euch die beständigen Gnaden Davids zu geben. Siehe, ich habe ihn den Völkern zum Zeugen bestellt, zum Fürsten für sie und zum Gebieter. Jesaja 55,3-4

Zuerst ist eine klare Verkündigung des Evangeliums nötig, wenn wahrer, rettender Glaube folgen soll. Wahrer Glaube hat stets einen Inhalt, das offenbarte Wort Gottes. Errettung wird denen zuteil, die das Evangelium hören und glauben, dass Christus der Sohn Gottes ist und er die Schuld und Sünden für jeden einzelnen am Kreuz getragen hat.

Der Glaube an Christus kommt durch die Predigt des Wortes Christi. Die Prediger, von Christus gesandt, sind Freudenboten, die das Gute, das Evangelium verkündigen:
Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht (Jesaja 52,7): »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!« Aber nicht alle sind dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht (Jesaja 53,1): »Herr, wer glaubt unserm Predigen?« So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. ... Jesaja aber wagt zu sagen (Jesaja 65,1): »Ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten, und erschien denen, die nicht nach mir fragten.« Römer 10,14–20

Den Nichtjuden wurde nichts vom Kommen Christi verkündet, aber seit dem Neuen Testament wurde auch ihnen das Evangelium gepredigt:
Denn denen nichts davon verkündet ist, die werden es nun sehen, und die nichts davon gehört haben, die werden es merken. Jesaja 52,15
Ich ließ mich suchen von denen, die nicht nach mir fragten, ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten. Zu einem Volk, das meinen Namen nicht anrief, sagte ich: Hier bin ich, hier bin ich! Jesaja 65,1
Viele von uns hatten vor unserer Errettung Gott nicht gesucht, aber durch die Predigt des Erlösungswerkes Christi sagte Gott zu uns »Hier bin ich, hier bin ich!«  und er ließ sich von uns finden.
Viele von uns waren jedoch, vor unserer Errettung, auf der Suche nach dem wahren Gott und der wahre Gott, Schöpfer des Himmels, der Erde und des Lebens, ließ sich von uns finden.

Christus bat seinen Vater uns in der Wahrheit seines Wortes zu heiligen, damit wir in der Wahrheit eins sind und die Welt glaube, dass Gott seinen Sohn gesandt hat:
Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Johannes 17,20-21

Wir sind wiedergeboren aus dem lebendigen Wort Gottes, das Wort der Wahrheit:
Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. ... aber des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit« (Jesaja 40,6-8). Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündigt ist. 1.Petrus 1,23-25
Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis. Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien. Jakobus 1,17-18

4.8.1 Das Volk Israel wird, durch das Predigen des Wortes Christi, zum Glauben kommen

Siehe auch "Unsere Israel-Seiten", besonders die Artikel "Die Verheißungen Gottes für sein Volk Israel" & "Die herrliche Zukunft Israels!" & "Artikel zu Israel, Gemeinde & Israel, Nationen & Israel".

Gott gab uns schon im Alten Testament den Auftrag sein Volk Israel zu trösten und ihm zu predigen, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat, dass ihre Schuld vergeben ist:
Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat, dass ihre Schuld vergeben ist; denn sie hat doppelte Strafe empfangen von der Hand des HERRN für alle ihre Sünden. Jesaja 40,1-2

Durch Christus hat Gott seinem Volk Israel das Wort gesandt und Frieden verkündigt:
Er hat das Wort dem Volk Israel gesandt und Frieden verkündigt durch Jesus Christus, welcher ist Herr über alle. Apostelgeschichte 10,36
Christus hatte zu allererst den Kindern Israels das Evangelium, dass er der Messias Israels ist, gepredigt, Zeichen und Wunder getan, aber sie nahmen ihn nicht auf, nahmen ihn und sein Zeugnis nicht an und sie glaubten doch nicht an ihn:
Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Johannes 1,11
Ich bin gekommen in meines Vaters Namen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer kommen wird in seinem eigenen Namen, den werdet ihr annehmen. Johannes 5,43
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben; ihr aber nehmt unser Zeugnis nicht an. Johannes 3,11
Und obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen tat, glaubten sie doch nicht an ihn. Johannes 12,37
... über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben. Johannes 16,9

Gott, der HERR, hatte sein Volk Israel in die Verstocktheit ihres Herzens dahingegeben, weil es ihm nicht gehorchte.
Wenn sein Volk ihm gehorsam ist und auf seinem Wege geht, dann wird Israels Zeit ewiglich währen:
Höre, mein Volk, ich will dich ermahnen. Israel, du sollst mich hören! Kein andrer Gott sei unter dir, und einen fremden Gott sollst du nicht anbeten! Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat: Tu deinen Mund weit auf, lass mich ihn füllen! Aber mein Volk gehorcht nicht meiner Stimme, und Israel will mich nicht. So hab ich sie dahingegeben in die Verstocktheit ihres Herzens, dass sie wandeln nach eigenem Rat. Wenn doch mein Volk mir gehorsam wäre und Israel auf meinem Wege ginge! Dann wollte ich seine Feinde bald demütigen und meine Hand gegen seine Widersacher wenden! Und die den HERRN hassen, müssten sich vor ihm beugen, aber Israels Zeit würde ewiglich währen, und ich würde es mit dem besten Weizen speisen und mit Honig aus dem Felsen sättigen. Psalm 81,9-17

Gott ließ schon im Alten Testament durch seine Propheten verkündigen, dass er sein Volk Israel nicht verstoßen wird:
Denn der HERR wird sein Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen. Denn Recht muss doch Recht bleiben, und ihm werden alle frommen Herzen zufallen. Psalm 94,14-15

Die Erretteten und Übriggebliebenen vom Volk Israel werden wieder Wurzeln schlagen und Frucht tragen:
Denn die Erretteten vom Hause Juda und was übrig geblieben ist werden von neuem nach unten Wurzeln schlagen und oben Frucht tragen. Denn von Jerusalem werden ausgehen, die übrig geblieben sind, und die Erretteten vom Berge Zion. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. Jesaja 37,31-32

In der heutigen Gnadenzeit wird auch Israel die Predigt des guten Wortes Christi, das Evangelium, durch die Freudenboten verkündigt. Sie hören das Evangelium aber verstehen es nicht und widersprechen, obwohl Gott seine Hände nach dem Volk Israel ausstreckt:
Wie denn geschrieben steht (Jesaja 52,7): »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!« Aber nicht alle sind dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht (Jesaja 53,1): »Herr, wer glaubt unserm Predigen?« So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. Ich frage aber: Haben sie es nicht gehört? Doch, es ist ja »in alle Lande ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an die Enden der Welt« (Psalm 19,5). Ich frage aber: Hat es Israel nicht verstanden? Als Erster spricht Mose (5.Mose 32,21): »Ich will euch eifersüchtig machen auf ein Nicht-Volk; und über ein unverständiges Volk will ich euch zornig machen.« Jesaja aber wagt zu sagen (Jesaja 65,1): »Ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten, und erschien denen, die nicht nach mir fragten.« Zu Israel aber spricht er (Jesaja 65,2): »Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach dem Volk, das sich nichts sagen lässt und widerspricht.« Römer 10,15–21
Sie haben mich gereizt durch einen Nicht-Gott, durch ihre Abgötterei haben sie mich erzürnt. Ich aber will sie wieder reizen durch ein Nicht-Volk, durch ein gottloses Volk will ich sie erzürnen. 5.Mose 32,21 Luther Bibel 1984
Sie haben mich zur Eifersucht gereizt durch einen Nicht-Gott, haben mich gekränkt durch ihre Nichtigkeiten; so will auch ich sie zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch eine törichte Nation will ich sie kränken. 5.Mose 32,21 Elberfelder Bibel
Ich ließ mich suchen von denen, die nicht nach mir fragten, ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten. Zu einem Volk, das meinen Namen nicht anrief, sagte ich: Hier bin ich, hier bin ich! Ich streckte meine Hände aus den ganzen Tag nach einem ungehorsamen Volk, das nach seinen eigenen Gedanken wandelt auf einem Wege, der nicht gut ist; nach einem Volk, das mich beständig ins Angesicht kränkt. Jesaja 65,1-3

Israel wollte nicht die Heilsbotschaft seiner eigenen Schriften annehmen, einschließlich der Wahrheit, dass das Evangelium die Heiden erreichen würde, wie es in Jesaja 65,1 verheißen war: »ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten.«

Das Volk Israel hatte Gott »durch einen Nicht-Gott zur Eifersucht gereizt«, ihn »durch ihre Abgötterei erzürnt« und ihn »beständig ins Angesicht« gekränkt. Deshalb will er das Volk Israel »zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch ein gottloses Volk erzürnen.«

Um das Volk Israel zurechtzubringen, gab Gott sie den Drangsalen in der Zerstreuung unter den Nationen preis. Auf diese Weise befreite er sie vom Götzendienst. Seit der babylonischen Gefangenschaft hat Israel keine anderen Götter mehr angebetet.

In Bezug auf die gegenwärtige Zeit des Evangeliums hat Israel, was es sucht, »nicht erlangt«, »die Auserwählten aber haben es erlangt.« »Den Heiden ist das Heil widerfahren, damit Israel ihnen nacheifern sollte«:
Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; die Auserwählten aber haben es erlangt. Die andern sind verstockt, wie geschrieben steht (Jesaja 29,10): »Gott hat ihnen einen Geist der Betäubung gegeben, Augen, dass sie nicht sehen, und Ohren, dass sie nicht hören, bis auf den heutigen Tag.« ... So frage ich nun: Sind sie gestrauchelt, damit sie fallen? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall ist den Heiden das Heil widerfahren, damit Israel ihnen nacheifern sollte. Wenn aber schon ihr Fall Reichtum für die Welt ist und ihr Schade Reichtum für die Heiden, wie viel mehr wird es Reichtum sein, wenn ihre Zahl voll wird. Römer 11,7-12

Die Verwerfung Israels ist die Versöhnung der Welt, ihre Annahme wird Leben aus den Toten sein:
Euch Heiden aber sage ich: Weil ich Apostel der Heiden bin, preise ich mein Amt, ob ich vielleicht meine Stammverwandten zum Nacheifern reizen und einige von ihnen retten könnte. Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten! Ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist auch der ganze Teig heilig; und wenn die Wurzel heilig ist, so sind auch die Zweige heilig. Römer 11,13-16
So wie Paulus seine Stammverwandten, die Israeliten, zum Nacheifern reizen und einige von ihnen retten möchte, sollen auch wir ihnen das Erlösungswerk ihres Messias Christus verkündigen, damit einige von ihnen Christus als ihren Erretter annehmen.

Gott kündigt einen neuen Bund mit Israel an:
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloß, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, klein und groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jeremia 31,31-34
Durch den neuen Bund wird auch den Israeliten ihre Missetat und Sünden vergeben, wenn sie sich zu Christus bekehren.

Christus, Gottes Knecht, wurde vom HERRN zum Bund für das Volk bestellt und zubereitet Jakob und Israel zu Gott, dem HERRN, zurückzubringen:
Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet hat, dass ich Jakob zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm gesammelt werde, darum bin ich vor dem HERRN wert geachtet und mein Gott ist meine Stärke, er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde. ... So spricht der HERR: Ich habe dich erhört zur Zeit der Gnade und habe dir am Tage des Heils geholfen und habe dich behütet und zum Bund für das Volk bestellt, dass du das Land aufrichtest und das verwüstete Erbe zuteilst, zu sagen den Gefangenen: Geht heraus!, und zu denen in der Finsternis: Kommt hervor! Jesaja 49,5-9

Gott hat sein Volk Israel nicht verstoßen, das er zuvor erwählt hat. Er hat, in der heutigen Gnadenzeit, einige von ihnen übrig gelassen nach der Wahl seiner Gnade, die wie Paulus Christus als ihren Messias, Erretter und Herrn angenommen haben:
So frage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn ich bin auch ein Israelit, vom Geschlecht Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erwählt hat. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift sagt von Elia, wie er vor Gott tritt gegen Israel und spricht (1.Könige 19,10): »Herr, sie haben deine Propheten getötet und haben deine Altäre zerbrochen, und ich bin allein übrig geblieben und sie trachten mir nach dem Leben«? Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? (1.Könige 19,18): »Ich habe mir übrig gelassen siebentausend Mann, die ihre Knie nicht gebeugt haben vor dem Baal.« So geht es auch jetzt zu dieser Zeit, dass einige übrig geblieben sind nach der Wahl der Gnade. Ist's aber aus Gnade, so ist's nicht aus Verdienst der Werke; sonst wäre Gnade nicht Gnade. Römer 11,1-6
Siehe auch die Artikel "Erweckung in Jerusalem & Israel" & "Evangelistische Jerusalem-Reports" & "Kommentare aus Israel" & "Messianische Freundesbriefe".

Durch Christus wird Gott die Sünden Israels wegnehmen. Zum Ende der Gnadenzeit, wenn die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist, wird ganz Israel gerettet werden:
Ich will euch, liebe Brüder, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, so lange bis die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist; und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht (Jesaja 59,20; Jeremia 31,33): »Es wird kommen aus Zion der Erlöser, der abwenden wird alle Gottlosigkeit von Jakob. Und dies ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.« Im Blick auf das Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber im Blick auf die Erwählung sind sie Geliebte um der Väter willen. Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen. Römer 11,25-29
Siehe auch den Artikel "Das zweite Kommen Yeschuas nach Israel".

Der natürlichen Zweige Israels, die ausgebrochen wurden um ihres Unglaubens willen, werden wieder in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft, sofern sie nicht im Unglauben bleiben:
Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich. Nun sprichst du: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde. Ganz recht! Sie wurden ausgebrochen um ihres Unglaubens willen; du aber stehst fest durch den Glauben. Sei nicht stolz, sondern fürchte dich! Hat Gott die natürlichen Zweige nicht verschont, wird er dich doch wohl auch nicht verschonen. Darum sieh die Güte und den Ernst Gottes: den Ernst gegenüber denen, die gefallen sind, die Güte Gottes aber dir gegenüber, sofern du bei seiner Güte bleibst; sonst wirst du auch abgehauen werden. Jene aber, sofern sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott kann sie wieder einpfropfen. Denn wenn du aus dem Ölbaum, der von Natur wild war, abgehauen und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel mehr werden die natürlichen Zweige wieder eingepfropft werden in ihren eigenen Ölbaum. Römer 11,17-29

Die Decke der Verstockung Israels wird in Christus abgetan werden und Israel wird sich zu dem Herrn bekehren:
Aber ihre Sinne wurden verstockt. Denn bis auf den heutigen Tag bleibt diese Decke unaufgedeckt über dem Alten Testament, wenn sie es lesen, weil sie nur in Christus abgetan wird. Aber bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, hängt die Decke vor ihrem Herzen. Wenn Israel aber sich bekehrt zu dem Herrn, so wird die Decke abgetan. 2.Korinther 3,14-16

Da Israel die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, nicht erkennt, sollte unser Herzens Wunsch sein, dass sie gerettet werden:
Israel aber hat nach dem Gesetz der Gerechtigkeit getrachtet und hat es doch nicht erreicht. ... Liebe Brüder, meines Herzens Wunsch ist und ich flehe auch zu Gott für sie, dass sie gerettet werden. Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber ohne Einsicht. Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan. Römer 9,31-10,3

Der HERR wird Israel für ewig erlösen:
Israel aber wird erlöst durch den HERRN mit einer ewigen Erlösung und wird nicht zuschanden noch zu Spott immer und ewiglich. Jesaja 45,17
... der du allein alle Gaben gibst, der du allein gerecht, allmächtig und ewig bist, der du Israel erlöst aus allem Übel, der du unsere Väter erwählt und sie geheiligt hast. 2.Maleachi 1,25

Gott wird seinen Grimm von Israel wegnehmen:
Darum höre dies, du Elende, die du trunken bist, doch nicht von Wein! So spricht dein Herrscher, der HERR, und dein Gott, der die Sache seines Volks führt: Siehe, ich nehme den Taumelkelch aus deiner Hand, den Becher meines Grimmes. Du sollst ihn nicht mehr trinken. Jesaja 51,21-22
Dann wird Israel Gott und seinen Namen erkennen:
Darum soll an jenem Tag mein Volk meinen Namen erkennen, dass ich es bin, der da spricht: Hier bin ich! Jesaja 52,6

Gott, der HERR hat Israel, in seinen Händen geborgen, er wird sein Wort in ihren Mund legen und sie werden auf der neuen Erde sein Volk sein:
Denn ich bin der HERR, dein Gott, der das Meer erregt, dass seine Wellen wüten – sein Name heißt HERR Zebaoth –; ich habe mein Wort in deinen Mund gelegt und habe dich unter dem Schatten meiner Hände geborgen, auf dass ich den Himmel von neuem ausbreite und die Erde gründe und zu Zion spreche: Du bist mein Volk. Jesaja 51,15-16

Die Erlösten aus dem Volk Israel werden nach Zion kommen und sie werden ewige Freude haben:
So werden die Erlösten des HERRN heimkehren und nach Zion kommen mit Jauchzen, und ewige Freude wird auf ihrem Haupte sein. Wonne und Freude werden sie ergreifen, aber Trauern und Seufzen wird von ihnen fliehen. Ich, ich bin euer Tröster! Jesaja 51,11-12; 35,10
Zion muss hier das Neue Jerusalem auf der neuen Erde sein, da nur dort ewige Freude sein wird. Siehe Jesaja 65,17-19; Jesaja 51,15-16 & Offenbarung 21,1-5.

4.9 Zur Freiheit hat uns Christus befreit!

 Wir sind durch Christus zur Freiheit befreit und zur Freiheit berufen, so dass wir nicht mehr gesetzmäßig unter dem Joch der Knechtschaft leben:
Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen! Galater 5,1
Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt; sondern durch die Liebe diene einer dem andern. Denn das ganze Gesetz ist in einem Wort erfüllt, in dem (3.Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!« Galater 5,13-14
Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr mit guten Taten den unwissenden und törichten Menschen das Maul stopft als die Freien und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit, sondern als die Knechte Gottes. Ehrt jedermann, habt die Brüder lieb, fürchtet Gott, ehrt den König! 1.Petrus 2,15-17

Der Geist Gottes ist in uns, so dass wir im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens leben:
Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. 2.Korinther 3,17
Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und ihm abgestorben, das uns gefangenhielt, so daß wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens. Römer 7,6
Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Römer 8,1
Durch Christus ist unser alter Mensch, mit seinen Leidenschaften und Begierden, mit gekreuzigt worden. Durch den Heiligen Geist können wir im Geist leben und wandeln, so dass wir der Sünde gestorben sind. Lassen wir uns vom Geist Gottes regieren, so wird die Sünde nicht über uns herrschen können:
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus. So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit. Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. Römer 6,6-14
Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht. Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn wir im Geist leben, so laßt uns auch im Geist wandeln.
Galater 5,18-25

Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn die Gerechtigkeit durch das Gesetz kommt, so ist Christus vergeblich gestorben. Galater 2,19-21

Warnung des Paulus vor Rückfall in die Gesetzlichkeit:
Ihr haltet bestimmte Tage ein und Monate und Zeiten und Jahre. Ich fürchte für euch, daß ich vielleicht vergeblich an euch gearbeitet habe. Galater 4,10-11
Paulus meinte damit, dass der an Christus Gläubige keine bestimmten Tage für den Gottesdienst, für das Abendmahl, für das Fasten usw. einhalten muss. Bestimmte Tage, und Monate und Zeiten und Jahre haben die Israeliten unter dem alten Bund einhalten müssen. Der Gläubige an Jeschua Christus ist dagegen zur Freiheit gegenüber der Gesetzlichkeit berufen, er ist im Geist allezeit und jeden Tag mit Gott und seinem Sohn Jeschua Christus verbunden.
Auch den Sabbat brauchen wir nicht einzuhalten:
So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats. Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen; leibhaftig aber ist es in Christus. Kolosser 2,16-17
Jeschua ist Herr über den Sabbat:
Der Menschensohn ist ein Herr über den Sabbat. Matthäus 12,8
Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen. So ist der Menschensohn ein Herr auch über den Sabbat. Markus 2,27-28
Auch wenn Jeschua die jüdischen Gesetze gehalten hat, hat er in seiner Hingabe im Dienst an den Menschen keinen Unterschied zwischen den Tagen gemacht. Er hat auch am Sabbat geheilt, seinen Jüngern erlaubt am Sabbat Ähren zu pflücken (Matthäus 12,1-8), oder er forderte am Sabbat einen geheilten Mann auf sein Bett zu tragen (Johannes 5,8-10).

Nirgends im Neuen Testament werden die Christen aufgefordert, den Sabbat zu halten. Und doch erkennen wir das Prinzip des einen Tages, der nach sechs Tagen als Ruhetag gehalten wird, an. So sind wir Gläubige in Jeschua Christus nicht an das Gesetz des Sabbats gebunden, sondern frei. Wir dürfen sowohl am Samstag (Sabbat) als auch am Sonntag, sowie an jedem anderen Tag unseren Gottesdienst feiern.

Für uns sind keine Speisen mehr unrein:
Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, ist es unrein. Wenn aber dein Bruder wegen deiner Speise betrübt wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht durch deine Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist. Römer 14,14-15
Paulus und wir wissen, dass uns keine Speise mehr rituell unrein macht, wie es für einen Juden noch der Fall war, der unter dem Gesetz lebte. Unsere Speisen werden durch das Wort Gottes und das Gebet geheiligt (1. Tim 4,5). Sie sind durch das Wort geheiligt in dem Sinne, dass die Bibel sie ausdrücklich als »gut« bezeichnet. Und sie werden durch das Gebet geheiligt, wenn wir Gott bitten, sie zu seiner Verherrlichung und zur Stärkung unseres Leibes im Dienst für den Herrn zu gebrauchen. Doch wenn ein schwacher Bruder z. B. der Ansicht ist, dass es für ihn falsch ist, Schweinefleisch zu essen, dann ist es falsch. Wenn er es dennoch essen würde, dann würde er sein von Gott gegebenes Gewissen damit verletzen. Und wir sollen deshalb auf die Speise verzichten, die dem Schwachen zum Anstoß wird:
Aber Speise wird uns nicht vor Gottes Gericht bringen. Essen wir nicht, so werden wir darum nicht weniger gelten; essen wir, so werden wir darum nicht besser sein. Seht aber zu, dass diese eure Freiheit für die Schwachen nicht zum Anstoß wird! 1.Korinther 8,8-9
Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet. 1.Timotheus 4,3-5

Die Gläubigen sind auch frei in ihrer Entscheidung für ein bewusstes Leben mit Jeschua Christus und der Bibel. Damit gehören sie freiwillig zu einer christlichen Gemeinde, deren Mitte Jeschua Christus ist. Sie sind frei ihre Gemeinde zu verlassen und eine andere Gemeinde zu besuchen. Auch lassen sie sich nicht von Gemeindeleiter unter Druck setzen oder manipulieren.

Gottes Gerechtigkeit kann nicht durch das Halten des Gesetzes erlangt werden, sondern »durch Glauben an Christus«. Siehe hierzu Kapitel 6.2 Gerecht durch den Glauben an Christus & den Artikel Jesus hat die Gesetze für uns erfüllt

4.10 Christus mehr und mehr erkennen

Am Anfang unserer Bekehrung haben wir erkannt, dass Gott allein wahrer Gott ist und Christus uns das ewige Leben schenkt:
Das ist das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Johannes 17,3

In unserem Glaubensleben müssen wir Christus immer mehr erkennen, damit wir immer mehr von Christus ergriffen werden:
Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden, damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten. Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. Philipper 3,10-12

Gott, unser Vater hat uns den Tröster, den Geist der Wahrheit, gegeben, dass er bei uns sei in Ewigkeit. Seitdem erkennen wir, dass Christus in uns ist und wir in Ihm sind:
An jenem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Johannes 14,20

Jedoch müssen wir Christi Wort halten damit die Liebe Gottes vollkommen in uns ist, so werden wir erkennen können, dass wir in Christus sind:
Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind. 1.Johannes 2,5

Gott, unser Vater, gibt uns Kraft und immer mehr von dem Reichtum seiner Herrlichkeit, so können wir durch seinen Heiligen Geist erkennen, dass Christus durch den Glauben in unseren Herzen wohnt und auch die Liebe Christi erkennen:
... der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, daß er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, daß Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid. So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle. Epheser 3,15-19

4.11 Wir sind in der Welt aber nicht von der Welt

 Zwar leben wir als Christen noch in dieser Welt, die noch immer Herrschaftsbereich des Satans ist, wir leben aber nicht mehr unter seiner Herrschaft. Jeschua bezeichnet den Stand seiner Jünger als in der Welt, doch nicht von der Welt:
Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Johannes 15,19
Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Johannes 17,16
Ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Johannes 17,11

Wir sind zur Freiheit berufen um für Jeschua zu leben, wir haben aber nicht die Freiheit mit der Welt zu leben:
Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles, was in der Welt ist, des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. 1.Johannes 2,15-17
Wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Jakobus 4,4
Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus. Kolosser 2,8
Wenn ihr nun mit Christus den Mächten der Welt gestorben seid, was lasst ihr euch dann Satzungen auferlegen, als lebtet ihr noch in der Welt. Kolosser 2,20
Denn wenn sie durch die Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus entflohen sind dem Unrat der Welt, werden aber wiederum in diesen verstrickt und von ihm überwunden, dann ist's mit ihnen am Ende ärger geworden als vorher. 2.Petrus 2,20

Der Herr hat die Welt für uns überwunden und da er in uns ist können auch wir durch ihn die Welt überwinden:
Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16,33

Wir haben den Geist aus Gott empfangen und sind Kinder Gottes, so dass wir ohne Tadel und Makel in dieser Welt leben können ohne der verdorbenen und verkehrten Welt teilhaftig zu werden und uns von der Welt unbefleckt halten können:
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. 1.Korinther 2,12
Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt, dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens. Philipper 2,14-16
Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. 2.Petrus 1,4
Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besuchen und sich selbst von der Welt unbefleckt halten. Jakobus 1,27

In der Zeit, die uns der Herr in diesem irdischen Leben noch schenkt, trachten wir nach dem himmlischen Jerusalem. Denn wir sind wohl in der Welt, aber nicht von der Welt, sondern von oben her geboren. So sehnen wir uns allezeit danach, in die Herrlichkeit des Herrn aufgenommen zu werden:
Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, der unsern nichtigen Leib verwandeln wird, daß er gleich werde seinem verherrlichten Leibe nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan machen kann. Philipper 3,20-21
Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln, und zu der Versammlung und Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut. Hebräer 12,22-24
Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. So laßt uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. Hebräer 13,14-15

4.12 Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!

 Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! Johannes 20,29
Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit. 1.Petrus 1,8-9

Jeschua sah die Zeit voraus, in der er für die Gläubigen nicht mehr anwesend zu sehen war, sondern er durch den Heiligen Geist in ihnen wohnen würde. Nachdem Jeschua für immer zum Vater aufgefahren war, glaubten alle Christen, ohne den auferstandenen Herrn gesehen zu haben. Jeschua verkündete denen einen besonderen Segen, die ohne das den Jüngern gewährte Vorrecht glauben würden.

4.13 Gott für unsere Geschwister, die sündigen, bitten

Wir sollen Gott für unsere Geschwister, die sündigen, bitten:
Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so mag er bitten und Gott wird ihm das Leben geben – denen, die nicht sündigen zum Tode. 1.Johannes 5,16

So wie Hiob Fürbitte für seine Freunde tat, die unrecht von ihm geredet hatten, so sollen auch wir für unsere Geschwister, die an uns Unrecht getan haben und deshalb gesündigt haben, Fürbitte tun:
Und der HERR wandte das Geschick Hiobs, als er für seine Freunde Fürbitte tat. Und der HERR gab Hiob doppelt so viel, wie er gehabt hatte. Und es kamen zu ihm alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle, die ihn früher gekannt hatten, und aßen mit ihm in seinem Hause und sprachen ihm zu und trösteten ihn über alles Unglück, das der HERR über ihn hatte kommen lassen. Und ein jeder gab ihm ein Goldstück und einen goldenen Ring. Und der HERR segnete Hiob fortan mehr als einst. Hiob 42,10-12
Dann wird der HERR auch uns mehr segnen als vorher.

So wie Nehemia Tag und Nacht für die Israeliten fastete und betete vor Gott und ihre Sünden bekannte, sollen auch wir für unsere Geschwister, die sündigen, fasten und beten:
... da kam Hanani, einer meiner Brüder, mit einigen Männern aus Juda. Und ich fragte sie, wie es den Juden ginge, den Entronnenen, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, und wie es Jerusalem ginge. Und sie sprachen zu mir: Die Entronnenen, die zurückgekehrt sind aus der Gefangenschaft, sind dort im Lande in großem Unglück und in Schmach; die Mauern Jerusalems liegen zerbrochen und seine Tore sind mit Feuer verbrannt. Als ich aber diese Worte hörte, setzte ich mich nieder und weinte und trug Leid tagelang und fastete und betete vor dem Gott des Himmels und sprach: Ach, HERR, Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott, der da hält den Bund und die Treue denen, die ihn lieben und seine Gebote halten! Lass doch deine Ohren aufmerken und deine Augen offen sein, dass du das Gebet deines Knechtes hörst, das ich jetzt vor dir bete Tag und Nacht für die Israeliten, deine Knechte, und bekenne die Sünden der Israeliten, die wir an dir getan haben; und ich und meines Vaters Haus haben auch gesündigt. Wir haben übel an dir getan, dass wir nicht gehalten haben die Gebote, Befehle und Rechte, die du geboten hast deinem Knecht Mose. Nehemia 1,2-7
Wenn dann unsere Geschwister ihre Sünden Gott bekennen, umkehren und die Gebote Gottes halten, dann wird Gott ihnen ihre Sünden vergeben. Denn er hält den Bund und die Treue denen, die ihn lieben.

Wir sollen auch unsere Geschwister, die sündigen, in Liebe und sanftmütig zurechtweisen:
Sündigt aber dein Bruder an dir, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werde. Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner. Matthäus 18,15-17
Liebe Brüder, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest. Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Galater 6,1-2
Die Verfehlung, die Paulus hier anspricht, ist keine geplante Sünde. Sie ist eine Versuchung, die plötzlich auftaucht, in die der Betreffende hineinstolpert und aus der er nur schwer wieder herauskommt. Dies passiert besonders ganz jungen Christen. Sie werden plötzlich überwältigt, geben der Versuchung nach und wissen dann nicht, wie sie wieder aus der Situation herauskommen sollen.
Beachte, dass Paulus sagt: „Wenn ihr geistlich seid, bringt ihn wieder zurecht“:
Wir müssen ihnen dann helfen, in die richtige Beziehung zu Gott und der Gemeinde zurückzukommen. Das gilt auch für uns alle. Wir müssen für unsere Schwester und unseren Bruder, deren geistliches Leben durcheinandergeraten ist, da sein. Wir müssen ihm oder ihr helfen, die Situation wieder bereinigen zu können.
Wir sollten für sie beten, dass Gott ihnen hilft.

Liebe Brüder, wenn jemand unter euch abirren würde von der Wahrheit und jemand bekehrte ihn, der soll wissen: wer den Sünder bekehrt hat von seinem Irrweg, der wird seine Seele vom Tode erretten und wird bedecken die Menge der Sünden. Jakobus 5,19-20

4.13.1 Wir dürfen Gott nicht für Geschwister bitten, die eine Sünde zum Tode begehen

Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so mag er bitten und Gott wird ihm das Leben geben – denen, die nicht sündigen zum Tode. Es gibt aber eine Sünde zum Tode; bei der sage ich nicht, dass jemand bitten soll. Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode. 1.Johannes 5,16-17
Welche Sünde, die zum Tode führt, ist hier gemeint? Johannes sagt, dass es
eine Sünde zum Tode gibt. Und diese "eine Sünde" sagt uns Jeschua in Matthäus 12,22-32:
Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt. Siehe auch Markus 3,28-30 und Lukas 12,10. Diese Sünde führt zum physischen und ewigen Tod.

Eine andere Sünde die zum physischen Tode führen kann, ist "Gott und den Heiligen Geist belügen":
In Apostelgeschichte 5,1-11 wird von Hananias und seiner Frau berichtet, dass sie einen Acker verkauften, aber Hananias hielt mit Wissen seiner Frau etwas von dem Geld zurück und brachte nur einen Teil den Aposteln. Sie behaupteten den Acker für diesen Preis verkauft zu haben. Petrus warf ihnen vor, dass der Satan ihre Herzen erfüllt hatte, sodass sie Gott und den Heiligen Geist belogen haben
. Beide fielen zu Boden,
starben und wurden begraben.

Folgender Kommentar zu "Es gibt aber eine Sünde zum Tode" wurde dem ERF Glaubens-FAQ Artikel "Die Grenze seiner Gnade" mit einigen Wort- und Satzänderungen entnommen:
Gottes Liebe ist unendlich groß. Schließlich opferte er seinen einzigen Sohn aus Liebe zu uns, und hat uns von Schuld und Sünde befreit. Und dennoch hat seine Liebe Grenzen. Dies wird uns in einigen Bibelstellen gezeigt, die selbst langjährige Christen verunsichern: Was ist die Sünde gegen den Heiligen Geist, die nicht vergeben wird? Wenn ich jemandem nicht vergeben kann, wird Gott mir auch nicht vergeben? Kann ich verloren gehen, weil ich einmal mutwillig gesündigt habe?
Die Bibel macht eine Unterscheidung zwischen einer Sünde, die „zum Tod führt“ und anderen Sünden, die „nicht zum Tod“ führen. Anders ausgedrückt: Gott vergibt dem Menschen jede erdenkliche Sünde, außer eine: Diese führt unweigerlich dazu, dass ein Mensch verloren geht. Es gibt also Grenzen der Vergebung. Doch was hat es damit auf sich: Wie schlimm muss eine Sünde sein, die Gott nicht vergibt?
Eine Stelle, in der so eine Grenze beschrieben wird, ist Matthäus 12,22-32 (vgl. Markus 3,22-30 und Lukas 12,10). Die Bibelstelle schildert eine Auseinandersetzung zwischen Jeschua und den Pharisäern, nachdem Jeschua einen Mann geheilt und von einem Dämon befreit hatte. Die Pharisäer behaupten, Jeschua treibe die bösen Geister im Namen des Satans aus. Sprich: Jeschua stehe mit dem Teufel in einem Bund. Eine harte Anklage. Jeschua antwortet daraufhin mit den besagten Worten: „Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben;
aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.“ (Matthäus 12,31-32)
Jeschua macht hier erst einmal eine total positive Aussage, über die wir uns freuen dürfen: Er vergibt dem Menschen jede erdenklich Sünde. Sogar, wenn jemand „gegen den Menschensohn“ redet, also über Jeschua selbst lästert. Es gibt lediglich eine Ausnahme: Demjenigen, der
„redet gegen den Heiligen Geist“, wird nicht vergeben werden. Was bedeutet das?
Die Pharisäer hatten das Wirken des Heiligen Geistes mit eigenen Augen gesehen und erlebt. Sie wussten, dass dieses Wunder nur durch Gottes Kraft geschehen sein konnte. Und doch leugneten sie es öffentlich, willentlich und entgegen jeder Logik. Wer das Wirken des Heiligen Geistes so offensichtlich erlebt wie die Pharisäer und es dennoch als das Werk Satans bezeichnet, der begeht die
„Sünde gegen den Heiligen Geist“.

Habe ich die Sünde gegen den Heiligen Geist begangen?:
Wer sich ängstlich fragt, ob er die Sünde gegen den Heiligen Geist begangen hat, kann sich entspannen. Er hat sie mit ziemlicher Sicherheit nicht begangen. Sein Herz ist offensichtlich noch empfindsam für die eigene Sünde. Denn: Die Sünde gegen den Heiligen Geist ist keine einzelne Tatsünde, die jemand sogar unbewusst begeht. Es handelt sich vielmehr um eine boshafte Herzenseinstellung eines Menschen, der Gott ablehnt und sein Handeln dem Satan zuschreibt. Wer sein Herz so verhärtet hat, interessiert sich gar nicht dafür, ob er die Sünde begangen hat.
Wer mutwillig sündigt:
Ähnlich verhält es sich mit der Stelle aus Hebräer 10. Um den Zusammenhang zu wahren, ist es sinnvoll, das ganze Kapitel, vor allem die Verse 26-31, nachzulesen. Zentral geht es um Hebräer 10,26: „Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres Opfer mehr für die Sünden.“
Das griechische Wort, das mit mutwillig übersetzt wurde, lautet hekousios und bedeutet vorsätzlich, willentlich oder freiwillig. Zudem steht das Wort im Präsens, was bedeutet, dass es sich um eine andauernde Handlung handelt. Diese Übersetzung stellt mich vor ein Problem: Denn wenn ich sündige, ist mir das sehr wohl bewusst. Außerdem sündige ich immer wieder. Demnach könnte niemand gerettet werden. Mutwillig muss hier also noch etwas anderes beinhalten.
Die darauffolgenden Verse bringen Licht ins Dunkel (vgl. Hebräer 10,29). Sie machen klar, dass es sich um eine Person handelt, die die Botschaft Jeschua verstanden und als Wahrheit erkannt hat, aber sie dennoch ablehnt, sogar verachtet:
Es handelt sich nicht um eine einzelne Tat, sondern um einen Zustand.
Diese Person unterscheidet sich in zwei Punkten von einem Nachfolger Jeschua: Zum einen kämpft sie nicht mehr gegen die Sünde. Zum anderen hat die Person Gefallen an der eigenen Boshaftigkeit (vgl. Römer 1,18-32). Ein Nachfolger Jeschua leidet jedoch an der eigenen Schuld und hat den Wunsch sie loszuwerden. Die Person, die im Hebräerbrief beschrieben ist, hat sich also bewusst von Gott abgewendet. Die Bibelstelle steht also in direktem Zusammenhang mit der „
Sünde gegen den Heiligen Geist“.
Auch für diese Stelle gilt: Wer Reue über seine Schuld empfindet, hat diese Sünde sicher nicht getan. Er darf Hebräer 10,26 dennoch ernst nehmen. Denn es ist eine Warnung an alle Christen, nicht leichtfertig mit der Sünde umzugehen. Niemand kehrt von heute auf morgen seinem Glauben den Rücken. Es ist meist ein schleichender Prozess, der ganz unauffällig damit beginnt, dass jemand nachlässig wird und über Sünde hinwegsieht.

Die Wichtigkeit von Vergebung:
Die letzte Grenze, die beispielhaft aufgegriffen werden soll, betrifft nicht die eigene, sondern fremde Schuld. In Matthäus 6,14-15 sagt Jeschua: „Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.“ (vgl. auch: Matthäus 18,23-35; Lukas 6,36-38) Siehe hierzu auch unsere Artikel "Die Wichtigkeit von Vergebung" & "Vergebung, Heilung, Befreiung"

4.14 Tod oder Leben stehen in der Zunge Gewalt!

Das gesprochene Wort kann Leben oder Verderben und Tod hervorbringen:
Einem Mann wird vergolten, was sein Mund geredet hat, und er wird gesättigt mit dem, was seine Lippen ihm einbringen. Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird ihre Frucht essen. Sprüche 18,20-21
Die Frucht seiner Worte genießt der Fromme; aber die Verächter sind gierig nach Frevel. Wer seine Zunge hütet, bewahrt sein Leben; wer aber mit seinem Maul herausfährt, über den kommt Verderben. Sprüche 13,2-3
Wer Mund und Zunge bewahrt, der bewahrt sein Leben vor Not. Sprüche 21,23
Die Frucht unserer Worte bedeutet Tod oder Leben und wir werden die Früchte unserer Worte ernten. Frucht kommt von Samen, der gesät wurde. Unsere Worte sind Samen, die wir säen.

Im Jakobusbrief wird die Zunge mit einem Feuer verglichen:
Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. So ist die Zunge unter unsern Gliedern: sie befleckt den ganzen Leib und zündet die ganze Welt an und ist selbst von der Hölle entzündet. Jakobus 3,6
Die Zunge ist ein Feuer; eine Welt der Ungerechtigkeit, und kann den ganzen Lauf des Daseins entzünden. Unser ganzes Leben oder das Leben anderer kann dadurch entzündet werden. Ehen, das geistliche Leben oder die Gesundheit können durch unsere gesprochenen Worte niederbrennen. Jakobus sagt, wenn das geschieht „dann ist die Zunge vom Feuer der Hölle entzündet worden.“

Die Zunge kann voll tödlichen Giftes sein:
... die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes. Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind. Aus einem Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, liebe Brüder. Jakobus 3,8-10
Deshalb müssen wir auf unsere Worte acht
en. Auch sollten wir Gott und Christus zu jeder Zeit im Gebet bitten, dass er uns Worte des Lebens in unseren Mund legt. Dann werden wir Worte aussprechen die ewiges Leben und Segen hervorbringen und wir werden Gott und unserem Herrn dafür loben und ihnen dankbar sein:
Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören. Epheser 4,29
Auch schandbare und närrische oder lose Reden stehen euch nicht an, sondern vielmehr Danksagung. Epheser 5,4
Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt. Kolosser 4,6

David sah und hörte wie die Menschen Lug und Trug reden, deshalb wollte er, dass der HERR alle Heuchelei und die hoffärtig redende Zunge ausrottet:
Hilf, HERR! Die Heiligen haben abgenommen, und gläubig sind wenige unter den Menschenkindern. Einer redet mit dem andern Lug und Trug, sie heucheln und reden aus zwiespältigem Herzen. Der HERR wolle ausrotten alle Heuchelei und die Zunge, die hoffärtig redet, die da sagen: »Durch unsere Zunge sind wir mächtig, uns gebührt zu reden! Wer ist unser Herr?« Psalm 12,2-5

Wir können auch mit unserer Zunge sündigen:
Ich habe mir vorgenommen: Ich will mich hüten, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, solange ich den Gottlosen vor mir sehen muss. Ich bin verstummt und still und schweige fern der Freude und muss mein Leid in mich fressen. Mein Herz ist entbrannt in meinem Leibe; wenn ich daran denke, brennt es wie Feuer. So rede ich denn mit meiner Zunge. Psalm 39,2-4

Unsere Zunge bestimmt die Richtung unseres Lebens:
Denn wir verfehlen uns alle mannigfaltig. Wer sich aber im Wort nicht verfehlt, der ist ein vollkommener Mann und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten. Wenn wir den Pferden den Zaum ins Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir ihren ganzen Leib. Siehe, auch die Schiffe, obwohl sie so groß sind und von starken Winden getrieben werden, werden sie doch gelenkt mit einem kleinen Ruder, wohin der will, der es führt. So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet's an! Jakobus 3,2-5
So bestimmt unsere Zunge die Richtung unseres Lebens. Wenn du den Verlauf deines Lebens nicht magst, setze das Ruder in eine andere Richtung. Sei weise und verwende Gottes Kenntnisse, Worte der Erkenntnis Gottes, das Wort Gottes. Wir müssen göttliche Erkenntnisse aussprechen, dann werden wir Früchte des Lebens ernten. Das Wort Gottes ist Geist und ist Leben.

Die Bibel, Gottes Wort, wird unvergänglicher Same genannt. Wenn Gottes Wort kommt, dann in Samenform. Jeschua sagte: „Der Sämann sät das Wort.“ Er vergleicht die Predigt des Evangeliums mit einem Sämann, der Samen in den Boden des menschlichen Herzens sät. Wir sollten Samen für eine gute Ernte im Leben unserer Kinder, unserer Ehe und Zukunft säen.

Wir sollten schweigen bevor wir Unrecht und Trug reden und Partei ergreifen, dann werden wir weise sein:
Ein Vernünftiger mäßigt seine Rede, und ein verständiger Mann wird nicht hitzig. Auch ein Tor, wenn er schwiege, würde für weise gehalten und für verständig, wenn er den Mund hielte. Sprüche 17,27-28
Wollte Gott, dass ihr geschwiegen hättet, so wäret ihr weise geblieben. ... Wollt ihr Gott verteidigen mit Unrecht und Trug für ihn reden? Wollt ihr für ihn Partei nehmen? Wollt ihr Gottes Sache vertreten? Wird's euch auch wohlgehen, wenn er euch verhören wird? Meint ihr, dass ihr ihn täuschen werdet, wie man einen Menschen täuscht? Er wird euch hart zurechtweisen, wenn ihr heimlich Partei ergreift. Hiob 13,5-10
Gott können wir mit unserem Reden nicht täuschen, deshalb dürfen wir nur Gottes Sache vertreten und für ihn Partei nehmen, wenn wir dies nach seinem Wort der Wahrheit und Weisheit tun.
Wir müssen weise und unparteiisch urteilen:
Wer ist weise und klug unter euch? ... Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. Jakobus 3,13-17
Urteilt unparteiisch! Hört die kleinen Leute genauso an wie die vornehmen und einflussreichen und lasst euch von niemand einschüchtern; denn Gott selbst wacht über das Recht. Ist euch ein Fall zu schwierig, so kommt zu mir, damit ich ihn entscheide. 5.Mose 1,17 Gute Nachricht Bibel
Haben wir Weisheit von Gott erhalten, dann werden wir unparteiisch, ohne Heuchelei sein und sollte uns ein Fall zu schwierig sein, dann müssen wir dies Gott abgeben damit er entscheidet.

Aus dem Schatz und der Fülle des Herzens soll unser Mund reden:
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. Lukas 6,45
Die Fülle des Herzens kommt von der Fülle Christi. Diese Fülle bekommen wir nur, wenn wir ein reines, brennendes Herz für Jeschua und Sein Wort haben (unser Schatz). Lass dein Herz von Jeschua reinigen und mit frischem Feuer füllen, so wird auch dein Mund und deine Zunge Worte des Lebens aussprechen. Wir alle sagen mal falsche Dinge.
Der Jakobusbrief sagt, dass der Mensch, der seine Zunge beherrscht, reif ist, auch den Leib zu beherrschen:
Denn wir verfehlen uns alle mannigfaltig. Wer sich aber im Wort nicht verfehlt, der ist ein vollkommener Mann und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten. Jakobus 3,2

Gutes freundliches Reden bringt Segen und erbaut:
Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören. Epheser 4,29
Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt. Kolosser 4,6

Wir sollten wenige nur nötige Worte reden und lieber anderen zuhören:
Falsche Lippen bergen Hass und wer verleumdet, ist ein Tor. Wo viel Worte sind, da geht's ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, ist klug. Des Gerechten Zunge ist kostbares Silber; aber der Gottlosen Verstand ist wie nichts. Des Gerechten Lippen erquicken viele; aber die Toren werden an ihrer Torheit sterben. Sprüche 10,18-21
Ihr sollt wissen, meine lieben Brüder: Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. Jakobus 1,19

Der Mund des Gerechten redet Weisheit und die Zunge der Weisen bringt gute Erkenntnis, breitet Einsicht aus, und ist ein Baum des Lebens:
Der Mund des Gerechten redet Weisheit, und seine Zunge lehrt das Recht. Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen; seine Tritte gleiten nicht. Psalm 37,30-31
Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm. Der Weisen Zunge bringt gute Erkenntnis; aber der Toren Mund speit nur Torheit. Die Augen des HERRN sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und Gute. Eine linde Zunge ist ein Baum des Lebens; aber eine lügenhafte bringt Herzeleid. Der Tor verschmäht die Zucht seines Vaters; wer aber Zurechtweisung annimmt, ist klug. In des Gerechten Haus ist großes Gut; aber in des Gottlosen Gewinn steckt Verderben. Der Weisen Mund breitet Einsicht aus; aber der Toren Herz ist nicht recht. Der Gottlosen Opfer ist dem HERRN ein Greuel; aber das Gebet der Frommen ist ihm wohlgefällig. Des Gottlosen Weg ist dem HERRN ein Greuel; wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er. Den Weg verlassen bringt böse Züchtigung, und wer Zurechtweisung haßt, der muß sterben. Sprüche 15,1-10
Die Zunge der Weisen breitet Gottes gutes Wort aus, die wir in Gottes Buch, der Bibel, finden. Wir müssen göttliche Weisheit aussprechen und unsere Mitmenschen werden Weisheit, Einsicht und Erkenntnis bekommen. Wenn wir gegen die Weisheit Gottes sprechen, sprechen wir gegen die Bibel und ernten schlechte Ergebnisse.

Das Wort Gottes gibt nicht nur Weisheit für ein heiliges Leben, sondern es gibt uns auch Heilung für unseren ganzen Leib. Wenn wir Gottes Wort in unserem Herzen täglich aufnehmen, dann werden wir nach und nach auch merken wie unsere Krankheiten, Gebrechen und Schmerzen abnehmen und unsere Gesundheit zunimmt:
Mein Sohn, merke auf meine Rede und neige dein Ohr zu meinen Worten. Lass sie dir nicht aus den Augen kommen; behalte sie in deinem Herzen, denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und heilsam ihrem ganzen Leibe. Sprüche 4,20-22
Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen. Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine Gebeine erquicken. Sprüche 3,5-8
... aber die Zunge der Weisen bringt Heilung. Sprüche 12,18

Auch sollten wir unsere Mitmenschen im Glauben segnen, besonders unsere Familie. Wir glauben, dass die unsichtbaren geistlichen Segnungen absolut sicher und real sind. »Glaube« ist Vertrauen auf die Vertrauenswürdigkeit Gottes. Es ist die Überzeugung, dass das, was Gott sagt, wahr ist, und dass seine Verheißungen sich erfüllen werden. Wir wollen, dass unsere Familie gesegnet ist, wir eine gute Ehe und eine gute Zukunft haben, dass wir gesund sind, gute Beziehungen haben; dann segnen wir sie und sprechen diese Dinge aus. Da ist Kraft in unseren Worten. Segen und Leben.

Wenn wir die Wahrheit von Herzen reden und unsere Zunge nicht verleumdet, und wir unserem Nächsten nichts Arges tun werden wir nicht wanken:
HERR, wer darf weilen in deinem Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berge? Wer untadelig lebt und tut, was recht ist, und die Wahrheit redet von Herzen, wer mit seiner Zunge nicht verleumdet, wer seinem Nächsten nichts Arges tut und seinen Nachbarn nicht schmäht; wer die Verworfenen für nichts achtet, aber ehrt die Gottesfürchtigen; wer seinen Eid hält, auch wenn es ihm schadet; wer sein Geld nicht auf Zinsen gibt und nimmt nicht Geschenke wider den Unschuldigen. Wer das tut, wird nimmermehr wanken. Psalm 15,1-5

Wir müssen unsere Zunge vor Bösem behüten und unsere Lippen dürfen nicht Trug reden, dann werden wir gut leben und schöne Tage sehen:
Kommt her, ihr Kinder, höret mir zu! Ich will euch die Furcht des HERRN lehren. Wer möchte gern gut leben und schöne Tage sehen? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Lass ab vom Bösen und tu Gutes; suche Frieden und jage ihm nach! Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien. Das Angesicht des HERRN steht wider alle, die Böses tun, dass er ihren Namen ausrotte von der Erde. Wenn die Gerechten schreien, so hört der HERR und errettet sie aus all ihrer Not. Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben. Psalm 34,12-19

Unsere Zunge soll von der Gerechtigkeit des HERRN reden und ihn täglich preisen:
Der HERR sei hoch gelobt, der seinem Knecht so wohl will! Und meine Zunge soll reden von deiner Gerechtigkeit und dich täglich preisen. Psalm 35,27-28

Gott der HERR prüft uns, ob unsere Wege rein sind und von ihm kommt was unsere Zunge reden soll:
Der Mensch setzt sich's wohl vor im Herzen; aber vom HERRN kommt, was die Zunge reden wird. Einen jeglichen dünken seine Wege rein; aber der HERR prüft die Geister. Sprüche 16,1-2

Wir werden uns alle für ein jedes Wort, das wir geredet haben, vor dem Herrn und Gott verantworten müssen:
Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz. Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden. Matthäus 12,34-37

Wenn Gott der HERR Israel, sein Volk, in ihr Land zurückgebracht hat dann wird er den Völkern reine Lippen geben und die Übriggebliebenen in Israel werden nichts Böses tun noch Lüge reden:
Und das Land am Meer soll den Übriggebliebenen vom Hause Juda zuteil werden, dass sie darauf weiden, und am Abend sollen sie sich in den Häusern von Aschkelon lagern, wenn nun der HERR, ihr Gott, sie wiederum heimsuchen und ihre Gefangenschaft wenden wird. Zefanja 2,7
Dann aber will ich den Völkern reine Lippen geben, dass sie alle des HERRN Namen anrufen sollen und ihm einträchtig dienen. Von jenseits der Ströme von Kusch werden meine Anbeter, mein zerstreutes Volk, mir Geschenke bringen. Zur selben Zeit wirst du dich all deiner Taten nicht mehr zu schämen brauchen, mit denen du dich gegen mich empört hast; denn ich will deine stolzen Prahler von dir tun, und du wirst dich nicht mehr überheben auf meinem heiligen Berge. Ich will in dir übrig lassen ein armes und geringes Volk; die werden auf des HERRN Namen trauen. Und diese Übriggebliebenen in Israel werden nichts Böses tun noch Lüge reden, und man wird in ihrem Munde keine betrügerische Zunge finden, sondern sie sollen weiden und lagern ohne alle Furcht.
Zefanja 3,9-13

4.14.1 Achte auf deine Gedanken und du wirst gute Worte aussprechen!

Siehe auch 16.4.10 So wie Jeschua gute Worte aussprechen.

Wir dürfen, wie einige Gläubige in der Gemeinde zu Korinth, unsere Gedanken nicht von anderen, die einen anderen Christus oder ein anderes Evangelium predigen, nicht von dem Christus und Evangelium des Wortes Gottes abwenden lassen:
Ich fürchte aber, dass wie die Schlange Eva verführte mit ihrer List, so auch eure Gedanken abgewendet werden von der Einfalt und Lauterkeit gegenüber Christus. Denn wenn einer zu euch kommt und einen andern Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen andern Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertragt ihr das recht gern! 2.Korinther 11,3-4

Die meisten Worte die wir aussprechen haben ihren Ursprung in unseren Gedanken. Säen wir einen Gedanken, ernten wir eine Handlung.
Wenn wir unsere Gedanken unter dem Gehorsam Christi befehlen, können wir sicher sein, dass der Herr in uns zum Durchbruch kommt, und er uns zu guten Gedanken führt.

Unsere geistlichen Waffen gegen unsere schlechten Gedanken:
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus. 2.Korinther 10,4-5
Das Wort Gottes ist unsere geistliche Waffe:
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Hebräer 4,12
Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Epheser 6,16-17
Das Wort Gottes ist für uns die Weisung um zu erkennen, ob wir im Willen Gottes stehen und danach handeln. Lass den Heiligen Geist dein Herz erforschen, und unterstelle dein Herz, deinen Geist, deine Gedanken und deinen Willen dem Wort Gottes und dem Reden des Heiligen Geistes. So wirst du den Reichtum Seiner Herrlichkeit erkennen, und stark werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen.

Vom HERRN kommt, was die Zunge reden wird, jedoch nur, wenn wir in der Furcht des HERRN sind:
Der Mensch setzt sich's wohl vor im Herzen; aber vom HERRN kommt, was die Zunge reden wird. ... durch die Furcht des HERRN meidet man das Böse. Sprüche 16,1-6

Das Wort des HERRN ist lauter wie Silber und siebenmal geläutert:
Die Worte des HERRN sind lauter wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal. Psalm 12,7

Nimm dir heute Zeit, deine Gedanken zu überprüfen. Hängst du Gedanken nach, die zu Worten führen, die Gott keine Ehre machen? Wenn dem so ist, dann gib diese Gedanken Gott und bitte ihn, dass er dich läutert wie das Silber und dir hilft, Gedanken zu haben, die zu guten und ihm wohlgefälligen Worten führen.

Denke und sage in deinen Nöten und Anfechtungen Positives, z. B.: "Ich verstehe nicht, wie es werden wird, aber ich weiß, Gott liebt mich und Liebe versagt nie. Er würde mich nie verlassen oder versäumen. Die Sache wird gut ausgehen, denn alles liegt in Gottes Hand und ich vertraue Gott, meinem Vater, von ganzem Herzen. Ich bin Sein Kind und Er ist ein liebender, vollkommener Vater. Abba, lieber Vater, ich liebe dich und vertraue Dir in allem, denn alles Gute kommt von Dir. Du bist der Anfänger und Vollender meines Glaubens und Lebens. Hilf mir gute Gedanken zu haben und Worte des Lebens auszusprechen. Amen.“

Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus. Philipper 4,6-7
Wenn wir beten, müssen wir mit dem Beten fortfahren, bis der Friede Gottes die Kontrolle über unsere Herzen und Gedanken übernimmt. Wenn wir die Antwort auf unser Flehen erhalten, haben wir die Gewissheit in unserem Herzen, daß Gott unsere Gebete beantwortet hat. Er gibt Frieden und Freude als Beweis. Keine Furcht, Unruhe oder Sorge bleibt, und dann müssen wir anfangen, Ihm, der unser Gebet beantwortet hat, Dank zu geben.

4.14.2 Der Herr kennt alle unsere Gedanken & Worte und sieht unsere Wege

Wir sollten uns immer bewusst sein, dass der HERR jedes unserer Worte und Gedanken kennt bevor wir sie aussprechen. So werden wir bewahrt schlechte Worte auszusprechen.
Der HERR sieht auch alle unsere Wege, deshalb sollten wir ihn im Gebet fragen, ob unsere Wege auch seine Wege sind und ihm unsere Wege anvertrauen:
HERR, du erforschest mich und kennest mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüsstest. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Psalm 139,1-5

Christus kannte die Gedanken der Menschen und kennt auch unsere Gedanken:
Als aber Jesus den Gedanken ihres Herzens erkannte ... Lukas 9,47
Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz? Lukas 24,38

Die Gedanken kommen aus dem Herzen der Menschen heraus:
... denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. Alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und machen den Menschen unrein. Markus 7,21-23; Matthäus 15,19-20
Aus dem Schatz unseres Herzens können wir Gutes oder Böses hervorbringen:
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. Lukas 6,45

Die Gedanken der Herzen werden offenbar:
Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für viele in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen –, damit vieler Herzen Gedanken offenbar werden. Lukas 2,34-35

Wir werden Christus über das Trachten unserer Herzen Rechenschaft geben müssen und er wird uns danach richten:
Mir aber ist's ein Geringes, dass ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich selbst nicht. Ich bin mir zwar nichts bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist's aber, der mich richtet. Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden. 1.Korinther 4,1-5
Christus der Herr wird alles ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten unserer Herzen offenbar machen. Er wird uns rechtfertigen und loben oder richten.

Der Herr kennt die Seinen:
Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich. Johannes 10,14
Aber der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen; und: Es lasse ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt.
2.Timotheus 2,19

Jeschua ist der Weg. Folge seinem Weg den er in seinem irdischen Leben gegangen ist, so wirst du in der Wahrheit des Herrn gehen und das wahre Leben haben und weiter geben damit andere zum Vater kommen:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14,6

Gott kennt die Herzen der Menschen und wenn die Menschen unsere Worte des Lebens hören und glauben, so wird ihnen von Gott der Heilige Geist gegeben wie uns:
... dass durch meinen Mund die Heiden das Wort des Evangeliums hörten und glaubten. Und Gott, der die Herzen kennt, hat es bezeugt und ihnen den Heiligen Geist gegeben wie auch uns. Apostelgeschichte 15,8

5. Der gute Hirte

Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen. 1.Petrus 2,25
Vor unserer Bekehrung gingen wir »in die Irre wie Schafe«, verloren, zerrissen, übel zugerichtet, mit blutigen Wunden. Dass Petrus uns hier als verlorene »Schafe« darstellt, ist die Bezugnahme auf Jesaja 53,6:
Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.
... will ich meiner Herde helfen, dass sie nicht mehr zum Raub werden soll, und will richten zwischen Schaf und Schaf. Und aich will ihnen einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David. Der wird sie weiden und soll ihr Hirte sein, und ich, der HERR, will ihr Gott sein, aber mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein; das sage ich, der HERR.
Hesekiel 34,22-24

Schon im Alten Testament wird der HERR als unser guter Hirte beschrieben, ein Hirte nach Gottes Herzen. Er sorgt in allem für uns, so dass wir unser Leben lang keinen Mangel haben. Er ist der gute Hirte in Ewigkeit:
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar. Psalm 23,1-6
Und ich will euch Hirten geben nach meinem Herzen, die euch weiden sollen in Einsicht und Weisheit. Jeremia 3,15

5.1 Der gute Hirte der Schafe

Gott der HERR unser Hirte wird gewaltig kommen um seine Herde, die er durch Christus gewann und sich erwarb, zu sammeln und zu weiden:
Zion, du Freudenbotin, steig auf einen hohen Berg; Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit Macht; erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott; siehe, da ist Gott der HERR! Er kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen. Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her. Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte. Er wird die Lämmer in seinen Arm sammeln und im Bausch seines Gewandes tragen und die Mutterschafe führen. Jesaja 40,9-11

Gott hat uns zu seinem Volk und zu seinen Schafen gemacht:
Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand. Psalm 95,7
Erkennet, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.
Psalm 100,3

Christus ist der gute Hirte der Schafe:
Der aber zur Tür hineingeht, der ist der Hirte der Schafe. Dem macht der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme; und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus. Und wenn er alle seine Schafe hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen die Stimme der Fremden nicht. ... Da sprach Jesus wieder: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht. Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen. Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Johannes 10,2–11

Jeschua kommt nicht nur durch die Tür und erweist sich damit als rechtmäßiger Hirte, er selbst ist in Person der einzig rechtmäßige Zugang. Aber auch für die Schafe gilt, dass Jeschua in Person die Tür ist. Nur in ihm steht der Zugang zu Gott und zum (ewigen) Leben offen. Als guter Hirte erweist sich Jeschua dadurch, dass er sein Leben für das Leben der Schafe einsetzt, ja hingibt (lässt), und dadurch, dass er mit den Schafen in einer Weise vertraut und verbunden ist, die an das Geheimnis seiner eigenen Existenz, nämlich seine Verbundenheit mit dem Vater, rührt, ja ihr an Tiefe genau entspricht (V. 14–15). So ist Jeschua »der« Hirte, in dem Gott selbst sich um seine Herde kümmert.

Die Lebenshingabe Jeschua geschieht »spontan« und in der souveränen Vollmacht dessen, der sich das Leben auch wieder zu nehmen vermag. Beides aber, Hingeben und Wiedernehmen des Lebens, entspricht zugleich einem Gebot, d.h. Auftrag des Vaters, ist Tat des Gehorsams und nur als solche für den Sohn vollziehbar. Vollmacht und Gehorsam des Sohnes schließen sich nicht aus; in ihrer Verbundenheit zeigen sie, wie sehr der Sohn im Innersten mit dem Vater eins ist.
Die Folge und Frucht der Lebenshingabe Jeschua ist eine Gemeinde aus Juden und Nichtjuden.

Gott hat den großen Hirten der Schafe, Christus, von den Toten auferweckt. Durch unseren großen Hirten Christus macht Gott uns tüchtig zu allem Guten:
Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Hebräer 13,20-21

Die Hirten, die Gottes Schafe ausbeuten, werden nicht mehr Hirten des HERRN sein:
Darum hört, ihr Hirten, was der HERR sagt! So spricht der HERR, der mächtige Gott: Die Hirten meiner Schafe bekommen es mit mir zu tun, ich fordere meine Herde von ihnen zurück! Ich setze sie ab; sie können nicht länger meine Hirten sein; sie sollen nicht länger mein Volk ausbeuten! Ich reiße meine Schafe aus ihrem Rachen, sie sollen ihnen nicht länger zum Fraß dienen! Der HERR, der mächtige Gott, hat gesagt: Ich selbst will jetzt nach meinen Schafen sehen und mich um sie kümmern. Wie ein Hirt seine Herde wieder zusammensucht, wenn sie auseinander getrieben worden ist, so suche ich jetzt meine Schafe zusammen. Ich hole sie zurück von allen Orten, wohin sie an jenem unheilvollen Tag vertrieben wurden. Aus fremden Ländern und Völkern hole ich sie heraus; ich sammle sie und bringe sie in ihre Heimat zurück. Die Berge und Täler Israels sollen wieder ihr Weideland sein. Ich lasse sie dort auf saftigen Wiesen grasen; auf den hohen Bergen Israels sollen sie ihre Weide finden und sich lagern. Ich will selber für meine Herde sorgen und sie zu ihren Ruheplätzen führen. Das sage ich, der HERR, der mächtige Gott. Ich will die Verlorengegangenen suchen und die Versprengten zurückbringen. Ich will mich um die Verletzten und Kranken kümmern und die Fetten und Starken in Schranken halten. Ich bin ihr Hirt und sorge für sie, wie es recht ist. Ihr aber, meine Herde, sollt wissen: Ich selbst, der HERR, der mächtige Gott, sorge jetzt für Recht; ich nehme die schwachen Tiere vor den starken in Schutz. Hesekiel 34,9-17
Der HERR selbst wird sich um seine Schafe, die Verletzten und Kranken, kümmern.

5.2 Der gute Hirte kennt die Seinen und lässt Sein Leben für die Schafe

Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. ... Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, dass ich's wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater. Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, dass ich's wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater. Johannes 10,11–18
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins. Johannes 10,27–30

Als guter Hirte erweist sich Jeschua dadurch, dass er sein Leben für das Leben der Schafe einsetzt, ja hingibt (lässt), und dadurch, dass er mit den Schafen in einer Weise vertraut und verbunden ist, die an das Geheimnis seiner eigenen Existenz, nämlich seine Verbundenheit mit dem Vater, rührt, ja ihr an Tiefe genau entspricht. So ist Jeschua »der« Hirte, in dem Gott selbst sich um seine Herde kümmert. in der souveränen Vollmacht dessen, der sich das Leben auch wieder zu nehmen vermag. Beides aber, Hingeben und Wiedernehmen des Lebens, entspricht zugleich einem Gebot, d.h. Auftrag des Vaters, ist Tat des Gehorsams und nur als solche für den Sohn vollziehbar. Vollmacht und Gehorsam des Sohnes schließen sich nicht aus; in ihrer Verbundenheit zeigen sie, wie sehr der Sohn im Innersten mit dem Vater eins ist. Wer aber einmal zur Gemeinde gehört, der steht unter dem besonderen und starken Schutz des Vaters wie des von ihm gesandten Hirten Jeschua; die Hand des einen ist die des anderen; Jeschua und der Vater sind eins. Die anderen Schafe, die nicht aus dem Stall Israels sind, sind die Gläubigen aus den Völkern.

5.3 Die Schafe hören auf die Stimme des Hirten

Der Herr kann hörbar, in Träumen oder in unserem Herzen zu uns sprechen. Siehe Mein Zeugnis: Gott hat mir offenbart "Christus ist vom Tode auferstanden".
Wir kennen seine Stimme, denn seine Stimme ist voller Liebe und sie ist sanftmütig, so dass unser Herz mit seinem Frieden erfüllt ist und wir dadurch ohne Zweifel erkennen können, dass es seine Stimme ist.
Wenn wir die Stimme des Herrn hören, dann sollten wir ihm in allem treu nachfolgen:
Der aber zur Tür hineingeht, der ist der Hirte der Schafe. Dem macht der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme; und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus. Und wenn er alle seine Schafe hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme. Johannes 10,2-4

Auch die Gläubigen aus den Nationen hören seine Stimme und sie werden mit den Gläubigen aus Israel eine Herde sein:
Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Johannes 10,16
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Johannes 10,27-28

Wenn wir die Stimme des Herrn hören wollen, dann müssen wir auch in der Wahrheit des Wortes Gottes sein:
Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.
Johannes 18,37

Nachfolgend einige Bibelverse in der die Jünger Jeschuas die Stimme Gottes hörbar vernahmen:
Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören! Matthäus 17,5
Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Preis durch eine Stimme, die zu ihm kam von der großen Herrlichkeit: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. Und diese Stimme haben wir gehört vom Himmel kommen, als wir mit ihm waren auf dem heiligen Berge.
2.Petrus 1,17-18
Es geschah aber, als ich dorthin zog und in die Nähe von Damaskus kam, da umleuchtete mich plötzlich um die Mittagszeit ein großes Licht vom Himmel. Und ich fiel zu Boden und hörte eine Stimme, die sprach zu mir: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Ich antwortete aber: Herr, wer bist du? Und er sprach zu mir: Ich bin Jesus von Nazareth, den du verfolgst.
Apostelgeschichte 22,6-8

Wir sollen der Stimme des Herrn gehorchen:
Darum, wie der Heilige Geist spricht (Psalm 95,7-11): »Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht, wie es geschah bei der Verbitterung am Tage der Versuchung in der Wüste. Hebräer 3,7-8

5.4 Gott hat uns auch Hirten gegeben nach seinem Herzen

Unseren guten Hirten Jeschua und auch andere Hirten wurden uns von Gott nach seinem Herzen gegeben, die uns in Einsicht und Weisheit weiden:
Und ich will euch Hirten geben nach meinem Herzen, die euch weiden sollen in Einsicht und Weisheit.
Jeremia 3,15
Und ich will die meiner Herde sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie verstoßen habe, und will sie wiederbringen zu ihren Weideplätzen, dass sie sollen wachsen und viel werden. Und ich will Hirten über sie setzen, die sie weiden sollen, dass sie sich nicht mehr fürchten noch erschrecken noch heimgesucht werden, spricht der HERR. Jeremia 23,3-4
Wenn wir in allem Gott treu bleiben, wir jeglicher Sünde widerstehen, Versuchungen überwinden und wir den von Gott über uns gesetzten Hirten in Liebe folgen, dann gehören wir zu dem Überrest (Übriggebliebenen) der Gläubigen
(siehe den Artikel Prophetisches: Das Überrest-Prinzip). Ihnen gibt Gott besonders reichen Segen. Der Segen besteht für diejenigen, die treu bleiben nach Jeremia darin, dass sie keine Angst und keinen Mangel haben werden. Sie werden fruchtbar sein und sich vermehren.

Gott hat unter anderen die Hirten eingesetzt, die uns zum Werk des Dienstes zurüsten und uns auferbauen, damit wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes:
Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. Epheser 4,11-14
So wie Petrus vom Herrn den Auftrag bekam seine Lämmer und Schafe mit seiner Liebe zu weiden, so sollen auch die von Gott eingesetzten Hirten in der Liebe Christi die Gläubigen weiden:
Als sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieber, als mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer! Spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe! Johannes 21,15-16

5.5 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin

Nun aber komme ich zu dir und rede dies in der Welt, damit meine Freude in ihnen vollkommen sei. Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst. Johannes 17,13–23

In Jeschua Christus sind wir hineingenommen in einen neuen, heiligen Lebensraum, und sind dadurch der gottfeindlichen Welt gegenüber zu Fremden geworden. Jeschua erste Bitte richtet sich darauf, dass der Vater sie bewahrt. Sie müssen der Isolation in dieser Welt und dem Hass dieser Welt standhalten und dürfen sich nicht deren gottlosem Wesen anpassen.
Wahrheit ist die durch Jeschua erschlossene Wirklichkeit Gottes, zugänglich gemacht im Wort Jeschua, welches Gottes eigenes Wort ist. Wir sollen ganz in sie (bzw. in es) hineingezogen und von ihr (bzw. ihm) durchdrungen werden (heiligen). Das ist als Zurüstung für unseren Dienst in der Welt unerlässlich - für uns wie auch für Jeschua selbst. Wir haben eine Aufgabe und Verpflichtung gegenüber der Welt und wir uns nicht in uns selbst gegenüber den Verlorenen abschließen dürfen. Jeschua Selbstheiligung für uns, d.h. seine Selbsthingabe an Gott zugunsten uns und stellvertretend für uns, geschieht in seinem Sterben am Kreuz. Gerade hierdurch werden wir geheiligt für unseren Dienst an der Welt.
Die Einheit der Gläubigen untereinander soll der Ausweis ihrer Gemeinschaft mit Gott sein und soll ihre Verkündigung, die zu dieser Gemeinschaft einlädt, der Welt gegenüber glaubhaft und anziehend machen. Die Gemeinschaft der Gläubigen hat darin ihren Grund, dass Vater und Sohn miteinander eins sind und die Gläubigen durch Jeschua in diese Einheit aufgenommen sind. Indem die Gemeinde aus dieser Einheit lebt und sie ihrerseits in ihrem Miteinander realisiert, bestätigt sie die Wahrheit des Anspruchs Jeschua und sie offenbart das durch Jeschua zugänglich gewordene Heil. Herrlichkeit ist das, was Jeschua in seiner Auferstehung vom Vater erwartet. Die Jünger werden an Ostern daran Anteil erhalten. Für Jeschua ist dies so gewiss und gegenwärtig, dass er davon sprechen kann, als sei es schon geschehen.

5.6 Mein Reich ist nicht von dieser Welt

Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; nun aber ist mein Reich nicht von dieser Welt. Da fragte ihn Pilatus: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Johannes 18,36-37

Das Reich Jeschuas steht nicht mit irdischen politischen und nationalen Dingen in Verbindung und hat seinen Ursprung auch nicht in diesem bösen Weltsystem, welches sich im Aufstand gegen Gott befindet. Wenn sein Reich von dieser Welt gewesen wäre, hätte er gekämpft. Die Königreiche dieser Welt erhalten sich durch Gewalt aufrecht. Das messianische Königreich entsteht nicht durch die Anstrengungen des Menschen, sondern indem der Sohn des Menschen die Sünde im Leben der Seinen eindrucksvoll und entscheidend besiegt und eines Tages bei seinem zweiten Kommen das böse Weltsystem bezwingt, dann, wenn er die irdische Form seines Reiches aufrichtet. Sein Reich war keine Bedrohung für die nationale Identität Israels oder die politische und militärische Identität Roms. Es existiert in einer geistlichen Dimension bis zum Ende des Zeitalters.
Als Erwiderung auf Jeschua's Antwort »dass er die Wahrheit bezeugen soll« reagierte Pilatus mit phrasenhaftem Zynismus, in der Überzeugung, dass es auf diese Frage keine Antwort gibt: Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit? Johannes 18,38. Seine scharfe Erwiderung bewies, dass er nicht zu denen gehörte, die der Vater dem Sohn gegeben hatte: »Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme«
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5.7 Der Herr ist unser Hirte in Ewigkeit

Christus weidet seine Herde in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN:
Er aber wird auftreten und weiden in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er wird zur selben Zeit herrlich werden, so weit die Welt ist. Und er wird der Friede sein. Micha 5,3-4

Weder Hunger noch Durst wird sie jemals mehr quälen. Die Sonne wird nicht mehr auf sie herabbrennen, und sie werden keiner Gluthitze mehr ausgesetzt sein. Denn das Lamm, das du in der Mitte stehen siehst, dort, wo der Thron ist, wird ihr Hirte sein und sie zu den Quellen führen, aus denen das Wasser des Lebens fließt. Und Gott wird alle ihre Tränen abwischen. Offenbarung 7,16–17 Neue Genfer Übersetzung 2013
Wir werden ein ewiges Leben bei unserem Herrn, dem guten Hirten, haben. Auf der neuen Erde, im neuen himmlischen Jerusalem werden wir kein Leid und keine Qual mehr haben.

6. Gerecht, Gerechtigkeit

Der HERR ist gerecht und er redet von Gerechtigkeit und verkündigt, was recht ist:
Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken.
Psalm 145,17
Denn ich bin der HERR, der von Gerechtigkeit redet und verkündigt, was recht ist. Jesaja 45,19
Es ist sonst kein Gott außer mir, ein gerechter Gott und Heiland, und es ist keiner außer mir. Jesaja 45,21

Gott, der HERR, hasst Ungerechtigkeit, da er vollkommen gerecht ist.
Gott der HERR sah das die Menschen den Weg des Friedens, der Wahrheit und Gerechtigkeit nicht kennen. Sie waren abfallen von Gott und verleugneten den HERRN und es missfällt ihm sehr.
Der HERR verwunderte sich, dass niemand vor ihm für Gerechtigkeit eintrat und es keinen gab, der Fürbitte tat.
Da zog er seine Gerechtigkeit an und sprach "für die, die sich von der Sünde abwenden, wird der Herr als Erlöser kommen":
Sie kennen den Weg des Friedens nicht, und Unrecht ist auf ihren Pfaden. Sie gehen auf krummen Wegen; wer auf ihnen geht, der hat keinen Frieden. Darum ist das Recht ferne von uns, und die Gerechtigkeit kommt nicht zu uns. Wir harren auf Licht, siehe, so ist's finster, auf Helligkeit, siehe, so wandeln wir im Dunkeln. ... denn wir harren auf Recht, so ist's nicht da, auf Heil, so ist's ferne von uns. Denn wir sind zu oft von dir abgefallen, und unsre Sünden zeugen gegen uns. Unsre Abtrünnigkeit steht uns vor Augen, und wir kennen unsre Sünden: abtrünnig sein und den HERRN verleugnen und abfallen von unserm Gott, Frevel reden und Ungehorsam, Lügenworte ausbrüten und bedenkenlos daherreden. Und das Recht ist zurückgewichen, und die Gerechtigkeit hat sich entfernt; denn die Wahrheit ist auf der Gasse zu Fall gekommen, und die Aufrichtigkeit findet keinen Eingang. Und die Wahrheit ist dahin, und wer vom Bösen weicht, muss sich ausplündern lassen. Das alles sieht der HERR und es missfällt ihm sehr, dass kein Recht ist. Und er sieht, dass niemand auf dem Plan ist, und verwundert sich, dass niemand ins Mittel tritt. Da hilft er sich selbst mit seinem Arm, und seine Gerechtigkeit steht ihm bei. Er zieht Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzt den Helm des Heils auf sein Haupt und zieht an das Gewand der Rache und kleidet sich mit Eifer wie mit einem Mantel. Nach den Taten wird er vergelten, mit Grimm seinen Widersachern, mit Vergeltung seinen Feinden; ja, den Inseln will er heimzahlen, dass der Name des HERRN gefürchtet werde bei denen vom Niedergang der Sonne und seine Herrlichkeit bei denen von ihrem Aufgang, wenn er kommen wird wie ein reißender Strom, den der Odem des HERRN treibt. Aber für Zion wird er als Erlöser kommen und für die in Jakob, die sich von der Sünde abwenden, spricht der HERR. Jesaja 59,8-20

Gottes Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Seine Werke sind Wahrheit und Recht:
Was er tut, das ist herrlich und prächtig, und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige HERR. gibt Speise denen, die ihn fürchten; er gedenkt ewig an seinen Bund. Er lässt verkündigen seine gewaltigen Taten seinem Volk, dass er ihnen gebe das Erbe der Heiden. Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Ordnungen sind beständig. Sie stehen fest für immer und ewig; sie sind recht und verlässlich. Er sendet eine Erlösung seinem Volk; er verheißt, dass sein Bund ewig bleiben soll. Heilig und hehr ist sein Name. Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun. Sein Lob bleibet ewiglich. Psalm 111,3-10

Keiner ist gerecht, auch nicht einer:
Haben wir Juden einen Vorzug? Gar keinen. Denn wir haben soeben bewiesen, dass alle, Juden wie Griechen, unter der Sünde sind, wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer. Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer (Psalm 14,1-3). Römer 3,9-12

Der HERR Zebaoth prüft die Gerechten und durchschaut Nieren und Herz:
HERR Zebaoth, der du die Gerechten prüfst, Nieren und Herz durchschaust: ... denn ich habe dir meine Sache befohlen. Singet dem HERRN, rühmet den HERRN, der des Armen Leben aus den Händen der Boshaften errettet! Jeremia 20,13
Wir dürfen nicht versuchen unser Recht selbst durchzusetzen, sondern müssen die Ungerechtigkeit an uns Gott anbefehlen. Er wird uns Recht schaffen und uns aus den Händen der Boshaften erretten.

Genauso wie Gott die Gewalttätigen hasst, liebt er die Gerechten. Gott selbst ist gerecht, und er liebt Gerechtigkeit. Der letztendliche Lohn der Aufrichtigen wird sein, dass sie vor Gottes Angesicht stehen werden:
Denn der HERR ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb. Die Frommen werden schauen sein Angesicht. Psalm 11,7
Ich habe bei mir selbst geschworen, und Gerechtigkeit ist ausgegangen aus meinem Munde, ein Wort, bei dem es bleiben soll: Mir sollen sich alle Knie beugen und alle Zungen schwören und sagen: Im HERRN habe ich Gerechtigkeit und Stärke.
Jesaja 45,23-24
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird. Zu seiner Zeit soll Juda geholfen werden und Israel sicher wohnen. Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR unsere Gerechtigkeit«. Jeremia 23,5-6

Gott, der HERR, offenbarte Jesaja, dass sein Heil und seine Gerechtigkeit kommt:
So spricht der HERR: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe, dass es komme, und meine Gerechtigkeit, dass sie offenbart werde. Wohl dem Menschen, der dies tut, und dem Menschenkind, das daran festhält, das den Sabbat hält und nicht entheiligt und seine Hand hütet, nichts Arges zu tun! Jesaja 56,1-2
"Als die Zeit erfüllt war" (Galater 4,4), offenbarte der HERR Johannes dem Täufer, dass "sein Heil nahe ist" (Jesaja 56,1), denn "alle Menschen werden Christus den Heiland Gottes sehen" (Lukas 3,6).
Auch ließ Gott durch Johannes die Menschen ermahnen" das Recht zu wahren und Gerechtigkeit auszuüben" (nach Jesaja 56,1):
Seht zu, bringt rechtschaffene Frucht der Buße! Matthäus 3,8; Lukas 3,8
Tut niemandem Gewalt oder Unrecht ... Und mit vielem andern mehr ermahnte er das Volk und verkündigte ihm das Heil. Lukas 3,14-18

Gott ist mit uns, er hilft, hält und stärkt uns durch die rechte Hand seiner Gerechtigkeit, deshalb brauchen wir uns vor denen die uns hassen und gegen uns streiten nicht fürchten und vor ihnen nicht weichen:
Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. Jesaja 41,10

So wie Esra sollen auch wir unser Herz darauf richten das Gesetz des HERRN zu erforschen und danach tun, sowie seine Gebote und Rechte zu lehren:
Am ersten Tage des ersten Monats nämlich hatte er (Esra) beschlossen, von Babel heraufzuziehen, und am ersten Tage des fünften Monats kam er nach Jerusalem, weil die gnädige Hand Gottes über ihm war. Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des HERRN zu erforschen und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren. Esra 7,9-10
Wenn wir dies tun, dann wird Gottes gnädige Hand auch über uns sein.

Unsere Gerechtigkeit wird wie Meereswellen sein, wenn wir uns von unserem HERRN lehren und auf unserem Weg leiten lassen, sowie auf seine Gebote achten und sie halten:
So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. O dass du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen. Deine Kinder würden zahlreich sein wie Sand und deine Nachkommen wie Sandkörner. Dein Name würde nicht ausgerottet und nicht vertilgt werden vor mir. Jesaja 48,17-19
Nur durch die Gerechtigkeit Christi kann unsere Gerechtigkeit wie Meereswellen sein, und diese Gerechtigkeit wird uns durch den Glauben an Christus von Gott zugerechnet:
... dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird. Philipper 3,9

Wir sollen das Recht nicht beugen, sondern dem Recht und der Gerechtigkeit nachjagen und jede Ungerechtigkeit lassen:
Du sollst das Recht nicht beugen und sollst auch die Person nicht ansehen und keine Geschenke nehmen; denn Geschenke machen die Weisen blind und verdrehen die Sache der Gerechten. Was recht ist, dem sollst du nachjagen, damit du leben und das Land einnehmen kannst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. 5.Mose 16,19-20
Wer der Gerechtigkeit und Güte nachjagt, der findet Leben und Ehre. Sprüche 21,21
Aber du, Gottesmensch, fliehe das! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen. Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht, und vor Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat das gute Bekenntnis, dass du das Gebot unbefleckt, untadelig haltest bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus. 1.Timotheus 6,11-14
Aber der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen; und: Es lasse ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt. 2.Timotheus 2,19

Wenn wir einen guten Wandel in Sanftmut und Weisheit haben und Frucht der Gerechtigkeit in Frieden säen, dann erfüllt uns Christus mit Frucht seiner Gerechtigkeit:
Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit. Habt ihr aber bittern Neid und Streit in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider. Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern sie ist irdisch, niedrig und teuflisch. Denn wo Neid und Streit ist, da sind Unordnung und lauter böse Dinge. Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften. Jakobus 3,13-18
Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, sodass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus Christus zur Ehre und zum Lobe Gottes. Philipper 1,9-11

Wenn wir nichts Unrechtes in unseren Herzen vorhaben, dann erhört Gott unser Gebet und seine Güte wird er nicht von uns wenden:
Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht gehört. Aber Gott hat mich erhört und gemerkt auf mein Flehen. Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Psalm 66,18-20

Wir sind Licht in dem Herrn, so dass wir als Kinder des Lichts leben können und Frucht der Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit bringen:
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf. Epheser 5,8-11

Wir haben den teuren Glauben und die Gerechtigkeit empfangen, die uns Gott durch unseren Herrn Jeschua geschenkt hat:
Simon Petrus, ein Knecht und Apostel Jesu Christi, an alle, die mit uns denselben teuren Glauben empfangen haben durch die Gerechtigkeit, die unser Gott gibt und der Heiland Jesus Christus. 2.Petrus 1,1
Wir müssen allerdings auch unseren eigenen Anteil erbringen durch das Lesen des Wortes Gottes, damit unser Glauben wachsen kann und wir mehr und mehr Erkenntnis über die Gerechtigkeit Gottes und seines Sohnes Jeschua bekommen:
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt. 2.Timotheus 3,16-17

Dadurch, dass wir den teuren Glauben und die Gerechtigkeit empfangen haben können wir Gott, Christus und unsere Mitmenschen lieben, sowie gute Werke tun, die wir ihren Namen erwiesen haben. Weil Gott nicht ungerecht ist, sondern in allem gerecht, vergisst er unsere Werke und unsere Liebe nicht:
Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient. Hebräer 6,10

Auch müssen wir Gottes Gerechtigkeit in Demut suchen. Suchen bedeutet für uns, die Gegenwart Gottes suchen, damit wir in seine Gegenwart kommen um so seine Rechte halten zu können:
Suchet den HERRN, alle ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut! Zefanja 2,3

Der HERR wird unsere Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und unser Recht wie den Mittag und wird unsere Wege wohlmachen, wenn wir ihm unsere Wege anbefehlen und auf ihn hoffen:
Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag. Psalm 37,5-6

Die der Gerechtigkeit nachjagen und die, die Gerechtigkeit kennen und des HERRN Gesetz in ihren Herzen ist, sie brauchen sich nicht vor den gottlosen Menschen fürchten, denn die Gerechtigkeit und das Heil des HERRN bleibt ewiglich.
Der HERR wird sein Recht zum Licht der Völker machen:
Hört mir zu, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr den HERRN sucht ... Merkt auf mich, ihr Völker, und ihr Menschen, hört mir zu! Denn Weisung wird von mir ausgehen, und mein Recht will ich gar bald zum Licht der Völker machen. Denn meine Gerechtigkeit ist nahe, mein Heil tritt hervor, und meine Arme werden die Völker richten. Die Inseln harren auf mich und warten auf meinen Arm. Hebt eure Augen auf gen Himmel und schaut unten auf die Erde! Denn der Himmel wird wie ein Rauch vergehen und die Erde wie ein Kleid zerfallen, und die darauf wohnen, werden wie Mücken dahinsterben. Aber mein Heil bleibt ewiglich, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerbrechen. Hört mir zu, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist! Fürchtet euch nicht, wenn euch die Leute schmähen, und entsetzt euch nicht, wenn sie euch verhöhnen! ... Aber meine Gerechtigkeit bleibt ewiglich und mein Heil für und für. Jesaja 51,1-8

Christus wird Recht und Gerechtigkeit im Lande üben und sein Name wird »Der HERR unsere Gerechtigkeit« sein:
Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird. ... Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR unsere Gerechtigkeit«. Jeremia 23,5-6

Gott wird mit Gerechtigkeit, durch Christus, den Erdkreis richten:
Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn (Christus) von den Toten auferweckt hat. Apostelgeschichte 17,31

6.1 Gerecht allein durch den Glauben

Gott macht gerecht aus dem Glauben und durch den Glauben:
Denn es ist der eine Gott, der gerecht macht die Juden aus dem Glauben und die Heiden durch den Glauben. Römer 3,30

Die Gerechtigkeit die vor Gott gilt kommt durch den Glauben an Christus:
Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus. Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.
Römer 3,22–28

Gott schenkt seine Gerechtigkeit allen die glauben, seien es Juden oder Heiden, weil alle Menschen ohne Ausnahme ungerecht sind und dem Maßstab der Gerechtigkeit Gottes nie erfüllen können. Deshalb hat sich Christus für uns geopfert und hingegeben und uns dadurch von aller unserer Ungerechtigkeit erlöst:
... der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken. Titus 2,14

Durch die Gerechtigkeit Christi bekommen wir die Vergebung der Sündenschuld und -strafe und uns wird die Gerechtigkeit Christi von Gott zugerechnet. Dadurch erhält der Gläubige die positive Gerechtigkeit, die er braucht, um von Gott angenommen zu werden. Gott erklärt einen Sünder allein auf der Grundlage der Verdienste von Christi Gerechtigkeit als gerecht. Die Sünden des Gläubigen rechnete Gott Christus an, als er den Opfertod am Kreuz starb und er rechnet Jeschua vollkommenen Gehorsam gegenüber dem Gesetz dem gläubigen Christen an:
Und nicht verhält es sich mit der Gabe wie mit dem, was durch den einen Sünder geschehen ist. Denn das Urteil hat von dem Einen her zur Verdammnis geführt, die Gnade aber hilft aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit. Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus. Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten. Das Gesetz aber ist dazwischen hineingekommen, damit die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden, damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn. Römer 5,16-21
Der Sünder empfängt dieses Geschenk der Gnade Gottes allein durch Glauben:
Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht (Habakuk 2,4): »Der Gerechte wird aus Glauben leben.« Römer 1,17
Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben.
Römer 3,21-22
Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit.
Römer 4,5
Deshalb muss die Gerechtigkeit durch den Glauben kommen, damit sie aus Gnaden sei und die Verheißung festbleibe für alle Nachkommen, nicht allein für die, die unter dem Gesetz sind, sondern auch für die, die wie Abraham aus dem Glauben leben. Römer 4,16

Das Erlösungswerk Gottes wird durch die Fleischwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes, Jeschua, sein sündloses Leben und seinen stellvertretenden Tod jedem Gläubigen von Gott zugerechnet. Durch die grenzenlose Liebe Gottes und seines Sohnes wurde uns die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, geschenkt.
Dieses großartige Opfer Jeschuas geschah nicht im Geheimen, sondern Gott hat seinen Sohn auf Golgatha öffentlich für alle sichtbar zum Sühnopfer dargestellt.

6.2 Gerecht durch den Glauben an Christus

Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird kein Mensch gerecht. ... Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn die Gerechtigkeit durch das Gesetz kommt, so ist Christus vergeblich gestorben. Galater 2,16-21
Die Errettung geschieht allein durch Glauben an Christus und nicht durch Gesetz.
In der ganzen Bibel bezeichnet das Wort "gerecht" Gottes Handlung der Rechtfertigung:
Er erklärt einen Sünder als unschuldig und völlig gerecht vor ihm, indem er ihm die göttliche Gerechtigkeit Christi zurechnet und unsere Sünde unserem sündlosen Retter anrechnet und als Strafe auferlegt.
Dem Gesetz gestorben: Wir sind in Christus (der die Sündenschuld vollständig bezahlt hat) gestorben und in ihm zu neuem Leben auferstanden, der Gerechtigkeit ist Genüge getan und wir sind ein für allemal von jeder weiteren Strafe frei.
Ich bin mit Christus gekreuzigt: Wenn wir Christus zur Errettung annehmen, identifizieren wir uns geistlich mit dem Herrn am Kreuz und mit seinem Sieg über Sünde und Tod.
Christus lebt in mir: Mein altes Ich ist tot, da es mit Christus gekreuzigt ist (Römer 6,3.5). Mein neuer Mensch hat das Privileg des innewohnenden Christus, der ihn stärkt und der in ihm lebt.
Sich selbst für mich dahinhingegeben: Der Beweis der Liebe Christi zu uns durch seinen Opfertod am Kreuz (Johannes 10,17.18; Römer 5,6-8; Epheser 5,25-30).

Christus hat die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, für uns erfüllt und uns vom Gesetz der Sünde und des Todes frei gemacht:
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn bin der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist. Römer 8,1-4

Durch unseren Glauben sind wir gerecht geworden und wir haben dadurch Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus:
Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus. Römer 5,1

6.3 Der Gerechte wird aus Glauben leben

So werden nun die, die aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. Denn die aus den Werken des Gesetzes leben, die sind unter dem Fluch. Denn es steht geschrieben (5.Mose 27,26): »Verflucht sei jeder, der nicht bleibt bei alledem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, dass er's tue!« Dass aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn der Gerechte wird aus Glauben leben« (Habakuk 2,4). Das Gesetz aber ist nicht »aus Glauben«, sondern: »der Mensch, der es tut, wird dadurch leben« (3.Mose 18,5). Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben (5.Mose 21,23): »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«, damit der Segen Abrahams unter die Heiden komme in Christus Jesus und wir den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben. Galater 3,9–14

Alle, die an Gott glauben, werden »mit dem gläubigen Abraham« gerechtfertigt, und zwar nach dem Zeugnis der jüdischen Schriften.
Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, d. h. alle, die versuchen, Gott durch das Halten des Gesetzes zu versöhnen. Sie »sind unter dem Fluch«, d. h. zum Tode verurteilt. Denn es steht geschrieben (5. Mose 27,26): Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem …«. Man muss »in allem« »bleiben«, es immer halten. Der Gehorsam muss vollständig sein. Es reicht auch nicht, die Zehn Gebote zu halten.
Diejenigen, die durch den Glauben und nicht durch Werke gerechtfertigt sind, werden das ewige Leben haben. Die durch Glauben gerecht Gemachten werden leben.
Erlösen heißt zurückkaufen oder befreien, indem der Preis bezahlt wird. Der »Fluch des Gesetzes« ist der Tod, die Strafe für den Bruch der Anordnungen Gottes. Christus hat diejenigen, die unter dem Gesetz waren, losgekauft, indem er die vom Gesetz geforderte Todesstrafe bezahlt hat.
»Christus kaufte« die Menschen »los«, indem er an ihrer Stelle starb und den schrecklichen Zorn Gottes gegen die Sünde trug. Der »Fluch« Gottes fiel auf ihn, weil er der Stellvertreter des Menschen war. Er selbst war sündlos, die Sünden der Menschen wurden auf ihn gelegt, weil nur er als sündloses Opfer uns von unseren Sünden befreien konnte. Christus erlöste die Menschen nicht dadurch »von dem Fluch des Gesetzes«, dass er die Zehn Gebote während seines irdischen Lebens vollkommen gehalten hat, sondern weil er alle Gesetze Gottes gehalten hat. Er erlöste die Menschen vom Gesetz, indem er während seines Sterbens dessen schrecklichen Fluch trug. Ohne seinen Tod hätte es keine Erlösung gegeben.

Das Gesetz lehrt, dass es ein Zeichen für den Fluch Gottes war, wenn ein verurteilter Verbrecher an ein Holz gehängt wurde (5.Mose 21,23). Hier sieht der Heilige Geist diesen Vers als Prophetie hinsichtlich der Todesart des Retters. Er würde sterben, um den Fluch für seine Geschöpfe auf sich zu nehmen. Er sollte zwischen Himmel und Erde am Kreuz hängen. Im Blick auf seinen Kreuzestod wird auch davon gesprochen, dass er »am Holz« hing (Apostelgeschichte 5,30; 1.Petrus 2,24).
Paulus berichtet uns hier durch göttliche Inspiration, dass die Gabe des Heiligen Geistes in Gottes Bund der bedingungslosen Erlösung mit eingeschlossen war. Sie war dort schon im Keim enthalten. Der Heilige Geist konnte nicht kommen, solange das Gesetz noch im Weg stand. Christus musste erst sterben und verherrlicht werden, ehe der Geist kommen konnte (Johannes 16,7).

In 1.Mose 22,18 hat Gott wiederum zugesagt: »Und in deinem Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden«. Er sagte »in deinem Samen« (Einzahl) und nicht »in deinen Samen« (Mehrzahl). Gott meinte hiermit eine Person, den Herrn Jeschua Christus, der ein direkter Nachkomme Abrahams ist (Lukas 3,34). Mit anderen Worten: Gott hat verheißen, alle Nationen, Heiden wie Juden, durch Christus zu segnen. Diese Zusage hing von keiner Bedingung ab; weder gute Werke noch Gesetzes gehorsam wurden dafür gefordert. Es ging um eine einfache Verheißung, die man im Glauben annehmen muss.

6.4 Gerechtigkeit die vor Gott gilt

Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in* Glauben; wie geschrieben steht (Habakuk 2,4): »Der Gerechte wird aus Glauben leben.« Römer 1,17 * Elberfelder Bibel: aus Glauben zu Glauben

Erstens wird das Wort »Gerechtigkeit« verwendet, um einen Charakterzug Gottes zu beschreiben. Es beinhaltet, dass Gott immer recht hat und richtig, angemessen und in Übereinstimmung mit all seinen anderen Charakterzügen handelt. Wenn wir sagen, dass Gott gerecht ist, dann meinen wir, dass in ihm keine Bosheit, Unehrlichkeit oder Ungerechtigkeit ist.
Zweitens kann mit »Gottes Gerechtigkeit« die von ihm geschaffene Möglichkeit gemeint sein, gottlose Sünder zu rechtfertigen. Er kann dies tun und dennoch gerecht bleiben, weil Jeschua als das sündlose Opfer all den Ansprüchen der göttlichen Gerechtigkeit Genüge getan hat.
Schließlich bezeichnet »Gottes Gerechtigkeit« den vollkommenen Zustand, den Gott denen schenkt, die an seinen Sohn glauben (2.Korinther 5,21). Diejenigen, die an sich nicht gerecht sind, werden so behandelt, als wären sie gerecht, weil Gott sie in der Vollkommenheit Christi sieht. Die Gerechtigkeit Christi wird ihnen angerechnet.
Gottes Gerechtigkeit wird im Evangelium geoffenbart. Zuerst sagt uns das Evangelium, dass Gottes Gerechtigkeit die Bestrafung der Sünden erfordert und diese Strafe der ewige Tod ist. Doch dann hören wir, dass Gottes Liebe schon das getan hat, was seine Gerechtigkeit forderte. Er sandte seinen Sohn als Stellvertreter für die Sünder in die Welt, um die Strafe auf sich zu nehmen. Weil nun seine gerechten Ansprüche voll erfüllt sind, kann Gott in seiner Gerechtigkeit alle diejenigen erretten, die für sich das Werk Christi in Anspruch nehmen.
Gottes Gerechtigkeit »kommt aus Glauben zu Glauben«. Der Ausdruck »aus Glauben zu Glauben« kann auf mehrere Arten gedeutet werden. Dabei ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass das griechische Wort für Glauben gleichzeitig auch Treue bedeuten kann: 1. Durch Gottes Treue zu unserem Glauben, 2. von einer Stufe des Glaubens zur anderen oder 3. von Anfang bis zum Ende durch den Glauben.

Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. ... und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Römer 3,22-24
Gottes Gerechtigkeit kann nicht durch das Halten des Gesetzes erlangt werden, sondern »durch Glauben an Christus«. Mit Glaube ist hier das völlige Vertrauen auf den lebendigen Herrn Jeschua Christus als den einzigen Sünderheiland und die einzige Hoffnung auf den Himmel gemeint. Der Glaube beruht auf der Offenbarung der Person und des Werkes Christi, wie wir sie in der Bibel finden.

Der HERR gewährt seine Gerechtigkeit den Gottesfürchtigen und ihren Kindeskindern, wenn sie seinen Bund und seine Gebote halten:
Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind bei denen, die seinen Bund halten und gedenken an seine Gebote, dass sie danach tun. Psalm 103,17-18
Die Israeliten mussten den Bund des HERRN (Alter Bund) halten und alle Gesetze und Gebote einhalten.

Der an Christus Gläubige lebt jedoch unter dem Neuen Bund und braucht deshalb die Gesetze des Alten Bundes nicht mehr halten. Seine Gerechtigkeit wird ihm, durch den Glauben an Christus, von Gott zugerechnet:
... dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird. Philipper 3,9
Diese Gerechtigkeit wird dem Glaubenden deshalb zugerechnet, weil Christus in seinem irdischen Leben alle Gesetze des Alten Bundes für ihn eingehalten hatte.

Wir müssen den neuen Menschen, der in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit geschaffen ist, anziehen:
Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit. Epheser 4,22-24
Bei unserer Bekehrung haben wir »den alten Menschen abgelegt«. In Bezug auf unsere Stellung in Christus ist unser »alter Mensch« mit Christus gekreuzigt und begraben. In der Praxis sollten wir ihn für tot halten. Paulus stellt dies hier als stellungsmäßige Wahrheit dar, wir haben den »alten Menschen abgelegt«, und zwar ein für alle Mal.
Wir sind »im Geist« und »Gesinnung … erneuert« worden. Das weist auf eine völlige Umkehr hin, eine Umkehr von Unreinheit zur Heiligung. Der Geist Gottes gibt uns einen neuen Geist und Sinn, sodass wir in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit unser Glaubensleben führen können.

Schon im Alten Testament werden der König von Juda, der auf dem Thron Davids sitzt, und die Großen und sein Volk von Gott ermahnt, Recht und Gerechtigkeit zu schaffen, die Fremdlinge, Waisen und Witwen nicht durch Unrecht an ihnen zu bedrücken. Dies gilt natürlich auch im Besonderen für uns, da wir durch das Erlösungswerk Christi errettet und seine Gerechtigkeit uns von Gott zu gerechnet wird:
So spricht der HERR: Schafft Recht und Gerechtigkeit und errettet den Bedrückten von des Frevlers Hand und bedrängt nicht die Fremdlinge, Waisen und Witwen und tut niemand Gewalt an und vergießt nicht unschuldiges Blut an dieser Stätte. Jeremia 22,3

Wir werden die Gerechtigkeit und den Segen von Gott empfangen, wenn wir reinen Herzens sind und sein Antlitz suchen:
Wer darf auf des HERRN Berg gehen, und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? Wer unschuldige Hände hat und reinen Herzens ist, wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug und nicht falsche Eide schwört: der wird den Segen vom HERRN empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heiles. Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt, das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs. Psalm 24,3-6

Wir dürfen das Recht eines Armen nicht beugen, damit wir in der Gerechtigkeit Gottes leben:
Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seiner Sache. 2.Mose 23,6

6.5 Wahrheit, Gerechtigkeit, beschuht, Schild des Glaubens, Helm des Heils, Schwert des Geistes

So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und beschuht an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens einzutreten. Epheser 6,14-15
Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils (1.Thess 5,8) und das Schwert des Geistes (Hebr 4,12), welches ist das Wort Gottes. Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen. Epheser 6,16-1
8

Umgürtet ... mit Wahrheit
Der erste Teil der Rüstung, der erwähnt wird, ist der Gürtel der »Wahrheit«. Wir müssen zweifellos treu die Wahrheit des Wortes Gottes hochhalten, doch es ist für uns ebenso notwendig, dass die Wahrheit uns hält. Wir müssen sie auf unser tägliches Leben anwenden. Wenn wir alles an der »Wahrheit« messen, dann finden wir Kraft und Schutz in der Schlacht. Wir können dies, weil
wir wissen, dass wir von Gott sind und Jeschua der Wahrhaftige ist, er ist die Wahrheit, wir sind in ihm und er in uns, so ist seine Wahrheit in uns:
Wir wissen, dass wir von Gott sind, und die ganze Welt liegt im Argen. Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. 1.Johannes 5,19-20

Panzer der Gerechtigkeit
Der zweite Teil ist der »Brustpanzer der Gerechtigkeit«. Jeder Gläubige ist mit der Gerechtigkeit Gottes bekleidet (2. Kor 5,21), doch Rechtschaffenheit und Aufrichtigkeit müssen in seinem persönlichen Leben zum Ausdruck kommen. »Wer in Gerechtigkeit gekleidet ist, ist unangreifbar.« Wenn unser Gewissen frei von Vergehungen gegen Gott und Menschen ist, dann hat der Teufel nichts, worauf er zielen kann. Der Herr Jeschua trug ihn allezeit: »
Er zieht Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzt den Helm des Heils auf sein Haupt.« Jesaja 59,17

Wir haben durch unseren Herrn die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen und sind Knechte der Gerechtigkeit. Durch Gott sind wir in Christus, der uns von Gott zur Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und zur Erlösung gemacht ist. In ihm sind wir die Gerechtigkeit die vor Gott gilt. Gott wird die Früchte unserer Gerechtigkeit mehren und wachsen lassen. Wir sind Licht in dem Herrn, die Frucht des Lichts ist lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit.
Gott sät die Frucht der Gerechtigkeit in Frieden für uns, wenn wir Frieden stiften.
Wie die vorigen Texte aufzeigen sind wir durch Gott und seinen Sohn angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit. Wir haben dazu auch von unserem Gott und Herrn Jeschua die Weisheit, Heiligung, Güte, Wahrheit und den Frieden empfangen, so dass wir alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen können und den Sieg über Satan durch unseren Herrn, der diesen Sieg für uns am Kreuz vollbracht hat, haben.
Nachfolgend sind hierzu die ganzen Bibelverse wiedergegeben:
Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus. Römer 5,17
Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit. Römer 6,18
Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung. 1.Korinther 1,30
Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt. 2.Korinther 5,21
Der aber Samen gibt dem Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit. 2.Korinther 9,10
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5,8-9
Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften. Jakobus 3,18

Auch sind wir angetan mit dem Panzer des Glaubens:
Wir aber, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. 1.Thessalonicher 5,8

Beschuht an den Füßen
Der Streiter Gottes muss »an den Füßen mit der Bereitschaft zur Verkündigung des Evangeliums des Friedens« »beschuht« sein. Das bedeutet, dass er bereit ist, die gute Nachricht »des Friedens« zu verbreiten und damit feindliches Gebiet anzugreifen. Wenn wir uns in unseren Zelten ausruhen, sind wir in tödlicher Gefahr. Unsere Geborgenheit finden wir, wenn wir den lieblichen Füßen unseres Heilands über die Berge folgen und dabei die frohe Botschaft sowie Frieden bringen:
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König! Jesaja 52,7

 Schild des Glaubens
Außerdem muss der Streiter Gottes »
den Schild des Glaubens« ergreifen, damit die »feurigen Pfeile des Bösen« daran abprallen und wirkungslos zu Boden fallen. »Glaube« bedeutet hier festes Vertrauen auf den Herrn und sein Wort. Wenn Versuchungen uns verfolgen, wenn uns Umstände entgegenstehen, wenn Zweifel aufkommen will, wenn wir Schiffbruch zu erleiden drohen, dann blickt der Glaube auf und sagt: »Ich glaube Gott mehr als den Umständen.«
Glaube, dass Gott dein Schild und Schutz ist:
Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort. Psalm 119,114

Helm des Heils
Der »Helm«, den Gott uns bereitstellt, ist das »Heil« oder die Erlösung. Ganz gleich, wie heiß es in der Schlacht hergeht, der Christ lässt sich nicht beirren, weil er weiß, dass der endgültige Sieg sicher ist. Die Verheißung der einstigen Befreiung bewahrt ihn vor Rückzug oder Kapitulation. »
Wenn Gott für uns ist, wer kann gegen uns sein?« Römer 8,31.

Schwert des Geistes
Schließlich ergreift der Streiter des Herrn noch »
das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort«. Das klassische Beispiel dafür ist unser Herr, als er das »Schwert« in seiner Begegnung mit Satan verwendet. Dreimal zitiert er das Wort Gottes, nicht willkürlich gewählte Stellen, sondern die geeigneten Verse, die ihm der Heilige Geist zu diesem Zweck eingab (Lukas 4,1-13). Mit »Wort Gottes« ist hier nicht die ganze Bibel gemeint, sondern ein besonderer Abschnitt der Bibel, der am besten in die Situation passt.

Gott gibt uns allen Schutz, den wir brauchen. Wir müssen darauf achten, dass uns ein »Schutzwall der Wahrheit« in unserem Wandel mit dem Herrn umgibt und unser Leben vor Gott und Menschen rechtschaffen ist. Wir müssen versuchen, Frieden zu stiften, wo immer wir hingehen, und den Schild des Glaubens aufnehmen, um die feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen. Ferner müssen wir darauf bedacht sein, dass wir unser Denken vor Angst und Furcht bewahren, die uns schnell befallen. Schließlich müssen wir Gottes Wort in der Kraft des Heiligen Geistes recht anwenden. Man beachte, dass Jeschua nur durch wiederholte Schwertschläge mit dem Wort Gottes in der Einöde seinen Widersacher, den Teufel, besiegen konnte. Auch wir können wie der Herr durch das Wort Gottes und im Namen Jeschua unseren Herrn den Teufel (Satan der Drache) besiegen, denn unser Herr, der das Wort Gottes ist, hat das scharfe, zweischneidige Schwert (siehe Offenbarung 1,16; 2,12; 2,16; 19,15; 19,21), das Wort Gottes:
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Hebräer 4,12
Wir sind im Herrn und er ist in uns, so dass auch uns sein scharfes zweischneidige Schwert
zur Verfügung steht und wir dem Teufel fest im Glauben widerstehen können und er von uns fliehen muss:
Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.
1.Petrus 5,8-9
So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Jakobus 4,6

Betet allezeit
»Gebet« wird hier nicht als Teil der Waffenrüstung genannt, doch wir werden seiner Bedeutung gewiss gerecht, wenn wir sagen, dass es die Atmosphäre sein muss, in der der Streiter Gottes lebt und atmet. In diesem Geist muss er die Rüstung anlegen und sich dem Feind stellen. Wir sollten ständig beten, nicht nur sporadisch. »Gebet« sollte eine Gewohnheit sein, keine isolierte Handlung. Der Streiter des Herrn sollte auch alle Arten des Gebetes nutzen: öffentlich und privat, geplant und spontan, Bitte, Flehen und Fürbitte, Bekenntnis und Gebet als Ausdruck einer demütigen Haltung vor Gott, Lob und Dank. Und wir sollten »im Geist« beten. Dies bedeutet, dass der Heilige Geist unsere Gebete anregen und ihren Inhalt bestimmen sollte:
Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. Römer 8,26

Es gibt formelhafte Gebete, die nur routinemäßig daher geplappert werden (ohne dass man über ihre Bedeutung nachdenkt). Welchen Wert werden sie haben, wenn wir uns in der Schlacht gegen die Heerscharen der Hölle befinden? Wir müssen im Gebet wachsam sein: »Wachet hierzu.« Wir müssen gegen Müdigkeit, Abschweifung und Beschäftigung mit anderen Dingen wachsam sein. »Gebet« erfordert geistlichen Mut, Aufmerksamkeit und Konzentration. Und das Gebet muss anhaltend sein. Wir müssen immer wieder bitten, suchen und anklopfen. Wir sollten »für alle Heiligen« flehen. Auch sie stehen in der Schlacht und müssen durch das Gebet ihrer Mitstreiter getragen werden.

6.6 Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude

Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. Römer 14,17-19

Essen und Trinken: Das sind keine wesentlichen Dinge, sondern äußerliche Verhaltensregeln, gegeben durch das Gesetz des Alten Testamentes. Dieses Gesetz beinhaltet "Mose und die Propheten“, einmal werden auch die Psalmen einbezogen, "Gesetz, Propheten und Psalmen“ (Lukas 24,44):
Jeschua sagte zu ihnen: »Als ich noch mit euch zusammen war, habe ich euch gesagt: Alles, was im Gesetz, in den Schriften der Propheten und in den Psalmen über mich steht, muss in Erfüllung gehen.«
Gerechtigkeit ist nach Philipper 1,11: »Erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus Christus« in dem Heiligen Geist.
Friede, den der Heilige Geist verleiht und die bei jedem Gläubigen seine Beziehung zu Gott und zu seinen Mitgläubigen charakterisieren sollte (Galater 5,22).
Freude in dem Heiligen Geist: Ein weiterer Bestandteil der Frucht des Geistes, die dauerhafte Herzenshaltung des Lobes und Dankes in allen Umständen.

6.7 Gott schafft Recht seinen Auserwählten

Durch das Lesen des Wortes Gottes werden wir mehr Erkenntnis über die Gerechtigkeit Gottes erlangen, so dass unser Glaube wachsen wird, dass Gott uns Recht schaffen wird:
Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er's bei ihnen lange hinziehen? Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Lukas 18,7-8
Schon im Alten Testament offenbart Gott, dass er seinem Volk Recht schaffen wird:
Denn der HERR wird seinem Volk Recht schaffen, und über seine Knechte wird er sich erbarmen. 5.Mose 32,36
Denn du führst mein Recht und meine Sache, du sitzest auf dem Thron, ein rechter Richter. Psalm 9,5
Jubeln und freuen sollen sich, die mir gönnen, dass ich Recht behalte, und immer sagen: Der HERR sei hoch gelobt, der seinem Knecht so wohl will! Und meine Zunge soll reden von deiner Gerechtigkeit und dich täglich preisen. Psalm 35,27-28

6.8 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen

Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? ... Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht (3.Mose 26,11-12; Hesekiel 37,27): »Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein. Darum geht aus von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr; »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein«, spricht der allmächtige Herr.  2.Korinther 6,14-18

Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen: Man kann dies dadurch tun, dass man sich von allen Formen der Sünde und Ungerechtigkeit trennt. Zweifellos denkt er dabei zum Teil auch an die falschen Lehrer, die in die Gemeinde von Korinth eingedrungen waren.
Hier handelt es sich um eine eindeutige Anweisung, dass der Gläubige sich von den »Ungläubigen«, vom Bösen, von der Finsternis, von Belial und von den Götzen absondern soll.
Es geht darum, dass wir uns selbst von der Welt unbefleckt halten müssen. Nachdem er die Notwendigkeit der Absonderung so deutlich herausgestellt hat, erlässt Paulus nun einen herausfordernden Aufruf, »Darum geht aus von ihnen«. Er zitiert dabei Jesaja 52,11. Hier haben wir Gottes eindeutige Anweisung an sein Volk über die Trennung vom Bösen. Die Christen sollen nicht ein Teil davon werden, auch nicht mit der gut gemeinten Absicht, etwas zu verbessern. Gottes Plan besteht darin, hinauszugehen. Das »Unreine« in diesem Vers ist in erster Linie zweifellos die heidnische Welt, doch bezieht es sich auch auf jede Form des Bösen, ob es nun im geschäftlichen, sozialen oder religiösen Bereich vorkommt. Dieser Vers darf nicht missbraucht werden, um die Absonderung von anderen Gläubigen zu lehren. Christen werden ermahnt, sich zu bemühen, »die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens«.
So will ich ... euer Vater sein: Dies ist eine neue und intensive Gemeinschaft mit dem »Vater«. Und damit werden wir die Freuden der Sohnschaft auf eine Weise genießen wie nie zuvor.

7. Glaube

Siehe auch "Leben im Geist durch Glauben".

Groß ist das Geheimnis des Glaubens:
Und groß ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des Glaubens: Er ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. 1.Timotheus 3,16
Das Geheimnis des Glaubens ist Christus. Er wurde den Menschen, als er das Erlösungswerk vollbrachte, im Fleisch offenbart und er wurde aufgenommen in die Herrlichkeit Gottes.

Wir müssen fest im Glauben in Christus verwurzelt und gegründet sein:
Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar. Kolosser 2,6-7
Wir haben unseren Herrn Christus im Glauben angenommen, und durch ihn können wir von Lob und Dank gegenüber Gott und dem Herrn überfließen.

Durch den Glauben hoffen und warten wir im Geist auf Gottes Gerechtigkeit:
Denn wir warten im Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit, auf die man hoffen muss. Galater 5,5

Um Gott zu gefallen und zu ihm kommen wollen, müssen wir glauben, dass er uns, wenn wir ihn suchen, Lohn gibt:
Aber ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt. Hebräer 11,6

Wir sollen glauben und nicht zweifeln, dann wird uns Gott, wenn wir ihn im Gebet bitten, Weisheit schenken:
Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird. Jakobus 1,5-6

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Durch diesen Glauben haben die Vorfahren Gottes Zeugnis empfangen. Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist. Hebräer 11,1-3
Der »Glaube« lässt Dinge, auf die wir »hoffen«, so real erscheinen, als ob wir sie schon hätten. Außerdem bietet er den unerschütterlichen Beweis dafür, dass die unsichtbaren geistlichen Segnungen des christlichen Glaubens absolut sicher und real sind. »Glaube« ist Vertrauen auf die Vertrauenswürdigkeit Gottes. Er ist die Überzeugung, dass das, was Gott sagt, wahr ist, und dass seine Verheißungen sich erfüllen werden.
Glaube braucht Offenbarungen und Verheißungen Gottes als Grundlage. Er ist kein Sprung ins Ungewisse. Er verlangt die besten Beweise des Universums und findet sie im Wort Gottes. Er ist nicht auf Mögliches beschränkt, sondern dringt bis in den Bereich des Unmöglichen vor.
»Durch den Glauben erkennen wir«: Die Welt sagt: »Ich glaube, was ich sehe.« Gott sagt: »Du siehst, was du glaubst.« Jeschua sagte zu Marta: »Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glaubtest, so würdest du … sehen?« (Johannes 11,40). In geistlichen Angelegenheiten kommt zuerst der Glaube und dann das Verstehen:
»… dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist«: Gott sprach, und die Welt entstand.

Selbst wenn wir nur Glauben haben wie ein Senfkorn und nicht zweifeln, dann wird dieser Glaube beginnen die Berge, welche uns in unserem Leben im Weg stehen, zu versetzen. Und alles, was wir im Gebet bitten, wenn wir glauben, so werden wir es empfangen:
Er aber sprach zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens. Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein. Matthäus 17,20
Und die Apostel sprachen zu dem Herrn: Stärke uns den Glauben! Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet so groß wie ein Senfkorn, dann könntet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiß dich aus und versetze dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen. Lukas 17,5,6
Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein Taten wie die mit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Heb dich und wirf dich ins Meer!, so wird's geschehen. Und alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen. Matthäus 21,21-22

Durch unseren Glauben sind wir gerecht geworden und wir haben dadurch Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus. Er hat uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit wir dadurch Anteil bekommen an der göttlichen Natur. Er erfüllt uns mit aller Freude und Frieden im Glauben durch die Kraft des Heiligen Geistes:
Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus. Römer 5,1
Gott gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn! Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. 2.Petrus 1,2-4
Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. Römer 15,13

7.1 Ein unerschütterlicher Glaube

Unser Glaube wird uns von Gott als Gerechtigkeit angerechnet, wenn wir ihm von Herzen glauben und vertrauen:
Wenn dagegen ein Mensch vor Gott keine Leistungen vorzuweisen hat, aber er vertraut auf den, der die Gottlosen annimmt, dann wird ihm sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet. Römer 4,5
Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht. Römer 10,4
Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.
Römer 10,10

Wir sollen unerschütterlich glauben, dass unser Herr Christus der Sohn Gottes und die Auferstehung und das Leben ist, so werden wir wie Marta und Maria die Herrlichkeit Gottes sehen:
Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist. ... Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? Johannes 11,25-40

Auch müssen wir als Glaubensgeschwister in unserer Gemeinschaft mit Christus in unerschütterlichem, bewährtem Glauben fest zusammenhalten, so wird unsere Frucht aufopfernde Liebe und unerschütterlich Hoffnung sein:
Obwohl ich fern von euch bin, bin ich im Geist bei euch und freue mich zu sehen, wie fest ihr zusammenhaltet und wie unerschütterlich euer Glaube an Christus ist. Kolosser 2,5
Vor unserem Gott und Vater erinnern wir uns stets voll Dank daran, was als Frucht eurer Gemeinschaft mit Jesus Christus, unserem Herrn, bei euch herangereift ist: wie bewährt euer Glaube ist und wie aufopfernd eure Liebe und wie unerschütterlich eure Hoffnung.
1.Thessalonicer 1,3
Ich danke meinem Gott allezeit, wenn ich deiner gedenke in meinen Gebeten, denn ich höre von der Liebe und dem Glauben, die du hast an den Herrn Jesus und gegenüber allen Heiligen, dass der Glaube, den wir miteinander haben, in dir kräftig werde in Erkenntnis all des Guten, das wir haben, in Christus. Denn ich hatte große Freude und Trost durch deine Liebe, weil die Herzen der Heiligen erquickt sind durch dich, lieber Bruder.
Philemon 1,4-7

Die Ältesten und Gemeindeleiter müssen sich in ihrem Glauben an Christus bewährt haben um ihren Dienst gut ausrichten zu können, so werden sie von der Gemeinde Anerkennung erhalten:
Wer seinen Diakonendienst gut versieht, verschafft sich damit Ansehen in der Gemeinde. Er kann im Umgang mit ihr offen und freimütig auftreten als einer, dessen Glaube an Jesus Christus sich in der Ausübung seines Dienstes bewährt hat. 1.Timotheus 3,13

7.1.1 Ein unerschütterlicher Glaube befähigt uns gute Werke zu vollbringen

Haben wir einen unerschütterlichen Glauben, so wird dieser uns befähigen gute Werke zu vollbringen:
Was hilft's, liebe Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann denn der Glaube ihn selig machen? Wenn ein Bruder oder eine Schwester Mangel hätte an Kleidung und an der täglichen Nahrung und jemand unter euch spräche zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gäbet ihnen aber nicht, was der Leib nötig hat – was könnte ihnen das helfen? So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber. Jakobus 2,14-17
Werke machen uns jedoch nicht gerecht, denn wir bekommen unsere Gerechtigkeit allein durch den Glauben geschenkt (siehe 6.1 Gerecht allein durch den Glauben).

Christus ist in allem ein Vorbild für uns, wie er sollen auch wir einen unerschütterlichen Glauben haben.
So wie Christus aus Glauben zu Gott, seinem Vater, Werke durch den Heiligen Geist vollbracht hat, insbesondere das Erlösungswerk, so soll auch unser Glaube Werke hervorbringen. Es werden jedoch nicht Werke sein, die wir aus unserer eigenen Fähigkeit vollbringen, sondern Werke, die Christus und der Heilige Geist durch uns vollbringen.

Auch Abraham ist ein Vorbild für uns. Abrahams Glaube ist durch seinen Gehorsam gegenüber Gott vollkommen geworden, als er Gott seinen Sohn Isaak auf dem Altar opfern sollte. Diese Prüfung Gottes hatte er bestanden und so wurde sein Glaube und Gehorsam ihm zur Gerechtigkeit gerechnet:
Ist nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerecht geworden, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar opferte? Da siehst du, dass der Glaube zusammengewirkt hat mit seinen Werken, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden. So ist die Schrift erfüllt, die da spricht (1.Mose 15,6): »Abraham hat Gott geglaubt und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden«, und er wurde »ein Freund Gottes« genannt (Jesaja 41,8). Jakobus 2,21-23
Was sagen wir denn von Abraham, unserm leiblichen Stammvater? Was hat er erlangt? Das sagen wir: Ist Abraham durch Werke gerecht, so kann er sich wohl rühmen, aber nicht vor Gott. Denn was sagt die Schrift? »Abraham hat Gott geglaubt und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden.« (1.Mose 15,6) Dem aber, der mit Werken umgeht, wird der Lohn nicht aus Gnade zugerechnet, sondern aus Pflicht. Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit. Römer 4,1-5
»Abraham ist sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet worden.« ... Denn die Verheißung, dass er der Erbe der Welt sein solle, ist Abraham oder seinen Nachkommen nicht zuteil geworden durchs Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. ... Deshalb muss die Gerechtigkeit durch den Glauben kommen, damit sie aus Gnaden sei und die Verheißung festbleibe für alle Nachkommen, nicht allein für die, die unter dem Gesetz sind, sondern auch für die, die wie Abraham aus dem Glauben leben. Römer 4,9-16

 Abraham glaubte dem HERRN, dass seine Nachkommen so zahlreich sein werden wie Sterne am Himmel, und Gott rechnete ihm diesen Glauben zur Gerechtigkeit an:
Und Abram sprach weiter: Mir hast du keine Nachkommen gegeben; und siehe, einer von meinen Knechten wird mein Erbe sein. Und siehe, der HERR sprach zu ihm: Er soll nicht dein Erbe sein, sondern der von deinem Leibe kommen wird, der soll dein Erbe sein. Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein! Abram glaubte dem HERRN und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit. 1.Mose 15,3-6

Da Abraham auch den Glauben hatte, dass Gott von den Toten erwecken kann und Tote lebendig macht, war Abraham Gott gehorsam und bereit seinen Sohn Isaak für Gott zu opfern (1.Mose 22,1-18). Denn er wusste, dass nur durch seinen Sohn Issak die Verheißung Gottes »Deine Nachkommen sollen so zahlreich wie die Sterne am Himmel sein« sich erfüllen sollte:
Durch den Glauben opferte Abraham den Isaak, als er versucht wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, als er schon die Verheißung empfangen hatte und ihm gesagt worden war (1.Mose 21,12): »Was von Isaak stammt, soll dein Geschlecht genannt werden.« Er dachte: Gott kann auch von den Toten erwecken; deshalb bekam er ihn auch als Gleichnis dafür wieder. Hebräer 11,17-19
Der ist unser aller Vater – wie geschrieben steht (1.Mose 17,5): »Ich habe dich gesetzt zum Vater vieler Völker« – vor Gott, dem er geglaubt hat, der die Toten lebendig macht und ruft das, was nicht ist, dass es sei.
Römer 4,17
So war es mit Abraham: »Er hat Gott geglaubt und es ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden« (1.Mose 15,6).
Galater 3,6

Die Bereitschaft Abrahams seinen geliebten Sohn Isaak für Gott zu opfern, ist ein Gleichnis auf Gott: Er gab Christus, seinen geliebten Sohn, als Opfer zur Vergebung unserer Sünden.
Und Abraham sah das Erlösungswerk Christi:
Abraham, euer Vater, wurde froh, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich. Johannes 8,56

Wir sollen wie Abraham in unseren Prüfungen Glauben haben und Gott vertrauen, dass er uns durch die Prüfungen durchträgt und uns hilft diese zu bestehen.
 Auch müssen wir in unseren Anfechtungen und Prüfungen Geduld wie Abraham haben, bis wir die Anfechtungen überwunden und die Prüfungen bestanden haben, so werden wir am Ende unseres Glaubensleben wie Abraham und alle anderen Helden des Glaubens zuverlässig und bewährt sein:
Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist. Hebräer 12,1

7.2 Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen

Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe beingewurzelt und gegründet seid. Epheser 3,14-17
»Ich beuge meine Knie«: Unser Geist sollte in Demut und Ehrerbietigkeit gebeugt sein.
»... dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne«: Ja, der Herr Jeschua nimmt persönlich Wohnung in einem Gläubigen bei dessen Bekehrung (Johannes 14,23; Offbarung 3,20). Der Herr soll nicht durch sündige Worte, Gedanken, Motive und Taten betrübt werden, so dass er vollständigen Zugang zu jedem Bereich unseres Herzen erhält und eine fortwährende Gemeinschaft mit uns haben kann. Unser Herz wird so zur Wohnung Christi, der Ort, an dem er sich gerne aufhält.
Wir erfreuen uns »durch den Glauben« daran, dass er in uns wohnt. Dazu gehört, ständig von ihm abhängig zu sein, ihm fortwährend unser Leben hinzugeben und uns seiner ständigen Anwesenheit bewusst zu sein.

7.3 Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder

Ehe aber der Glaube kam, waren wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der dann offenbart werden sollte. So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerecht würden. Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben. Luther Galater 3,23–25

Mit »Glaube« ist hier der christliche Glaube gemeint. Das Wort bezieht sich auf das Zeitalter, das durch Tod, Grablegung, Auferstehung und Himmelfahrt des Herrn Jeschua und die Predigt des Evangeliums zu Pfingsten eingeläutet wurde. Vor dieser Zeit waren die Juden »unter dem Gesetz verwahrt«, wie Menschen in einem Gefängnis oder unter Vormundschaft. Weil sie die Forderungen des Gesetzes nicht erfüllen konnten, waren sie zur Errettung auf den Weg des »Glaubens« angewiesen. Die Menschen unter dem Gesetz waren demnach eingesperrt, bis die herrliche Nachricht der Befreiung von der Gesetzesknechtschaft im Evangelium verkündigt wurde.
Die Rechtfertigung durch den »Glauben« wurde aufgrund des vollendeten Werkes Christi, des Erlösers, verheißen.

7.4 Weil wir denselben Geist des Glaubens haben

Weil wir aber denselben Geist des Glaubens haben, wie geschrieben steht (Psalm 116,10): »Ich glaube, darum rede ich«, so glauben wir auch, darum reden wir auch; denn wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckt hat, wird uns auch auferwecken mit Jesus und wird uns vor sich stellen samt euch. Denn es geschieht alles um euretwillen, damit die überschwängliche Gnade durch die Danksagung vieler noch reicher werde zur Ehre Gottes. Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert. Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig. 2.Korinther 4,13-18

Der Glaube ermöglicht es ihm, weiterhin das Evangelium zu predigen, weil er weiß, dass hinter den Leiden seines Lebens eine unaussprechliche Herrlichkeit auf ihn wartet. In Psalm 116,10 sagt der Psalmist: »Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet.« Er hat auf den Herrn vertraut, und deshalb war das, was er sagte, das Ergebnis eines tief gegründeten Glaubens. Paulus hat denselben Geist des Glaubens wie der Psalmist, als er diese Worte sprach.
Paulus sagt: »So glauben auch wir, darum reden wir auch.« Die Anfechtungen und Verfolgungen im Leben des Paulus versiegelten seine Lippen nicht. Wo immer wir echten Glauben finden, muss er sich ausdrücken. Er kann nicht schweigen. Wenn du auf Jeschua Christus vertraust musst du ganz gewiss von ihm reden, auch wenn es dich bis in den Staub demütigt, wenn du ihn liebst, dann sage es auch. Wenn du an Jeschua glaubst, und den Heiland angenommen hast, dann zögere nicht, sondern sag es, sonst wirst du den Geist betrüben.
Mit der sicheren und festen Hoffnung auf die Auferstehung vor Augen war der Apostel gewillt, sich auch schrecklichen Entbehrungen zu unterziehen. Er wusste, dass solches Leiden eine zweifache Folge haben würde. Entbehrungen würden für die Korinther zum Segen werden, und »damit die überschwängliche Gnade durch die Danksagung vieler noch reicher werde zur Ehre Gottes.«. Diese beiden Gründe trieben Paulus in seinem Handeln an. Ihm war es ein Anliegen, dass »Gottes Ehre« vermehrt und andere Menschen gesegnet wurden. Paulus erkannte, dass, je mehr er selbst litt, andere umso mehr »die Gnade« Gottes erfahren würden. Je mehr Menschen gerettet werden, desto mehr »Danksagung« wird zu »Gott« aufsteigen. Und je mehr »Danksagung« zu Gott aufsteigt, desto mehr wird Gott auch verherrlicht.
Die Tatsache, dass »unser äußerer Mensch verfällt«, benötigt keine Erklärung. Wir sehen es alle nur zu deutlich an unserem eigenen Leib! Paulus freut sich hier über die Tatsache, dass Gott täglich Nachschub an Kraft für unseren christlichen Dienst liefert.
Was sichtbar ist, das ist zeitlich: Das »Sichtbare« ist nicht das Ziel der menschlichen Existenz. Das »Sichtbare« bezeichnet hier in erster Linie die Entbehrungen, die Versuchungen und die Leiden.
Was aber unsichtbar ist, das ist ewig: Das Ziel unseres Dienstes ist das »Unsichtbare«. Darin eingeschlossen sind die Verherrlichung Christi, der Segen für die Mitmenschen und die Belohnung, die dem treuen Knecht Christi am Richterstuhl Christi erwartet.

Schwester und Brüder im Herrn sollten denselben Geist des Glaubens haben, dann können sie die Geschwistern, die niedergeschlagen und in Not und Bedrängnis sind, trösten, so dass sie wieder einen lebendigen Glauben bekommen und der HERR wird sie aufrichten, so dass sie Gott für ihre Geschwister in Freude danken werden:
Dadurch sind wir, liebe Brüder, euretwegen getröstet worden in aller unsrer Not und Bedrängnis durch euren Glauben; denn nun sind wir wieder lebendig, wenn ihr fest steht in dem Herrn. Denn wie können wir euretwegen Gott genug danken für all die Freude, die wir an euch haben vor unserm Gott? 1.Thessalonicher 3,7-9
Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind. Psalm 146,8

7.5 Wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen

So sind wir denn allezeit getrost und wissen: solange wir im Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn; denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. 2.Korinther 5,6-7
Solange ein Gläubiger auf der Erde lebt, ist er abwesend von der Fülle der Gegenwart Gottes. Aber einen Kontakt zu Gott besteht schon jetzt im Gebet, durch den innewohnenden Heiligen Geist und durch das Wort Gottes.
... die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.
2.Korinther 4,18

Aus diesem Grund leide ich dies alles; aber ich schäme mich dessen nicht; denn ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiss, er kann mir bewahren, was mir anvertraut ist, bis an jenen Tag. Halte dich an das Vorbild der heilsamen Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe in Christus. Dieses kostbare Gut, das dir anvertraut ist, bewahre durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt. 2.Timotheus 1,12-14
Der Heilige Geist schenkt uns Gewissheit über unseren Glauben, so dass wir absolut sicher an unseren Herrn glauben, dass er das Erlösungswerk für uns vollbracht hat, er auferstanden und zum Himmel aufgefahren ist, er zur Rechten Gottes sitzt, ihm alle Macht und Herrlichkeit gegeben ist und er für uns vor Gott eintritt.

7.6 Wir haben Gewissheit über unseren Glauben

... denn ich weiß, an wen ich glaube. 2.Timotheus 1,12

Petrus und die anderen Apostel sowie die Propheten hatten Gewissheit über ihren Glauben, da Gott ihnen offenbart hatte durch den Heiligen Geist, dass Jeschua der Christus*, Gottes Sohn ist. * Christus auf hebräisch/aramäisch: „Maschiach“/„Messias“ („der Gesalbte“):
Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Matthäus 16,16-17
Dies war in früheren Zeiten den Menschenkindern nicht kundgemacht, wie es jetzt offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist; nämlich dass die Heiden Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium. Epheser 3,5-6

Auch wir haben Gewissheit über unseren Glauben, da Gott auch uns offenbart hat durch den Heiligen Geist, dass Jeschua der Christus, Gottes Sohn ist:
Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht (Jesaja 64,3): »Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.« Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. 1.Korinther 2,9-19
... dass ich euch sein Wort reichlich predigen soll, nämlich das Geheimnis, das verborgen war seit ewigen Zeiten und Geschlechtern, nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, denen Gott kundtun wollte, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Kolosser 1,25-27

Siehe auch Mein Zeugnis: Gott hat mir offenbart "Jeschua Christus ist vom Tode auferstanden"

Die Apostel haben auf dem heiligen Berg die Herrlichkeit Jeschuas gesehen und dies bezeugt:
Und wir haben gesehen und bezeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt. 1.Johannes 4,14
Denn wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus; sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen
(siehe Matthäus 17,1-2 & Markus 9,2-3 & Lukas 9,28-29). Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Preis durch eine Stimme, die zu ihm kam von der großen Herrlichkeit: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe (siehe Matthäus 17,5 & Markus 9,7 & Lukas 9,35). Und diese Stimme haben wir gehört vom Himmel kommen, als wir mit ihm waren auf dem heiligen Berge. 2.Petrus 1,16-18

Auch haben die Apostel und Jünger Jeschua's bezeugt, dass Jeschua von den Toten auferstanden ist:
Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen. Apostelgeschichte 2,32
... den Fürsten des Lebens habt ihr getötet. Den hat Gott auferweckt von den Toten; dessen sind wir Zeugen. Apostelgeschichte 3,15
Wir können's ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben. Apostelgeschichte 4,20
Der Gott unsrer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr an das Holz gehängt und getötet habt. Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zum Fürsten und Heiland, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben. Und wir sind Zeugen dieses Geschehens und mit uns der Heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen. Apostelgeschichte 5,30-32
Aber Gott hat ihn auferweckt von den Toten; und er ist an vielen Tagen denen erschienen, die mit ihm von Galiläa hinauf nach Jerusalem gegangen waren; die sind jetzt seine Zeugen vor dem Volk. Apostelgeschichte 13,30-31
... dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift; und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen. Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen. Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach von allen Aposteln. Zuletzt von allen ist er auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden (siehe Apostelgeschichte 9,3-6). 1.Korinther 15,4-8

Durch den Heiligen Geist wissen wir das jetzt offenbarte Geheimnis Gottes, dass Christus gekommen ist und uns den Sinn gegeben hat den wahrhaftigen Gott zu erkennen:
Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte, um ihn auszuführen, wenn die Zeit erfüllt wäre, dass alles zusammengefasst würde in Christus, was im Himmel und auf Erden ist. Epheser 1,9-10
Wir wissen, daß wir von Gott sind, und die ganze Welt liegt im Argen. Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, daß wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
1.Johannes 5,19-20
Liebe Brüder, von Gott geliebt, wir wissen, dass ihr erwählt seid; denn unsere Predigt des Evangeliums kam zu euch nicht allein im Wort, sondern auch in der Kraft und in dem Heiligen Geist und in großer Gewissheit. 1.Thessalonicher 1,4-5

Der Heilige Geist gibt uns Zeugnis von Christus und lehrt uns alles:
Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Johannes 14,26
Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Johannes 15,26
Der Heilige Geist gibt dir die sichere Gewissheit: "Ich bin ein Kind Gottes – für Zeit und Ewigkeit!" Das ist deine "Heilsgewißheit": Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, daß wir Gottes Kinder sind. Römer 8,16
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, daß wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. 1.Korinther 2,12
Dabei benutzt der Heilige Geist die Worte Gottes und erfüllt unsere Herzen mit dieser Wahrheit, so daß wir wie Hiob sogar mitten in Anfechtung rufen können: Aber ich weiß, daß mein Erlöser lebt. Hiob 19,25
Nichts kann uns diese Gewissheit des Heils nehmen: Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. Römer 8,38-39

Wir dürfen jetzt in Freiheit und mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade Gottes kommen:
Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Jesus die Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch das Opfer seines Leibes, und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. Hebräer 10,19-23
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer 4,15-16

Es gibt nichts Schöneres in Leiden und in Freuden, als zu wissen: Was auch immer kommen mag – Jeschua Christus ist mein Erlöser, und ich bin auf ewig Sein Kind. Ich werde niemals verloren gehen, denn ich weiß, dass mein Erlöser lebt. Amen!

7.7 Euer Glaube stehe auf Gottes Kraft

Und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft. 1.Korinther 2,4-5

Wir brauchen die Erweisung und die Kraft des Heiligen Geistes, solange wir auf der Erde leben, damit unser Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft steht und wir unser Glaubensleben Gott wohlgefällig führen können, denn unser Fleisch, die alte Natur, besitzt keine Erkenntnis der Gedanken und Wege Gottes und deshalb will es nur sündigen.
Ob wir noch am Anfang oder schon am Ende des Glaubensleben stehen, wir müssen die heilsame Gnade Gottes und ihre Ermahnung, Zurechtweisung und Zucht durch die Predigt des Wortes Gottes erfahren, um dem ungöttlichen Wesen und den Begierden dieser Welt widerstehen zu können und wir so unser Glaubensleben besonnen, gerecht, fromm, gottselig und eifrig zu guten Werken in dieser Welt führen:
Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Christus, das eifrig wäre zu guten Werken. Das sage und ermahne und weise zurecht mit ganzem Ernst. Niemand soll dich verachten. Titus 2,11-15

7.7.1 Gott gibt uns für unser Glaubensleben täglich neue Kraft

Wenn wir mit Gott unserm Vater und Christus unserem Herrn täglich Gemeinschaft haben, Gott und Christus täglich anbeten, in Gottes Wort lesen und Zeit damit verbringen um unseren Geist mit Gottes Wort zu ernähren, dann wird uns Gott für unser Glaubensleben täglich neue Kraft geben. Auch müssen wir die Kraft, die Gott schon in uns gelegt hat, erwecken, indem wir uns täglich daran erinnern, was Gott bisher in unserem Leben getan hat. Er hat uns in unserer Not geholfen und in unserer Schwachheit immer wieder neue Kraft gegeben.

Wir müssen auch auf den HERRN harren und der HERRN muss unsere Zuflucht in der Not sein, dann bekommen wir neue Kraft, werden wieder jung wie ein Adler, auch nicht matt noch müde und Gott wird unsere Wege ohne Tadel machen und wird  uns segnen mit Frieden, so dass wir Gott, den HERRN, mit fröhlichem Mund und Herzen loben und anbeten werden:
Die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Jesaja 40,31
... der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler. Psalm 103,5
Gott rüstet mich mit Kraft und macht meine Wege ohne Tadel. Psalm 18,33
Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? Psalm 27,1
Der HERR wird seinem Volk Kraft geben; der HERR wird sein Volk segnen mit Frieden. Psalm 29,11
Wundersam ist Gott in seinem Heiligtum; er ist Israels Gott. Er wird dem Volke Macht und Kraft geben. Gelobt sei Gott! Psalm 68,36
Ich gehe einher in der Kraft Gottes des HERRN; ich preise deine Gerechtigkeit allein. Psalm 71,16
Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion. Psalm 84,6-8
Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft. Psalms 138,3
Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden. Jesaja 40,29
HERR, du bist meine Stärke und Kraft und meine Zuflucht in der Not! Jeremia 16,19
Denn der HERR ist meine Kraft, er wird meine Füße machen wie Hirschfüße und wird mich über die Höhen führen. Habakuk 3,19

Wir haben die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, so dass wir ohne Furcht in der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit des Heiligen Geistes für Christus bis an das Ende der Erde Zeugen sein können:
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und bin ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Apostelgeschichte 1,8
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7

Wir müssen das Evangelium als Gottes Wort und aus der Kraft, die Gott uns gewährt, predigen und verkündigen, damit es selig macht alle, die daran glauben und in allen Dingen Gott gepriesen wird durch Jesus Christus:
Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen. Römer 1,16
Wenn jemand predigt, dass er's rede als Gottes Wort; wenn jemand dient, dass er's tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus. Sein ist die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 1.Petrus 4,11
Und ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern; und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft. 1.Korinther 2,3-5

Auch muss unser Predigen und Verkündigen durch Christus, in der Kraft von Zeichen und Wundern und in der Kraft des Geistes Gottes, gewirkt sein, damit die Menschen zum Gehorsam gegenüber Gott und Christus kommen:
Denn ich werde nicht wagen, von etwas zu reden, das nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk, in der Kraft von Zeichen und Wundern und in der Kraft des Geistes Gottes. So habe ich von Jerusalem aus ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium von Christus voll ausgerichtet. Römer 15,18-19
Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, dass er der Herr ist, wir aber eure Knechte um Jesu willen. Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns. 2.Korinther 4,5-7

Durch den herrlichen Reichtum Christi in uns und in der Kraft Gottes, der kräftig in uns wirkt, können wir Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit, verkündigen und in aller Weisheit alle Menschen lehren und ermahnen, damit wir einen jeden Menschen in Christus vollkommen machen und ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe:
... was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Den verkündigen wir und ermahnen alle Menschen und lehren alle Menschen in aller Weisheit, damit wir einen jeden Menschen in Christus vollkommen machen. Dafür mühe ich mich auch ab und ringe in der Kraft dessen, der in mir kräftig wirkt. Ich will euch nämlich wissen lassen, welchen Kampf ich um euch führe und um die in Laodizea und um alle, die mich nicht von Angesicht gesehen haben, damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 1,27-2,3

Wir sind von Gott geliebt und erwählt, so dass wir wie Paulus in der Kraft und in dem Heiligen Geist und in großer Gewissheit das Evangelium predigen und ein Vorbild für alle Gläubigen sein können:
Liebe Brüder, von Gott geliebt, wir wissen, dass ihr erwählt seid; denn unsere Predigt des Evangeliums kam zu euch nicht allein im Wort, sondern auch in der Kraft und in dem Heiligen Geist und in großer Gewissheit. ... Und ihr seid unserm Beispiel gefolgt und dem des Herrn und habt das Wort aufgenommen in großer Bedrängnis mit Freuden im Heiligen Geist, sodass ihr ein Vorbild geworden seid für alle Gläubigen in Mazedonien und Achaja. Denn von euch aus ist das Wort des Herrn erschollen nicht allein in Mazedonien und Achaja, sondern an allen Orten ist euer Glaube an Gott bekannt geworden. 1.Thessalonicher 1,4-8

So wie die Apostel können auch wir durch die Kraft des Herrn mit großer Kraft die Auferstehung unseres Herrn bezeugen:
Und mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen. Apostelgeschichte 4,33
Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen. Apostelgeschichte 2,32
So breitete sich das Wort aus durch die Kraft des Herrn und wurde mächtig. Apostelgeschichte 19,20

Gott erfüllt uns mit Freude und Frieden im Glauben, so dass wir durch die Kraft des Heiligen Geistes immer reicher an Hoffnung werden:
Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. Römer 15,13
Ich habe es aber dennoch gewagt und euch manches geschrieben, um euch zu erinnern kraft der Gnade, die mir von Gott gegeben ist. Römer 15,15

Die Kraft unseres Herrn wird bei uns sein, wenn wir in dem Namen unseres Herrn versammelt sind:
Wenn ihr in dem Namen unseres Herrn Jesus versammelt seid und mein Geist samt der Kraft unseres Herrn Jesus bei euch ist ... 1.Korinther 5,4
Durch Christus und in seiner Kraft und Gnade, sowie durch den Heiligen Geist werden wir wie Stephanus Wunder und große Zeichen tun können:
Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk. Apostelgeschichte 6,8
Dem einen wird durch den Geist gegeben, ... von der Erkenntnis zu reden, ... einem andern die Kraft, Wunder zu tun. 1.Korinther 12,8-10
Wir sollten uns unserer Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi mächtig in uns ist:
Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. 2.Korinther 12,9
Ihr verlangt ja einen Beweis dafür, dass Christus in mir redet, der euch gegenüber nicht schwach ist, sondern ist mächtig unter euch. Denn wenn er auch gekreuzigt worden ist in Schwachheit, so lebt er doch in der Kraft Gottes. Und wenn wir auch schwach sind in ihm, so werden wir uns doch mit ihm lebendig erweisen an euch in der Kraft Gottes. 2.Korinther 13,3-4

Die Kraft Gottes wurde bei uns wirksam und mit erleuchteten Augen des Herzens können wir erkennen zu welcher Hoffnung wir von Gott berufen sind:
Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt hat. Epheser 1,18-20

Gott gibt uns als seine Kinder Kraft, nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden:
Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid. Epheser 3,14-17

Durch Christi Kraft ist sein Leib, die Gemeinde, zusammengefügt und dieser Leib wächst und wird aufbaut in der Liebe:
Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe. Epheser 4,15-16

Das Wort Gottes in uns hat Kraft unsere Seelen selig zu machen:
Darum legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen. Jakobus 1,21

Wir müssen uns an das Wort der Lehre halten, damit wir die Kraft haben mit der heilsamen Lehre zu ermahnen und zurechtzuweisen:
Denn ein Bischof soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes ... gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam; er halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist, damit er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die widersprechen. Titus 1,7-9

Wir sollen für unsere Glaubensgeschwister beten und bitten, dass sie mit aller Kraft gestärkt werden:
Darum lassen wir auch von dem Tag an, an dem wir's gehört haben, nicht ab, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, dass ihr des Herrn würdig lebt, ihm in allen Stücken gefallt und Frucht bringt in jedem guten Werk und wachst in der Erkenntnis Gottes und gestärkt werdet mit aller Kraft durch seine herrliche Macht zu aller Geduld und Langmut. Mit Freuden sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht. Kolosser 1,9-12

In der Kraft der Botschaft des Evangeliums können wir einen guten Glaubenskampf kämpfen:
Diese Botschaft vertraue ich dir an, mein Sohn Timotheus, nach den Weissagungen, die früher über dich ergangen sind, damit du in ihrer Kraft einen guten Kampf kämpfst und den Glauben und ein gutes Gewissen hast. 1.Timotheus 1,18-19

In der Kraft Gottes können wir für das Evangelium Leid ertragen:
Darum schäme dich nicht des Zeugnisses von unserm Herrn noch meiner, der ich sein Gefangener bin, sondern leide mit mir für das Evangelium in der Kraft Gottes. 2.Timotheus 1,8

In der Kraft Gottes, im Heiligen Geist, in dem Wort der Wahrheit und mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken erweisen wir uns in allem als Diener Gottes:
Und wir geben in nichts irgendeinen Anstoß, damit unser Amt nicht verlästert werde; sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, in Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im Fasten, in Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken. 2.Korinther 6,3-7

7.8 Bewährung unseres Glaubens

Lese hierzu auch die Kapitel 17. Bedrängnis und Trübsal & die Artikel Prüfungsphasen & Geistliche Dürre & Biblische Antworten für Familien in Krisen

In unserem ganzen irdischen Leben haben wir Prüfungen unseres Glaubens zu bestehen, dies können Anfechtungen, Bedrängnisse, Probleme, finanziellen Mangel und Schwierigkeiten in allen Lebenslagen sein. Dann sind wir in einer Bewährung unseres Glaubens, einer Glaubensprobe und wir müssen an Gottes Wort festhalten und Gott sowie seinem Wort vollständig vertrauen. Dies ist lebensnotwendig, um in jeder Prüfung, der wir begegnen, standhalten zu können.

Auch die Jünger und Apostel Christi, besonders Petrus, waren Prüfungen ihres Glaubens ausgesetzt und mussten diese bestehen:
»Simon, Simon! Pass gut auf! Gott hat dem Satan erlaubt, euch auf die Probe zu stellen und die Spreu vom Weizen zu scheiden. Aber ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube an mich nicht aufhört. Wenn du dann wieder zu mir zurückgefunden hast, musst du deine Brüder und Schwestern im Glauben an mich stärken!« Petrus antwortete: »Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis zu gehen, ja mit dir zu sterben!« Jesus antwortete: »Ich sage dir, Petrus, noch ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen und behaupten, dass du mich nicht kennst.« Lukas 22,31-34
Petrus wurde vom Satan geprüft, ob er in Anfechtungen und Bedrängnissen seinen Herrn verleugnen würde.
Petrus hatte leider diese Prüfung nicht bestanden und verleugnete den Herrn, als Christus vor dem Obersten Priester verhört, geschlagen und gefesselt wurde (siehe Matthäus 26,57-75; Markus 14,53-72; Johannes 18,12-27).
Nachdem Petrus seinen Herrn dreimal verleugnet hatte krähte der Hahn und Petrus erinnerte sich daran, dass der Herr zu ihm gesagt hatte »Bevor der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen und behaupten, dass du mich nicht kennst.«. Und Petrus weinte bitterlich.

Der Herr aber hatte für Petrus gebetet, dass sein Glaube an ihn nicht aufhört. Nach der Auferstehung des Herrn und er sich seinen Jüngern und Aposteln als der Auferstandene zeigte wurde der Glaube Petrus an seinen Herrn wieder gefestigt.
So wie Petrus den Herrn dreimal verleugnet hatte fragte ihn der Herr dreimal ob Petrus ihn liebt und der Herr hatte großes Vertrauen zu Petrus, indem er zu Petrus dreimal sagte »sorge für meine Schafe und leite meine Schafe!«:
Jesus trat zu ihnen, nahm das Brot und verteilte es unter sie, ebenso die Fische. Dies war das dritte Mal, dass sich Jesus seinen Jüngern zeigte, seit er vom Tod auferstanden war. Nachdem sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: »Simon, Sohn von Johannes, liebst du mich mehr, als die hier mich lieben?« Petrus antwortete: »Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.« Jesus sagte zu ihm: »Sorge für meine Lämmer!« Ein zweites Mal sagte Jesus zu ihm: »Simon, Sohn von Johannes, liebst du mich?« »Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe«, antwortete er. Jesus sagte zu ihm: »Leite meine Schafe!« Ein drittes Mal fragte Jesus: »Simon, Sohn von Johannes, liebst du mich?« Petrus wurde traurig, weil er ihn ein drittes Mal fragte: »Liebst du mich?« Er sagte zu ihm: »Herr, du weißt alles, du weißt auch, dass ich dich liebe.« Jesus sagte zu ihm: »Sorge für meine Schafe!« Johannes 21,13-17

Wir sollten Prüfungsphasen, in denen wir uns befinden, als etwas Vorübergehendes ansehen, als etwas, das nur eine kleine Weile dauert:
Die ihr in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werdet zur Rettung, die bereitsteht, in der letzten Zeit geoffenbart zu werden. Darin jubelt ihr, die ihr jetzt eine kleine Weile, wenn es nötig ist, in mancherlei Versuchungen betrübt worden seid, damit die Bewährung eures Glaubens viel kostbarer befunden wird als die des vergänglichen Goldes, das durch Feuer erprobt wird, zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi. 1.Petrus 1,5-7
Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und kein Mangel an euch sei.
Jakobus 1,2-4
Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Römer 5,3-5
Gott möchte uns zur Reife bringen, indem er Geduld in uns wachsen lässt. In unserem Leben als Christ müssen wir lernen, dass Gott es nicht so eilig hat wie wir! Aber was ist Geduld eigentlich? Geduld ist die Eigenschaft deines Glaubens, die Durchhalten ermöglicht. Wenn du die Geduld verlierst, ist der Glaube am Boden.
Das Endergebnis, nach dem Gott Ausschau hält ist, dass wir vollkommen und vollendet sind und in nichts Mangel haben. Das Wort vollkommen bedeutet reif. Gott bewirkt Reife in uns, indem er an unserer Geduld arbeitet. All das formt unseren Charakter.

Wir können von unseren Glaubensgeschwistern betrübt werden. Wenn diese Glaubensgeschwister einsehen und bereuen, dass sie an uns nicht richtig, verantwortungslos oder selbstsüchtig gehandelt haben und sich dafür entschuldigen und um Wiedergutmachung bemüht sind, so sollten wir ihnen vergeben. Wenn wir nicht vergeben dann öffnen wir Satan eine Tür und werden von ihm übervorteilt (getäuscht, irregeführt, betrogen), so dass er uns angreifen und Schaden zufügen kann:
Wenn aber jemand Betrübnis angerichtet hat, der hat nicht mich betrübt, sondern zum Teil – damit ich nicht zu viel sage – euch alle. Es ist aber genug, dass derselbe von den meisten gestraft ist, sodass ihr nun ihm desto mehr vergeben und ihn trösten sollt, damit er nicht in allzu große Traurigkeit versinkt. Darum ermahne ich euch, dass ihr ihm Liebe erweist. Denn darum habe ich auch geschrieben, um eure Bewährung zu erkennen, ob ihr gehorsam seid in allen Stücken. Wem aber ihr etwas vergebt, dem vergebe ich auch. Denn auch ich habe, wenn ich etwas zu vergeben hatte, es vergeben um euretwillen vor Christi Angesicht, damit wir nicht übervorteilt werden vom Satan; denn uns ist wohl bewusst, was er im Sinn hat. 2.Korinther 2,5-11
Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. 1.Petrus 5,
8-9

Wir sollen in unseren Prüfungen Glauben haben und Gott vertrauen, dass er uns durch die Prüfungen durchträgt und uns hilft diese zu bestehen.
 Auch müssen wir in unseren Anfechtungen und Prüfungen Geduld haben, bis wir die Anfechtungen überwunden und die Prüfungen bestanden haben, so werden wir am Ende unseres Glaubensleben zuverlässig und bewährt sein, wenn unser Herr uns zu sich holt und wir werden die Krone des Lebens empfangen:
Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben. Jakobus 1,12

Wir müssen nicht alleine unsere Glaubensprüfung durchstehen und bestehen, sondern Gott hilft uns dabei. Wir müssen nur die Geduld haben, so lange zu warten bis die Bewährung unseres Glaubens da ist. Denn der HERR ist gütig, seine Treue ist groß und seine Barmherzigkeit schenkt er uns jeden Morgen neu:
Die Güte des HERRN ist's, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß. Der HERR ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen. Denn der HERR ist freundlich dem, der auf ihn harrt, und dem Menschen, der nach ihm fragt. Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und auf die Hilfe des HERRN hoffen. Klagelieder 3,22-26

Gott wird, wenn nötig, ein Wunder tun um dich zu bewahren und zu schützen. Ganz gleich worin deine Prüfung besteht, hör nicht auf zu vertrauen:
Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne. Psalm 4,9
Wenn die Gerechten schreien, so hört der HERR und errettet sie aus all ihrer Not. Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben. Der Gerechte muss viel erleiden, aber aus alledem hilft ihm der HERR.
Psalm 34,18-20
Aber der HERR hilft den Gerechten, er ist ihre Stärke in der Not.
Psalm 37,39
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland.
Jesaja 43,1-3
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. ... Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1.Petrus 5,7-10

7.9 Gottes Gericht am Hause Gottes

Das Gericht Gottes fängt am Hause Gottes an:
Denn die Zeit ist da, daß das Gericht anfängt an dem Hause Gottes. Wenn aber zuerst an uns, was wird es für ein Ende nehmen mit denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben? Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird dann der Gottlose und Sünder bleiben? Darum sollen auch die, die nach Gottes Willen leiden, ihm ihre Seelen anbefehlen als dem treuen Schöpfer und Gutes tun. 1.Petrus 4,17-19
Für Zeit steht hier im Griechischen „kairos“, was eine bestimmte, von Gott festgesetzte Zeit meint. Das Gericht beginnt am Hause Gottes (vgl. Jeremia 25,29; Hesikiel 9,6). Gott hasst die Sünde und bestraft sie. Deshalb darf sie gerade in der Gemeinde keinen Raum mehr haben. Allerdings hat die Sünde für Christen durch das Opfer Jesu ihre tödliche Wirkung verloren. Wenn Gott die Sünde so ernst nimmt, was steht dann erst der Welt bevor (vgl. Sprüche 11,31)!
Wir an Christus Gläubigen werden nicht gerichtet werden, sondern wir werden vor dem Richterstuhl Christi stehen und unser Herr wird von uns Rechenschaft über unser Glaubensleben fordern:
Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen. Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse. 2.Korinther 5,9-10
Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. ... So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Römer 14,10-12

Wir sind Gottes Haus das auf den »Christus« gebaut ist:
Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 1.Korinther 3,9-11

Die "Apostel und Propheten" haben den "Grund gelegt als weise Baumeister":
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist. Epheser 2,19-22
Wir sind »
nicht mehr Gäste und Fremdlinge«, sondern »Mitbürger« aller »Heiligen« des neutestamentlichen Zeitalters. Wir sind im Himmel Bürger erster Klasse (Philipper 3,20.21). Wir sind auch »Gottes Hausgenossen«. Wir sind nicht nur in das himmlische Reich Gottes versetzt worden, sondern auch in die göttliche Familie adoptiert worden.
Siehe auch 13.5 Wir sind Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.

Durch Christus haben wir teil an der himmlischen Berufung. Er war treu über Gottes Haus. Sein Haus sind wir:
Darum, ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jeschua, der da treu ist dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose in Gottes ganzem Hause. ... Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten. Hebräer 3,1-6
»
Christus aber« war über Gottes Haus »als Sohn« treu, nicht als Diener, und in seinem Fall bedeutet Sohnschaft Stellungsgleichheit mit Gott.
Gottes Haus ist »
sein Haus«. Es besteht aus allen wirklich an den Herrn Jeschua Gläubigen: »Sein Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten.« Festhalten ist ein Beweis für echten Glauben.

Die Gemeinde ist ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit:
... wenn ich aber erst später komme, sollst du wissen, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, das ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit. 1.Timotheus 3,15

Gott hasst die Sünde und bestraft sie. Deshalb wird Gott das Gericht am Hause Gottes beginnen (1.Petrus 4,17). Wir an Christus Gläubigen werden beim Gericht nicht gerichtet werden, sondern wir werden vor dem Richterstuhl Christi stehen (Römer 14,10) und unser Herr wird von uns Rechenschaft (Römer 14,12) über unser Glaubensleben fordern. Deshalb darf die Sünde gerade in der Gemeinde keinen Raum haben, sondern sie muss "ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit" sein. 1.Timotheus 3,15

Alle, die den Gläubigen vorstehen, haben eine besondere Verantwortung für diese, und müssen beim Gericht am Hause Gottes Rechenschaft dafür geben:
Gehorcht euren Lehrern und folgt ihnen, denn sie wachen über eure Seelen, und dafür müssen sie Rechenschaft geben, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch. Hebräer 13,17
Auch wir müssen beim Gericht am Hause Gottes Rechenschaft dafür geben, ob wir unseren Gemeindeleitern gehorsam gewesen waren.

Wir haben Anteil an der göttlichen Natur bekommen. Durch unsere neue göttliche Natur können wir ein Leben nach Gottes Wohlgefallen führen, so dass wir beim Gericht am Hause Gottes bestehen können:
Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit (Gottseligkeit) dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. So wendet alle Mühe daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen. 2.Petrus 1,3-7

Durch unsere neue göttliche Natur können wir ein Leben nach Gottes Wohlgefallen führen. Da jedoch in unserem Fleisch, nichts Gutes wohnt müssen wir durch den Geist die Taten des Fleisches töten:
Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Römer 7,18-19
Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Römer 8,13

Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. Philipper 2,13
Jesus treu sein. Ihm die erste Stelle in deinem Leben geben. Eine persönliche, tägliche und aktive Gemeinschaft mit IHM haben, durch Gebet, Anbetung, das Wort Gottes lesen und danach handeln. Keine Gemeinschaft mit Sünde, Weltlichkeit, Unglauben, Lieblosigkeit, sondern habe Reinheit, Glauben, Liebe und Treue.
Durch unsere neue göttliche Natur können wir ein Leben nach Gottes Wohlgefallen führen. Da jedoch in unserem Fleisch, nichts Gutes wohnt müssen wir durch den Geist die Taten des Fleisches töten:
Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Römer 7,18-19
Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Römer 8,13
Konnten wir jedoch durch den Geist die Taten des Fleisches nicht töten, weil wir unserem Fleisch noch Raum gegeben haben, dann wird dies beim Gericht Gottes am Hause Gottes (Der Tag des Gerichts) durch das Feuer Gottes offenbar werden:
Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klarmachen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch. 1.Korinther 3,12-15
Das Feuer Gottes verzehrt in und an den Kindern Gottes all die Dinge, die keinen Bestand vor Gott haben. Geistlich gesehen verzehrt das Feuer Gottes alles in uns was nicht aus Gott und von Gott ist. Nichts „fleischliches, weltliches, unreines, unheiliges“ bleibt zurück, nur Gott, unser verzehrendes Feuer, und dass was aus Gott und von Gott ist, bleibt. Alles, was zu sehen ist, ist ER! Die Gemeinde und Braut ja jedes einzelne Kind Gottes ist verschmolzen mit IHM.
Wenn wir unserem Fleisch noch Raum gegeben haben, dann müssen wir uns vom Gottes Feuer "reinigen und läutern", sowie "heiligen" lassen, der Heilige Geist hilft uns dabei, damit wir vor Gott bestehen können:
Denn er ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi reinigen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem HERRN Opfer bringen in Gerechtigkeit, und es wird dem HERRN wohlgefallen das Opfer Judas und Jerusalems wie vormals und vor langen Jahren. Maleachi 3,2-4

7.10 Wachet, steht im Glauben

Lese hierzu auch die Artikel Wachet, steht fest im Glauben & Wachsamkeit – der Anfang unseres Schutzes & Lasst euch von niemandem verführen! & Geistliche Schärfe

Das Wort Gottes kennen und danach leben schützt vor Verführung. Verführer können anhand des Wortes Gottes erkannt und entlarvt werden! Nur wer das Wort Gottes kennt wird Verführung erkennen können!

Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen! 1.Korinther 16,13-14
Ständig »wachen« und »im Glauben« feststehen, »mannhaft« oder mutig und »stark« sein. Vielleicht denkt Paulus hier wieder an die Gefahr durch Irrlehrer. Die Heiligen sollten immer aufmerksam sein. Sie sollten keinen Millimeter wertvollen Glaubensterrains aufgeben. Sie sollten immer mit rechtem Mut vorgehen. Und schließlich sollten sie »stark« in dem Herrn sein. Doch in allem, was sie tun, sollten sie »Liebe« zeigen. Das bedeutet, dass ihr Leben in Hingabe an Gott und andere Menschen geführt werden sollte. Es bedeutet, dass sie sich selbst hingeben sollten.

Das Wichtigste um vor Verführung bewahrt zu werden ist, den Herrn mit ganzem Herzen lieben, IHM folgen und tägliche Gemeinschaft mit IHM haben:
Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. 1.Petrus 2,4-5
Prüft aber alles, und das Gute behaltet. Meidet das Böse in jeder Gestalt. Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. Treu ist er, der euch ruft; er wird's auch tun. 1.Thessalonicher 5,21-24
Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. Wir haben aber das Vertrauen zu euch in dem Herrn, daß ihr tut und tun werdet, was wir gebieten. Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf die Geduld Christi. 2.Thessalonicher 3,3-5
Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen. Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, daß niemand deine Krone nehme! Offenbarung 3,10-11

7.11 Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben steht!

Erforscht euch selbst, ob ihr im Glauben steht; prüft euch selbst! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Wenn nicht, dann wärt ihr ja untüchtig. 2.Korinther 13,5
Wir müssen die Echtheit unseres Glaubens überprüfen (vgl. Jakobus 2,14-26). Viele meinen, ihr Glaube sei echt. Die Echtheit ihrer Errettung ist ein echter rettender Glaube. Christus muss in uns sein und wir in ihm. Der Heilige Geist wird uns zeigen, wo in unserem Glauben noch Mangel herrscht.

Die Echtheit unseres Glaubens besteht auch darin, dass wir den schmalen Weg gehen und nicht davon abweichen. Christus allein ist dieser Weg der zum Leben führt:
Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden! Matthäus 7,13-14

Stehen wir fest im Glauben und nehmen das Abendmahl im dankbaren Gedenken an das Erlösungswerk Christi ein, dann werden wir in Christus sein und er in uns:
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. Johannes 6,56
An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Johannes 14,20
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Johannes 15,5
Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. Johannes 16,33
Und wenn er kommt (der Tröster oder Heilige Geist), wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben. Johannes 16,8-9

7.12 Das Evangelium ist eine Kraft Gottes

Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen. Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht (Habakuk 2,4): »Der Gerechte wird aus Glauben leben.« Römer 1,16-17

Das deutsche Wort »Kraft« stammt von dem gr. Wort »Dynamit« ab. Diese Botschaft wird durch das gepredigte Evangelium wirksam, weil die Allmacht Gottes mit ihr einhergeht.
Nur Gottes Kraft kann die sündige Natur des Menschen überwinden und ihm neues Leben geben.
Wenn das Wort »glauben« im Zusammenhang der Errettung verwendet wird, steht es gewöhnlich im Präsens (Gegenwartsform), was betont, dass Glauben nicht nur ein einmaliges Geschehen ist, sondern ein fortdauernder Zustand. Wahrer rettender Glaube ist übernatürlichen Ursprungs und eine Gabe der Gnade Gottes, die er im Herzen hervorbringt. Dieser Glaube ist das einzige Mittel, durch das ein Mensch die erforderliche wahre Gerechtigkeit erlangen kann.
Rettender Glaube besteht darin das Evangelium und die Wahrheit über Jeschua Christus als wahrhaftig anzunehmen. Durch das Wirken des Heiligen Geistes wird dem sich bekehrendem Menschen bewusst, dass er ein Sünder ist und so vor Gott nicht bestehen kann. Er wird Betrübnis über seine sündhafte Natur erfahren, aber auch Freude über die Barmherzigkeit und Gnade Gottes. Der Sünder unterwirft seinen Willen Christus und vertraut sich ihm an als die einzige Hoffnung auf Errettung.
Für jeden, der glaubt, wird die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben geoffenbart, wie geschrieben steht: »Der Gerechte wird aus Glauben leben«. Das Evangelium offenbart, dass Gott auf der Grundlage des Glaubens gottlosen Sündern seine Gerechtigkeit zurechnet.

7.13 Christus ist das Wort Gottes

Durch das Wort Gottes wurde alles gemacht und das Wort wurde Mensch.
Durch Christus, das Wort Gottes, hat Gott in der Heiligen Schrift zu uns geredet. Jeschua hat uns sein Erlösungswerk verkündet und es am Kreuz vollbracht. Er, der Anfänger unseres Heils, hat uns zur Herrlichkeit geführt:
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. Johannes 1,1-3
Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Johannes 1,10
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Johannes 1,14
Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort. Hebräer 1,3
... und sein Name ist: Das Wort Gottes. Offenbarung 19,13
Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name. Hebräer 1,1-4
Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, dass er den, der viele Söhne zur Herrlichkeit geführt hat, den Anfänger ihres Heils, durch Leiden vollendete. Hebräer 2,10

Das Wort des HERRN ist lauter wie Silber und siebenmal geläutert:
Die Worte des HERRN sind lauter wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal. Psalm 12,7

7.14 Das Wort Gottes sollen wir hören und bewahren

So wie wir leiblich vom Brot leben sollen wir geistlich vom Wort Gottes leben:
... der Mensch nicht lebt vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des HERRN geht. 5.Mose 8,3
Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (5.Mose 8,3): »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.« Matthäus 4,4
Dieses Wort müssen wir täglich als geistliche Speiße zu uns nehmen:
Dein Wort ward meine Speise, sooft ich's empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth. Jeremia 15,16

Christus sagt im Gleichnis vom Sämann (Matthäus 13,1-9; Markus 4,3-8; Lukas 8,4-8), dass das Wort Gottes wie Samen gesät wird und wenn es aufgeht vielfältige Frucht bringt:
Und er sprach zu ihnen: ... Der Sämann sät das Wort. ... Diese aber sind's, bei denen auf gutes Land gesät ist: die hören das Wort und nehmen's an und bringen Frucht, einige dreißigfach und einige sechzigfach und einige hundertfach. Markus 4,13-20; Matthäus 13,18-23
Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes. ... Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld. Lukas 8,11-15
Wenn wir das Wort Gottes hören oder lesen müssen wir es in unserem Herzen bewahren und wie der Sämann geduldig warten bis das gesäte Wort Frucht bringt:
Er aber sprach: Ja, selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Lukas 11,28

Wir haben Gottes prophetisches Wort und müssen darauf achten als ein Licht, dass uns in der Dunkelheit der Welt scheint:
Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. 2.Petrus 1,19
Wenn wir auf Gottes prophetisches Wort achten, dann wird Christus, der helle Morgenstern (siehe Offenbarung 22,16), in unseren Herzen aufgehen und wenn wir überwinden und seine Werke bis ans Ende halten, dann er wird uns den Morgenstern geben (siehe Offenbarung 2,28).

Wir müssen unserem Herrn und seinem Wort gehorchen:
Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Apostelgeschichte 5,29

Das Wort Christi soll reichlich unter uns gepredigt werden und dies sollen wir alles im Namen des Herrn tun, dann können wir uns auch durch sein Wort einander in aller Weisheit lehren und ermahnen. So können wir alle miteinander Gott dankbar in unseren Herzen sein:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,16-17

8. Vertrauen

Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden. Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Jesaja 40,29-31
Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.
Jeremia 17,7-8

Um ein siegreiches Glaubensleben zu bekommen müssen wir für den Herrn leben und in Bezug auf Gegenwart und Zukunft in dem unerschütterlichen Vertrauen zu Gott leben, dass er alles Nötige geben wird. Unsere Aufgabe ist es, einfach für unsere gegenwärtigen Bedürfnisse zu sorgen, alles andere sollte in das Werk des Herrn investiert werden. Wir werden aufgerufen, nur für den heutigen Tag zu leben: »Der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.« Der Weise setzt all sein Vertrauen auf den Felsen, Jeschua Christus, den Herrn und Heiland.
Glaube wird nach Maßgabe des Vertrauens auf die Eigenschaften Gottes belohnt. Denen, die Jeschua erwählen, wird er den Vater offenbaren, es sind jene, die auf ihn als ihren Retter vertrauen.
Wenn Gott uns in eine bestimmte Richtung leitet oder uns etwas befiehlt, dann können wir das Vertrauen haben, dass Schwierigkeiten, die wie Berge aussehen, auf wunderbare Weise verschwinden werden. Nichts ist dem unmöglich, der glaubt.
Wenn wir wissen, dass es Gottes Wille ist, eine bestimmte Schwierigkeit wegzunehmen, dann dürfen wir im Gebet darauf vertrauen, dass es geschieht. Wir können voller Gewissheit alles erbitten, solange wir sicher sind, dass es dem Willen Gottes, wie er in der Bibel oder durch das innere Zeugnis des Geistes offenbart ist, entspricht.

Durch unser Vertrauen auf Gott haben wir auch stets Hoffnung auf unseren Gott, dass er uns die Kraft gibt, dass wir an Barmherzigkeit und Recht festhalten können:
So bekehre dich nun zu deinem Gott, halte fest an Barmherzigkeit und Recht und hoffe stets auf deinen Gott! Hosea 12,7

8.1 Christus setzte sein Vertrauen auf Gott

Und wiederum (Jesaja 8,17): »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen«; und wiederum (Jesaja 8,18): »Siehe, hier bin ich und die Kinder, die mir Gott gegeben hat.« Hebräer 2,13
Diese Verse werden aus dem AT zitiert, um das Menschsein Christi zu beweisen. In Jesaja 8,17 (Septuaginta) spricht der Messias davon, dass er sein »Vertrauen« auf Gott setzt. Vertrauen auf Jahwe ist eines der deutlichsten Zeichen wahren Menschseins. Dann wird in Jesaja 8,18 der Herr zitiert, wie er sagt: »
Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat.« Es geht darum, dass sie Glieder einer Familie sind und einen gemeinsamen Vater anerkennen.

8.2 Unser Vertrauen auf Gott den Fels setzten

Wer festen Herzens ist, dem bewahrst du Frieden; denn er verlässt sich auf dich. Darum verlasst euch auf den HERRN immerdar; denn Gott der HERR ist ein Fels ewiglich. Jesaja 26,3-4
Wenn wir fest auf den Fels der Ewigkeiten gegründet sind und uns auf Gott den HERRN verlassen haben wir den Frieden Gottes auch in Zeiten von Bedrängnis und Erschütterungen.
So wie ein Baum seine Wurzeln in die Spalten eines Felses treibt und dadurch auch bei Stürmen fest verankert bleibt, sollen auch wir unsere geistlichen Wurzeln fest in den Fels der Ewigkeiten, Gott unseren HERRN und Vater, verankern:
Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine Stärke! HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heiles und mein Schutz! Psalm 18,2-3
Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, dass ich gewiss nicht fallen werde.
Psalm 62,2-3
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet. 2.Samuel 22,2-4

Auch Christus, unser Herr, ist unser geistlicher Felsen. Wenn wir ihm treu folgen sollen wir nicht zuschanden werden:
... und haben alle denselben geistlichen Trank getrunken; sie tranken nämlich von dem geistlichen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war Christus. 1.Korinther 10,4
»Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden. (Jesaja 8,14; 28,16)« Römer 9,33
Und unser geistlicher Trank ist das teure, kostbare Blut Christi das für uns vergossen wurde:
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, (Matthäus 26,26-28; Markus 14,22-24; Lukas 22,19-20) dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. 1.Korinther 11,24-26, siehe 3.59 Abendmahl des Herrn.

Auch wir sollen in Bedrängnis, so wie Paulus, unser Vertrauen auf Gott setzen, der uns erretten wird:
Denn wir wollen euch, liebe Brüder, nicht verschweigen die Bedrängnis, die uns in der Provinz Asien widerfahren ist, wo wir über die Maßen beschwert waren und über unsere Kraft, sodass wir auch am Leben verzagten und es bei uns selbst für beschlossen hielten, wir müssten sterben. Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten.
2.Korinther 1,8-10
Die Aussichten des Apostels waren so schlimm, dass er das Gefühl hatte, zum »Tode« verurteilt zu sein. Derjenige, der die Toten auferwecken kann, ist die einzige Hoffnung eines Mannes, der den Tod erwartet, wie es der Apostel zu diesem Zeitpunkt tat.
Der Apostel weiß, dass derselbe Gott, der ihn in der Vergangenheit »errettet hat«, ihn Tag für Tag »erretten« kann und ihn auch weiterhin »erretten wird« bis zu dem großen Tag, an dem er vollständig von allen Anfechtungen und Verfolgungen dieser Welt erlöst sein wird.

8.3 Das Vertrauen festhalten

Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten. Hebräer 3,6
»Christus aber« war über Gottes Haus »als Sohn« treu, nicht als Diener, und in seinem Fall bedeutet Sohnschaft Stellungsgleichheit mit Gott. Gottes Haus war »sein Haus«. Es besteht aus allen wirklich an den Herrn Jeschua Gläubigen: »Sein Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten.«
Festhalten ist ein Beweis für echten Glauben.

8.4 Vertrauen & Belohnung

Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Hebräer 10,35
Die Nähe der »Belohnung« sollte uns stärken. Wir haben in der Vergangenheit schon so viel ertragen, da sollten wir jetzt nicht kapitulieren. Sie waren jetzt der Erfüllung der Verheißungen Gottes näher als je zuvor. Es war kein geeigneter Zeitpunkt, nun umzukehren. »Werft euer Vertrauen nicht weg! Es wird sich erfüllen, worauf ihr hofft« (Hoffnung für alle).

8.5 Vertrauen auf den Herrn

Wir müssen dem HERRN ungeteilt vertrauen und wir dürfen uns nicht auf unseren Verstand verlassen. Dies wird uns gesund erhalten und unseren Körper erfrischen:
Verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern setze dein Vertrauen ungeteilt auf den HERRN! Denk an ihn bei allem, was du tust; er wird dir den richtigen Weg zeigen. Halte dich nicht selbst für klug und erfahren, sondern nimm den HERRN ernst und bleib allem Unrecht fern! Das ist eine Medizin, die dich rundum gesund erhält und deinen Körper erfrischt.
Sprüche 3,5-8 Gute Nachricht Bibel 2004
Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen. Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine Gebeine erquicken.
Sprüche 3,5-8 Luther Bibel 1984

Der HERR sei gepriesen, denn er hat meinen Hilferuf gehört. Er hat mich verteidigt und beschützt, auf ihn kann ich mich verlassen. Er hat mir geholfen, darum freue ich mich und danke ihm mit meinem Lied. Psalm 28,6-7 Gute Nachricht Bibel
Wenn wir unserem Herrn vertrauen und uns auf ihn verlassen dann wird er uns helfen, verteidigen und beschützen.
Seine Freude wird er uns geben, so dass wir uns von ganzem Herzen über ihn freuen können. Wir danken ihm mit Anbetung und Lobpreis für seine Liebe, Gnade, Güte und Barmherzigkeit. Unser Herr ist gut, ihn lieben wir von ganzem Herzen, weil er uns zuerst geliebt hat und uns herausgerissen hat aus der Finsternis in sein helles, wunderbares Licht und uns in sein Reich versetzt hat.

Auch in Zeiten der Not und Bedrängnis sollten wir uns nicht ängstigen, sondern Gott und Christus vertrauen:
Dann sagte Jesus zu allen: »Erschreckt nicht, habt keine Angst! Vertraut auf Gott und vertraut auch auf mich! Johannes 14,2

Unser Vertrauen auf Gott ist unser Schild um alle Anschläge Satans abzuwehren:
Vor allem haltet das Vertrauen auf Gott als Schild vor euch, mit dem ihr alle Brandpfeile des Satans abfangen könnt. Epheser 6,16

Ist unser Vertrauen auch nur so groß wie ein Senfkorn, dann wird uns nichts unmöglich sein:
»Weil ihr Gott nicht genug vertraut«, sagte Jesus. »Ich versichere euch: Wenn euer Vertrauen auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann könnt ihr zu dem Berg da sagen: 'Geh von hier nach dort', und er wird es tun. Dann wird euch nichts mehr unmöglich sein.« Matthäus 17,20

Wir dürfen in unserem Vertrauen zu Gott nicht zweifeln dann werden wir alles bekommen, worum wir Gott bitten:
Jesus antwortete ihnen: »Ich versichere euch: Wenn ihr Vertrauen zu Gott habt und nicht zweifelt, könnt ihr nicht nur tun, was ich mit diesem Feigenbaum getan habe. Ihr könnt dann sogar zu diesem Berg sagen: 'Auf, stürze dich ins Meer!', und es wird geschehen. Wenn ihr nur Vertrauen habt, werdet ihr alles bekommen, worum ihr Gott bittet.« Matthäus 21,21-22

Deshalb sage ich euch: Wenn ihr Gott um irgendetwas bittet, müsst ihr nur darauf vertrauen, dass er eure Bitte schon erfüllt hat, dann wird sie auch erfüllt. Markus 11,24

Die vor uns an Gott Glaubenden haben im Glauben und Vertrauen zu Gott gelebt und dadurch Gottes Anerkennung bekommen:
Glauben heißt Vertrauen, und im Vertrauen bezeugt sich die Wirklichkeit dessen, worauf wir hoffen. Das, was wir jetzt noch nicht sehen: im Vertrauen beweist es sich selbst. In diesem Vertrauen haben unsere Vorfahren gelebt und dafür bei Gott Anerkennung gefunden. Hebräer 11,1-2

So wie die Heiligen Gottes im Vertrauen empfangen haben was Gott versprochen hat, werden auch wir empfangen, wenn wir wie sie unsere Hoffnung und unser Vertrauen bewahren:
Ich wünsche nur sehnlichst, dass jeder und jede von euch genau denselben Eifer auch an den Tag legt, wenn es darum geht, die Hoffnung auf das, was Gott uns versprochen hat, mit voller Kraft bis zum Ende durchzuhalten. Ihr dürft darin nicht nachlassen! Nehmt euch ein Beispiel an denen, die Vertrauen und Ausdauer bewahrt und darum empfangen haben, was Gott versprochen hat. Hebräer 6,11-12

Paulus und Barnabas setzten ihr Vertrauen auch bei Verfolgung auf Gott und Christus:
Wie ihr wisst, hatten wir zuvor in Philippi viel ausstehen müssen und waren misshandelt worden. Trotzdem fassten wir im Vertrauen auf unseren Gott den Mut, euch seine Gute Nachricht zu verkünden, und ließen uns nicht davon abbringen, als es auch bei euch zu harten Auseinandersetzungen kam. 1.Thessalonicher 2,2
Dennoch blieben sie eine lange Zeit dort und lehrten frei und offen im Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte und ließ Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände.
Apostelgeschichte 14,3
Obwohl Paulus und Barnabas wussten, dass die feindlich gesinnten Juden und Heiden in Ikonion sie steinigen wollten fuhren sie fort, im Vertrauen auf den Herrn, »freimütig« im Namen des »Herrn« zu reden, der die Göttlichkeit dieser Botschaft durch »Zeichen und Wunder« bestätigte.
Der Zweck der »Zeichen« war hier die Predigt der Apostel zu bestätigen, damit ihre Zuhörer erkennen konnten, dass sie wirklich von Gott gesandt waren.
Zum Beispiel kann die Gabe der »Zungenrede« ein Zeichen für Ungläubige sein:
Darum ist die Zungenrede ein Zeichen nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen; die prophetische Rede aber ein Zeichen nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen. 1.Korinther 14,22
Ein
Zeichen der Endzeit ist das Zeichen des Menschensohnes das am Himmel erscheinen wird.
»
Wunder« steht dagegen eher für Taten, die Ehrfurcht vor dem Handeln Gottes bewirken.

Christus lebt in uns, deshalb leben wir nicht mehr für uns, sondern leben im Vertrauen für Christus:
Weil ich aber mit Christus am Kreuz gestorben bin, lebe in Wirklichkeit nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Das Leben, das ich jetzt noch in diesem vergänglichen Körper lebe, lebe ich im Vertrauen auf den Sohn Gottes, der mir seine Liebe erwiesen und sein Leben für mich gegeben hat. Galater 2,19-20

Wir können alles auf Glauben und Vertrauen setzen, weil wir aus der Kraft des Heiligen Geistes leben:
Wir dagegen leben aus der Kraft des Heiligen Geistes und setzen alles auf Glauben und Vertrauen, und so erwarten wir das Ziel, auf das wir hoffen dürfen: dass wir vor Gott als gerecht bestehen und das Heil erlangen werden. Galater 5,5
So werden wir vor Gott als gerecht bestehen können und das Heil erlangen.

Alles was wir für ein siegreiches Glaubensleben benötigen, wie ein unerschütterliches Vertrauen, kommt von Gott, unserem Vater, und von Christus, unserem Herrn:
Allen Brüdern und Schwestern wünsche ich den Frieden und die Liebe und das unerschütterliche Vertrauen, die von Gott, dem Vater, kommen und von Jesus Christus, dem Herrn. Epheser 6,23

Wir werden auch durch Prüfungen gehen müssen damit sich unser Glaube bewähren kann. In unserem Leid der Prüfungen müssen wir Gott fest vertrauen, so wird sich unser Glaube als echt erweisen:
Wenn ihr Gott fest vertraut, wird er euch durch seine Macht bewahren, sodass ihr die volle Rettung erlangt, die am Ende der Zeit offenbar wird. Deshalb seid ihr voll Freude, auch wenn ihr jetzt – wenn Gott es so will – für kurze Zeit leiden müsst und auf die verschiedensten Proben gestellt werdet. Das geschieht nur, damit euer Glaube sich bewähren kann, als festes Vertrauen auf das, was Gott euch geschenkt und noch versprochen hat. Wie das vergängliche Gold im Feuer auf seine Echtheit geprüft wird, so wird euer Glaube, der viel kostbarer ist als Gold, im Feuer des Leidens geprüft. Wenn er sich als echt erweist, wird Gott euch mit Ehre und Herrlichkeit belohnen an dem Tag, an dem Jesus Christus sich in seiner Herrlichkeit offenbart. Ihn liebt ihr, obwohl ihr ihn nie gesehen habt. Auf ihn setzt ihr euer Vertrauen, obwohl ihr ihn jetzt noch nicht sehen könnt. Und darum jubelt ihr mit unaussprechlicher und herrlicher Freude. Denn ihr wisst, dass euer Vertrauen, euer Glaube, euch die endgültige Rettung bringen wird. 1.Petrus 1,5-9

Wenn wir im Glauben Gott vertrauen werden wir das ewige Leben gewinnen:
Vielmehr gehören wir zu denen, die Gott im Glauben vertrauen und das Leben gewinnen. Hebräer10,39

Wenn wir unser Leben im Vertrauen auf Gott und Christus geführt haben, dann werden wir eine herrliche Belohnung erhalten, ein ewiges Leben bei Christus:
Wenn Gottes Befehl ergeht, der oberste Engel ruft und die himmlische Posaune ertönt, wird Christus, der Herr, selbst vom Himmel kommen. Zuerst werden dann alle, die im Vertrauen auf ihn gestorben sind, aus dem Grab auferstehen. Danach werden wir, die noch am Leben sind, mit ihnen zusammen auf Wolken in die Luft gehoben und dem Herrn entgegengeführt werden, um ihn zu empfangen. Dann werden wir für immer mit ihm zusammen sein. Macht euch also damit gegenseitig Mut! 1.Thessalonicher 4,16-18

9. Die Gnade Gottes

Siehe auch den Artikel "In der Gnade Gottes leben"

Gottes Gnade währet ewig:
Denn der HERR ist freundlich, / und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für. Psalm 100,5

Die Gnade Gottes wird nicht von uns weichen und der Bund seines Friedens wird für uns nicht hinfallen:
Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer. Jesaja 54,10

Gottes Gnade und Wahrheit ist über uns in Ewigkeit, dafür sollen wir Gott dankbar in unserem Herzen loben und preisen:
Lobet den HERRN, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker! Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Halleluja! Psalm 117,1-2

Gnade und Treue werden uns nicht verlassen und wir werden ein langes Leben, gute Jahre und Frieden haben, wenn wir Gottes Weisung und Gebote in unseren Herzen bewahren und sie halten:
Mein Sohn, vergiss meine Weisung nicht, und dein Herz behalte meine Gebote, denn sie werden dir langes Leben bringen und gute Jahre und Frieden; Gnade und Treue sollen dich nicht verlassen. Hänge meine Gebote an deinen Hals und schreibe sie auf die Tafel deines Herzens, so wirst du Freundlichkeit und Klugheit erlangen, die Gott und den Menschen gefallen. Sprüche 3,1-4

Der HERR gab und gibt Israel Gnade und erbarmt sich Israel:
Aber der HERR gab ihnen Gnade und erbarmte sich ihrer und wandte sich ihnen wieder zu um seines Bundes willen mit Abraham, Isaak und Jakob und wollte sie nicht verderben, verwarf sie auch nicht von seinem Angesicht bis auf diese Stunde. 2.Könige 13,23

Wir sollten dem HERRN für seine ewige Gnade zu uns lobsingen und preisen:
Lobsinget dem HERRN, ihr seine Heiligen, und preiset seinen heiligen Namen! Denn sein Zorn währet einen Augenblick und lebenslang seine Gnade. Psalm 30,5-6

Gnade Gottes ist heilbringend für alle Menschen:
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen, und unterweist uns, damit wir, die Gottlosigkeit und die weltlichen Lüste verleugnend, besonnen und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen Zeitlauf, indem wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus. Titus 2,11-13

Jedem an Christus Gläubigen ist die Gnade nach dem Maß der Gabe Christi gegeben:
Einem jeden aber von uns ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe Christi. Epheser 4,7

Wir sollten jeden Tag von der Gnade Gottes für uns hören und an seine Gnade denken:
Lass mich am Morgen hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Psalm 143,8

So werden wir wie Christus in der Gnade Gottes zu nehmen:
Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. Lukas 2,52

Der Reichtum der Gnade Gottes für uns:
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit. Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte, um ihn auszuführen, wenn die Zeit erfüllt wäre, dass alles zusammengefasst würde in Christus, was im Himmel und auf Erden ist. Epheser 1,7-10
Das Maß unserer »Vergebung« wird mit den Worten beschrieben: »nach dem Reichtum seiner Gnade«.
Wenn wir den »Reichtum« der »Gnade« Gottes ermessen können, dann können wir auch ermessen, wie er uns vergeben hat.
Seine »Gnade« ist unermesslich! Und ebenso seine »Vergebung«! Er hat uns in Gnade erwählt, vorherbestimmt und erlöst. Doch das ist noch nicht alles. Gott hat seine Gnade gegen uns »überströmen lassen in aller Weisheit und Einsicht« (Elberfelder Bibel 2003).
Das bedeutet, dass er uns in seiner Gnade seine Pläne und Ziele, die er mit uns verfolgt, mitgeteilt hat. Sein Verlangen besteht darin, dass wir Einsicht in seine Pläne für die Gemeinde und das Universum erhalten. Und deshalb hat er uns so ins Vertrauen gezogen und das große Ziel offenbart, auf das sich die gesamte Geschichte hinbewegt.

Von der Fülle Christi haben wir Gnade um Gnade empfangen:
Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1,16

Gott hat uns zur Zeit der Gnade erhört und uns das Heil durch Christus geschenkt:
Als Mitarbeiter aber ermahnen wir euch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt. Denn er spricht (Jesaja 49,8): »Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen.« Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils! Und wir geben in nichts irgendeinen Anstoß, damit unser Amt nicht verlästert werde. 2.Korinther 6,1-3
Wir dürfen in nichts irgendeinen Anstoß geben, damit wir die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangen haben.

9.1 Gottes Wort der Gnade

Und nun befehle ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, der da mächtig ist, euch zu erbauen und euch das Erbe zu geben mit allen, die geheiligt sind. Apostelgeschichte 20,32

Durch seine wunderbare Gnade und seine große ewige Liebe handelt Gott gnädig mit jedem Menschen, der Jeschua als seinen Erlöser, Heiland und Herrn annimmt. Wir müssen seinem Wort immer wieder neu vertrauen, sowie daran glauben und in der Gnade Gottes stehen und aus ihr zu leben um erbaut und geheiligt zu werden.

9.2 Zugang zur Gnade Gottes

Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus; durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade1), in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. Römer 5,1–6

1) Neue Genfer Übersetzung: Durch ihn haben wir freien Zugang zu der Gnade bekommen, die jetzt die Grundlage unseres Lebens ist, und im Glauben nehmen wir das auch in Anspruch.
Gute Nachricht Bibel: Er öffnete uns den Weg des Vertrauens und damit den Zugang zur Gnade Gottes, in der wir jetzt festen Stand gewonnen haben.

Durch seine Gnade hat uns Gott berufen zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus. Durch Christus haben wir deshalb den Zugang zur Gnade Gottes:
Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. 1.Petrus 5,10

Durch Christus haben wir die Gnade Gottes gefunden und dadurch dürfen wir mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade Gottes hinzutreten:
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer 4,15-16

Die Gerechtigkeit des Gläubigen, wurde uns durch den Glauben an Jeschua Christus von Gott geschenkt und die Gerechtigkeit Christi wird uns von Gott zugerechnet. Gott sieht nicht mehr unsere mangelhafte Gerechtigkeit in uns, sondern die Gerechtigkeit unseres Erlösers und Herrn Jeschua. Die Hoffnung auf die zukünftige Herrlichkeit:
Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit. 1.Thessalonicher 2,12
So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unvergängliche Krone der Herrlichkeit empfangen. 1.Petrus 5,4

Die Gläubigen sind durch ihren Glauben an ihren Erretter ewig mit Jeschua Christus verbunden und sie werden nicht durch menschliche Bemühungen bewahrt, sondern durch die Macht Jeschua Christi (vgl. Jesaja 11,5; Psalm 36,5; Klagelieder 3,23; Epheser 1,18-20; 2.Timotheus 2,13; Hebräer 10,23). Die Anzeichen für diese ewige Verbindung sind für: 1.) sein Frieden mit Gott, 2.) seine Stellung in Gnade, 3.) seine Hoffnung der Herrlichkeit, 4.) sein Empfangen der Liebe Gottes, 5.) die Verschonung vor dem Zorn Gottes und 6.) seine Freude im Herrn.

9.3 Durch die Gnade des Herrn Jeschua selig werden

... stand Petrus auf und sprach zu ihnen: ... dass durch meinen Mund die Heiden das Wort des Evangeliums hörten und glaubten. Und Gott, der die Herzen kennt, hat es bezeugt und ihnen den Heiligen Geist gegeben wie auch uns, und er hat keinen Unterschied gemacht zwischen uns und ihnen, nachdem er ihre Herzen gereinigt hatte durch den Glauben. ... Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus selig zu werden, ebenso wie auch sie. Apostelgeschichte 15,7-11
Wer an Christus glaubt dem gibt Gott, ob Jude oder Heide (uns und ihnen) den Heiligen Geist und durch die Gnade Christi werden alle Gläubigen selig.

Vor unserer Bekehrung waren wir durch unsere Sünden geistlich tot. Durch unseren Glauben an den Herrn sind wir mit Christus lebendig gemacht worden und aus Gnade selig geworden:
Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr selig geworden –; und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeiten erzeige den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christus Jesus. Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Epheser 2,4-9

Das Ziel unseres Glaubens ist die Seligkeit unserer Seelen:
Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit. Nach dieser Seligkeit haben gesucht und geforscht die Propheten, die von der Gnade geweissagt haben, die für euch bestimmt ist. 1.Petrus 1,8-10
Gott wird uns durch und durch heiligen und unseren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig bewahren für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus (1.Thessalonicher 5,23). Dann werden wir die Seligkeit unserer Seele erlangen.

10. Die Wahrheit Gottes

Siehe auch den Artikel: Das Wort Gottes einziger Maßstab der Wahrheit!

Das Wort Gottes ist nichts als Wahrheit und währt ewiglich:
Dein Wort ist nichts als Wahrheit, alle Ordnungen deiner Gerechtigkeit währen ewiglich. Psalm 119,160
... dein Wort ist die Wahrheit. Johannes 17,17

Die Wahrheit des HERRN währet für und für:
Denn der HERR ist freundlich, / und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für. Psalm 100,5
HERR, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für. Psalm 119,89-90

Gottes Wahrheit ist um ihn:
Herr, Gott Zebaoth, wer ist wie du ein mächtiger Gott? Und deine Wahrheit ist um dich her. Psalm 89,9

Wahrheit und Recht sind die Werke Gottes, sie werden erhalten immer und ewiglich:
Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Gebote sind rechtschaffen. Sie werden erhalten immer und ewiglich und geschehen treulich und redlich. Psalm 111,7-8
Die Rechte des HERRN sind Wahrheit, allesamt gerecht. Sie sind köstlicher als Gold und viel feines Gold. Psalm 19,10-11

Gott sah und hörte, dass das Volk Israel nicht die Wahrheit redet und ihre Bosheit leid wäre, auch wollen sie das Recht des HERRN nicht wissen und sie lügen:
Ich sehe und höre, dass sie nicht die Wahrheit reden. Es gibt niemand, dem seine Bosheit leid wäre und der spräche: Was hab ich doch getan! Sie laufen alle ihren Lauf wie ein Hengst, der in der Schlacht dahinstürmt. ... aber mein Volk will das Recht des HERRN nicht wissen. Wie könnt ihr sagen: »Wir sind weise und haben das Gesetz des HERRN bei uns«? Ist's doch lauter Lüge, was die Schreiber daraus machen. Jeremia 8,6-8
Diese Mahnbotschaft Gottes galt dem Volk Israel im alten Bund (Altes Testament). Aber auch im neuen Bund, seit Christus das Erlösungswerk vollbracht hatte, gibt es viele an Christus Gläubige, die nicht die Wahrheit reden, die bösartig sind und ihre Bosheit nicht leid tun, und die das Recht des HERRN nicht wissen wollen und die lügen. Durch diese Mahnbotschaft will Gott, dass sie umkehren, Buße darüber tun und in ihrem weiteren Glaubensleben die Wahrheit reden, nicht mehr boshaft sind, nicht mehr lügen und danach streben das Recht des HERRN, entsprechend seinem Wort, zu kennen und danach zu handeln.

Gott und seinem Sohn Christus gefallen Wahrheit und sie verlangen Wahrheit:
Siehe, dir gefällt Wahrheit, die im Verborgenen liegt, und im Geheimen tust du mir Weisheit kund. Psalm 51,8 Luther 1984 Bibel
Siehe, du verlangst nach Wahrheit im Innersten: so lass mich im Verborgenen Weisheit erkennen! Psalm 51,8 Schlachter 2000 Bibel

Das Wort Gottes in der Bibel ist die Wahrheit, da die Heilige Schrift im Urtext in allen Teilen wörtlich von Gott durch seinen Heiligen Geist eingegeben ist:
Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet. 2.Petrus 1,20-21
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit. 2.Timotheus 3,16

Wir glauben und erkennen, dass Gott Sein Wort über die Jahrhunderte treu und zuverlässig bewahrt hat und lehnen jede Form von Bibelkritik (auch sogenannte „gemäßigte“ Bibelkritik) ab. Die Bibel ist mit dem Buch der Offenbarung abgeschlossen. Kein Mensch darf etwas zu ihr hinzufügen oder etwas von ihr wegnehmen:
Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen. Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht. Offenbarung 22,18-19

10.1 Christus ist die Wahrheit und das Wort Gottes

Siehe auch den Artikel: Jesus Christus ist das Wort Gottes & die Wahrheit!

Christus, das Wort Gottes, ist die Wahrheit:
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1,14
Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Johannes 1,17
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Johannes 14,6
Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeugen soll.
Johannes 18,36

In Psalm 40 sprach der Herr, dass er von der Gerechtigkeit, Wahrheit und dem Heil Gottes reden wird:
Da sprach ich: Siehe, ich komme; im Buch ist von mir geschrieben: Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen. Ich verkündige Gerechtigkeit in der großen Gemeinde. ... Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen; von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich. Ich verhehle deine Güte und Treue nicht vor der großen Gemeinde. Psalm 40,8-11

10.2 Unser Leben in der Wahrheit Christi führen

Siehe auch den Artikel: Wahrheit kostet ihren Preis.

Die Gemeinde des lebendigen Gottes ist ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit:
... wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, das ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit. 1.Timotheus 3,15

Durch das Wort der Wahrheit, dass wir hörten, schenkte uns Gott Glauben und die Neugeburt:
Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien. Jakobus 1,18

Wie haben die Wahrheit Christi erkannt und sie hat uns frei gemacht:
Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen! Johannes 8,32

Durch die Wahrheit, die wir durch Christi erkannt haben, werden wir uns nicht verführen lassen:
Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben. Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen. 1.Timotheus 4,1-3

Christus hat sich selbst für uns geheiligt, damit auch wir in der Wahrheit geheiligt sind:
Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Johannes 17,16-21
»Heiligen« bedeutet absondern. Das Wort Gottes ist die Wahrheit und hat eine heiligende Wirkung auf die Gläubigen. Wenn sie darin lesen und ihm gehorchen, werden sie als dem Hausherrn nützliche Gefäße abgesondert. Genau dafür bittet der Herr hier. Er möchte ein Volk, das für Gott von der Welt abgesondert und ihm nützlich ist.

Gott hat uns zur Seligkeit erwählt in der Heiligung durch den Geist und im Glauben an die Wahrheit:
Wir aber müssen Gott allezeit für euch danken, vom Herrn geliebte Brüder, dass Gott euch als Erste zur Seligkeit erwählt hat in der Heiligung durch den Geist und im Glauben an die Wahrheit, wozu er euch auch berufen hat durch unser Evangelium, damit ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangt. So steht nun fest, liebe Brüder, und haltet euch an die Lehre, in der ihr durch uns unterwiesen worden seid, es sei durch Wort oder Brief von uns. 2.Thessalonicher 2,13-15

Wir haben den Heiligen Geist, den Geist der Wahrheit, von Gott empfangen und er ist in uns und bleibt in uns und er lehrt uns alles:
Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster (Fürsprecher, Beistand) geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Johannes 14,16-17

Der Tröster, der Geist der Wahrheit, wird Zeugnis von Christus geben:
Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Johannes 15,26

Der Geist der Wahrheit wird uns in alle Wahrheit leiten:
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
Johannes 16,13

Wir hatten das Wort der Wahrheit gehört und wurden in Christus versiegelt mit dem Heiligen Geist:
In ihm (Christus) seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit. Epheser 1,13-14

Wir sind wiedergeboren durch das Wort der Wahrheit:
Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien. Jakobus 1,18

Das Wort der Wahrheit, das Evangelium Christi, ist eine göttliche Predigt und sie bringt Frucht in aller Welt:
... da wir gehört haben von eurem Glauben an Christus Jesus und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, um der Hoffnung willen, die für euch bereit ist im Himmel. Von ihr habt ihr schon zuvor gehört durch das Wort der Wahrheit, das Evangelium, das zu euch gekommen ist, wie es auch in aller Welt Frucht bringt und auch bei euch wächst von dem Tag an, da ihr's gehört und die Gnade Gottes erkannt habt in der Wahrheit. Kolosser 1,4-6
Und darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das in euch wirkt, die ihr glaubt. 1.Thessalonicher 2,13

Wir müssen nach dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben, in der Wahrheit leben, dann bleibt die Wahrheit in uns:
Der Älteste an die auserwählte Herrin und ihre Kinder, die ich lieb habe in der Wahrheit, und nicht allein ich, sondern auch alle, die die Wahrheit erkannt haben, um der Wahrheit willen, die in uns bleibt und bei uns sein wird in Ewigkeit: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, sei mit uns in Wahrheit und in Liebe! Ich bin sehr erfreut, dass ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit leben, nach dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben. 2.Johannes 1,1-4

Wir müssen aus der Wahrheit Gottes leben, gerecht und heilig:
Lasst euch in eurem Denken erneuern durch den Geist, der euch geschenkt ist. Zieht den neuen Menschen an, den Gott nach seinem Bild geschaffen hat und der gerecht und heilig lebt aus der Wahrheit Gottes, an der nichts trügerisch ist. Epheser 4,23-24
 Dies können wir nur, wenn wir uns täglich vom Heiligen Geist erneuern lassen und durch ihn den neuen Menschen anziehen.

Damit wir uns in allem als Diener Gottes erweisen können müssen wir in dem Wort der Wahrheit leben:
Und wir geben in nichts irgendeinen Anstoß, damit unser Amt nicht verlästert werde; sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, in Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im Fasten, in Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken. 2.Korinther 6,3-7
So werden wir auch in Verfolgungen Gott und Christus im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes und mit den Waffen der Gerechtigkeit dienen können.
Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht austeilt. 2.Timotheus 2,15
Die Bibel "Neue Genfer Übersetzung" übersetzt: Setze alles daran, dich vor Gott als ein bewährter Mitarbeiter zu erweisen, der sich für sein Tun nicht zu schämen braucht und der die Botschaft der Wahrheit unverfälscht weitergibt.

Die Geschwister im Glauben, die um Christi Namens willen ausgezogen sind sollen wir nun aufnehmen, damit wir Gehilfen der Wahrheit werden:
Mein Lieber, du handelst treu in dem, was du an den Brüdern tust, zumal an fremden, die deine Liebe bezeugt haben vor der Gemeinde; und du wirst gut daran tun, wenn du sie weitergeleitest, wie es würdig ist vor Gott. Denn um seines Namens willen sind sie ausgezogen und nehmen von den Heiden nichts an. Solche sollen wir nun aufnehmen, damit wir Gehilfen der Wahrheit werden.
3.Johannes 5-8

Wir müssen die Wahrheit reden und in der Wahrheit leben, damit wir einen guten Wandel in Sanftmut und Weisheit haben:
Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit. Habt ihr aber bittern Neid und Streit in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider. Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern sie ist irdisch, niedrig und teuflisch. Denn wo Neid und Streit ist, da sind Unordnung und lauter böse Dinge. Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. Jakobus 3,13-17

Wir dürfen Gottes Wort nicht fälschen, sondern sollen die Wahrheit Gottes allen Menschen offenbaren:
... sondern wir meiden schändliche Heimlichkeit und gehen nicht mit List um, fälschen auch nicht Gottes Wort, sondern durch Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott. 2.Korinther 4,2

Wir sind Licht in dem Herrn, so dass wir unser Leben als Kinder des Lichts  führen können und Frucht der Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit bringen:
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf. Epheser 5,8-11

Wir müssen unsere Seelen reinigen im Gehorsam der Wahrheit:
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. 1.Petrus 1,22

Damit wir in der Wahrheit des Herrn wandeln können, müssen wir uns seinen Weg weisen lassen:
Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte. Psalm 86,11

Wir müssen mit Wahrheit umgürtet sein:
So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und beschuht an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens einzutreten. Epheser 6,14-15

  Wir sind in der Wahrheit gestärkt und sollen unsere Berufung und Erwählung festzumachen.
Auch sollen auch wir wie Petrus uns allezeit daran erinnern und erwecken:
Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Darum will ich's nicht lassen, euch allezeit daran zu erinnern, obwohl ihr's wisst und gestärkt seid in der Wahrheit, die unter euch ist. Ich halte es aber für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu erwecken und zu erinnern. 2.Petrus 1,10-13

Wenn wir die Wahrheit von Herzen reden werden wir nicht wanken:
HERR, wer darf weilen in deinem Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berge? Wer untadelig lebt und tut, was recht ist, und die Wahrheit redet von Herzen ... Wer das tut, wird nimmermehr wanken. Psalm 15,1-5

Wenn wir die Wahrheit Christi tun dann kommen wir zu seinem Licht, und wir haben unsere Werke in Gott getan:
Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind. Johannes 3,21

Wir müssen auf Wahrhaftigkeit (Wahrheit) bedacht sein:
Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht! Philipper 4,8

Wenn wir mit der Tat und mit der Wahrheit lieben, dann wird man erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind:
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes 3,17-20

Wenn wir in der Wahrheit leben werden wir die Stimme Christi hören:
Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Johannes 18,37

Wir müssen Gott und Christus im Geist und in der Wahrheit anbeten:
Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Johannes 4,24
Nur durch den Heiligen Geist können wir Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Gottes Wahrheit ist Schirm und Schild für uns:
Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen. Psalm 91,4-5

Wir sollen von Gottes Wahrheit und von seinem Heil reden:
Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen; von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich. Ich verhehle deine Güte und Treue nicht vor der großen Gemeinde. Psalm 40,11

Alle Menschen sollen zur Erkenntnis der Wahrheit Gottes kommen. Diese Wahrheit ist das Wort Gottes, im Besonderen das Wort vom Erlösungswerk Gottes, das Christus vollbracht hatte. Deshalb sollen wir auch für alle Menschen im Gebet Fürbitte tun und von der Erlösung durch Christus predigen:
So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. 1.Timotheus 2,3-6

Wir sollen die Widerspenstigen mit Sanftmut zurechtweisen, damit Gott ihnen vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen:
Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streitsüchtig sein, sondern freundlich gegen jedermann, im Lehren geschickt, der Böses ertragen kann und mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweist, ob ihnen Gott vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen und wieder nüchtern zu werden aus der Verstrickung des Teufels, von dem sie gefangen sind, zu tun seinen Willen. 2.Timotheus 2,24-26

Wenn wir jemanden bekehren, der von der Wahrheit abgeirrt ist, werden wir seine Seele vom Tode erretten:
Liebe Brüder, wenn jemand unter euch abirren würde von der Wahrheit und jemand bekehrte ihn, der soll wissen: wer den Sünder bekehrt hat von seinem Irrweg, der wird seine Seele vom Tode erretten und wird bedecken die Menge der Sünden. Jakobus 5,19-20

Damit die Wahrheit des Evangeliums bei uns bestehen bleibt, dürfen wir uns den falschen Brüdern nicht unterwerfen und vor ihnen nicht weichen:
Denn es hatten sich einige falsche Brüder mit eingedrängt und neben eingeschlichen, um unsere Freiheit auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben, und uns zu knechten. Denen wichen wir auch nicht eine Stunde und unterwarfen uns ihnen nicht, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe. Galater 2,4-5
Auch sollten wir mit den Glaubensgeschwister, die nicht richtig nach der Wahrheit des Evangeliums handeln, darüber sprechen:
Als ich aber sah, dass sie nicht richtig handelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Kephas öffentlich vor allen. Galater 2,14

Ob jemand in der Wahrheit ist erkennen wir daran, ob dieser bereit ist die Wahrheit des Wortes Gottes zu hören und anzunehmen:
Wir sind von Gott, und wer Gott erkennt, der hört uns; wer nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 1.Johannes 4,6
Der Heilige Geist hilft uns zu erkennen, ob etwas im Geist der Wahrheit oder im Geist des Irrtums gepredigt oder getan wird. Haben wir dabei Frieden in unserem Herzen so wird der Geist der Wahrheit, Gottes Geist, am Werk sein. Haben wir dabei Unfrieden in unserem Herzen so wird ein Geist des Irrtums am Werk sein.

Wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, wartet auf uns das Gericht:
Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres Opfer mehr für die Sünden, sondern nichts als ein schreckliches Warten auf das Gericht und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird. Hebräer 10,26-27

Gott wird diejenigen, die der Wahrheit nicht gehorchen, durch Christus richten:
... den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, der einem jeden geben wird nach seinen Werken: ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben; Ungnade und Zorn aber denen, die streitsüchtig sind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber der Ungerechtigkeit; ... an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richten wird, wie es mein Evangelium bezeugt. Römer 2,5-16

11. Die Weisheit Gottes und Christi

Siehe auch das Kapitel "16.9 In Christus sind alle Schätze der Weisheit und er erfüllt uns mit seiner Weisheit".

Die Weisheit Gottes. Sie ist gerecht, hat Verstand, Macht und regiert. Sie hat Reichtum und Ehre. Sie versorgt mit Besitz:
Ruft nicht die Weisheit, und lässt nicht die Klugheit sich hören? Öffentlich am Wege steht sie und an der Kreuzung der Straßen; an den Toren am Ausgang der Stadt und am Eingang der Pforte ruft sie: O ihr Männer, euch rufe ich und erhebe meine Stimme zu den Menschenkindern! Merkt, ihr Unverständigen, auf Klugheit, und ihr Toren, nehmt Verstand an! Hört, denn ich rede, was edel ist, und meine Lippen sprechen, was recht ist. Denn mein Mund redet die Weisheit, und meine Lippen hassen, was gottlos ist. Alle Reden meines Mundes sind gerecht, es ist nichts Verkehrtes noch Falsches darin. Sie sind alle recht für die Verständigen und richtig denen, die Erkenntnis gefunden haben. Nehmt meine Zucht an lieber als Silber und achtet Erkenntnis höher als kostbares Gold. Denn Weisheit ist besser als Perlen, und alles, was man wünschen mag, kann ihr nicht gleichen. Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit und weiß guten Rat zu geben. Die Furcht des HERRN hasst das Arge; Hoffart und Hochmut, bösem Wandel und falschen Lippen bin ich Feind. Mein ist beides, Rat und Tat, ich habe Verstand und Macht. Durch mich regieren die Könige und setzen die Ratsherren das Recht. Durch mich herrschen die Fürsten und die Edlen richten auf Erden. Ich liebe, die mich lieben, und die mich suchen, finden mich. Reichtum und Ehre ist bei mir, bleibendes Gut und Gerechtigkeit. Meine Frucht ist besser als Gold und feines Gold, und mein Ertrag besser als erlesenes Silber. Ich wandle auf dem Wege der Gerechtigkeit, mitten auf der Straße des Rechts, dass ich versorge mit Besitz, die mich lieben, und ihre Schatzkammern fülle. Sprüche 8,1-21
Eigenschaften und Tätigkeit der Weisheit Gottes:
Redet die Weisheit; redet was edel ist; spricht was recht ist; gibt Zucht; hat Klugheit und weiß guten Rat; ihr gehören Rat und Tat; hat Verstand und Macht; Reichtum und Ehre ist bei ihr; hat bleibendes Gut und Gerechtigkeit; versorgt mit Besitz.

Die Weisheit ist Gottes Liebling. Sie wurde von Anbeginn her geboren und ist von Ewigkeit her eingesetzt:
Der HERR hat mich schon gehabt im Anfang seiner Wege, ehe er etwas schuf, von Anbeginn her. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit her, im Anfang, ehe die Erde war. Als die Meere noch nicht waren, ward ich geboren, als die Quellen noch nicht waren, die von Wasser fließen. Ehe denn die Berge eingesenkt waren, vor den Hügeln ward ich geboren, als er die Erde noch nicht gemacht hatte noch die Fluren darauf noch die Schollen des Erdbodens. Als er die Himmel bereitete, war ich da, als er den Kreis zog über den Fluten der Tiefe, als er die Wolken droben mächtig machte, als er stark machte die Quellen der Tiefe, als er dem Meer seine Grenze setzte und den Wassern, dass sie nicht überschreiten seinen Befehl; als er die Grundfesten der Erde legte, da war ich als sein Liebling bei ihm; ich war seine Lust täglich und spielte vor ihm allezeit; ich spielte auf seinem Erdkreis und hatte meine Lust an den Menschenkindern. So hört nun auf mich, meine Söhne! Wohl denen, die meine Wege einhalten! Hört die Mahnung und werdet weise und schlagt sie nicht in den Wind! Wohl dem Menschen, der mir gehorcht, dass er wache an meiner Tür täglich, dass er hüte die Pfosten meiner Tore! Wer mich findet, der findet das Leben und erlangt Wohlgefallen vom HERRN. Wer aber mich verfehlt, zerstört sein Leben; alle, die mich hassen, lieben den Tod. Sprüche 8,22-36
Weitere Eigenschaften und Tätigkeit der Weisheit Gottes:
Sie ist von Anbeginn her, eingesetzt von Ewigkeit her, Liebling des HERRN, spielte vor ihm allezeit, mahnt, ihr gehorchen

Die Weisheit ist strahlend und unvergänglich:
Die Weisheit ist strahlend und unvergänglich und lässt sich gern erkennen von denen, die sie lieb haben, und lässt sich von denen finden, die sie suchen. Sie kommt denen entgegen, die sie begehren, und gibt sich ihnen zu erkennen. Wer sich früh zu ihr aufmacht, braucht nicht viel Mühe; denn er findet sie vor seiner Tür sitzen. Denn über sie nachdenken, das ist vollkommene Klugheit, und wer ihretwegen sich wach hält, wird bald ohne Sorge sein. Denn sie geht umher und sucht, wer ihrer wert ist, und erscheint ihm freundlich auf seinen Wegen und begegnet ihm immer, wenn er über sie nachsinnt. ... Habt ihr nun Gefallen an Thron und Zepter, ihr Herrscher der Völker, so haltet die Weisheit in Ehren, damit ihr für immer die Herrschaft behaltet. Was aber die Weisheit ist und wie sie entstand, will ich verkündigen und euch ihre Geheimnisse nicht verbergen, sondern nach ihr forschen von Anfang der Schöpfung an und will die Kenntnis von ihr ans Licht bringen und will an der Wahrheit nicht vorbeigehen. Weisheit 6,13-24
Weitere Eigenschaften und Tätigkeit der Weisheit Gottes:
Strahlend und unvergänglich; lässt sich gern erkennen; sucht, wer ihrer wert ist; möchte in Ehren gehalten werden.

Die Weisheit ist heilig, einzigartig, ein Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen:
So erkannte ich alles, was verborgen und was sichtbar ist; denn die Weisheit, die alles kunstvoll gebildet hat, lehrte mich's. Denn es wohnt in ihr ein Geist, der verständig ist, heilig, einzigartig, vielfältig, fein, behänd, durchdringend, rein, klar, unversehrt, freundlich, scharfsinnig, ungehindert, wohltätig, menschenfreundlich, beständig, gewiss, ohne Sorge; sie vermag alles, sieht alles und durchdringt selbst alle Geister, die verständig, lauter und sehr fein sind. Denn die Weisheit ist regsamer als alles, was sich regt, sie geht und dringt durch alles – so rein ist sie. Denn sie ist ein Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen; darum kann nichts Unreines in sie hineinkommen. Denn sie ist ein Abglanz des ewigen Lichts und ein fleckenloser Spiegel des göttlichen Wirkens und ein Bild seiner Güte. Obwohl sie nur eine ist, kann sie doch alles. Und obwohl sie bei sich selbst bleibt, erneuert sie das All, und von Geschlecht zu Geschlecht geht sie in heilige Seelen ein und macht sie zu Freunden Gottes und zu Propheten. Denn niemanden liebt Gott außer dem, der mit der Weisheit lebt. Denn sie ist herrlicher als die Sonne und übertrifft alle Sternbilder. Verglichen mit dem Licht hat sie den Vorrang. Denn das Licht muss der Nacht weichen, aber die Bosheit kann die Weisheit nicht überwältigen. Weisheit 7,21-30
Weitere Eigenschaften und Tätigkeit der Weisheit Gottes:
Heilig, einzigartig, ein Hauch der göttlichen Kraft, ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen, ein Abglanz des ewigen Lichts, ein Spiegel des göttlichen Wirkens, ein Bild seiner Güte, kann alles, erneuert das All, geht in heilige Seelen ein, macht sie zu Freunden Gottes und zu Propheten, ist herrlicher als die Sonne, sie hat den Vorrang.

Die Weisheit regiert das All und errät das Zukünftige:
Kraftvoll erstreckt sie sich von einem Ende zum andern und regiert das All vortrefflich. Die Weisheit hab ich geliebt und gesucht von meiner Jugend an und danach getrachtet, sie mir zur Braut zu nehmen, und ich hab ihre Schönheit lieb gewonnen. Sie zeigt sich ihrer edlen Herkunft würdig, indem sie bei Gott lebt; und der Herr aller Dinge hat sie lieb. Denn sie ist in Gottes Wissen eingeweiht und wählt aus, was Gott tut. Ist aber Reichtum ein Gut, das man im Leben begehrt, was ist dann reicher als die Weisheit, die alles schafft? Ist's aber Klugheit, die etwas schafft, wer in aller Welt ist dann ein größerer Meister als die Weisheit? Hat aber jemand Gerechtigkeit lieb – so ist es die Weisheit, die die Tugenden wirkt; denn sie lehrt Besonnenheit und Klugheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit, und nichts Nützlicheres als dies gibt es im Leben für die Menschen. Begehrt aber jemand Erfahrung und Wissen – so ist es die Weisheit, die das Vergangene kennt und das Zukünftige errät. Sie versteht sich auf gewandte Rede und weiß, Rätsel zu lösen. Zeichen und Wunder erkennt sie im Voraus und was Stunden und Zeiten bringen werden. Ich habe daher beschlossen, sie mir zur Gefährtin zu nehmen, denn ich wusste, dass sie mir ein Ratgeber zum Guten sein würde und ein Trost in Sorgen und Traurigkeit. Weisheit 8,1-9
Weitere Eigenschaften und Tätigkeit der Weisheit Gottes:
Regiert das All, hat Schönheit, lebt bei Gott, ist in Gottes Wissen eingeweiht, wählt aus was Gott tut, schafft alles, lehrt Besonnenheit, Klugheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit, kennt das Vergangene, errät das Zukünftige.

Die Weisheit hat Herrlichkeit, kennt die Werke Gottes und weiß und versteht alles:
Und bei dir ist die Weisheit, die deine Werke kennt und die dabei war, als du die Welt schufst, und die weiß, was dir wohlgefällig ist und was recht ist nach deinen Geboten. Schick sie herab von deinem heiligen Himmel, und sende sie von dem Thron deiner Herrlichkeit, damit sie mir tätig zur Seite stehe, sodass ich erkenne, was dir wohlgefällt; denn sie weiß und versteht alles und wird mich mit Besonnenheit leiten bei meinen Werken und mich behüten in ihrer Herrlichkeit. Weisheit 9,9-11

Die Weisheit ist ein reiner Strahl der Herrlichkeit Gottes, herrlicher als die Sonne:
Denn die Weisheit ist regsamer als alles, was sich regt, sie geht und dringt durch alles – so rein ist sie. Denn sie ist ein Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen; darum kann nichts Unreines in sie hineinkommen. Denn sie ist ein Abglanz des ewigen Lichts und ein fleckenloser Spiegel des göttlichen Wirkens und ein Bild seiner Güte. Obwohl sie nur eine ist, kann sie doch alles. Und obwohl sie bei sich selbst bleibt, erneuert sie das All, und von Geschlecht zu Geschlecht geht sie in heilige Seelen ein und macht sie zu Freunden Gottes und zu Propheten. Denn niemanden liebt Gott außer dem, der mit der Weisheit lebt. Denn sie ist herrlicher als die Sonne und übertrifft alle Sternbilder. Verglichen mit dem Licht hat sie den Vorrang. Denn das Licht muss der Nacht weichen, aber die Bosheit kann die Weisheit nicht überwältigen. Kraftvoll erstreckt sie sich von einem Ende zum andern und regiert das All vortrefflich. Weisheit 7,24-8,1

Die Weisheit ist ein Geist, der den Menschen liebt. Weisheit 1,6

Die Weisheit Gottes spricht, dass sie Propheten und Apostel zu den Schriftgelehrten Israels senden will:
Darum spricht die Weisheit Gottes: Ich will Propheten und Apostel zu ihnen senden, und einige von ihnen werden sie töten und verfolgen. Lukas 11,49

Gott und seinem Sohn Christus gehören Weisheit und Stärke. Sie geben uns Weisheit und Verstand:
Und Daniel lobte den Gott des Himmels, fing an und sprach: Gelobet sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit, denn ihm gehören Weisheit und Stärke! Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand. Daniel 2,19-21

Auf Christus ruht der Geist der Weisheit:
Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Jesaja 11,2

In Christus liegen alle Schätze der Weisheit:
... zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3

Christus ist uns von Gott gemacht zur Weisheit:
Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung. 1.Korinther 1,30

Christus, das Lamm Gottes, ist würdig, zu nehmen Weisheit. Wir preisen ihn mit Ehre, Preis und Lob:
Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Offenbarung 5,12

Alle in den obigen Versen genannten Eigenschaften, Charakter und Fähigkeiten, sowie Wirken und Wesen der Weisheit sind Kennzeichen Gottes und Christi. Christus ist Gottes Weisheit:
... denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 1.Korinther 1,24

Die Weisheit Gottes ist im Geheimnis verborgen:
Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit ... 1.Korinther 2,7

Gottes Weisheit ist eine Tiefe des Reichtums:
O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! Römer 11,33

Der Heilige Geist ist ein Geist der Weisheit:
Gott hat uns den Geist der Weisheit gegeben ihn zu erkennen: ... dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen. Epheser 1,17

Christus war schon als Kind voller Weisheit:
Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bei ihm. Lukas 2,40

Christus nahm als Mensch an Weisheit zu:
Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. Lukas 2,52

Die »mannigfaltige Weisheit Gottes« wurde Paulus durch Offenbarung kundgemacht:
Durch Offenbarung ist mir das Geheimnis kundgemacht worden, wie ich eben aufs kürzeste geschrieben habe. Daran könnt ihr, wenn ihr's lest, meine Einsicht in das Geheimnis Christi erkennen. Dies war in früheren Zeiten den Menschenkindern nicht kundgemacht, wie es jetzt offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten »durch den Geist«; nämlich dass die Heiden Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium, dessen Diener ich geworden bin durch die Gabe der Gnade Gottes, die mir nach seiner mächtigen Kraft gegeben ist. Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist die Gnade gegeben worden, den Heiden zu verkündigen den unausforschlichen Reichtum Christi und für alle ans Licht zu bringen, wie Gott seinen geheimen Ratschluss ausführt, der von Ewigkeit her verborgen war in ihm, der alles geschaffen hat; damit jetzt kundwerde die »mannigfaltige Weisheit Gottes« den Mächten und Gewalten im Himmel durch die Gemeinde. Diesen ewigen Vorsatz hat Gott ausgeführt in Christus Jesus, unserm Herrn, durch den wir Freimut und Zugang haben in aller Zuversicht durch den Glauben an ihn. Epheser 3,3-12
Durch Gottes Weisheit wurde das Geheimnis Christi jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten »durch den Geist« offenbart, dass die Heiden Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind.

Wir sollten schweigen bevor wir Unrecht und Trug reden und Partei ergreifen, dann werden wir weise sein:
Ein Vernünftiger mäßigt seine Rede, und ein verständiger Mann wird nicht hitzig. Auch ein Tor, wenn er schwiege, würde für weise gehalten und für verständig, wenn er den Mund hielte. Sprüche 17,27-28
Wollte Gott, dass ihr geschwiegen hättet, so wäret ihr weise geblieben. ... Wollt ihr Gott verteidigen mit Unrecht und Trug für ihn reden? Wollt ihr für ihn Partei nehmen? Wollt ihr Gottes Sache vertreten? Wird's euch auch wohlgehen, wenn er euch verhören wird? Meint ihr, dass ihr ihn täuschen werdet, wie man einen Menschen täuscht? Er wird euch hart zurechtweisen, wenn ihr heimlich Partei ergreift. Hiob 13,5-10
Gott können wir mit unserem Reden nicht täuschen, deshalb dürfen wir nur Gottes Sache vertreten und für ihn Partei nehmen, wenn wir dies nach seinem Wort der Wahrheit und Weisheit tun.
Wir müssen weise und unparteiisch urteilen:
Wer ist weise und klug unter euch? ... Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. Jakobus 3,13-17
Urteilt unparteiisch! Hört die kleinen Leute genauso an wie die vornehmen und einflussreichen und lasst euch von niemand einschüchtern; denn Gott selbst wacht über das Recht. Ist euch ein Fall zu schwierig, so kommt zu mir, damit ich ihn entscheide. 5.Mose 1,17 Gute Nachricht Bibel
Haben wir Weisheit von Gott erhalten, dann werden wir unparteiisch, ohne Heuchelei sein und sollte uns ein Fall zu schwierig sein, dann müssen wir dies Gott abgeben damit er entscheidet.

Gottes Warnung an die, die sich für weise und klug halten:
Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen! Weh denen, die weise sind in ihren eigenen Augen und halten sich selbst für klug! Jesaja 5,20-21

Gott wird die Weisheit der Weisen zunichte machen:
Denn es steht geschrieben (Jesaja 29,14): »Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.« Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? Denn weil die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die daran glauben. 1.Korinther 1,19-21

Die Weisheit, Ehre, Lob, Dank, Preis, Kraft und Stärke gehören unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit:
Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Gestalten und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 7,11-12

12. Die Furcht des HERRN

Die Furcht des HERRN bedeutet nicht, dass wir Gott fürchten oder uns vor Gott fürchten müssten (siehe das Kapitel "12.1.1 Bedeutung der "Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten" für die durch Christus Erretteten"), denn die Liebe Gottes, die in uns ausgegossen ist (siehe Römer 5,5), treibt die Furcht aus:
Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe. Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 1.Johannes 4,18-19

Viele Textstellen in der Bibel die uns die Majestät Gottes zeigen stehen oft in Verbindung mit der Furcht des Herrn.
Die Furcht des HERRN sollte als tiefster, höchster Respekt verstanden werden, der von den Kindern dem liebevollsten Vater entgegengebracht werden sollte, der gleichzeitig auch der Schöpfer von allem ist, der Allerhöchste.

Nur, wenn das Wort Gottes in uns ist, nur wenn es ein Teil unseres Herzens wird, werden wir die Furcht des Herrn verstehen.

Es gibt ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Gläubigen und Ungläubigen; man könnte auch sagen zwischen solchen, die ihr Leben in ihrer Verantwortung vor Gott führen, und denen, die ohne Gott leben wollen.
Die Ungläubigen haben die Furcht des HERRN nicht erwählt:
Weil sie die Erkenntnis hassten und die Furcht des HERRN nicht erwählten, meinen Rat nicht wollten und all meine Zurechtweisung verschmähten, ... Denn den Unverständigen bringt ihre Abkehr den Tod, und die Toren bringt ihre Sorglosigkeit um; wer aber mir gehorcht, wird sicher wohnen und ohne Sorge sein und kein Unglück fürchten. Sprüche 1,29-33
In den Ungläubigen ist keine Gottesfurcht:
Es sinnen die Übertreter auf gottloses Treiben im Grund ihres Herzens. Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen. Psalm 36,2
Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen:
Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer (Psalm 14,1-3). ... auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, und den Weg des Friedens kennen sie nicht (Jesaja 59,7-8). Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen (Psalm 36,2).« Römer 3,11-18

12.1 Bedeutung der Furcht des Herrn in der Schrift

Im Wort Gottes finden wir Unterweisungen und Beispiele über die Furcht des Herrn sowohl im Alten als auch im Neuen Testament. Das macht schon deutlich, dass es bei diesem Ausdruck, der eine Herzenshaltung beschreibt, um die grundsätzliche Beziehung zwischen dem Geschöpf und seinem Schöpfer geht, um eine Haltung von Respekt und Ehrerbietung. Die besonderen Beziehungen, die Gott in den verschiedenen Heilszeitaltern mit Menschen eingegangen ist, stehen daher bei der Gottesfurcht nicht so sehr im Vordergrund. Sie ist also ein Thema, das auch uns angeht, die wir uns der Gotteskindschaft und unserer geschenkten Stellung in Christus vor Gott erfreuen (vgl. Psalm 130,4). Wir können aus dem Nachdenken über alle diese Stellen für unseren Weg als Gläubige Belehrungen und Nutzen für unser praktisches Leben ziehen.

12.1.1 Bedeutung der "Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten" für die durch Christus Erretteten

In vielen Textstellen der Bibel finden wir Unterweisungen und Beispiele über die "Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten", sowohl im Alten als auch im Neuen Testament, bei der es um die grundsätzliche Beziehung zwischen dem Geschöpf und seinem Schöpfer geht. Es bedeutet für uns nicht Angst vor Gott zu haben, sondern wir sollen eine Herzenshaltung von Respekt und Ehrerbietung zu Gott haben. Es ist also ein Thema, das auch uns angeht, die wir uns der Gotteskindschaft und unserer geschenkten Stellung in Christus vor Gott erfreuen (vgl. Psalm 130,4). Wir können aus dem Nachdenken über alle diese Stellen für unseren Weg als Gläubige Belehrungen und Nutzen für unser praktisches Leben ziehen.

"Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten" bedeutet deshalb nicht, dass wir uns vor Gott fürchten müssen, da wir durch das Erlösungswerk seines Sohnes seine Kinder sind und er unser liebender Vater ist, der uns mit ewiger Liebe liebt. Wir dürfen mit Zuversicht zu ihm kommen ohne Angst vor ihm zu haben.
Er ist aber auch ein Gott der Heiligkeit, Majestät, Herrlichkeit, Schöpfungsmacht, Allmacht und Kraft. Deshalb müssen wir ihm auch mit dem tiefsten Respekt und Ehrerbietung, der ihm als dem Allerhöchsten und Schöpfer gebührt, begegnen.
Wir und unsere Kinder sollten eine Herzenshaltung von Respekt und Ehrerbietung gegenüber Gott bekommen durch lesen und hören der Gebote und Worte Gottes, so dass wir unser Leben und unsere Kinder ihr Leben in Verantwortung vor Gott führen.

  Wir sollen uns nicht vor "Gott fürchten", denn Christus sagte oft zu seinen Jüngern, als sie sich vor Gott und Christus fürchteten, "fürchtet euch nicht!". So sollen und brauchen wir uns auch nicht vor Gott und unserem Herrn fürchten. Denn auch uns gilt das Wort Christi "fürchtet euch nicht!".
Als sich die Jünger vor dem auf der See gehenden Herrn, vor der Stimme Gottes aus der Wolke und vor dem auferstandenen Herrn fürchteten, sprach Christus zu ihnen "fürchtet euch nicht!":
Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See. Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht. Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht! Matthäus 14,26-27; Markus 6,49-50; Johannes 6,19-20
Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören! Als das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und erschraken sehr. Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht! Matthäus 17,5-7
Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Matthäus 28,9-10
Als sie aber davon redeten, trat er selbst, Jesus, mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz? Seht meine Hände und meine Füße, ich bin's selber. Fasst mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe. Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und Füße. Lukas 24,36-40

12.2 Was ist die Furcht des Herrn?

Als erstes ist sie ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Gläubigen und Ungläubigen; man könnte auch sagen zwischen solchen, die ihr Leben in ihrer Verantwortung vor Gott führen, und denen, die ohne Gott leben wollen. In Sprüche 1,29 heißt es von Ungläubigen, dass sie die Furcht des HERRN nicht erwählt haben, und in Psalm 36,2 und Römer 3,18 steht von ihnen, dass keine Furcht Gottes vor ihren Augen ist. Sie leben nach dem Motto: Tu recht und scheue niemand! (Richter 21,25).

Daneben gibt es Menschen, die eine gewisse Gottesfurcht zur Schau tragen, aber da ist keine echte Herzenshaltung, die einem solchen Wandel zugrunde liegt. Es ist nur angelerntes Menschengebot (Jesaja 29,13). Solche Personen sind Bekenner, die äußerlich zum Volk Gottes zählen, aber kein Leben aus Gott haben. Wie viele gibt es heute von ihnen! Sie werden einmal als solche offenbar werden. Schließlich lesen wir von denen, die echte Gottesfurcht in ihren Herzen haben und in deren Leben dies auf schöne Weise zum Ausdruck kommt. Mit diesen Kennzeichen und den positiven Auswirkungen möchten wir uns jetzt etwas eingehender beschäftigen.

12.3 Die Furcht des Herrn und ihre Kennzeichen

«Die Furcht des Herrn ist Weisheit» (Hiob 28,28):
Weisheit im absoluten Sinn bedeutet, die Dinge so zu sehen, wie sie in sich selbst sind. Die Furcht des Herrn ist also eine notwendige Voraussetzung, wenn wir die Wahrheit über etwas wissen wollen, wenn wir die Dinge im Licht Gottes sehen möchten.

«Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang» (Sprüche 9,10) und sie unterweist uns auch darin (Sprüche 15,33):
Sind wir noch bereit, alles am Maßstab des Wortes Gottes zu messen und für die biblischen Wahrheiten einzustehen? Wer Gott als seinesgleichen betrachtet (Psalm 50,21), wird kaum Einsicht in seine Gedanken erlangen. Es ist das Gebet des Apostels Paulus gewesen, dass die Gläubigen nicht bei den Elementen des Anfangs stehen bleiben würden, sondern dass sie erfüllt werden möchten mit der Erkenntnis des Willens des Herrn in aller Weisheit (Kolosser 1,9; Hebräer 5,12). Dazu ist es notwendig, dass wir in der Furcht des HERRN bleiben (Sprüche 23,17; 28,14):

«Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis» (Sprüche 1,7):
Mit Unwissenheit kann Gott Nachsicht haben, obwohl Sünde immer Sünde ist. Und mit Sünde kann Gott keine Nachsicht haben, aber einem gottesfürchtigen Herzen wird Er Einsicht schenken. Wie nötig haben wir die Hilfe des Herrn, damit wir uns in den Umständen weise verhalten! Das hat mit Erkenntnis zu tun. Wie nützlich ist diese Erkenntnis z.B. für die praktische Gemeinschaft unter den Gläubigen!

«Die Furcht des HERRN ist: das Böse hassen» (Sprüche 8,13):
Bewusste Auflehnung gegen Gott und das, was Er gesagt hat, ist böse. Das ist immer dann der Fall, wenn der Mensch, obwohl sich Gott offenbart hat, sich in seinem Tun wider besseres Wissen unabhängig, eigenmächtig und selbstsüchtig in Opposition gegen Gott stellt. Alles, was diesen rebellischen Charakter trägt, soll im Leben eines Gläubigen keinen Raum finden (1.Thessalonicher 5,22; Sprüche 14,16).

«Glückselig der Mann, der den HERRN fürchtet, der großes Gefallen hat an seinen Geboten!» (Psalm 112,1):
Ein weiteres Kennzeichen ist die Liebe zum Wort Gottes. Das ist nicht ein maßloses Streben nach Wissen, sondern ein stetes Erforschen der Gedanken Gottes durch das Lesen der Bibel, ein darüber Nachsinnen, um es schließlich zu tun (Esra 7,10).

«Glückselig jeder, der den HERRN fürchtet, der auf seinen Wegen wandelt» (Psalm 128,1):
In den Wegen Gottes zu wandeln, bedeutet neben dem Gehorsam gegenüber seinem Wort auch Abhängigkeit in den persönlichen Lebensfragen. Das bedingt ein uneingeschränktes Vertrauen in Gottes Wege und Führungen.

12.4 Ein besonderes Kennzeichen der Furcht des Herrn

«Die Furcht des HERRN ist Unterweisung zur Weisheit, und der Ehre geht Demut voraus. – Die Folge der Demut, der Furcht des HERRN ist Reichtum und Ehre und Leben. – Die Furcht des HERRN ist: das Böse hassen. Stolz und Hochmut und den Weg des Bösen und den Mund der Verkehrtheit hasse ich» (Sprüche 15,33; 22,4; 8,13). Unter anderem werden Stolz und Hochmut mit dem Bösen identifiziert, weil für den, der Gott fürchtet, beides Haßens würdig ist. Und in den beiden ersten Stellen ist eine enge Verbindung zwischen der Furcht des HERRN und der Demut erkennbar. Wir haben gesehen, dass die Gottlosen dadurch gekennzeichnet sind, dass sie ihre eigenen Gedanken zum Maßstab aller Dinge machen. Wie schrecklich wäre solch eine Gesinnung und ein derartiges Verhalten bei solchen, die den heiligen Namen des Herrn anrufen (2.Timotheus 2.19; Jeremia 2,19)! Und doch, wie sieht es da unter uns Gläubigen aus? Wie viel Not ist über uns gekommen, weil im Hinblick auf den gemeinsamen Weg als Gläubige ein Geist des Eigendünkels, ja, der Auflehnung und Unabhängigkeit die Furcht des Herrn immer mehr verdrängt hat. Selbst der Vorwand, es nur gut zu meinen, vermag nicht über die ganze Bosheit und Schlechtigkeit dieses Zeitgeistes hinwegzutäuschen. Unterordnung gegenüber dem Herrn und untereinander ist nur in der Furcht des Herrn möglich (Epheser 5,21). Wir können in den Schwierigkeiten nur ruhig bleiben, wenn wir uneingeschränktes Vertrauen in unseren Herrn haben. «In der Furcht des HERRN ist ein starkes Vertrauen, und seine Kinder haben eine Zuflucht» (Sprüche 14,26).

12.5 Verheißungen im Blick auf die Furcht des Herrn

«Wer ist nun der Mann, der den HERRN fürchtet? Er wird ihn unterweisen in dem Weg, den er wählen soll» (Psalm 25,12):
Es ist, als ob der Heilige Geist nach einem solchen Menschen suchen würde, um ihm diese herrliche Zusage machen zu können. Sind die Leute, die den Herrn fürchten, denn so selten? Gehöre ich zu ihnen? Er will jeden, der Ihn fürchtet, persönlich auf einen Weg des Segens führen.

«Das Geheimnis des Herrn ist für die, die Ihn fürchten, und sein Bund, um ihnen denselben kundzutun» (Psalm 25,14):
Hören wir, was Gott dem Abraham gesagt hat: «Sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will?» (1.Mose 18,17; 22,12). Gott macht jene, die Ihn fürchten, zu seinen Vertrauten, und Er führt sie in seine Gedanken ein. Damals waren seine Mitteilungen vorwiegend prophetischer Art, heute sind es die Gedanken des Vaters über seinen Sohn und die Offenbarung des Geheimnisses von Christus und seiner Versammlung. Begehren wir, in diese Dinge hineinzuschauen?

«Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und er befreit sie» (Psalm 34,8):
Der Weg mit dem Herrn verläuft nicht immer ohne Schwierigkeiten, aber wir dürfen dann in besonderer Weise mit seinem Schutz und seiner Durchhilfe rechnen (Matthäus 14,22-33).

«Gewiss, nahe ist sein Heil denen, die ihn fürchten» (Psalm 85,10):
Selbst für Menschen, die noch nicht errettet sind, aber Gottes Autorität und seine Rechte anerkennen, gibt es Verheißungen. Ihnen wird Gott besonders das Heil im Herrn Jesus vorstellen, damit sie an Ihn glauben und gerettet werden:
Es war aber ein Mann in Cäsarea mit Namen Kornelius, ein Hauptmann der Abteilung, die die Italische genannt wurde. Der war fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus und gab dem Volk viele Almosen und betete immer zu Gott. ... Während aber Petrus nachsann über die Erscheinung, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich; so steh auf, steig hinab und geh mit ihnen und zweifle nicht, denn ich habe sie gesandt.Da stieg Petrus hinab zu den Männern und sprach: Siehe, ich bin's, den ihr sucht; warum seid ihr hier? Sie aber sprachen: Der Hauptmann Kornelius, ein frommer und gottesfürchtiger Mann mit gutem Ruf bei dem ganzen Volk der Juden, hat Befehl empfangen von einem heiligen Engel, dass er dich sollte holen lassen in sein Haus und hören, was du zu sagen hast. ... Am nächsten Tag machte er sich auf und zog mit ihnen, und einige Brüder aus Joppe gingen mit ihm. Und am folgenden Tag kam er nach Cäsarea. Kornelius aber wartete auf sie und hatte seine Verwandten und nächsten Freunde zusammengerufen. ... Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; sondern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm. ... Ihr wisst, was in ganz Judäa geschehen ist, ... wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen für alles, was er getan hat im jüdischen Land und in Jerusalem. Den haben sie an das Holz gehängt und getötet. Den hat Gott auferweckt am dritten Tag ... Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten. Von diesem bezeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen. Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. ... Da antwortete Petrus: Kann auch jemand denen das Wasser zur Taufe verwehren, die den Heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir? Und er befahl, sie zu taufen in dem Namen Jesu Christi. Apostelgeschichte 10,1-48

«Durch die Furcht des HERRN entgeht man dem Bösen» (Sprüche 16,6):
Das Bewusstsein der Abhängigkeit und das vertrauensvolle Harren auf Gott wird uns vor eigenen Wegen und ihren oft traurigen Folgen bewahren (Philipper 2,12; 1.Petrus 1,17-21).

«Wie ein Vater sich über die Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten» (Psalm 103,13):
Wie nötig haben wir das Erbarmen Gottes in unserem Zustand der Schwachheit! Es wendet sich in besonderer Weise dem zu, der in Abhängigkeit und Unterordnung vorangeht.

«Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens, um den Fallstricken des Todes zu entgehen» (Sprüche 14,27):
Für das neue Leben des Gläubigen ist die Furcht des Herrn ein wichtiges Element im Blick auf das Wachstum.

«Die Furcht des HERRN ist zum Leben; und gesättigt verbringt man die Nacht, wird nicht heimgesucht vom Unglück» (Sprüche 19,23):
Für den Weg des Gläubigen bietet die Furcht des Herrn den größten Schutz und eine Fülle von Segen.

12.6 Das Beispiel unseres Herrn Christus

Christus ist uns auch hinsichtlich der Furcht Gottes als herrliches und vollkommenes Vorbild vorangegangen. Dabei schauen wir auf den Herrn Christus als den wahrhaftigen Menschen in Abhängigkeit von seinem Gott. Er hat in unvergleichlicher Weise wahre Demut gezeigt (Markus 10,45; Johannes 13,3-12; Matthäus 11,29). Er hat uns vorgelebt, was Gehorsam ist (Hebräer 5,8; Lukas 4,1-13). Er hat auch völlige Ergebenheit und Unterwerfung unter den Willen seines Gottes und Vaters offenbart (Matthäus 11,25.26; 26,36-46; Johannes 4,4.34). Und selbst in den schwersten Augenblicken seines Lebens war sein Vertrauen zu seinem Gott ungebrochen (Lukas 23,46).

Nichts und niemand, keine Widerwärtigkeiten und keine noch so schwere Erprobung noch die Angriffe des Feindes oder die Schrecken des Todes konnten ihn vom Weg der Abhängigkeit und des Gehorsams abbringen. Er war vollkommen bereit, alles aus der Hand seines Vaters anzunehmen. Lasst uns ihn dafür preisen und seine Gesinnung nachahmen! Sie ist der wahrhaftige Ausdruck der Furcht des Herrn.

12.7 Weitere Bibelverse zu "Furcht des HERRN"

Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt ewiglich. Psalm 19,10

Auf Christus ruht der Geist der Furcht des HERRN:
Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Jesaja 11,2

Der Anfang der Weisheit und Erkenntnis ist die Furcht des HERRN, damit wir das Böse meiden und überwinden:
Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht. Sprüche 1,7
Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun. Psalm 111,10
... und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht. Hiob 28,28
Die Furcht des HERRN hasst das Arge; Hoffart und Hochmut, bösem Wandel und falschen Lippen bin ich Feind.
Sprüche 8,13

Wir werden die Furcht des HERRN verstehen und die Erkenntnis Gottes finden, denn der HERR gibt Weisheit:
Mein Sohn, wenn du meine Rede annimmst und meine Gebote behältst, sodass dein Ohr auf Weisheit Acht hat, und du dein Herz der Einsicht zuneigst, ja, wenn du nach Vernunft rufst und deine Stimme nach Einsicht erhebst, wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr forschst wie nach Schätzen: dann wirst du die Furcht des HERRN verstehen und die Erkenntnis Gottes finden. Denn der HERR gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht. Sprüche 2,1-6
Die Furcht des HERRN ist Zucht, die zur Weisheit führt. Sprüche 15,33

So wie die Gemeinden zur Zeit der Bibel in der Furcht des Herrn lebten müssen auch wir in der Furcht des Herrn leben:
So hatte nun die Gemeinde Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samarien und baute sich auf und lebte in der Furcht des Herrn und mehrte sich unter dem Beistand des Heiligen Geistes. Apostelgeschichte 9,31

Weil wir so viele Verheißungen haben sollen wir unsere Heiligung vollenden in der Furcht Gottes:
Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine Lieben, so lasst uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes. 2.Korinther 7,1

Wir müssen unseren Kindern die Furcht des HERRN lehren, damit sie ihre Zunge vor Bösem behüten und ihre Lippen nicht Trug reden, dann werden sie gut leben und schöne Tage sehen:
Kommt her, ihr Kinder, höret mir zu! Ich will euch die Furcht des HERRN lehren. Wer möchte gern gut leben und schöne Tage sehen? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Lass ab vom Bösen und tu Gutes; suche Frieden und jage ihm nach! Psalm 34,12-15

Fürchten wir den HERRN dann werden auch unsere Kinder beschirmt:
Wer den HERRN fürchtet, hat eine sichere Festung, und auch seine Kinder werden beschirmt. Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens, dass man meide die Stricke des Todes. Sprüche 14,26-27

Die Furcht des HERRN führt zum Leben:
Die Furcht des HERRN mehrt die Tage; aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt. Sprüche 10,27
Die Furcht des HERRN führt zum Leben; man wird satt werden und sicher schlafen, von keinem Übel heimgesucht. Sprüche 19,23
Der Lohn der Demut und der Furcht des HERRN ist Reichtum, Ehre und Leben. Sprüche 22,4
Trachte täglich nach der Furcht des HERRN; denn das Ende kommt noch und dann wird deine Hoffnung nicht zuschanden. Sprüche 23,17-18

12.8 Unser Leben in Gottesfurcht führen

Um die Gedanken Gottes besser zu erkennen, müssen wir ein Leben führen, das durchtränkt von Gottesfurcht ist.

"Gottesfurcht" bedeutet nicht, dass wir Gott fürchten oder uns vor Gott fürchten müssten (siehe das Kapitel "12.1.1 Bedeutung der "Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten" für die durch Christus Erretteten").

In Reinheit und Gottesfurcht leben:
Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch das Leben ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, wenn sie sehen, wie ihr in Reinheit und Gottesfurcht lebt. 1.Petrus 3,1-2

Gott, unser Vater, wird uns richten nach unserem Werk, deshalb müssen wir unser Leben in Gottesfurcht führen, sowie unsere Seelen im Gehorsam der Wahrheit reinigen zu ungefärbter Bruderliebe:
Und da ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt euer Leben, solange ihr hier in der Fremde weilt, in Gottesfurcht; denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes. ... Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus 1,17-23

Der HERR gewährt seine Gerechtigkeit den Gottesfürchtigen und ihren Kindeskindern, wenn sie ihn fürchten, seinen Bund und seine Gebote halten:
Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind bei denen, die seinen Bund halten und gedenken an seine Gebote, dass sie danach tun. Psalm 103,17-18

Jedermann Rechenschaft über die Hoffnung, die in uns ist, mit Gottesfurcht geben:
Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, und das mit Sanftmut und Gottesfurcht, und habt ein gutes Gewissen. 1.Petrus 3,15-16

12.9 Gott fürchten

"Gott fürchten" bedeutet nicht, dass wir Gott fürchten oder uns vor Gott fürchten müssten (siehe das Kapitel "12.1.1 Bedeutung der "Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten" für die durch Christus Erretteten").

Da im Alten Testament den Israeliten ihre Sünden, Schuld und Ungerechtigkeiten noch nicht, durch das Erlösungswerk Christi, vergeben und getilgt werden konnten, bekamen sie oft Angst und Furcht vor Gott und fürchteten sich vor ihm.

Das Volk Israel und ihre Kinder, sowie die bei ihnen lebenden Fremdlinge sollten Gott fürchten lernen durch hören des Gesetzes:
... wenn ganz Israel kommt, zu erscheinen vor dem Angesicht des HERRN, deines Gottes, an der Stätte, die er erwählen wird, sollst du dies Gesetz vor ganz Israel ausrufen lassen vor ihren Ohren. Versammle das Volk, die Männer, Frauen und Kinder und den Fremdling, der in deinen Städten lebt, damit sie es hören und lernen und den HERRN, euren Gott, fürchten und alle Worte dieses Gesetzes halten und tun und dass ihre Kinder, die es nicht kennen, es auch hören und lernen, den HERRN, euren Gott, zu fürchten alle Tage. 5.Mose 31,11-13

Wenn wir Gott fürchten, dann hat er Gefallen an uns:
Der HERR hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen. Psalm 147,11

Wenn wir den HERRN fürchten, dann werden wir unseren Nächsten nicht bedrücken noch berauben, dem Tauben nicht fluchen und dem Blinden kein Hindernis legen, nicht unrecht handeln, den Großen nicht begünstigen, nicht verleumden, uns nicht rächen, sondern wir werden unseren Nächsten lieben wie uns selbst:
Du sollst deinen Nächsten nicht bedrücken noch berauben. Es soll des Tagelöhners Lohn nicht bei dir bleiben bis zum Morgen. Du sollst dem Tauben nicht fluchen und sollst vor den Blinden kein Hindernis legen, denn du sollst dich vor deinem Gott fürchten; ich bin der HERR. Du sollst nicht unrecht handeln im Gericht: Du sollst den Geringen nicht vorziehen, aber auch den Großen nicht begünstigen, sondern du sollst deinen Nächsten recht richten. Du sollst nicht als Verleumder umhergehen unter deinem Volk. Du sollst auch nicht auftreten gegen deines Nächsten Leben; ich bin der HERR. Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern du sollst deinen Nächsten zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld auf dich lädst. Du sollst dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR. 3.Mose 19,13-18

Der HERR hat uns aus der Knechtschaft dieser Welt geführt, deshalb sollen wir unseren Gott fürchten und ihm von ganzem Herzen treu dienen:
... so hüte dich, dass du nicht den HERRN vergisst, der dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt hat, sondern du sollst den HERRN, deinen Gott, fürchten und ihm dienen. 5.Mose 6,12-13
Nur fürchtet den HERRN und dient ihm treu von ganzem Herzen; denn seht doch, wie große Dinge er an euch getan hat. 1.Samuel 12,24

Die Hauptsumme aller Lehre: Fürchte Gott und halte seine Gebote:
Lasst uns die Hauptsumme aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen. Prediger 12,13

Wenn wir Gott fürchten, dann werden wir die Gebote des HERRN halten und in seinen Wegen wandeln:
So halte nun die Gebote des HERRN, deines Gottes, dass du in seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest. 5.Mose 8,6

Wir sollen den HERRN fürchten und auf ihn hoffen und uns auf unseren Gott verlassen:
Wer ist unter euch, der den HERRN fürchtet, der der Stimme seines Knechts gehorcht, der im Finstern wandelt und dem kein Licht scheint? Der hoffe auf den Namen des HERRN und verlasse sich auf seinen Gott! Jesaja 50,10

Wenn wir Gott fürchten, dann werden wir auch unsere Glaubensgeschwister lieben:
Ehrt jedermann, habt die Brüder lieb, fürchtet Gott, ehrt den König! 1.Petrus 2,17

Gott sieht nicht die Person an, sondern wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm:
Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; sondern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm. Apostelgeschichte 10,34-35

Wir dürfen uns nur zu denen halten und mit denen Gemeinschaft haben, die Gott fürchten und seine Befehle halten:
Ich halte mich zu allen, die dich fürchten und deine Befehle halten. Psalm 119,63

12.9.1 Gott fürchten bringt Segen

Wir und unsere Kinder werden vom HERRN gesegnet, wenn wir den HERRN fürchten:
Die ihr den HERRN fürchtet, hoffet auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. Der HERR denkt an uns und segnet uns; er segnet das Haus Israel, er segnet das Haus Aaron. Er segnet, die den HERRN fürchten, die Kleinen und die Großen. Der HERR segne euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder! Ihr seid die Gesegneten des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 115,11-15

Der HERR ist denen Freund, die ihn fürchten:
Wer ist der Mann, der den HERRN fürchtet? Er wird ihm den Weg weisen, den er wählen soll. Er wird im Guten wohnen, und sein Geschlecht wird das Land besitzen. Der HERR ist denen Freund, die ihn fürchten; und seinen Bund lässt er sie wissen. Psalm 25,12-14

Groß ist die Güte des HERRN, für die, die ihn fürchten:
Wie groß ist deine Güte, HERR, die du bewahrt hast denen, die dich fürchten. Psalm 31,20

Den Gottesfürchtigen und ihren Kindern geht es wohl:
Und ich will ihnen einerlei Sinn und einerlei Wandel geben, dass sie mich fürchten ihr Leben lang, auf dass es ihnen wohlgehe und ihren Kindern nach ihnen. Jeremia 32,39

Die den HERRN fürchten hoffen auf seine Güte:
Siehe, des HERRN Auge achtet auf alle, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen, dass er sie errette vom Tode und sie am Leben erhalte in Hungersnot. Psalm 33,18-19

Seine Hilfe ist nahe denen, die ihn fürchten:
Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserm Lande Ehre wohne; dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue; dass uns auch der HERR Gutes tue und unser Land seine Frucht gebe; dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe und seinen Schritten folge. Psalm 85,10-14

Die Gnade des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten:
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten. So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten. Psalm 103,11-13
Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten. Psalm 103,17

Der Engel des HERRN hilft denen, die Gott fürchten:
Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus. ... Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen! Denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel. Psalm 34,8-10

Die den HERRN fürchten gibt er Nahrung und was sie begehren:
Er gibt Speise denen, die ihn fürchten. Psalm 111,5
Wohl dem, der den HERRN fürchtet und auf seinen Wegen geht! Du wirst dich nähren von deiner Hände Arbeit; wohl dir, du hast's gut. Deine Frau wird sein wie ein fruchtbarer Weinstock drinnen in deinem Hause, deine Kinder wie junge Ölbäume um deinen Tisch her. Siehe, so wird gesegnet der Mann, der den HERRN fürchtet. Psalm 128,1-4
Er tut, was die Gottesfürchtigen begehren, und hört ihr Schreien und hilft ihnen. Psalm 145,19

Die seinen Namen fürchten werden Lohn erhalten:
... und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen ... Offenbarung 11,18

12.9.2 Wer sollte den HERRN nicht fürchten?

Wer sollte den HERRN, den König der Völker, der allein heilig ist, nicht fürchten?:
Wollt ihr mich nicht fürchten, spricht der HERR, und vor mir nicht erschrecken, der ich dem Meere den Sand zur Grenze setze, darin es allezeit bleiben muss, darüber es nicht gehen darf? Jeremia 5,22
Aber dir, HERR, ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, wie du es mit der Tat beweist. Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker? Jeremia 10,6-7
Wer sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig! Offenbarung 15,4

13. Unser Reichtum

Unser herrlichster Reichtum ist Christus:
... dass ich euch sein Wort reichlich predigen soll, nämlich das Geheimnis, das verborgen war seit ewigen Zeiten und Geschlechtern, nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, denen Gott kundtun wollte, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Kolosser 1,25-27
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade. Epheser 1,7

Durch die Armut Christi sind wir reich geworden:
Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich würdet. 2.Korinther 8,9

Wir sind durch Christus mit allem geistlichen Segen im Himmel gesegnet. Wir sind Kinder Gottes, zu Erben eingesetzt und versiegelt mit dem Heiligen Geist:
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. ... in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus ... In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden ... in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit. Epheser 1,3-14

Christus ist das Haupt aller Mächte und Gewalten und in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. An dieser Fülle haben wir in ihm Anteil, so dass wir durch diese Fülle unser ganzes Leben in Heiligkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit siegreich führen können:
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist. Kolosser 2,9-10

Christus schenkt uns, aus seinen Schätzen der Weisheit und der Erkenntnis, den Reichtum an Gewissheit und Verständnis:
...
damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3

Gott gibt uns von seinem Reichtum alles was wir benötigen:
Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.
Philipper 4,19

Wir haben von Gott erleuchtete Augen des Herzens, die Herrlichkeit seines Erbes und die Macht seiner Stärke in uns, geschenkt bekommen:
Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt hat. Epheser 1,18-20

Siehe auch die Artikel "Im Überfluss des Geistes leben"

13.1 In allen Stücken reich

Wie ihr aber in allen Stücken reich seid, im Glauben und im Wort und in der Erkenntnis und in allem Eifer und in der Liebe, die wir in euch erweckt haben, so gebt auch reichlich bei dieser Wohltat. ... Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich würdet. 2.Korinther 8,7-9

Wir sollen »in allen Stücken reich« sein, so wie es die Korinther waren. Dies wird durch das gepredigte Wort in uns erweckt und der Heilige Geist schenkt uns dann die Gaben des Glaubens, der Erkenntnis und der Liebe, sowie auch das Wort und den Eifer.
Im Glauben: Im festen Glauben an Gott und seinem Wort und an unserem Erretter Jeschua stehen.
 Im Wort:
Reich im Wort Gottes sein. Das Wort in der Wahrheit predigen und weitergeben.
In der Erkenntnis:
Umfassende Erkenntnis und Einsicht in die göttlichen Wahrheiten.
Allem Eifer:
Unablässiges, ständiges Streben und Bemühen in göttlichen Angelegenheiten.
In der Liebe:
«Reich in der Liebe Christi sein« und diese Liebe untereinander und mit anderen leben, sowie reichlich in dieser Liebe von unserem Reichtum von Herzen abgeben, »denn einen fröhlichen Geber liebt Gott«.
Das Wort »Gnade« wird auf verschiedene Weise im NT benutzt, doch hier ist unmissverständlich Großzügigkeit gemeint. Wie großzügig war der Herr Jeschua? Er war so großzügig, dass er um unsertwillen alles gab, was er hatte, »damit« wir »durch seine Armut« auf ewig »reich« würden.
Jeschua war reich an Besitz, Macht, Ehre, Gemeinschaft mit Gott, seinem Vater, und Herrlichkeit. Er wurde jedoch arm hinsichtlich der Stellung, der Umstände und seiner Beziehungen zu Gott. Wir werden aufgefordert, etwas Geld, Kleidung oder Essen zu geben. Er aber gab sich selbst ganz hin.

13.2 Durch Christus in allen Stücken reich gemacht

Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden, sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. 1.Korinther 1,4-9

Durch Christus in allen Stücken reich gemacht seid: Gegenwärtig hat der Gläubige alles, was der Herr zu geben hat und damit alles, was er braucht (s. 1.Korinther 3,21; Epheser 1,3; Kolosser 2,10; 2.Petrus 1,3).
In aller Lehre und in aller Erkenntnis: Die beiden besonderen Segnungen, von denen hier die Rede ist, haben mit der Predigt der Wahrheit des Wortes Gottes zu tun. Der Prediger ist fähig zu reden, wann immer Gott es von ihm möchte, denn er befähigt ihn. Diese Fähigkeit kann im Gebet erbeten werden (vgl. Apostelgeschichte 4,29.31; Epheser 6,19) und wird durch fleißiges Bibelstudium gefördert (2.Timotheus 2,15; 1.Petrus 3,15). So rüstet Gott die Gläubigen mit aller Erkenntnis aus, die sie brauchen, durch den Heiligen Geist:
Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Lukas 12,12
Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende: Das bezieht sich auf den Augenblick der Errettung, als das Evangelium gehört, geglaubt und im Herzen aufgenommen wurde. In diesem Augenblick wurde die in V. 4 erwähnte Gabe erteilt und der Gläubige wurde zu einem Empfänger der Gnade Gottes.
Keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe: Es sind die Gnadengaben (1.Korinther 12-14) zur Erbauung der Gemeinde. Weil diese Gaben jedem Gläubigen gegeben sind (1.Korinther 12,11.12), ungeachtet seiner Reife oder seines geistlichen Zustands, verfügten die Korinther, trotz ihres sündigen Zustandes, in vollem Maße darüber.
Die Offenbarung unseres Herrn Christus: Paulus sieht auf die Segnungen der künftigen Gnade. Wenn der Herr wiederkommt, wird seine ganze Herrlichkeit, Ehre und Majestät in strahlender Pracht geoffenbart werden (Offenbarung 4,11; 5,12; 17,14). Dann werden alle wahren Gläubigen für immer fest gegründet sein, ganz heilig und ohne Sünde in voller Auferstehungsherrlichkeit und Reinheit. So werden sie auf ewig mit Gott im Himmel leben.
Am Tag unseres Herrn Christus: Vgl. 1.Korinther 5,5; 2.Korinther 1,14. Das Kommen des Herrn für seine Gemeinde, d.h. die Entrückung (Johannes 14,1-3; 1.Thessalonicher 4,13-18; Offenbarung 3,10). Wir müssen dieses Ereignis unterscheiden vom »Tag des Herrn« (1.Thessalonicher 5,2.4; 2.Thessalonicher 2,2), einem Tag des Gerichts für die Gottlosen.
Gott ist treu: Aufgrund der souveränen und unabänderlichen Verheißung Gottes können die Gläubigen sich dieser Gnade gewiss sein, die in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gilt. Sie bleiben gerettet und können der künftigen Herrlichkeit bei Christi Erscheinen sicher sein (Epheser 5,26.27).
Durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes: Gott, der zum Heil und in den Himmel beruft, wird treu sein und die nötige Gnade geben, um diese Berufung erfüllen zu können. Jedoch müssen wir im Licht leben, wie Christus im vollkommenen Licht Gottes lebte und lebt, um in die volle Gemeinschaft mit unserem Herrn zu kommen
(Siehe auch das Kapitel 16.4.9 Das Licht Jeschua durch uns leuchten lassen):
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Johannes 8,12
Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander.
1.Johannes 1,7
Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht, und durch ihn kommt niemand zu Fall. 1.Johannes 2,10
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts. Epheser 5,8

Christus gibt uns von seinem Reichtum, seiner Weisheit und Erkenntnis, sodass wir volle Erkenntnis seines Erlösungswerkes und seines Evangeliums bekommen können und so unser Glaubensleben in Weisheit führen können und Gewissheit haben, dass der Herr uns alles geben wird was wir zur Erfüllung und Vollbringen seines Willens und Auftrags an uns benötigen (siehe auch Kapitel 16.16 Gott wirkt in uns das Vollbringen):
... damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3

13.3 Immer reicher werden an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes

Denn was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben. Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus. Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. Denn ich sage: Christus ist ein Diener der Juden geworden um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen zu bestätigen, die den Vätern gegeben sind; die Heiden aber sollen Gott loben um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht (Psalm 18,50): »Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen.« Und wiederum heißt es (5.Mose 32,43): »Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!« Und wiederum (Psalm 117,1): »Lobet den Herrn, alle Heiden, und preist ihn, alle Völker!« Und wiederum spricht Jesaja (Jesaja 11,10): »Es wird kommen der Spross aus der Wurzel Isais und wird aufstehen, um zu herrschen über die Heiden; auf den werden die Heiden hoffen.« Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. Römer 15,4-13

Denn was zuvor geschrieben ist: Das von Gott geoffenbarte AT zu unserer Belehrung zuvor geschrieben. Christen leben zwar unter dem Neuen Bund und stehen nicht unter der Autorität des Alten Bundes, doch Gottes Moralgesetz hat sich nicht geändert und die ganze Schrift hat geistlichen Nutzen (1.Korinther 10,6.10.11; 2.Petrus 1,20.21).
Gott der Hoffnung: Gott ist die Quelle ewiger Hoffnung, ewigen Lebens und ewigen Heils, und für jeden Gläubigen ist er der Inhalt der Hoffnung.
Durch die Kraft des Heiligen Geistes: Der Gläubige erhält diese Hoffnung durch die Bibel (vgl. Römer 15,4; Epheser 1,13.14), die vom Heiligen Geist geschrieben wurde und die der Heilige Geist in das Herz jedes Gläubigen hineinlegt.

13.4 Wir sind Priester und Könige vor Gott

 (Siehe auch das Kapitel "3.61 Wir sind Priester und Könige").

Im NT sind alle Gläubigen Priester. Sie sind heilige Priester, die ins Heiligtum Gottes gehen, um anzubeten (1.Petrus 2,5), und sie sind königliche Priester, die in die Welt hinausgehen, um Zeugnis zu geben (1.Petrus 2,9).
Die Gläubigen bringen als Priester geistliche Opfer dar. Zunächst geht es um das Opfer der eigenen Person, indem wir dem Herrn hingegeben leben (Römer 12,1). Dann finden wir in Hebräer 13,15 das zweite Opfer: »das Opfer des Lobes«. Es wird »Gott« durch den Herrn Jeschua dargebracht. All unsere Gebete und all unser Lobpreis müssen erst bei ihm vorbei, ehe sie Gott den Vater erreichen. Unser großer Hoherpriester nimmt alle Unreinheit und Unvollkommenheit weg und fügt seine eigene Vorzüglichkeit hinzu.
Das »Opfer des Lobes« ist »Frucht der Lippen, die seinen Namen« bekennen. Der einzige Lobpreis, den Gott annimmt, ist derjenige, der von erlösten Lippen kommt: So lasst uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. Hebräer 13,15

Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Christus. ... Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht. 1. Petrus 2,5&9

»zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft« siehe "16.10 Dem Herrn als lebendige Steine nachfolgen".

Wir sind »ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk« zu Gottes besonderem »Eigentum«. Wir wurden von Gott vor Grundlegung der Welt dazu auserwählt, Christus zu gehören (Epheser 1,4). Doch statt eines irdischen Volkes mit gemeinsamer Herkunft und bestimmten äußeren Merkmalen ist die Gemeinde eine himmlische Nation mit einer göttlichen Herkunft und geistlichen Merkmalen.
Wir sind heilige Priester, die geistliche Opfer darbringen, die Wohltaten Gottes verkündigen und in die Welt gehen um Zeugnis zu geben. Als heilige Priester betreten wir durch den Glauben das Heiligtum des Himmels, um dort anzubeten.

... berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.: Einst waren wir in der Finsternis mit Sünde und Schande behaftet. Durch unsere wunderbare Errettung sind wir in das Reich des Sohnes seiner Liebe und in sein wunderbares Licht versetzt worden. War die Finsternis vorher bedrückend, so scheint das Licht jetzt hell und klar. Wie sehr sollten wir das Lob dessen »verkündigen«, der all dies für uns getan hat!

... und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 1,6
Er machte uns »zu Königen und Priestern«. Als heilige »Priester« bringen wir Gott geistliche Opfer dar: unser Leben, unseren Besitz, unseren Lobpreis und unseren Dienst. Als königliche »Priester« verkündigen wir die Tugenden dessen, der uns aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat. Wenn wir über eine solche Liebe nachdenken, dann können wir nur folgern, dass ihm alle »Herrlichkeit«, Ehre und Anbetung sowie aller Lobpreis gebührt. All das sollen wir ihm bringen, sooft und so viel wir können. Und er ist würdig, die »Gewalt« über unser Leben, über die Gemeinde, die Welt und das gesamte Universum auszuüben. »Amen«.

... und hast sie unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden. Offenbarung 5,10
Außer der Erlösung hat der Herr uns auch noch »zu Königen und Priestern gemacht«, damit wir ihn anbeten, für ihn Zeugnis ablegen und mit ihm während des Tausendjährigen Reiches »herrschen auf Erden«:
Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre. Offenbarung 20,6
Diejenigen, die »an der ersten Auferstehung« teilhaben, sind »selig«, weil sie nicht den »zweiten Tod« erleiden müssen ganz im Gegensatz zu allen Ungläubigen, die in den Feuersee geworfen werden.

13.5 Wir sind Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen

So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist. Epheser 2,19-22
Zu »Jesus Christus ist der Eckstein« siehe auch "16.10 Dem Herrn als lebendige Steine nachfolgen".

Wir sind »nicht mehr Gäste und Fremdlinge«, sondern »Mitbürger« aller »Heiligen« des neutestamentlichen Zeitalters. Wir sind im Himmel Bürger erster Klasse (Philipper 3,20.21). Wir sind auch »Gottes Hausgenossen«. Wir sind nicht nur in das himmlische Reich Gottes versetzt worden, sondern auch in die göttliche Familie adoptiert worden.

Wir sind Steine im Bauwerk des heiligen Tempels geworden. Ganz ausführlich schildert Paulus diesen Tempel – seinen »Grund«, seinen »Eckstein«, seinen Zusammenhalt, seine Einheit und Symmetrie, sein Wachstum und andere einzigartige Eigenschaften. Dieser Tempel ist »erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten« des NT.
Es bedeutet nicht, dass die »Apostel und Propheten« die Grundsteine der Gemeinde waren. Christus ist der »Grund« (1.Korinther 3,11). Doch sie legten durch ihre Lehre in Bezug auf die Person und das Werk des Herrn Jeschua die Grundlage.
Die Gemeinde ist auf Christus gegründet, wie er durch das Bekenntnis und die Lehre der »Apostel und Propheten« offenbart wurde. Petrus bekannte ihn seinerzeit als den Christus, den Sohn des lebendigen Gottes. Daraufhin verkündigte Jeschua, dass seine Gemeinde auf diesem Felsen gebaut werde, nämlich auf der festen Wahrheit, dass er der Gesalbte Gottes und Gottes einziger Sohn ist (Matthäus 16,18).
In Offenbarung 21,14 werden die Apostel mit den zwölf Grundsteinen des heiligen Jerusalem in Verbindung gebracht. Sie sind nicht die Grundlage, aber sie sind eng damit verbunden, weil sie als Erste die großen Wahrheiten über Christus und die Gemeinde lehrten.

»Christus« ist nicht nur die »Grund« des Tempels, sondern auch der »Eckstein«.
Die Einheit und Symmetrie des Tempels wird durch die Ausdrücke »ineinander gefügt« und »der ganze Bau« angedeutet. Es handelt sich um eine Einheit vieler einzelner Glieder. Jedes Glied hat einen besonderen Platz in dem »Bau«. Steine, die im Tal des Todes zur Ehre Gottes ausgegraben wurden, erweisen sich als vollkommen passend. Dieses Gebäude hat die einzigartige Eigenschaft, dass es »wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn«. Die Geburtsstunde der Gemeinde war zu Pfingsten. Seitdem ist dieser Leib immer weiter gewachsen, und er wird es auch in Zukunft bis zur Entrückung tun.
Dieses wachsende Gebäude aus lebendigen Steinen wird als »heiliger Tempel im Herrn« beschrieben. Das Wort, das Paulus hier für »Tempel« benutzt, ist das, was das Allerheiligste (gr. naos) bezeichnet. Er dachte an das Hauptgebäude im Tempelbezirk, in dem sich das Allerheiligste befand. Dies war die Wohnstätte Gottes, und dort zeigte er sich in einer lichten, leuchtenden Herrlichkeitswolke.
Wir sind ein lebendiges Heiligtum, in dem Gott wohnt und seine Herrlichkeit offenbart. Dieser Tempel ist heilig. Er ist von der Welt abgesondert und für heilige Zwecke geweiht. Als »heiliger Tempel« ist die Gemeinde das Zentrum, von dem aus Lob, Dank und Anbetung durch den Herrn Jeschua Christus zu Gott aufsteigen.

Der Tempel »wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn«: Seine Glieder sind durch ihre Gemeinschaft mit ihm und in ihm von ihrer Stellung her »heilig«, und sie sollten aus Liebe zu ihm auch im Glaubensleben »heilig« sein.

Die wunderbare große Würde der Stellung der Gläubigen besteht darin, dass sie eine »Wohnung Gottes im Geist« sind. Das ist der Zweck des Tempels. Es geht darum, einen Ort zu schaffen, wo Gott in Gemeinschaft mit seinem Volk leben kann. Die Gemeinde ist dieser Ort. Man vergleiche dies einmal mit der Stellung der Heiden im AT. Da durften sie sich noch nicht einmal Gottes Wohnstätte nähern. Und nun sind sie selbst ein Teil davon!
Dieser Tempel ist die Wohnstätte Gottes des Vaters auf Erden. »Wohnung Gottes im Geist«: In der Person des Heiligen Geistes wohnt Gott in der Gemeinde (1.Korinther 3,16).

Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln und zu der Versammlung und Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung. Hebräer 12,22-34 Siehe hierzu "18.6 Unsere Zukunft: Im neuen Himmel und auf einer neuen Erde".

13.5.1 Wir sind Gottes Bau und Gottes Haus

Als Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen sind wir auch Gottes Bau und sein Haus.

Wir als Gottes Haus sind auf den Grund »Christus« gebaut:
Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 1.Korinther 3,9-11

Christus war und ist treu über Gottes Haus. Als sein Haus haben wir durch ihn auch schon hier auf Erden Anteil an der himmlischen Berufung:
Darum, ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jeschua, der da treu ist dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose in Gottes ganzem Hause. ... Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten. Hebräer 3,1-6
»
Christus aber« war über Gottes Haus »als Sohn« treu, nicht als Diener, und in seinem Fall bedeutet Sohnschaft Stellungsgleichheit mit Gott.
Gottes Haus ist »
sein Haus«. Es besteht aus allen wirklich an den Herrn Jeschua Gläubigen: »Sein Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten.« Festhalten ist ein Beweis für echten Glauben.

Als lebendige Steine sollen wir uns zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft (siehe das Kapitel "13.4 Wir sind Priester und Könige vor Gott") erbauen:
Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. 1.Petrus 2,4-5

Die Gemeinde, das Haus Gottes, ist ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit:
... wenn ich aber erst später komme, sollst du wissen, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, das ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit. 1.Timotheus 3,15
Als "ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit" darf in der Gemeinde keine Sünde Raum haben, denn Gott hasst die Sünde und bestraft sie. Deshalb wird Gott das Gericht am Hause Gottes beginnen (1.Petrus 4,17). Wir an Christus Gläubigen werden vor dem Richterstuhl Christi stehen (Römer 14,10) und unser Herr wird von uns Rechenschaft (Römer 14,12) über unser Glaubensleben fordern.

Wir werden für immer im Haus des HERRN bleiben:
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar. Psalm 23,5-6
Wir wollen dem HERRN im Hause des HERRN singen und spielen, solange wir leben, denn er hat uns geholfen:
Der HERR hat mir geholfen, darum wollen wir singen und spielen, solange wir leben, im Hause des HERRN!
Jesaja 38,20

13.6 Wir sind Gottes heiliger Tempel und ein Tempel des Heiligen Geistes

Sind wir gereinigt und geläutert, sowie auf dem richtigen, ewigen Weg, so dürfen wir, als Gottes Haus und Gottes heiliger Tempel, mit wahrhaftigem Herzen zum Heiligtum Gottes kommen und in Freiheit, sowie mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade hinzutreten:
Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Jesus die Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch das Opfer seines Leibes, und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. Hebräer 10,19-23

Wir sind Gottes heiliger Tempel in dem der Heilige Geist wohnt:
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr. 1.Korinther 3,16
Paulus erinnert uns, dass wir »Gottes Tempel (gr., das innere oder höchste Heiligtum)« sind »und der Geist Gottes in« uns »wohnt«, deshalb müssen wir heilig leben, damit dieser heilige »Tempel Gottes« nicht verdorben wird.

Wir sind der Tempel des lebendigen Gottes:
Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht (3.Mose 26,11-12; Hesekiel 37,27): »Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein. Darum geht aus von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr; »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein«, spricht der allmächtige Herr. 2.Korinther 6,16-18
Als Tempel des lebendigen Gottes müssen wir uns von den Ungläubigen absondern, damit wir keinen Anteil an ihrer Ungerechtigkeit und Finsternis haben:
Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? ... Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? 2.Korinther 6,14-15
Weil wir solchen Reichtum der Verheißungen Gottes haben, müssen wir uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes, zur Heiligung hin, reinigen lassen (siehe das Kapitel "
3.62 Gereinigt und geläutert zur Heiligung"):
Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine Lieben, so lasst uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.* 2.Korinther 7,1
* Siehe das Kapitel "
12. Die Furcht des HERRN".

Unser Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes:
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe. 1.Korinther 6,19-20
Paulus erinnert die Korinther daran, dass sie eine heilige und ehrenvolle Berufung besitzen. Haben sie denn vergessen, dass ihr »Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist« und »dass sie nicht sich selbst gehören«? Eine ernst zu nehmende Wahrheit der Schrift besteht darin, dass in jedem Gläubigen der Geist Gottes wohnt. Wie können wir nur daran denken, den Leib, in dem der Heilige Geist wohnt, zu nehmen und in den Dienst des Bösen zu stellen? Es geht nicht nur darum, dass unser Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist. Vielmehr gehören wir auch nicht uns »selbst«. Es steht uns nicht zu, unseren Leib zu nehmen und zu gebrauchen, wie wir es wollen. Unser Leib gehört unserem Herrn. Wir sollten mit unserem »Leib … Gott« preisen und verherrlichen, dem der Leib gehört.

Sind wir gereinigt und geläutert, sowie auf dem richtigen, ewigen Weg, so dürfen wir, als Gottes Haus und Gottes heiliger Tempel, mit wahrhaftigem Herzen zum Heiligtum Gottes kommen und in Freiheit, sowie mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade hinzutreten:
Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Jesus die Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch das Opfer seines Leibes, und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. Hebräer 10,19-23

Seit dem Neuen Testament ist die Gemeinde Gottes der geistliche, heilige Tempel Gottes in dem Gott, Christus und der Heilige Geist wohnt.
* Das "Haus des HERRN" wurde auch "Tempel (2.Samuel 22,7; 2.Könige 11,11; 16,18; 1.Chronik 5,36; 2.Chronik 3,17; Esra 4,1; 5,14.15; 6,5; Nehemia 2,8; 6,11; Psalm 18,7; 27,4; 29,9; 48,10; 68,30; Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel, Joel; Amos; Jona; Haggai 2,15; Sacharja 5,11; 8,9; Maleachi 3,1)", "heiligen Tempel (Psalm 5,8; 11,4; 28,2; 65,5; 79,1; 138,2; Jona 2,5.8; Micha 1,2; Habakuk 2,20 )" und "Tempel des HERRN (2.Könige 18,16; 23,4; 24,13; 2.Chronik 27,2; 29,16; Esra 3,10; Psalm 11,4; 27,4; Jeremia 7,4; 24,1; Hesekiel 8,16; Haggai 2,15.18; Sacharja 6,12-15; )" genannt.

Der erste Tempel wurde von Samuel gebaut, so wie Gott es ihm gesagt hatte (2.Chronik 3 bis 5).

Vor dem Bau des Tempels dienten die Priester Gott, dem HERRN, in der Stiftshütte** und brachten ihm Opfer dar.
** Die Stiftshütte wurde auch als "Heiligtum (1. bis 5.Mose; Josua 24,26)" und "Haus des HERRN (2.Mose 23,19; 34,26; 5.Mose 23,19; Josua 6,24)" bezeichnet.

Im Neuen Testament nannte Christus den Tempel auch "meines Vaters Haus" Johannes 2,16.

14. Verheißungen Gottes

Die »Verheißungen« Gottes sind das letzte von sieben Gütern, die Petrus in seinen Briefen »kostbar« nennt. Unser Glaube ist kostbarer als Gold (1.Petrus 1,7). Das Blut Christi ist kostbar (1.Petrus 1,19). Christus, der lebendige Stein, ist in Gottes Augen kostbar (1.Petrus 2,4). Er ist auch als Eckstein kostbar (1.Petrus 2,6). Er ist allen kostbar, die an ihn glauben (1.Petrus 2,7). Der unvergängliche Edelstein eines sanften und stillen Geistes ist in Gottes Augen kostbar (1.Petrus 3,4), und schließlich sind noch die »Verheißungen« Gottes »kostbar« (2.Petrus 1,4).

Wir sollten über einige der Verheißungen nachdenken, die es bezüglich unserer Heiligung gibt: 1. Freiheit von der Herrschaft der Sünde (Römer 6,14); 2. in jeder Beziehung hinreichende Gnade (2.Korinther 12,9); 3. Kraft, seinen Geboten zu gehorchen (Philipper 4,13); 4. Sieg über den Teufel (Jakobus 4,7); 5. Auswege aus der Versuchung (1.Korinther 10,13); 6. Vergebung, wenn wir unsere Sünden bekennen (1.Johannes 1,9) (sowie Gottes Zusage, dass er nicht mehr an unsere Süden denken wird Jeremia 31,34); 7. Antwort, wenn wir rufen (Psalm 50,15).

Siehe auch die Artikel Dein Erbe - Das Königreich Gottes & Schaue immer auf die Verheißung &
Stütze dich auf Gottes Verheißungen! (MP3) & Broschüre zu dieser Lehrbotschaft & Der dreifache Segensstrom Gottes in unserem Leben.

14.1 Bestätigung der Verheißungen durch Christus

Denn ich sage: Christus ist ein Diener der Juden geworden um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen zu bestätigen, die den Vätern gegeben sind. Römer 15,8
Gott hat wiederholt verheißen, dass er Israel den Messias senden wolle, und das Kommen Christi bestätigte die Wahrheit dieser »Verheißung«.

Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine Lieben, so lasst uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes. 2.Korinther 7,1

14.2 Die teuren und allergrößten Verheißungen

Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. 2.Petrus 1,3-4
Die Verse 3 und 4 zeigen, dass Gott uns alles gegeben hat, was für das Leben aus Gott notwendig ist. Weil er das getan hat, müssen wir uns eifrig darin üben. Gott heiligt uns nicht gegen unseren Willen oder ohne unsere Mithilfe. Von unserer Seite ist dazu Verlangen, Entschiedenheit und Disziplin vonnöten.

Diese Verse sollten jeden Christen außerordentlich interessieren, weil sie uns sagen, wie wir uns in diesem Leben vor dem Fallen bewahren und wie wir sicher sein können, siegreich in das Leben nach unserem Abscheiden von dieser Erde einzugehen.
Zunächst einmal wird uns versichert, dass Gott alle Vorkehrungen getroffen hat, damit wir ein geheiligtes Leben führen können. Diese Vorsorge ist ein Zeichen seiner »göttlichen Kraft«: Sie hat uns »alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt«. So wie Gottes Kraft uns zunächst einmal errettet, so gibt uns seine Kraft die Energie, fortan ein geheiligtes Leben zu führen. Die Reihenfolge lautet: Erst »Leben«, dann »Gottseligkeit«. Das Evangelium ist die Kraft Gottes, die uns von der Strafe der Sünde, von ihrer Macht, von der Verdammnis und von der Verunreinigung durch die Sünde befreit.

Die »Kraft« zu einem geheiligten Leben erhalten wir »durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat«. So, wie seine »göttliche Kraft« die Ursache unserer Heiligung ist, so ist »die Erkenntnis« seiner selbst das Mittel zu unserer Heiligung. Ihn zu erkennen, bedeutet ewiges Leben (Johannes 17,3), wobei wir in der Heiligung vorankommen, je mehr wir in der Erkenntnis seiner selbst fortschreiten. Je mehr wir ihn erkennen, desto mehr ähneln wir ihm.

Hat uns seine göttliche Kraft geschenkt: Hier steht »alles, was Gottes Kraft uns »geschenkt hat«, um ein Leben der Heiligung führen zu können. Dazu gehören auch seine »kostbaren und größten Verheißungen« in seinem Wort. Man schätzt, dass die Bibel mindestens 30 000 Verheißungen enthält.

Es verwundert nicht, dass die Verheißungen Gottes nach den Worten des Petrus kostbar und überaus groß sind! Diese Verheißungen ermöglichen es dem Gläubigen, »dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist«, zu entfliehen. Gott hat uns alles Nötige zum Widerstand gegen die Versuchung verheißen. Wenn Begierden aufkommen, dann können wir die Verheißungen in Anspruch nehmen. Sie ermöglichen es uns, der Verderbnis dieser Welt zu entkommen – vor ihrer Sünde auf sexuellem Gebiet, ihrer Trunkenheit, ihrem Schmutz, ihrem Elend, ihrem Verrat und ihrem Streben.

Anteil an der göttlichen Natur: Die positive Seite daran ist, dass wir durch dieselben Verheißungen »Teilhaber der göttlichen Natur« werden können. Dies findet in erster Linie bei unserer Bekehrung statt. Wenn wir dann in den praktischen Genuss der Verheißungen Gottes kommen, werden wir immer mehr in Jeschua Bild umgestaltet. So hat er uns z. B. verheißen, dass wir ihm immer ähnlicher werden, je mehr wir über ihn nachsinnen (2.Korinther 3,18). Wir verwirklichen diese Verheißung, indem wir das Wort lesen, das darin geoffenbarte Wesen Christi studieren und ihm dann folgen. Wenn wir dies tun, so verwandelt uns der Heilige Geist in Jeschua Bild, und zwar von einer Herrlichkeit zur nächsten.

Die göttliche Natur ist die Antwort auf alles, was du brauchst! Gottes Natur ist Leben, Gesundheit, Frieden, Weisheit und Überfluss. In der göttlichen Natur liegt die Antwort auf alle Nöte der Menschheit.
Darum werden die Verheißungen hier die teuren, kostbarsten und größten genannt. Ohne diese Verheißungen könnten wir nicht an Gottes Wesen teilhaben.
Die Verheißungen, die Gott uns durch sein Wort gegeben hat müssen wir kennen, daran fest glauben und für uns in Anspruch nehmen, damit Gott durch seinen Heiligen Geist die göttliche Natur zu uns fließen lassen kann.

14.3 Durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben

Wir wünschen aber, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende, damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben. Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er bei keinem Größeren schwören konnte, und sprach (1.Mose 22,16-17): »Wahrlich, ich will dich segnen und mehren.« Und so wartete Abraham in Geduld und erlangte die Verheißung. Hebräer 6,11-15
Jeder der Gläubigen soll »denselben Eifer … beweisen«, den auch die wahren Gläubigen unter Beweis gestellt haben, als sie »die volle Gewissheit der Hoffnung bis ans Ende« anerkannten. Wir sollen fest zu Christus stehen, bis sich unsere endgültige Hoffnung im Himmel verwirklicht. Dies ist ein Beweis der Echtheit des Glaubens.
Wir sollen »nicht träge« werden und sollen Nachfolger der Gläubigen werden, »die durch Glauben und Ausharren die Verheißungen erben«.
Abraham glaubte Gott und harrte deshalb geduldig aus. Dadurch erlangte er die Erfüllung der Verheißung.

14.4 Gesegnet mit Abraham

So werden nun die, die aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. Galater 3,9
In 1. Mose 12,3 wird Abraham bereits verkündet: »In dir werden gesegnet werden alle Nationen.« »In dir«, d. h. mit Abraham, auf dieselbe Weise wie Abraham. »Alle Nationen«, d. h. sowohl Heiden als auch Juden. »Werden gesegnet werden«, d. h. errettet werden. Wie wurde Abraham gerettet? »Aus Glauben«. Wie werden die Nationen gerettet? Genauso wie Abraham, »aus Glauben«.
Der Heilige Geist, der diesen Vers des AT geschrieben hat, wusste, dass er schon das Evangelium der Errettung durch den Glauben für alle Völker enthält. Alle, die an Gott glauben, werden »mit dem gläubigen Abraham« gesegnet, und zwar nach dem Zeugnis der jüdischen Schriften:
Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. 1.Mose 12,2-3
Abraham war alt und hochbetagt, und der HERR hatte ihn gesegnet allenthalben. 1.Mose 24,1

So wie der HERR Abraham auserkoren hat und gesegnet hat, sind auch wir von ihm auserkoren und gesegnet unseren Kindern zu befehlen, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist:
Da sprach der HERR: Wie könnte ich Abraham verbergen, was ich tun will, da er doch ein großes und mächtiges Volk werden soll und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen? Denn dazu habe ich ihn auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist, auf dass der HERR auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat. 1.Mose 18,17-19

14.5 Gesalbt und versiegelt und uns den Geist gegeben

Lese hierzu auch die Artikel Heiliger Geist und Das Werk des Heiligen Geistes

Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe. Gott ist's aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat. 2.Korinther 1,20-22

Alle »Verheißungen Gottes«, ganz gleich, wie viele es sein mögen, finden ihre Erfüllung in Christus. Alle, die »in ihm« die Erfüllung der »Verheißungen Gottes« finden, fügen ihr »Amen« hinzu: Wir öffnen unsere Bibel bei einer Verheißung, sehen zu Gott auf, und Gott sagt uns: »Du kannst all das durch Christus haben.« Wenn wir Christus vertrauen, dann sagen wir »Amen« zu Gott. Gott spricht durch Christus, und wir glauben an ihn. Christus beugt sich herab, und der Glaube streckt sich nach oben, wobei jede Verheißung Gottes in Jeschua Christus erfüllt wird. In ihm und durch ihn können wir sie für uns in Anspruch nehmen und sagen: »Ja, Herr, ich vertraue dir.« Das ist das »Ja« des Glaubens.
All das dient »Gott zur Ehre und zum Lob durch uns«. »Er wird verherrlicht, wenn Menschen erkennen, dass er über sie Gutes beschlossen hat, das über ihre Vorstellungskraft hinausgeht. Auch wird er verherrlicht, wenn sie dieses Gute als in seinem Sohn unzweifelhaft sicher ansehen.

»Gott« hatte ihnen den Glauben geschenkt und sie »in Christus« durch den Dienst am Wort Gottes befestigt. Er hat sie sogar mit dem Geist »gesalbt«, durch den er sie bevollmächtigte, ihnen Kraft gab und sie lehrte.

Er hat uns auch »versiegelt« und uns das »Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben«. Hier haben wir zwei weitere Dienste des Heiligen Geistes. Das Siegel ist das Kennzeichen des Eigentümers und steht für Sicherheit. Der »Geist« im Gläubigen ist das Kennzeichen, dass der Gläubige nun Gott gehört und auf ewig sicher ist. Das Siegel ist natürlich unsichtbar. Die Menschen erkennen nicht an einer Plakette, dass wir Christen sind, sondern nur durch die Beweise eines geisterfüllten Lebens. Gott hat uns auch »das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben«. Das Unterpfand ist eine Anzahlung auf das Gesamterbe, das einmal folgen wird. Wenn Gott einen Menschen errettet, gibt er ihm den Heiligen »Geist«. Genauso sicher, wie er den »Geist« empfängt, wird er das gesamte Erbe Gottes antreten. Die gleiche Art des Segens, die der Heilige Geist heute in unserem Leben verwirklicht, wird uns eines Tages in vollem Maße geschenkt werden.

Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr. 1.Korinther 3,16
Paulus erinnert uns, dass wir »Gottes Tempel (gr., das innere oder höchste Heiligtum)« sind »und der Geist Gottes in« uns »wohnt«. Der Geist Gottes wohnt in jedem einzelnen Gläubigen, doch daran denkt Paulus hier gar nicht. Er sieht die Angehörigen der Gemeinde als eine Gemeinschaft von vielen und wünscht, dass sie die heilige Würde einer solchen Berufung erkennen.
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe. 1.Korinther 6,19-20
Und wieder erinnert Paulus die Korinther daran, dass sie eine heilige und ehrenvolle Berufung besitzen. Haben sie denn vergessen, dass ihr »Leib ein Tempel des Heiligen Geistes« ist? Eine ernst zu nehmende Wahrheit der Schrift besteht darin, dass in jedem Gläubigen der Geist Gottes wohnt. Wie können wir nur daran denken, den Leib, in dem der Heilige Geist wohnt, zu nehmen und in den Dienst des Bösen zu stellen? Es geht nicht nur darum, dass unser Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist. Vielmehr gehören wir auch nicht uns »selbst«. Es steht uns nicht zu, unseren Leib zu nehmen und zu gebrauchen, wie wir es wollen. Unser Leib gehört unserem Herrn. Wir sollten mit unserem »Leib … Gott« preisen und verherrlichen, dem der Leib gehört.

14.6 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, so wird euch das alles zufallen

Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Matthäus 6,30-34; Lukas 12,28-31

Durch Christus schenkt uns Gott alles:
Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Römer 8,32

Der HERR segnet uns mit allem was wir brauchen, wenn wir ihm dienen:
Aber dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden. Es soll keine Frau in deinem Lande eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein, und ich will dich lassen alt werden. 2.Mose 23,25-26

Der Herr sorgt in allem für jeden einzelnen die zu ihm gehören. Er sagt hier im Grunde: Wenn du Gottes Interessen an die erste Stelle in deinem Leben stellst, dann werde ich für die Erfüllung aller deiner Bedürfnisse sorgen.
Wenn du zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit trachtest, dann wird der Herr darauf achten, dass es dir nie an dem fehlt, was zum geistlichen und materiellen Leben notwendig ist.

Es ist wunderbar, dass Gott in allem für uns sorgt. Warum sollten wir uns für geistliche und materielle Dinge sorgen und materielle Dinge solch einen wichtigen Platz in unserem Leben einräumen? Und wieso sollten wir »in Unruhe« sein und uns wegen unserer Zukunft Sorgen machen? So leben nur Menschen, die nicht errettet sind.
Die »Nationen der Welt«, die Gott nicht als ihren Vater kennen, konzentrieren sich auf diese Dinge und auf ihr Vergnügen. Diese Dinge bilden das Zentrum und den Rahmen ihres Lebens.
Doch Gott hatte nie im Sinn, dass seine Kinder ihre Zeit in der Jagd nach irdischer Bequemlichkeit vergeuden sollten. Sie haben noch ein Werk auf Erden zu vollbringen, und er hat verheißen, für diejenigen zu sorgen, die sich ihm von ganzem Herzen hingeben. Wenn wir nach »seinem Reich« trachten, dann wird er uns niemals verhungern oder nackt herumlaufen lassen. Wie traurig wäre es, am Ende des Lebens anzukommen und zu erkennen, dass wir die meiste Zeit damit verbracht haben, uns für etwas abzuarbeiten, das schon mit unserer Errettung und dem Erlösungswerk Christi geschenkt wurde (siehe Römer 8,2)
.

14.7 Die wichtigsten Verheißungen Gottes für unser Glaubensleben

Ein erfülltes, siegreiches Glaubensleben ist nur dann möglich, wenn wir Jeschua, unseren Herrn und Erretter, von ganzem Herzen lieben, ihm in allem treu nachfolgen, ihm vollständig vertrauen besonders allen in seinem Wort gegebenen Zusagen und Verheißungen, an sie denken und diese auch anwenden.

GOTT hat uns in Seinem Wort hunderte, ja tausende von Verheißungen gegeben:
Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. 2.Petrus 1,3-4

ER kann das, was ER verheißen hat, auch tun. ER, der die Verheißungen gegeben hat, ist treu. Und ER zögert die Erfüllung Seiner Verheißung nicht hinaus. So dürfen wir darin ruhen, denn was GOTT verheißen hat, das wird ER auch tun:
Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält ER gewiss. Psalm 33,4
Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe. 2.Korinther 1,20

Nachfolgend werden einige der für unser Glaubensleben wichtigsten Zusagen und Verheißungen Gottes wiedergegeben:

Gott wird uns große Dinge zeigen, von denen wir nichts wissen: Wende dich an mich und ich werde dir antworten! Ich werde dir große Dinge zeigen, von denen du nichts weißt und auch nichts wissen kannst. Jeremia 33,3

Gott wohnt bei denen, die einen demütigen Geist haben und er erquickt sie: Und er spricht: Machet Bahn, machet Bahn! Bereitet den Weg, räumt die Anstöße aus dem Weg meines Volks! Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen. Jesaja 57,14-15

Wir sind die Gesegneten des HERRN (siehe 3.53 Wir sind gesegnet und berufen zu segnen): Der HERR denkt an uns und segnet uns; er segnet das Haus Israel, er segnet das Haus Aaron. Er segnet, die den HERRN fürchten, die Kleinen und die Großen. Der HERR segne euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder! Ihr seid die Gesegneten des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 115,12-15

Wir haben Anteil an der Fülle Christi: Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist. Kolosser 2,9-10

Gott ist unser Fels und Schutz (siehe 8.2 Unser Vertrauen auf Gott den Fels setzten): Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine Stärke! HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heiles und mein Schutz! Psalm 18,2-3
Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, dass ich gewiss nicht fallen werde. Psalm 62,2-3
Gelobt sei der HERR, mein Fels, der meine Hände kämpfen lehrt und meine Fäuste, Krieg zu führen, meine Hilfe und meine Burg, mein Schutz und mein Erretter, mein Schild, auf den ich traue. Psalm
144,1-2
Darum verlasst euch auf den HERRN immerdar; denn Gott der HERR ist ein Fels ewiglich. Jesaja 26,3
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet. 2.Samuel 22,2-4

Der Herr, unser Schutz, ist mit uns: Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz. Psalm 46,8

Unsere Hilfe kommt vom HERRN und er behütet uns: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Psalm 121,1-3

Der HERR behütet uns wie seinen Augapfel: Denn des HERRN Teil ist sein Volk, Jakob ist sein Erbe. ... Er behütete ihn wie seinen Augapfel. 5.Mose 32,9-10
Denn so spricht der HERR Zebaoth, der mich gesandt hat, über die Völker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an. Sacharja 2,12

Der HERR (Jahwe) ist unsere Stärke: Der HERR ist seines Volkes Stärke, Hilfe und Stärke für seinen Gesalbten. Psalm 28,8

Der Herr ist unsere Stärke, Zuflucht und unser Schutz: Meine Stärke, zu dir will ich mich halten; denn Gott ist mein Schutz. Psalm 59,10
Ich aber will von deiner Macht singen / und des Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mir Schutz und Zuflucht in meiner Not. Meine Stärke, dir will ich lobsingen; denn Gott ist mein Schutz, mein gnädiger Gott. Psalm 59,17-18

Gott ist unser Schirm, Schild und Schutz: Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest. Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt. Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird. Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Psalm 91,1-11
Die ihr den HERRN fürchtet, hoffet auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild.
Psalm 115,11
Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort.
Psalm 119,114
Aber du, HERR, bist der Schild für mich, du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor. Psalm 3,4

Gott ist unsere Zuversicht: Aber der HERR ist mein Schutz, mein Gott ist der Hort meiner Zuversicht. Psalm 94,22

Wir haben das ewige Leben: Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3,16
Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. ... Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben.
Johannes 6,40-47
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit.
Johannes 8,51

Unsere Gebete werden erhört: Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch werden. Markus 11,24
Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn.
Johannes 14,13
Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Matthäus 18,19

Wenn wir im Namen Christi versammelt und im Gebet eins sind, dann ist Christus mitten unter uns. Dann wird Gott unsere Bitte erfüllen: Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Matthäus 18,19-20

Uns ist die Gegenwart des Herrn mit seiner Macht & Stärke verheißen, denn Jeschua sagte: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matthäus 28,18-20
Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein. Philipper 4,9
Wenn der Herr uns einen Auftrag gibt, so sollten wir ihm vollständig vertrauen, dass er bei uns ist und uns auch die Fähigkeit und Kraft gibt diesen Auftrag zu erfüllen.

Der Herr hat uns den Sieg verheißen: Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube. 1.Johannes 5,4
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! 1.Korinther 15,57
Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Römer 8,37

Wir können die Werke auch tun, die der Herr tat: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird noch größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater. Johannes 14,12

Der Herr leitet uns und gibt uns seinen Frieden: So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. O dass du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen. Deine Kinder würden zahlreich sein wie Sand und deine Nachkommen wie Sandkörner. Dein Name würde nicht ausgerottet und nicht vertilgt werden vor mir. Jesaja 48,17-19
Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. Johannes 14,27

Der Herr sorgt für uns: Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen! Denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel. Reiche müssen darben und hungern; aber die den HERRN suchen, haben keinen Mangel an irgendeinem Gut. Psalm 34,10
Die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, dass er sättigt die durstige Seele und die Hungrigen füllt mit Gutem. Psalm 107,8-9
Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen. Lukas 1,53
Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? ... sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat. Matthäus 6,25-34 siehe auch Lukas 12,22-31
Wirf dein Anliegen auf den HERRN; der wird dich versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen. Psalm 55,23
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1.Petrus 5,7

Der Herr hilft uns: Bei dem HERRN findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk! Psalm 3,9
Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne.
Psalm 4,9
Ich aber traue darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. Ich will dem HERRN singen, dass er so wohl an mir tut.
Psalm 13,6
Dann wollen wir jubeln, weil er dir hilft; im Namen unsres Gottes erheben wir das Banner. Der HERR gewähre dir alle deine Bitten! Nun weiß ich, dass der HERR seinem Gesalbten hilft und ihn erhört von seinem heiligen Himmel, seine rechte Hand hilft mit Macht. ... Hilf, HERR, du König! Er wird uns erhören, wenn wir rufen.
Psalm 20,6-10
Als einer im Elend rief, hörte der HERR und half ihm aus allen seinen Nöten.
Psalm 34,7
Wenn die Gerechten schreien, so hört der HERR und errettet sie aus all ihrer Not. Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben. Der Gerechte muss viel erleiden, aber aus alledem hilft ihm der HERR. Psalm 34,18-20
Aber der HERR hilft den Gerechten, er ist ihre Stärke in der Not. Psalm 37,39
 Siehe, Gott steht mir bei, der Herr erhält mein Leben. Psalm 54,6
Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. Meine Seele hängt an dir; deine rechte Hand hält mich. Psalm 63,8-9
Tag für Tag sei der Herr gepriesen; denn er trägt uns, er ist unser Helfer! Er ist ein Gott, der mit Taten eingreift; er ist unser Herr, der uns rettet vor dem Tod. Psalm 68,20-21
Der HERR behütet die Unmündigen; wenn ich schwach bin, so hilft er mir.
Psalm 116,6
Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn ernstlich anrufen. Er tut, was die Gottesfürchtigen begehren, und hört ihr Schreien und hilft ihnen. Der HERR behütet alle, die ihn lieben. Psalm 145,18-20
Denn der HERR hat Wohlgefallen an seinem Volk, er hilft den Elenden herrlich.
Psalm 149,4
Denn der HERR ist unser Richter, der HERR ist unser Meister, der HERR ist unser König; der hilft uns! Jesaja 33,22
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Jesaja 43,1-3
Deshalb werden alle Heiligen zu dir beten zur Zeit der Angst. Darum, wenn große Wasserfluten kommen, werden sie nicht an sie gelangen. Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten, dass ich errettet gar fröhlich rühmen kann. Psalm 32, 6-7
Denn wir wollen euch, liebe Brüder, nicht verschweigen die Bedrängnis, die uns in der Provinz Asien widerfahren ist, wo wir über die Maßen beschwert waren und über unsere Kraft, sodass wir auch am Leben verzagten und es bei uns selbst für beschlossen hielten, wir müssten sterben. Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten. 2.Korinther 1,8-10

Schutz durch Engel: Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus. Psalm 34,8
... und legten Hand an die Apostel und warfen sie in das öffentliche Gefängnis. Aber der Engel des Herrn tat in der Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte sie heraus und sprach: Geht hin und tretet im Tempel auf und redet zum Volk alle Worte des Lebens. Als sie das gehört hatten, gingen sie frühmorgens in den Tempel und lehrten.
Apostelgeschichte 5,18-21 siehe auch Apostelgeschichte 12,6-11
Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?
Hebräer 1,14

Körperliche Heilung (siehe auch JESUS Christus heilt!): »Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheit hat er getragen. (Jesaja 53,4)« Matthäus 8,17
Aber dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden. Es soll keine Frau in deinem Lande eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein, und ich will dich lassen alt werden. 2.Mose 23,25-26
HERR, mein Gott, als ich schrie zu dir, da machtest du mich gesund. Psalm 30,3
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Psalm 147,3
Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie ... auf Kranke die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden. Markus 16,17-18
Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,13-16

Die Macht, zu binden und zu lösen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein. Matthäus 18,18

Zeichen und Wunder werden uns folgen: Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, bin neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden. Markus 16,17-18
Es kam aber Furcht über alle Seelen und es geschahen auch viele Wunder und Zeichen durch die Apostel. Apostelgeschichte 2,43
Es geschahen aber viele Zeichen und Wunder im Volk durch die Hände der Apostel; und sie waren alle in der Halle Salomos einmütig beieinander. Apostelgeschichte
5,12
Dennoch blieben sie eine lange Zeit dort und lehrten frei und offen im Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte und ließ Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände.
Apostelgeschichte 14,3

Den Frieden des Herrn: Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. Johannes 14,27
Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16,33

Gott gibt uns Weisheit: Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird. Jakobus 1,5-6
Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung. 1.Korinther 1,30

Durch uns scheint das Licht Christi: Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. ... So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. Matthäus 5,14-16
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5,8-9

Wir bringen Frucht: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. ... Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger. Johannes 15,5-8

Wir sind Kinder Gottes: Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden. Römer 8,14-17
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. Galater 4,6-7
Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten.
Epheser 1,4-6

Wir haben den Heiligen Geist empfangen (siehe 3.65 Der Heilige Geist ist uns gegeben): Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht. Johannes 7,38-39
Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster (Fürsprecher, Beistand) geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Johannes 14,16-17
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Apostelgeschichte 1,8
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Apostelgeschichte 2,38-39
Und wir sind Zeugen dieses Geschehens und mit uns der Heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen. Apostelgeschichte 5,32
Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. 1.Korinther 2,12
Gott ist's aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat. 2.Korinther 1,21-22
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe. 1.Korinther 6,19-20
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7

Macht über alle Gewalt des Feindes: Die Zweiundsiebzig aber kamen zurück voll Freude und sprachen: Herr, auch die bösen Geister sind uns untertan in deinem Namen. Er sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz. Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden. Lukas 10,17-19

Unsere geistlichen Waffen (siehe 6.5 Wahrheit, Gerechtigkeit, beschuht, Schild des Glaubens, Helm des Heils, Schwert des Geistes & auch Schütze dich vor Angriffen!):
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus. 2.Korinther 10,4-5
Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und an den Beinen gestiefelt, bereit einzutreten für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen. Epheser 6,10-18

Der Teufel flieht vor uns: So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Jakobus 4,7
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. 1.Petrus 5,7-9

Wir bekommen Anteil an der göttlichen Natur: Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. 2.Petrus 1,3-4

Freimütigkeit und Zugang zu Gott: Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater. So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Epheser 2,18-19
Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer 4,16
Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Jesus die Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch das Opfer seines Leibes, und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. Hebräer 10,19-23

Zum Frieden Christi berufen: Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid bin einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Kolosser 3,14-15
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.
Philipper 4,6-7

Wir sind Priester und Könige: Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr einst »nicht ein Volk« wart, nun aber »Gottes Volk« seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid (Hosea 2,25). 1.Petrus 2,9
Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 1,5-6

Wir sind Botschafter Christi: So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! 2.Korinther 5,20

Wir sind geheiligt: Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes Christi. Hebräer 10,10

Das Bewusstsein, Gott und seinem Sohn, Jeschua, und ihren Zusagen in ihrem Wort vollständig zu vertrauen, sowie vollständig daran glauben und in der Gnade Gottes stehen und aus ihr zu leben, muss bei allen Kindern Gottes immer aufs Neue geweckt und erhalten werden.

14.8 Die Seligpreisungen

Die Seligpreisungen, die Christus seinen Jüngern in der Bergpredigt lehrte, sind für uns großartige Verheißungen Gottes:
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich. Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. (Andere Übersetzung: »die Frieden stiften«). Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind. Matthäus 5,3-12
Selig sind, die erkennen, daß sie vor Gott geistlich arm sind. Unser richtiger Stand in Gott ist geistlich arm zu sein und nichts Eigenes zu haben! Unsere Nichtigkeit zu begreifen, vollkommen abhängig von Gott zu sein und nur Gottes Ehre zu suchen!

15. Gaben des Geistes und Gaben nach der Gnade

Das griechische Wort für Gnadengabe (charisma) ist von dem Wort für Gnade (charis) abgeleitet und bedeutet dementsprechend "wohlwollend gespendete Gabe, Gnadengeschenk". Zwar wird in Römer 6,23 auch das ewige Leben eine „Gnadengabe Gottes" genannt, und verschiedentlich wird dies Wort im allgemeineren Sinn für Gnadenerweisung verwendet. An den meisten Stellen im Neuen Testament, wo das Wort Gnadengabe vorkommt, handelt es sich jedoch um die von Gott geschenkte Befähigung zum Dienst für Ihn. So verschieden die einzelnen Gläubigen als Glieder des Leibes Christi sind, so unterschiedlich sind auch ihre Bedürfnisse und dementsprechend die Gnadengaben. In Seiner Weisheit und Gnade hat Gott an alles gedacht und alles reichlich gegeben. Ihm sei Dank dafür!

Alle Gaben sind Gnadengaben, weil sie uns von Gott aus Gnade geschenkt werden. Diese Gaben können »Gaben durch den Geist gegeben«, »Gaben nach der Gnade« oder »Gaben Gottes, die in uns sind« sein.
Diese Gaben schenkt uns Gott durch seinen Heiligen Geist und die meisten davon sind in uns.

Die Gaben, die uns Gott gibt, sind nicht mit menschlichen Fähigkeiten zu verwechseln. Jemand, der sich klar und verständlich auszudrücken vermag, besitzt dadurch noch keine Gnadengabe zur Verkündigung des Wortes. Und ebenso kann eine theologische Ausbildung keine Gnadengabe ersetzen.

Gottes Gaben und Berufungen sind uns gewiss, denn sie gereuen ihn nicht:
Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen. Römer 11,29

15.1 Gaben durch den Geist gegeben

Alle »durch den Geist« gegebenen Gaben gibt uns Gott durch seinen Heiligen Geist. Der Heilige Geist bringt diese Gaben in uns zur Entfaltung und er gibt uns die Fähigkeit durch diese Gaben der Gemeinde zu dienen und sie zu erbauen. So werden sie zum Segen für die Gemeinde.

Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will. 1.Korinther 12,4-11 / Luther

Was aber die geistlichen Gaben betrifft, Brüder, so will ich nicht, dass ihr unkundig seid. Ihr wisst, dass ihr, als ihr von den Nationen wart, zu den stummen Götzenbildern hingeführt wurdet, wie ihr irgend geleitet wurdet. ... Und niemand sagen kann: Herr Jesus! Als nur im Heiligen Geist. Es sind aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber derselbe Geist; und es sind Verschiedenheiten von Diensten, und derselbe Herr; und es sind Verschiedenheiten von Wirkungen, aber derselbe Gott, der alles in allen wirkt. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben. ... Alles dieses aber wirkt ein und derselbe Geist, jedem insbesondere austeilend, wie er will. ... Und Gott hat einige in der Versammlung gesetzt: erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wunderkräfte, dann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Regierungen, Arten von Sprachen. Sind etwa alle Apostel? Alle Propheten? Alle Lehrer? Haben alle Wunderkräfte? Haben alle Gnadengaben der Heilungen? Reden alle in Sprachen? Legen alle aus? Eifert aber um die größeren Gnadengaben; und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige ich euch. 1.Korinther 12,1-31 / Elberfelder

Aus diesen Stellen wird deutlich, dass Gottes Wort nirgends eine vollständige „Liste" aller Gnadengaben enthält, aber auch, dass wir manche dieser Gaben Gottes wenig kennen und schätzen, z.B. die des Vorstehens, der Regierung oder der Hilfeleistung.

Wenn wir jedoch Römer 12 und 1.Korinther 12 aufschlagen, wird uns die Vielfalt der von Gott geschenkten Gnadengaben deutlich. An beiden Stellen wird die Versammlung als Leib gesehen, der aus vielen Gliedern besteht. Wie an unserem Körper jedes Glied seinen eigenen Platz und seine besondere Funktion hat, so ist es auch mit dem Leib Christi. In Römer 12,3-8 werden sieben Gnadengaben genannt:
1. Weissagung / 2. Dienst / 3. Lehre / 4. Ermahnung / 5. Geben / 6. Vorstehen / 7. Ausüben von Barmherzigkeit.

Schließlich werden in Epheser 4,11 in einer weiteren kurzen Aufzählung die Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer genannt, hier jedoch nicht als Gnadengaben, sondern als Gaben (auch im Griechischen ein anderes Wort). Es sind hier die Personen selbst, die der erhöhte Herr gegeben hat „zur Vollendung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes Christi", und zwar „bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu dem erwachsenen Mann, zu dem Maß des vollen Wuchses der Fülle des Christus".
Im Unterschied zu einigen der in 1.Korinther 12 genannten Gnadengaben (Heilungen, Sprachen, Wunderkräfte), die das Wirken Gottes in der Anfangszeit bestätigten (vgl. Hebräer 2,4), sind diese Gaben ausschließlich zur Förderung des geistlichen Wachstums der Versammlung gegeben worden, und bis auf die Apostel und Propheten, die die Grundlage gelegt haben (Epheser 2,20; 3,5), werden sie bis zur Wiederkunft des Herrn Jeschua bleiben. Das ist ein großer Trost für uns, gerade in unserer Zeit des Verfalls und des beginnenden Abfalls.

Christus, unser Haupt, kennt nicht nur die Bedürfnisse der Glieder des Leibes, sondern auch die Fähigkeiten jedes einzelnen, und rüstet jeden so aus, dass er den ihm zugeteilten Dienst erfüllen kann.
So hat jeder Gläubige durch die Gnade einen von Gott zugewiesenen Platz als Glied des Leibes Christi. An uns liegt es nun, dies auch als Gnade zu erkennen und in Abhängigkeit von unserem Haupt im Himmel zu leben und zu handeln.

15.2 Gaben nach der Gnade

Gnadengaben werden allein von Gott und dem verherrlichten Herrn gegeben. Sie sind Geschenke für Seine Erlösten, von Ihm gegebene geistliche Fähigkeiten, verbunden mit einem Auftrag und der Vollmacht zum Dienst. Unter der Leitung des Heiligen Geistes sollen sie zur Verherrlichung des Herrn und zum Segen für andere dienen.

Uns sind verschiedene Gaben nach der Gnade gegeben:
Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, so sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied, und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß. Ist jemand ein Amt gegeben, so diene er. Ist jemand Lehre gegeben, so lehre er. Ist jemand Ermahnung gegeben, so ermahne er. Gibt jemand, so gebe er mit lauterem Sinn. Steht jemand der Gemeinde vor, so sei er sorgfältig. Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er's gern. Römer 12,4-8

Gaben werden uns durch die »Gnade Gottes« geschenkt, verbunden mit einem Auftrag und der Vollmacht zum Dienst. Sie sollen zur Verherrlichung des Herrn und zum Segen für andere dienen:
Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: Wenn jemand predigt, dass er's rede als Gottes Wort; wenn jemand dient, dass er's tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus. Sein ist die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 1.Petrus 4,10-11
Als die guten Haushalter: Wir sollen »gute Haushalter (Verwalter) der mancherlei (verschiedenartigen) Gnade Gottes« sein. Der Ausdruck »Gnade Gottes« bezieht sich hier auf unverdiente Vorrechte, die Gott uns geschenkt hat. Unsere Begabung zum "predigen" oder zum "dienen" reicht nicht aus um Gott damit zu preisen. Sondern wir müssen die "Gabe" zum "predigen" oder zum "dienen" von Gott empfangen haben.
Er es rede als Gottes Wort: Unsere Predigt muss die Worte enthalten, deren Weitergabe Gott uns zu dieser bestimmten Gelegenheit aufgetragen hat. Es reicht nicht aus, einfach aus der Bibel zu predigen. Wir sollten uns auch sicher sein, dass wir die besondere Botschaft bringen, die Gott für seine Zuhörer in diesem Augenblick bestimmt hat.
Wenn jemand dient: Jeder, der irgendeinen Dienst tut, sollte ihn in dem demütigen Wissen verrichten, dass »Gott« ihn dazu befähigt, dass "er es tue aus der Kraft, die Gott gewährt". Diener des Herrn dürfen nicht stolz werden, ganz gleich, wie begabt sie für den Dienst des Herrn sind. Sie haben ja die Gabe nicht aufgrund eigener Anstrengungen erhalten, sondern sie ist ihnen von oben her geschenkt worden. Sie haben überhaupt nichts, dass sie nicht zuvor empfangen haben.
Gott gepriesen werde: Jeder Dienst sollte so durchgeführt werden, dass Gott dafür gelobt wird. Dann kommt Gott »die Ehre« dafür zu, demjenigen, dem sie gebührt. Wie Petrus betont, wird diese Ehre dem Vater durch Jesus Christus« als Mittler gegeben, weil Gott durch ihn so viel für uns getan hat. Gott und unserem hochgelobten Heiland gebühren »Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen«.

15.2.1 Gott gibt nach seiner Gnade auch Ämter

Siehe auch die Kapitel 3.43 Von Gott werden Gemeindemitglieder für ein Amt oder einen Dienst eingesetzt & 3.41 Prophetie im Verbund mit anderen Geistesgaben.

Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, so sind wir viele ein Leib in Christus, ... und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand ... ein Amt gegeben, so diene er. Römer 12,4-7

Der Gemeinde sind folgende Ämter von Gott gegeben:
Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Epheser 4,11-12
Die Gnadengabe eines Evangelisten besteht in dem Auftrag und der besonderen Fähigkeit, die Botschaft der Gnade Gottes für verlorene Sünder den Menschen von heute nahezubringen und sich in die Lage solcher hineinzuversetzen, die bisher kaum mit dem Wort Gottes in Berührung gekommen sind, und die eines Lehrers darin, die tiefen Zusammenhänge der Lehre des Wortes zu erkennen und anderen Gläubigen verständlich zu machen.

15.3 Die Gabe der prophetischen Rede

Siehe auch das Kapitel "3.40 Was bedeutet Weissagung, Prophetische Rede oder Prophet".

Bemüht euch um die Gabe der prophetischen Rede. Wer prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde:
Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede! Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn, vielmehr redet er im Geist von Geheimnissen. Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung. Wer in Zungen redet, der erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde. Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet; aber noch viel mehr, dass ihr prophetisch reden könntet. Denn wer prophetisch redet, ist größer als der, der in Zungen redet; es sei denn, er legt es auch aus, damit die Gemeinde dadurch erbaut werde. 1.Korinther 14,1-5

Strebt nach der Liebe: Ein Gebot für jeden Gläubigen. Weil Lieblosigkeit in der Gemeinde von Korinth ein geistliches Grundproblem war, sollten sie die soeben beschriebene göttliche Liebe mit besonderer Entschlossenheit und großem Eifer erstreben.

Bemüht euch um die Gaben des Geistes: Liebe schließt den Gebrauch dieser Befähigungen nicht aus. Da Paulus aufgefordert hatte, nicht nach den imposanten Gaben zu streben (1.Korinther 12,31) und sich nicht über andere zu erheben (1.Korinther 12,14-25), konnten einige womöglich meinen, am besten lasse man um der Einheit willen alle Gaben außer Acht. Doch Gott hat in seiner Souveränität allen Gläubigen Geistesgaben gegeben. Diese Gaben sind notwendig für die Auferbauung der Gemeinde (1.Korinther 12,1-10). Nach ihnen zu streben, bedeutet in diesem Zusammenhang nicht, persönlich einer bewundernswerten Gabe nachzutrauern, die man nicht hat, sondern vielmehr die übertragenen Gaben gemeinschaftlich und treu im Dienst für den Herrn einzusetzen. Als Versammlung sollten die Korinther bewusst danach streben, dass alle Gaben erkennbar ausgeübt werden. Die Aufforderung steht im Plural (»euch«, »ihr«), was den gemeinsamen Wunsch der Gemeinde betont.

Am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede: Diese Geistesgabe war für das Gemeindeleben deshalb so erstrebenswert, weil sie den Gläubigen auf eine Weise diente, wie es die Sprachenrede nicht konnte, nämlich durch Auferbauung der gesamten Gemeinde.

Wer in Zungen redet: An verschiedenen Stellen des Neuen Testaments wird "in anderen Sprachen reden", "in Zungen reden" und "prophetisch reden" erwähnt.

In Markus 16,17 wird "in neuen Sprachen (Zungen) reden" als ein Zeichen des Glaubens genannt: Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen [o. Zungen] reden ...
Rev. Elberfelder Bibel: Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden ...

Die Zungenrede soll in der von Gott gegeben Ordnung ausgeübt werden:
Wenn jemand in Zungen redet, so seien es zwei oder höchstens drei, und einer nach dem andern; und einer lege es aus. Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde und rede für sich selber und für Gott. 1.Korinther 14,27-28
... daß es des Herrn Gebot ist, was ich euch schreibe. 1.Korinther 14,37

15.4 Die Gabe Gottes, die in uns ist

Uns sind von Gott Gaben gegeben worden (siehe Kapitel 15.1 Gaben durch den Geist gegeben), die in uns sind.
Wir sind aufgefordert, wie Timotheus, diese Gaben zu erwecken und zu einer lebendigen Flamme anzufachen, sowie diese auch anzuwenden. Dies können wir jedoch nicht durch unsere menschliche Fähigkeit, sondern nur der Heilige Geist, der in uns ist, kann dies durch uns vollbringen. Siehe Kapitel 3.65 Der Heilige Geist ist uns gegeben & 16.16 Gott wirkt in uns das Vollbringen.
Die Gaben Gottes können uns durch Weissagung oder Handauflegung der Ältesten gegeben und erweckt (entfacht) werden. Und dies geschieht nicht durch Macht oder menschliche Fähigkeiten der Ältesten, sondern durch den Heiligen Geist:
Lass nicht außer Acht die Gabe in dir, die dir gegeben ist durch Weissagung mit Handauflegung der Ältesten. 1.Timotheus 4,14
Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, dass du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände.
2.Timotheus 1,6

Wir wissen nicht genau, welche »Gnadengabe« Timotheus gegeben war, ob die des Evangelisten, des Hirten oder des Lehrers. Die allgemeinen Aussagen dieser Briefe führen uns zu der Schlussfolgerung, dass er ein Hirte und zugleich ein Lehrer war. Doch wir wissen, dass »die Gnadengabe« ihm »durch Weissagung mit Handauflegung der Ältestenschaft gegeben worden ist«. Zunächst einmal wurde sie »durch Weissagung« oder zugleich mit ihr gegeben. Das bedeutet einfach, dass ein Prophet in einer Gemeinde aufstand und erklärte, dass der Geist Gottes Timotheus eine bestimmte »Gnadengabe« gegeben habe. Der Prophet hat die Gabe nicht gegeben, sondern sie angekündigt. Dies ging mit »Handauflegung der Ältestenschaft« einher. Und wieder wollen wir betonen, dass die Ältesten nicht die Macht hatten, diese Gabe an Timotheus weiterzugeben. Durch ihre Handauflegung haben sie vielmehr ihre öffentliche Anerkennung dessen kundgetan, was der Heilige Geist schon getan hatte.

Wegen seiner frommen Familie und seines eigenen Glaubens wird Timotheus ermahnt, »die Gnadengabe zu erwecken (anzufachen), die in« ihm ist. Einige sind der Ansicht, dass damit der Heilige Geist gemeint ist. Andere verstehen darunter eine besondere Fähigkeit, die vom Herrn für eine bestimmte Form des christlichen Dienstes geschenkt wird, z. B. die Gabe des Evangelisten, Hirten oder Lehrers. Es scheint klar zu sein, dass Timotheus in den christlichen Dienst berufen worden war und dazu einige besondere Gaben erhalten hat. Hier wird er nun ermutigt, die »Gabe« zu einer lebendigen Flamme »anzufachen«. Er soll sich nicht durch das allgemeine Versagen um ihn herum entmutigen lassen. Er soll seine Aufgabe auch nicht einfach als normale Arbeit ansehen und in bequeme Routine verfallen. Stattdessen soll er achtgeben, seine Gabe immer mehr zu gebrauchen, da die Zeiten immer dunkler werden würden.

Auch heute noch können die Gaben Gottes durch Weissagung oder Handauflegung von Ältesten gegeben und erweckt (entfacht) werden. Und dies geschieht nicht durch Macht oder menschliche Fähigkeiten der Ältesten, sondern durch den Heiligen Geist.
Dabei müssen die Ältesten beachten, dass sie "die Hände niemandem zu bald auflegen" damit sie "nicht teil an fremden Sünden!" haben. Das bedeutet, dass die Ältesten niemanden die Hände auflegen dürfen der Sünden begangen hat oder der sündigt. Sondern sie müssen den Sünder vor allen Gemeindemitgliedern zurechtweisen, damit dieser Gott und den Herrn für seine Sünden um Vergebung bittet, umkehrt und hinfort keine Sünden mehr begeht:
Die da sündigen, die weise zurecht vor allen, damit sich auch die andern fürchten. Ich ermahne dich inständig vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, dass du dich daran hältst ohne Vorurteil und niemanden begünstigst. Die Hände lege niemandem zu bald auf; habe nicht teil an fremden Sünden! Halte dich selber rein! 1.Timotheus 5,20-22
Ebenso sollten wir uns von niemandem die Hände auflegen lassen, wenn diese Sünden begehen oder Meinungen vertreten, die nicht mit dem Wort Gottes übereinstimmen.
Aber wir dürfen Gott für unsere Glaubensgeschwister, die sündigen, bitten und Gott wird ihnen ihre Sünden vergeben. Siehe Kapitel 4.13 Gott für unsere Geschwister, die sündigen, bitten.

15.5 Hätte ich die Liebe nicht, so wäre ich nichts

Jede Geistesgabe sollte in Liebe und Güte angewendet werden, sonst kann sie lieblos und erbarmungslos sein:
Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, so dass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. ... Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin. Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1.Korinther 13,1-13

Geistesgaben waren in Korinth vorhanden (1,7); sogar die richtige Lehre war da (11,2); aber die Liebe fehlte. Deshalb kam es zu den Streitereien und Auswüchsen von Selbstsucht und Stolz, von denen die Gemeinde geplagt wurde, insbesondere auf dem Gebiet der Geistesgaben. Anstatt selbstsüchtig und neidisch nach imposanten Gaben zu gieren, sollten die Gläubigen nach dem Großartigsten überhaupt streben, nach gegenseitiger Liebe.
Mit Menschenzungen redete: Vgl. 1.Korinther 12,10.28; 14,4-33. Dass es sich bei dieser Gabe um eine echte Sprache handelte, wird aus Apostelgeschichte 2,4-12 deutlich und wird hier bestätigt, da Paulus sie als Sprache »von Menschen« bezeichnet. Das ist ein klarer Hinweis auf eine menschliche Sprache. Sie war die Gabe, welche die Korinther so hoch bewerteten, so arg missbrauchten und so zum eigenen Schaden nachahmten. Die Fähigkeit, in einer dem Redenden unbekannten Sprache zu sprechen, gab Gott als Zeichen, das nur in einer begrenzten Zeit Sinn hatte.
Mit Engelzungen redete: Es gibt in der Bibel keine Lehre von einer speziellen Engelssprache, die Menschen nicht erlernen könnten.
Selbstverleugnende Liebe, die mehr auf das Geben ausgerichtet ist als auf das Nehmen (Johannes 3,16; vgl. 14,1; Matthäus 5,44.45; Johannes 13,1.34.35; 15,9; Römer 5,10; Epheser 2,4-7; Philipper 2,2; Kolosser 3,14; Hebräer 10,24). Ohne Liebe wäre unser Reden einfach nur ein Geräusch, so redegewandt man in seiner eigenen oder in einer Fremdsprache (sogar in einer hypothetischen Engelssprache) auch sein mag.
Alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis: Das umfasst die Gaben der Weisheit, Erkenntnis und Geisterunterscheidung, die in Liebe ausgeübt werden müssen (s. Philipper 1,9).
Allen Glauben: Das bezieht sich auf die Gabe des Glaubens und das beharrliche Gebet des Glaubens, die für die Gemeinde ohne selbstlose Liebe nutzlos wäre.
Die Liebe ist: In diesen Versen wird nun die Fülle der Liebe beschrieben, und zwar bei jedem Aspekt durch das, was die Liebe tut. Liebe ist nichts Abstraktes, sondern praktisches Handeln. Positiv ausgedrückt ist Liebe geduldig im Umgang mit Menschen und von großzügigem Erbarmen.
Liebe hört niemals auf: Als Wesensmerkmal Gottes ist die Liebe beständig und unzerstörbar. Die Liebe überdauert alles Versagen (vgl. 1.Petrus 4,8; 1.Johannes 4,16).
Das Vollkommene muss der Ewigkeitszustand sein, wenn wir in der Herrlichkeit Gott von Angesicht zu Angesicht sehen (Offenbarung 22,4) und in der neuen, ewigen Schöpfung zur vollen Erkenntnis gelangt sind, so werden die Gläubigen eine vollkommene Erkenntnis erlangen und keine derartige Gabe mehr nötig haben.
Nun aber bleiben: Woran wir hier geglaubt und worauf wir gehofft haben, wird im Himmel erfüllt sein und wir werden den Inhalt unseres Glaubens und unserer Hoffnung vollkommen wahrnehmen und schauen. Aber die Liebe: Diese Tugend Gottes, bleibt für immer (vgl. 1.Johannes 4,8). Der Himmel wird der Ort sein, wo nichts als nur vollkommene Liebe zu Gott und zueinander zum Ausdruck kommt.

16. Jeschua nachfolgen

Siehe auch die Artikel "Geistlich wachsen" & "Unsere Berufung".

Um in der Nachfolge Christi wachsen zu können, müssen wir von unserem bisherigen Weg umkehren:
So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. So kehrt nun um von euren bösen Wegen. Hesekiel 33,11

Um dem Herrn nachfolgen zu können sollten wir uns vom ihm seinen Weg weisen lassen. Dies gelingt uns nur, wenn wir in seiner Wahrheit wandeln, unser Herz ganz dem Herrn zugewandt ist und wir seinen Namen ehren und preisen:
Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.
Psalm 86,11
Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir. Psalm 143,8

Wenn wir uns von unserem HERRN lehren, auf unserem Weg leiten lassen und auf seine Gebote achten, dann wird unser Friede wie ein Wasserstrom und unsere Gerechtigkeit wie Meereswellen sein:
So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. O dass du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen. Deine Kinder würden zahlreich sein wie Sand und deine Nachkommen wie Sandkörner. Dein Name würde nicht ausgerottet und nicht vertilgt werden vor mir. Jesaja 48,17-19

Wir sollten auch jeden Tag Gott bitten, dass sein guter Heiliger Geist uns auf ebener Bahn und richtigem Weg führt:
Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn. Psalm 143,10

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14,6
Jeschua ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, deshalb folgen wir ihm auf seinem Weg und leben in seiner Wahrheit, so dass wir Anteil an seinem Leben haben und durch ihn Zugang zum Vater haben.

Wir sollen wie die Frau, die ihr kostbares Nardenöl auf Christi Haupt goss, auch das kostbarste was wir haben für Christus hergeben um für ihn ein gutes Werk zu tun und ihm so in allem nachfolgen:
Und als er in Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen und saß zu Tisch, da kam eine Frau, die hatte ein Glas mit unverfälschtem und kostbarem Nardenöl, und sie zerbrach das Glas und goss es auf sein Haupt. Da wurden einige unwillig und sprachen untereinander: Was soll diese Vergeudung des Salböls? Man hätte dieses Öl für mehr als dreihundert Silbergroschen verkaufen können und das Geld den Armen geben. Und sie fuhren sie an. Jesus aber sprach: Lasst sie in Frieden! Was betrübt ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit. Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt für mein Begräbnis. Wahrlich, ich sage euch: Wo das Evangelium gepredigt wird in aller Welt, da wird man auch das sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie jetzt getan hat. Markus 14,3-9

Uns muss bewusst sein, dass noch ein Weg vor uns liegt, dass wir noch nicht angekommen sind. Es liegt noch einiges vor uns. Wir müssen immer noch dranbleiben:
Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. Philipper 3,12-14
Wir sollten das Ziel haben, jeden Tag Fortschritte zu machen. Denn so werden wir in Jesus reif werden, und wenn Jeschua wiederkommt den Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes erhalten.

16.1 Sein Kreuz auf sich nehmen und Jeschua nachfolgen

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. Matthäus 10,37-38
Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
Matthäus 16,24; Markus 8,34; Lukas 9,23
Der Herr sagt uns offen, was es bedeutet, sein Jünger zu sein:
Oftmals stehen wir vor der Wahl uns für Christus oder für unsere Familie entscheiden zu müssen. Dann dürfen uns keine natürlichen Banden von der absoluten Treue zum Herrn abhalten. Christus muss uns wichtiger sein als Vater, Mutter, Sohn oder Tochter. Ihn müssen wir mehr lieben als sie.
Wir müssen uns selbst verleugnen, das Kreuz tragen und ihm nachfolgen. Sich selbst zu verleugnen, entspricht nicht der Selbstverleugnung, wie sie im heutigen Sprachgebrauch verwendet wird. Vielmehr ist damit gemeint, sich der Herrschaft Christi so zu unterstellen, dass das eigene Ich keinerlei Rechte mehr hat. Das Kreuz auf sich zu nehmen, bedeutet die Bereitschaft, um Jeschua willen Spott und Leiden zu erdulden, vielleicht sogar den Märtyrertod. Es bedeutet auch, der Sünde, dem Ich und der Welt zu sterben. Christusnachfolge bedeutet, so zu leben, wie er gelebt hat, und zwar in jeder Hinsicht, was auch Demut, Armut, Mitleid, Liebe, Barmherzigkeit und jede andere Tugend einschließt.
 »Sein Kreuz auf sich nehmen« heißt, Jesu Herrschaft in jedem Bereich des Lebens anzuerkennen und freiwillig das Leben zu führen, das auch er führte. Dazu gehört:
• Der Widerstand derer, die man liebt
• Die Verachtung der Welt
• Das Verlassen von Familie, Haus, Land und den Bequemlichkeiten des Lebens
• Vollständige Abhängigkeit von Gott und Christus
• Gehorsam gegenüber der Führung des Heiligen Geistes
• Verkündigung einer unbeliebten Botschaft
• Ein Weg der Einsamkeit
• Verfolgung
• Leiden um der Gerechtigkeit willen
• Üble Nachrede und Schmach
• Die Hingabe des eigenen Lebens für andere
• Die Tatsache, dass man gegenüber dem Ich und der Welt abgestorben ist
• Dazu gehört auch, das wahre Leben zu ergreifen!
• Den Grund unserer Existenz zu erkennen
• Und es bedeutet ewige Belohnung

16.1.1 Um Christi Willen unser Leben nicht lieben

Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Zeit ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Wer sein Leben lieb hat, der wird's verlieren; und wer sein Leben auf dieser Welt hasst, der wird's erhalten zum ewigen Leben. Johannes 12,23-25
Die Zeit war gekommen, dass Christus der Menschsohn verherrlicht wird. Selbst angesichts seines Todes konnte Christus von seiner Verherrlichung sprechen.
Durch sein Leiden und Sterben erfüllte Christus den heilsamen und rettenden Willen Gottes. Dadurch wurde Gott sowie auch er verherrlicht:
Als Jesus das gesagt hatte, wurde er betrübt im Geist und bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten. ... Jesus antwortete: Der ist's, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er nahm den Bissen, tauchte ihn ein und gab ihn Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. Und als der den Bissen nahm, fuhr der Satan in ihn. Da sprach Jesus zu ihm: Was du tust, das tue bald! ... Als er nun den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. Und es war Nacht. Als Judas nun hinausgegangen war, spricht Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in ihm. Ist Gott verherrlicht in ihm, so wird Gott ihn auch verherrlichen in sich und wird ihn bald verherrlichen. Johannes 13,21-32
Das Geheimnis des Weizenkorns, das in die Erde fällt und viel Frucht bringt, wurde durch Christi Erlösungswerk sichtbar.

So wie unser Herr sein Leben nicht liebte und es zu unserer Erlösung hingab sollen auch wir um Christi Willen unser Leben nicht lieben:
Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden. Matthäus 10,39
Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's erhalten. Lukas 9,24
Wer sein Leben zu erhalten sucht, der wird es verlieren; und wer es verlieren wird, der wird es gewinnen. Lukas 17,33
Die Versuchung besteht darin, das eigene Leben zu lieben, indem man die Schmerzen und die Verluste eines völlig hingegebenen Lebens umgehen will. Aber dies ist die größte Lebensverschwendung, es in der Selbstsucht zu leben. Dabei »verlieren« wir unser Leben, das heißt, wir verfehlen den wahren Sinn des »Lebens« und die tiefe geistliche Freude, die damit verbunden ist! Und wir verlieren dadurch das ewige Leben.
Der großartigste Einsatz eines Lebens besteht darin, es im Dienst für Christus aufzuopfern. Wer sein Leben in der Hingabe an ihn verliert, wird dessen wahre Fülle erfahren. Dieses Leben der Hingabe ist echtes Leben. Es bietet eine Freude, eine heilige Sorglosigkeit und eine tiefe innere Zufriedenheit, die sich nicht beschreiben lässt.
Jeder, der sein Leben in den kommenden Tagen der Drangsal, um des Herrn willen, »verliert«, wird es in Wirklichkeit für die Ewigkeit »erhalten«

16.2 Nachfolgen seinen Fußtapfen

Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen.; er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet; der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. 1.Petrus 2,21-24
Der Gedanke des Leidens, um der Gerechtigkeit willen, führt unausweichlich zu diesem wunderschönen Abschnitt über unser großes »Vorbild«, das der Herr Jeschua gegeben hat. Niemand ist je so ungerecht behandelt worden wie er und hat es so geduldig ertragen. Wir sind berufen, so wie er zu handeln und wegen der schlechten Taten anderer zu leiden. Das Wort, das hier für »Vorbild« benutzt worden ist, enthält den Gedanken an ein Vorlagenbuch mit meisterlicher Schönschrift. Der Schüler versucht, das Original so ähnlich wie möglich wiederzugeben. Wenn er das Vorbild sorgfältig kopiert, dann wird seine Abschrift gut. Doch je mehr er sich vom Original entfernt, desto schlechter wird die Abschrift. Unsere Sicherheit besteht darin, so nah wie möglich am Original zu bleiben.

Unser Herr litt nicht für eigene Schuld, denn er hat keine Sünde begangen. »Er kannte keine Sünde« (2.Korinther 5,21); Er hat »keine Sünde getan« (dieser Vers); und »in ihm ist keine Sünde« (1.Johannes 3,5). Seine Rede wurde nie durch »Trug« entstellt. Er log nicht und hat auch die Wahrheit nicht manipuliert. Man denke einmal darüber nach.

Jeschua lebte als Mensch auf dieser Erde, der in jeder Beziehung ehrlich war, vollkommen frei von List oder »Trug«. Er blieb geduldig, wenn er provoziert wurde. »Der, geschmäht, nicht wieder schmähte.« Er zahlte es nicht mit gleicher Münze heim. Wenn er angegriffen wurde, schlug er nicht zurück. Er verteidigte sich nicht, als man ihn anklagte. Er war auf wunderbare Weise von dem Bestreben frei, sich selbst zu rechtfertigen.
Was war seine verborgene Kraftquelle, dass er solche grundlosen Beleidigungen ertrug? Er vertraute auf Gott, »der gerecht richtet«. Und wir sind aufgerufen, ebenso zu handeln.

Die Leiden des Heilands hatten nicht nur Vorbildfunktion, sondern sühnten auch unsere Schuld. Wir können seine Leiden in dieser Hinsicht nicht nachahmen, und Petrus ist auch nicht der Meinung, dass wir es tun sollten. Vielmehr geht es hier offenbar um folgende Argumentation: Die Schmerzen des Heilands wurden nicht durch seine eigenen Sünden hervorgerufen, denn er hatte keine begangen. Er wurde stattdessen für »unsere Sünden« ans Kreuz genagelt. Weil er ein für alle Mal für »unsere Sünden« gelitten hat, dürfen wir uns nie in eine Stellung bringen, worin wir für sie nochmals leiden müssen. Die Tatsache, dass er für sie gestorben ist, sollte uns dazu bringen ihnen abzusterben. Und doch geht es nicht nur darum, uns der Sünden zu enthalten: Wir sollten nicht nur der Sünde sterben, sondern auch »der Gerechtigkeit leben«. »Durch dessen Striemen (Wunden) ihr geheilt worden seid.« Das Wort »Striemen« steht im Original in der Einzahl, was vielleicht verdeutlichen soll, dass sein Körper eine einzige Wunde war. Wie sollte unsere Haltung gegenüber der Sünde aussehen, wenn unsere Heilung unseren Herrn so viel gekostet hat?

Wir können Christus nachfolgen, weil Gott uns den rechten Weg zeigt und leitet:
»Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.« Psalm 32,8
Deine Ohren werden hinter dir das Wort hören: »Dies ist der Weg; den geht! Sonst weder zur Rechten noch zur Linken!« Jesaja 30,21

16.3 Ein wahrer Jünger Christi sein

Ein wahrer Jünger Christi folgt seinem Meister in allem nach. Wir sind seine Jünger und wir leben wie der Herr lebte. Wir handeln wie er handelte. Wir tun was er tat. Wir lieben wie er liebte. Wir gehorchen ihm wie er seinem Vater gehorchte. Wir verbringen Zeit mit unserem himmlischen Vater wie er es tat.

Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein. ... So auch jeder unter euch, der sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht mein Jünger sein. Lukas 14,27&33
Wir sollen Christus verherrlichen und ihn bekannt machen. Die Worte des Herrn sind absolut.
Zweitens lehrte Jeschua, dass ein echter Jünger »sein Kreuz« auf sich nehmen und ihm »nachfolgen« müsse. Das Kreuz ist nicht irgendeine Krankheit oder Betrübnis, sondern ein Weg der Schande, des Leidens, der Einsamkeit und sogar des Todes, den ein Mensch freiwillig um Christi willen wählt. Nicht alle Gläubigen tragen ein Kreuz. Es ist möglich, es zu umgehen, indem man als Namenschrist lebt. Doch wenn wir uns entscheiden, alles für Christus hinzugeben, dann werden wir den gleichen satanischen Widerstand erleben, den der Sohn Gottes hier auf Erden zu erdulden hatte. Das ist das Kreuz. Der Jünger muss Jeschua »nachfolgen«. Das bedeutet, dass er ein Leben führt, wie Jeschua es auf dieser Erde geführt hat, ein Leben der Selbstverleugnung, der Demütigung, der Verfolgung, der Schande, der Versuchung und des Widerspruchs der Sünder gegen sich selbst.

Vers 33 ist wohl einer der unbeliebtesten Verse der Bibel. Er sagt ausdrücklich, dass »keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein« kann. Man kann der Bedeutung dieses Verses nicht ausweichen. Es geht hier nicht darum, dass man bereit sein müsse, alles zu verlassen, sondern es heißt, dass man alles verlassen muss. Wir sollten annehmen, dass der Herr Jeschua wusste, was er sagte. Er erkannte, dass sonst niemand so handeln würde, wenn er sich nicht genau ausdrücken würde. Er möchte Männer und Frauen, die ihn mehr als alles andere in der Welt schätzen.

Wir müssen an Christi Wort bleiben um wahrhaftig seine Jünger zu sein:
Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. ... Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. Johannes 8,31-32&36
Nun unterscheidet Jeschua zwischen denen, die Jünger sind, und denen, die sich »wahrhaft« als Jünger erweisen. Ein Jünger ist jeder, der behauptet, von jemandem zu lernen, doch ein »wahrhaftiger« Jünger ist einer, der sich ausdrücklich dem Herrn hingegeben hat. Wer wahren Glauben hat, auf den trifft diese Aussage zu: Er »bleibt« in seinem »Wort«. Das bedeutet, dass er bei Jeschua Lehre bleibt. Er wendet sich nicht davon ab. Wahrer Glaube ist immer von Dauer. Ein Jünger wird nicht gerettet, weil er in seinem Wort bleibt, sondern er bleibt in seinem Wort, weil er gerettet ist.

Allen wahren Jüngern wird verheißen, dass sie »die Wahrheit erkennen« werden und die Wahrheit sie »frei machen« wird. Die Juden kannten die Wahrheit nicht, sie waren auf schreckliche Weise gebunden. Sie befanden sich unter der Knechtschaft von Unwissenheit, Irrtümern, Sünde, Gesetz und Aberglauben. Diejenigen, die den Herrn Jeschua wirklich kennen, sind von der Sünde befreit, sie wandeln im Licht und werden vom Heiligen Geist Gottes geleitet.

In diesem Vers bezieht sich das Wort »Sohn« eindeutig auf Christus selbst. Wer von ihm befreit ist, der ist »wirklich frei«. Das bedeutet, dass derjenige, der zum Heiland kommt und das ewige Leben von ihm erhält, von der Sklaverei der Sünde, des Gesetzes, des Aberglaubens und der Dämonen befreit wird.

Wir müssen uns gegenseitig lieben, damit jedermann erkennt, dass wir Christi Jünger sind:
Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. Johannes 13,35
Das wahre Kennzeichen des Christen ist seine Liebe zu seinen Mitchristen. Das erfordert göttliche Kraft, und diese Kraft wird nur denen gegeben, die den Heiligen Geist haben.

Wir sollen als Jünger Christi viel Frucht bringen:
Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger. Johannes 15,8
Wenn die Kinder Gottes das Ebenbild Christi für die Welt sind, wird der »Vater verherrlicht«. Menschen werden gezwungen zu bekennen, dass dieser Gott groß sein muss, wenn er solch böse Sünder in so gottesfürchtige Heilige verwandeln kann. Man beachte die Steigerung in diesem Abschnitt: »Frucht« (Vers 2), »mehr Frucht« (Vers 2) und »viel Frucht« (Vers 8) »und werdet meine Jünger«. Dies bedeutet, dass wir uns als seine Jünger erweisen, wenn wir als wahre Jünger viel Frucht bringen.

Als Christi Jünger sollen wir vollkommen sein:
Der Jünger steht nicht über dem Meister; wenn er vollkommen ist, so ist er wie sein Meister. Lukas 6,40
»Ein Jünger ist nicht über dem Lehrer; jeder aber, der vollendet ist, wird sein wie sein Lehrer.« Ein Schüler ist als Jünger »vollendet«, wenn er wie sein Lehrer wird. Wenn die Lehrzeit der Jünger beendet ist, dann kann man von ihnen nicht erwarten, dass sie mehr als ihre Lehrer können.

Christus gibt uns, so wie seinen Jüngern, Macht über die unreinen Geister:
Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die austrieben und heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen. Matthäus 10,1
Nun beruft Jeschua uns zu einem besonderen Dienst. Mit der Berufung erhielten wir die Vollmacht, Dämonen auszutreiben und alle Arten von Krankheiten zu heilen. Wir können hier die Einzigartigkeit Jeschua sehen. Auch vor ihm gab es Männer, die Wunder getan hatten, aber niemand hatte diese Fähigkeit je auf andere übertragen.

Der Missionsbefehl für Christi Jünger:
Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matthäus 28,18-20
Der Herr erklärte, dass ihm »alle Macht im Himmel und auf Erden« gegeben worden sei. In gewissem Sinne hatte er diese Macht schon immer gehabt. Aber er sprach nun von seiner Macht als Haupt der neuen Schöpfung. Seit seinem Tod und seiner Auferstehung hatte er die Macht, allen, die ihm Gott gegeben hat, ewiges Leben zu geben (Johannes 17,2). Schon immer hatte er die Macht als Erstgeborener der Schöpfung. Doch nun, da er das Werk der Erlösung vollbracht hat, besitzt er auch die Macht als der Erstgeborene aus den Toten, »damit er in allem den Vorrang habe« (Kolosser 1,15.18).

Als Haupt der neuen Schöpfung gab er dann den Missionsbefehl weiter, der praktisch die »Geschäftsordnung« für alle Gläubigen in der gegenwärtigen Phase des Reiches bildet, in der Zeit zwischen der Verwerfung des Königs und seiner Wiederkunft. Der Missionsbefehl enthält drei Gebote, keine Bitten:
1. »Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern.« Dies setzt nicht voraus, dass sich die ganze Welt bekehrt. Indem sie das Evangelium predigen, sollen die Jünger andere Menschen dazu bringen, Schüler oder Nachfolger des Heilands zu werden, Menschen aus jedem Volk, jedem Stamm, jeder Nation und jeder Sprache.
2. »Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.« Die Verantwortung liegt bei den Botschaftern Christi, die Taufe zu lehren und sie als Gebot darzustellen, dem man gehorsam sein muss. In der Glaubenstaufe bekennt sich der Christ öffentlich zum dreieinen Gott. Er erkennt an, dass Gott sein Vater ist, dass Jeschua Christus sein Herr und Retter ist und dass der Heilige Geist in ihm wohnt, ihm Kraft gibt und ihn lehrt. Das Wort »Name« in Vers 19 steht in der Einzahl. Ein Name oder eine Wesenheit, aber drei Personen, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
3. »Lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe!« Dieser Auftrag geht über die Evangelisation hinaus. Es ist nicht genug, einfach möglichst viele zu »bekehren« und sie dann für sich allein kämpfen zu lassen. Sie müssen gelehrt werden, den Geboten Christi zu gehorchen, wie wir sie im NT finden. Das Wesen der Jüngerschaft besteht darin, wie der Meister zu werden, und das erreicht man durch systematische Lehre des Wortes Gottes und durch Unterwerfung unter dieses Wort.

Dann fügte der Heiland noch die Verheißung seiner ständigen Gegenwart bei den Jüngern hinzu, bis dieses Zeitalter vollendet sein wird. Sie brauchten nicht allein und ohne Führung zu gehen. Bei all ihren Diensten und Reisen konnten sie sich der Gemeinschaft des Sohnes Gottes sicher sein. Viermal haben wir hier das Wort »alle«: Alle Macht, alle Nationen, alles bewahren und alle Tage. So endet dieses Evangelium mit der Aussendung und Ermutigung durch unseren herrlichen Herrn. Fast zwei Jahrtausende später haben seine Worte noch die gleiche Stichhaltigkeit, Bedeutung und Anwendung. Die Aufgabe ist noch immer nicht vollbracht. Was tun wir, um seinen letzten Befehl auszuführen?

Jünger sind Botschafter an Christi statt:
So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! 2.Korinther 5,20
Im vorhergehenden Vers sagte der Apostel, dass ihm die Botschaft von der Versöhnung gegeben ist. Er ist ausgesandt worden, diese Botschaft der Menschheit zu predigen. Wir sind der Ansicht, dass wir in den Versen 5,20 bis 6,2 eine Zusammenfassung des Wortes von der Versöhnung finden. Mit anderen Worten, Paulus lässt uns nun die Botschaft hören, die er den Verlorenen in jedem Land und auf jedem Kontinent verkündigt hat. Es ist wichtig, das hier festzuhalten. Paulus will die Korinther nicht auffordern, sich mit Gott versöhnen zu lassen. Sie glauben schon an den Herrn Jeschua. Doch er legt vor den Korinthern Rechenschaft über die Botschaft ab, die er den Verlorenen predigt, wo immer er hinkommt.
Ein Botschafter ist ein Staatsdiener, der seine Regierung in einem fremden Land vertritt. Paulus spricht vom christlichen Dienst immer als von einer erhabenen und würdigen Berufung. Er vergleicht sich selbst mit einem Botschafter, der von »Christus« in unsere Welt gesandt wurde. Er sprach im Namen Gottes, und »Gott … ermahnt« die Betreffenden praktisch durch ihn. Das scheint eine seltsame Sprache in Bezug auf einen Botschafter zu sein. Normalerweise ermahnt ein Botschafter nicht, doch das ist die Herrlichkeit des Evangeliums, dass dabei Gott wirklich mit tränenerfüllten Augen auf den Knien liegt und die Menschen aufruft, sich mit ihm »versöhnen« zu lassen. Wenn irgendeine Feindschaft besteht, dann vonseiten des Menschen selbst. Gott hat alle Hindernisse zur vollständigen Gemeinschaft zwischen ihm und dem Menschen beseitigt. Nun muss der Mensch seine Waffen der Rebellion niederlegen, sich von seiner widerspenstigen Auflehnung abkehren und »mit Gott versöhnt« werden.

Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen. Matthäus 24,13-14
»Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird selig werden.« Das bedeutet offensichtlich nicht, dass die Seelen der Menschen dieses Zeitalters durch ihr Ausharren gerettet werden. Die Rettung ist in der Bibel immer ein Geschenk der Gnade Gottes, das im Glauben an den stellvertretenden Tod Jeschua Christi und seine Auferstehung erlangt wird. Auch kann es nicht bedeuten, dass alle, die ausharren, körperlich unversehrt bleiben, denn wir haben schon gehört, dass viele Gläubige den Märtyrertod sterben werden (V. 9). Wir haben hier die allgemeine Aussage, dass diejenigen, die standhaft bleiben und die Verfolgung durchstehen, ohne abzufallen, bei der Wiederkunft Christi befreit werden. Nur diejenigen, die wirklich glauben, werden selig werden. Auch wenn der rettende Glaube manchmal schwach wird, so ist er doch immer von dauerhafter Qualität.

In dieser Zeit wird »dies Evangelium vom Reich« weltweit verkündigt, »allen Nationen zu einem Zeugnis«. »Das Evangelium des Reiches« ist die gute Nachricht, dass Christus kommt, um sein Reich auf Erden zu errichten, und dass diejenigen, die ihn während der Drangsal im Glauben annehmen, die Segnungen seines Tausendjährigen Reiches genießen werden.

16.4 Leben wie Jeschua lebte

Jeschua ist unser Vorbild im Gehorsam gegenüber seinem Vater und Vorbild als guter Hirte, als Diener, als Beter, in der Liebe, Güte und der Barmherzigkeit. Siehe auch den Artikel "Das Leben und Wirken Jesus Christus".

Wir sollen so wie Christus allen Menschen Güte zeigen und zu ihnen gütig sein:
Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! Philipper 4,5
Erinnere sie daran, dass sie ... gehorsam seien, zu allem guten Werk bereit, niemanden verleumden, nicht streiten, gütig seien, alle Sanftmut beweisen gegen alle Menschen. Titus 3,2

16.4.1 Wir sind die Reben am Herrn, den wahren Weinstock

Christus war in allem gehorsam seinem Vater gegenüber. Er ließ sich sogar vom Vater jede Rebe an ihm reinigen. Da er in seinem irdischen Leben ohne Sünde war musste nicht er gereinigt werden, sondern seine Jünger die diese Reben an ihm waren (siehe Erklärung weiter unten):
Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe. Johannes 15,1-2
Der Herr verwendet hier ein bildhaftes Gleichnis, das seinen Zuhörern aus dem Alltag vertraut ist. Ihnen war wahrscheinlich bekannt, dass nur neue Triebe Trauben tragen, die zweijährigem Holz entspringen, die wiederum aus drei- oder mehrjährigem Holz gewachsen sind. Einjährige Triebe, die direkt aus älterem Holz entspringen, werden im folgenden Jahr nicht tragen. Sie können aber die Basis für neue Haupttriebe sein. Schwache oder gar abgestorbene Triebe müssen entfernt werden, und die Frühjahrstriebe bis auf die stärksten Knospen geschnitten werden. Dann wird der Weinstock viel Frucht bringen.

Die Jünger wurden vom Herrn als rein bezeichnet, um des Wortes willen, das er zu ihnen geredet hatte. Er sagte, dass er der wahre Weinstock ist. Jede Rebe an ihm die keine Frucht bringt hat sein Vater der Weingärtner weggenommen und die Frucht bringt, hat er gereinigt. So wie seine Jünger sind auch wir die Reben am wahren Weinstock. Dadurch, dass der Vater diese Reben schon an seinem Sohn gereinigt hat waren die Jünger rein und auch wir sind dadurch rein. Damit wir aber Frucht bringen müssen wir mit dem Weinstock fest verbunden sein:
Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie müssen brennen. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger. Johannes 15,3-8
Wenn wir in unserem Herrn bleiben und er in uns dann werden wir viel Frucht bringen.
Derjenige aber, der eigene Wege geht und dadurch nicht im Herrn bleibt, muss dafür Buße tun und sich vom Herrn reinigen lassen, sonst könnte es sein, dass er vom Herrn nicht mehr in ihm gefunden wird und so weggeworfen und am Tag des Gerichts mit unauslöschlichem Feuer gerichtet und bestraft wird. Für diesen wird es schrecklich sein die ewige Strafe im "feurigen Pfuhl" (Offenbarung 21,8), auch Hölle oder Feuersee genannt, zu verbringen (siehe Offenbarung 19,20; 20,10-15).

Wir werden von Gott seinen Segen empfangen, wenn wir die Erde, das Reich Gottes (siehe Markus 4,26-29 Gleichnis Christi vom Reich Gottes) so bebauen, dass sie gute Frucht bringt. Wir jedoch haben nur die Erde (das Reich Gottes) bebaut, aber Gott hat den Regen zum Gedeihen gegeben (siehe 1.Korinther 3,6-7):
Denn die Erde, die den Regen trinkt, der oft auf sie fällt, und nützliche Frucht trägt denen, die sie bebauen, empfängt Segen von Gott. Hebräer 6,5

16.4.2 Jeschua unser Vorbild als guter Hirte

Als Nachfolger Christi sollen wir ein guter Hirte für seine Schafe sein (siehe auch Kapitel 5. Der gute Hirte), wie er es uns vorgelebt hat:
Als sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieber, als mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer! Spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe! Johannes 21,15-16
Der Herr sorgte zuerst für die leiblichen Bedürfnisse der Jünger. Als sie sich aufgewärmt und gegessen hatten, wandte er sich an Petrus. Petrus hatte den Herrn dreimal öffentlich verleugnet. Seitdem hatte er Buße getan und hatte wieder Gemeinschaft mit dem Herrn. In diesen Versen erkennt der Herr die Wiederherstellung des Petrus vor allen Anwesenden an.
»›Simon, Sohn des Jona, liebst du mich mehr, als diese «anderen Jünger mich lieben?« Er spricht zu ihm: »Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.« Er wollte sich nicht mehr brüsten, dass er den Herrn nie verlassen würde, selbst wenn alle anderen es täten. Er hatte seine Lektion gelernt.
»Hüte meine Lämmer« lautete der Auftrag Jeschua. Man kann seine Liebe gegenüber Christus auf sehr praktische Art dadurch zeigen, dass man die Jüngeren seiner Herde weidet. Interessant ist die Bemerkung, dass sich das Thema vom Fischen zum Schafe hüten verlagert hatte. Das erste Thema spricht vom evangelistischen Dienst, das zweite steht für die Lehre und den Hirtendienst. Beim zweiten Mal als der Herr Petrus fragte, ob er ihn liebe, spricht er zu ihm: »Hüte meine Schafe!« Es gibt Lämmer und Schafe in der Herde Christi, und sie brauchen die liebevolle Fürsorge eines Menschen, der den Hirten liebt.

16.4.3 Jeschua unser Vorbild in der Liebe und der Barmherzigkeit

Siehe auch den Artikel Strebt nach der Liebe!

Der HERR ist gütig, seine Treue ist groß und seine Barmherzigkeit ist jeden Morgen neu:
Die Güte des HERRN ist's, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß. Der HERR ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen. Denn der HERR ist freundlich dem, der auf ihn harrt, und dem Menschen, der nach ihm fragt. Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und auf die Hilfe des HERRN hoffen. Klagelieder 3,22-26

Schon im Alten Testament sagte Gott, dass er Wohlgefallen an der Liebe und an Barmherzigkeit und nicht am Opfer hat, obwohl Gott den Israeliten gebot für Ihre Sünden Opfer und Brandopfer darzubringen:
Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer. Hosea 6,6
Geht aber hin und lernt, was das heißt (Hosea 6,6): »Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer.« Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten. Matthäus 9,13
Dieses Opfer ohne Fehl ist das Lamm Gottes, Christus das der Welt Sünde trug und eine ewige Erlösung für alle an ihn Gläubigen erwarb:
Denn einen solchen Hohenpriester mussten wir auch haben, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist als der Himmel. Er hat es nicht nötig wie jene Hohenpriester, täglich zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes
(siehe 3.Mose 9,7); denn das hat er ein für alle Mal getan, als er sich selbst opferte. Hebräer 7,26-27

Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist:
Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. Römer 8,38-39

Durch das Wort Gottes haben wir Unterweisung, aus reinem Herzen, aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben zu lieben, erhalten:
Die Hauptsumme aller Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben. 1.Timotheus 1,5

Als die geliebten Kinder Gottes müssen wir in der Liebe, mit der Christus uns liebt, leben. So wird Gott und Christus Wohlgefallen an uns haben:
So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. Epheser 5,1-2
Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Galater 2,20

Wir müssen wahrhaftig in der Liebe sein und wachsen zu Christus hin, dann wächst der Leib Christi, die Gemeinde, und sie wird sich selbst auferbauen in der Liebe:
Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe. Epheser 4,15-16

Wir sollen besonders unsere Frauen lieben, dann werden wir Siege im Eheleben haben und unsere Ehe wird gelingen:
Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie. Kolosser 3,19

Der Heilige Geist, unser Tröster, Beistand und Helfer, wohnt in uns. Er hilft uns so zu lieben wie Jeschua uns liebt:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Die Liebe Gottes, mit der er seinen Sohn Christus liebt, ist in uns, ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist:
Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen. Johannes 17,26

Wir sind wiedergeboren, deshalb können wir untereinander beständig lieben aus reinem Herzen:
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus 1,22-23

Wir müssen lieben mit der Tat und mit der Wahrheit, damit erkannt wird, dass wir aus der Wahrheit sind:
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge.
1.Johannes 3,17-20

Wenn wir den Heiligen dienen vergisst Gott nicht unser Werk und die Liebe, die wir ihm dadurch erwiesen haben:
Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient. Hebräer 6,10

Die Liebe freut sich an der Wahrheit:
Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
1.Korinther 13,4-7

Unserem Herrn zu dienen bedeutet unser ganzes Leben Gott und unserem Herrn Jeschua in völliger Hingabe zur Verfügung zu stellen und uns als lebendiges Opfer darzubringen:
Brüder und Schwestern, weil Gott so viel Erbarmen mit euch gehabt hat, bitte und ermahne ich euch: Stellt euer ganzes Leben Gott zur Verfügung! Bringt euch Gott als lebendiges Opfer dar, ein Opfer völliger Hingabe, an dem er Freude hat. Das ist für euch der »vernunftgemäße« Gottesdienst. Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist. Römer 12,1-2 Gute Nachricht Bibel
Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. Römer 12,1-2 Luther Bibel

Jeschua ist unser Vorbild in der Liebe und der Barmherzigkeit, er liebt alle Menschen mit der Liebe des Vaters, mit Barmherzigkeit und Aufopferung. Er gab sein Leben in den Tod zur Errettung der verlorenen Sünder. Auch wir sollen wie er alle Menschen lieben und zu ihnen barmherzig sein, damit die verlorenen Sünder Christus durch uns sehen und erkennen können. So werden sie bereit sein durch unser Wort von dem Erlösungswerk Christi sich ihre verstockten Ohren und Herzen (siehe Matthäus 13,15 und Apostelgeschichte 28,27) von dem Heiligen Geist öffnen zu lassen, so dass er ihnen ihre Sünde offenbaren kann, dass sie nicht an Christus glauben und sie deshalb in dem kommenden Gericht Gottes für schuldig befunden werden und für ewig verloren gehen. Dadurch werden sie sich unserem Wort von dem Erlösungswerk Christi öffnen und der Heilige Geist kann ihnen den Glauben an Christus schenken.

Gott unser Vater liebte uns, als wir noch Sünder waren, und hat uns durch seine Barmherzigkeit mit Christus lebendig gemacht, mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus. Wir sind in Christus geschaffen zu guten Werken, die Gott uns zuvor bereitet hat. Da wir jetzt in Christus sind können wir in seiner Liebe und Barmherzigkeit wie er gute Werke tun, die unser Gott zuvor schon für uns bereitet hat:
Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht, aus Gnade seid ihr selig geworden; und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeiten erzeige den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christus Jesus. Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen. Epheser 2,4-10

Durch unsere Bekehrung zu Gott haben wir auch stets Hoffnung auf unseren Gott, dass er uns die Kraft gibt, dass wir an Barmherzigkeit und Recht festhalten können:
So bekehre dich nun zu deinem Gott, halte fest an Barmherzigkeit und Recht und hoffe stets auf deinen Gott! Hosea 12,7

Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Johannes 15,12-13
Unsere Liebe sollte so groß wie die Liebe des Herrn sein, so dass wir bereit wären, füreinander zu sterben. Das größte Beispiel für menschliche Selbstaufopferung ist Jeschua, der »für seine Freunde sein Leben hingibt«. Die Jünger Christi werden zu dieser Hingabe aufgefordert. Einige verlieren ihr Leben im wörtlichen Sinne, andere verbringen ihr gesamtes Leben im unermüdlichen Dienst für das Volk Gottes. Der Herr Jeschua ist diesbezüglich das große Vorbild. Er starb für seine Freunde. Natürlich waren sie noch seine Feinde, als er für sie starb, doch wenn sie gerettet werden, so werden sie seine Freunde. Daher ist die Aussage zutreffend, dass er sowohl für seine Feinde als auch für seine Freunde starb.

Während seiner Abwesenheit sollten sich die Jünger durch das »Gebot« der Liebe bestimmen lassen:
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. Johannes 13,34-35
Dieses Gebot war zu diesem Zeitpunkt nicht neu, denn die Zehn Gebote lehren, Gott und den Nächsten zu lieben. Doch dieses Gebot war auf andere Weise »neu«. Es war »neu«, weil der Heilige Geist den Gläubigen die Fähigkeit schenken würde, so wie Jeschua zu lieben. Es war »neu« in dem Sinne, dass es dem alten überlegen war. Das alte Gebot sagt: »Liebe deinen Nächsten.« Das neue Gebot sagt: »Liebe auch deine Feinde.«
Das sichtbare Zeichen christlicher Jüngerschaft und das wahre Kennzeichen des Christen ist seine Liebe zu seinen Mitchristen. Das erfordert göttliche Kraft, und diese Kraft wird uns durch den Heiligen Geist gegeben.

Wir sollten mit der Tat und mit der Wahrheit lieben:
Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen. Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. 1.Johannes 3,16-18
Unser Herr gab uns das absolute Vorbild der Liebe, als er »für uns sein Leben hingegeben hat«. Jeschua zeigt uns die höchste Form der Liebe. In gewissem Sinne ist Liebe unsichtbar, aber wir können die Auswirkungen der Liebe sehen. Am Kreuz von Golgatha sehen wir echte, wahre Liebe. Johannes zieht daraus die Lehre, dass »auch wir … für die Brüder das Leben hingeben« sollen. Das bedeutet, dass unser Leben eine beständige Hingabe für andere Gläubige sein sollte. Dabei sollten wir auch bereit sein, für sie zu sterben. Die meisten von uns werden nie in die Situation kommen, für einen anderen zu sterben, aber jeder von uns kann brüderliche Liebe bekunden, indem er seine materiellen Reichtümer mit Bedürftigen teilt.
Wir sollen »nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit«. Wir sollten nicht nur anteilnehmende Worte dem notleidenden Bruder zusprechen, sondern sollten auch durch gute, barmherzige Taten dem Bruder helfen.
Wenn wir diese echte und aktive Liebe unseren Geschwistern entgegenbringen, dann werden wir wissen, »dass wir aus der Wahrheit sind« (1.Johannes 3,19).

So wie Hiobs Freunde gekommen waren um ihn in seinem Unglück und Schmerz zu trösten, sollen auch wir unsere Glaubensgeschwister in ihrem Leid und Schmerz trösten:
Als aber die drei Freunde Hiobs all das Unglück hörten, das über ihn gekommen war, kamen sie, ... Und als sie ihre Augen aufhoben von ferne, erkannten sie ihn nicht und erhoben ihre Stimme und weinten, ... und saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte und redeten nichts mit ihm; denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war. Hiob 2,11-13

Gott und Christus lieben uns mit unendlicher Liebe, so sollen auch wir unsere Glaubensgeschwister lieben:
Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin ist die Liebe bei uns vollkommen, dass wir Zuversicht haben am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe. Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 1.Johannes 4,16-19
Vor allen Dingen habt untereinander beständige Liebe; denn »die Liebe deckt auch der Sünden Menge« (Sprüche 10,12). Seid gastfrei untereinander ohne Murren.
1.Petrus 4,8-9
Und nun bitte ich dich, Herrin – ich schreibe dir kein neues Gebot, sondern das, was wir gehabt haben von Anfang an –, dass wir uns untereinander lieben. Und das ist die Liebe, dass wir leben nach seinen Geboten; das ist das Gebot, wie ihr's gehört habt von Anfang an, dass ihr darin lebt. 2.Johannes 1,5-6
Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. Römer 12,9-10
Wir müssen auf unsere Gemeinschaft mit anderen Gläubigen achtgeben und »anhaltende Liebe« gegenüber allen Angehörigen der Glaubensfamilie haben. Solch eine Liebe stellt die Fehler und das Versagen der anderen Gläubigen nicht heraus, sondern wird sie zudecken. Diese Aussage darf nicht missverstanden werden, denn die Sünde wird dadurch dem Sünder nicht vergeben. Sünden können nur durch das Blut Christi weggewaschen werden. Wir müssen den Sünder darauf hinweisen, damit er Buße tut und Jeschua um Vergebung seiner Sünden bittet.
Man kann den Glaubensgeschwistern seine Liebe dadurch bekunden, dass man ohne Murren »gastfrei« ist. Dieser Rat ist besonders in Verfolgungszeiten notwendig. Möglicherweise werden diejenigen, die Christen Unterschlupf gewähren, verhaftet, kommen ins Gefängnis oder werden sogar umgebracht. Gastfreundschaft ist ein großes Vorrecht.
Durch praktische Gastfreundschaft haben schon Menschen unwissend Engel beherbergt (Hebräer 13,2). Jede Freundlichkeit, die einem Kind Gottes erwiesen wird, wird als dem Herrn selbst getan angesehen (Matthäus 25,40). Ganz gleich, wie gering die Freundlichkeit gewesen ist, sie wird großzügig belohnt werden. Auch wenn es sich nur um einen Becher kalten Wassers handelt, den man im Namen des Herrn weitergegeben hat, so wird dies belohnt werden (Matthäus 10,42). Diejenigen, die einen Propheten nur deshalb aufnehmen, weil er ein Prophet ist, werden den Lohn eines Propheten empfangen (Matth 10,41), der nach jüdischer Ansicht besonders groß war. Viele Christen bezeugen den Segen, den ihre Familien erlebten, weil sie den Dienern des Herrn Gastfreundschaft gewährt haben.
Jeschua lehrte, dass wir diejenigen aufnehmen sollen, die uns nichts wiedergeben können (Lukas 14,12). Unsere Absicht sollte darin bestehen, im Namen des Herrn Jeschua den Menschen in seiner Liebe zu helfen, ohne auf eine Gegenleistung zu hoffen.

Jeschua liebte sogar seine Feinde. Ja er liebte uns schon als wir noch seine Feinde waren und gab sein Leben für uns, damit wir das ewige Leben bekommen. Selbst am Kreuz bat er für seine Feinde die ihn kreuzigten:
Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! Lukas 23,34
Er gebot deshalb auch uns unsere Feinde wie er es tat zu lieben:
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3.Mose 19,18) und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: »Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen« (vgl. Lk 6,27-28), damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. ... Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. Matthäus 5,43-48
Vielmehr liebt eure Feinde; tut Gutes und leiht, wo ihr nichts dafür zu bekommen hofft. So wird euer Lohn groß sein und ihr werdet Kinder des Allerhöchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. Lukas 6,35
Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht. Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen. Haltet euch nicht selbst für klug. Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Römer 12,14-18

Durch Christus haben wir die Gnade Gottes gefunden und seine Gnade erhalten, sowie die Barmherzigkeit Gottes empfangen, so dass wir in dieser Barmherzigkeit unser Glaubensleben führen und zu allen Menschen barmherzig sein können:
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer 4,15-16

16.4.4 Christus unser Vorbild in der Demut

So wie Christus von Herzen demütig ist, sollen auch wir demütig sein und unser Leben in Demut führen:
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Matthäus 11,29

Wir müssen uns vor dem Herrn demütigen und an der Demut festhalten, damit er uns erhöht:
Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Jakobus 4,10
Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. 1.Petrus 5,5-6

Wir müssen in Demut Gott untertan sein, dann gibt er uns Gnade:
Darum heißt es (Sprüche 3,34): »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« So seid nun Gott untertan. Jakobus 4,6-7

Gott wohnt bei denen, die einen demütigen Geist haben und er erquickt sie:
Und er spricht: Machet Bahn, machet Bahn! Bereitet den Weg, räumt die Anstöße aus dem Weg meines Volks! Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen. Jesaja 57,14-15

16.4.5 Christus unser Vorbild in der Heilung von Kranken

Schon Jesaja prophezeite, dass Christus der Heilige Israels Taube, Blinde und Lahme heilen wird. Er hat unsre Krankheit getragen:
Zu der Zeit werden die Tauben hören die Worte des Buches, und die Augen der Blinden werden aus Dunkel und Finsternis sehen; und die Elenden werden wieder Freude haben am HERRN, und die Ärmsten unter den Menschen werden fröhlich sein in dem Heiligen Israels. Jesaja 29,18-19
Gott, der da vergilt, kommt und wird euch helfen. Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Dann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und die Zunge der Stummen wird frohlocken. Jesaja 35,4-6
Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Jesaja 53,4-5
»Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheit hat er getragen. (Jesaja 53,4)«
Matthäus 8,17

Christus wurde von Gott mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt und er hat alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren:
Ihr wisst, was in ganz Judäa geschehen ist, angefangen von Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte, wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen für alles, was er getan hat im jüdischen Land und in Jerusalem. Apostelgeschichte 10,37-39

Christus heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk:
Und Jesus zog umher in ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk. Und die Kunde von ihm erscholl durch ganz Syrien. Und sie brachten zu ihm alle Kranken, mit mancherlei Leiden und Plagen behaftet, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte; und er machte sie gesund. Matthäus 4,23-24
Aber die Kunde von ihm breitete sich immer weiter aus, und es kam eine große Menge zusammen, zu hören und gesund zu werden von ihren Krankheiten. Lukas 5,15

Er diente den Menschen in Liebe, Barmherzigkeit und Aufopferung indem er auch alle Kranken heilte, und zu einigen, die er geheilt hatte, sprach er "dein Glaube hat dir geholfen". Christus hatte mit dieser Aussage die Wichtigkeit des Glaubens betont. Diese Kranken kamen in Demut und mit gläubigem Herzen zu Ihm. Sie hatten Glauben, dass Christus die Vollmacht hat Kranke zu heilen und auch will, dass sie geheilt werden.
Christus ist unser Vorbild in der Heilung von Kranken. So wie er den Kranken in Liebe, Barmherzigkeit und Aufopferung half und heilte, müssen auch wir zuerst den Kranken in ihrer Not helfen, ohne auf eine Gegenleistung zu hoffen. Dann werden die Kranken, wenn wir Ihnen die Hände auflegen und für Ihre Heilung beten, Glauben haben, dass der Herr sie heilen will und wird. Unser Gebet sollte aber in der Liebe und Barmherzigkeit Christi für die Kranken geschehen.
Sollten auch wir krank sein dann wird er auch uns Heilung schenken, wenn wir in Demut mit gläubigem Herzen zu Ihm im Gebet kommen:
Und siehe, eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluss hatte, trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes. Denn sie sprach bei sich selbst: Könnte ich nur sein Gewand berühren, so würde ich gesund. Da wandte sich Jesus um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und die Frau wurde gesund zu derselben Stunde. Matthäus 9,20-22
Und es folgte ihm eine große Menge und sie umdrängten ihn. Und da war eine Frau, die hatte den Blutfluss seit zwölf Jahren und hatte viel erlitten von vielen Ärzten und all ihr Gut dafür aufgewandt; und es hatte ihr nichts geholfen, sondern es war noch schlimmer mit ihr geworden. Als die von Jesus hörte, kam sie in der Menge von hinten heran und berührte sein Gewand. Denn sie sagte sich: Wenn ich nur seine Kleider berühren könnte, so würde ich gesund. Und sogleich versiegte die Quelle ihres Blutes, und sie spürte es am Leibe, dass sie von ihrer Plage geheilt war. Und Jesus spürte sogleich an sich selbst, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war, und wandte sich um in der Menge und sprach: Wer hat meine Kleider berührt? Und seine Jünger sprachen zu ihm: Du siehst, dass dich die Menge umdrängt, und fragst: Wer hat mich berührt? Und er sah sich um nach der, die das getan hatte. Die Frau aber fürchtete sich und zitterte, denn sie wusste, was an ihr geschehen war; sie kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage! Markus 5,24-34
Und als die Leute an diesem Ort ihn erkannten, schickten sie Botschaft ringsum in das ganze Land und brachten alle Kranken zu ihm und baten ihn, dass sie nur den Saum seines Gewandes berühren dürften. Und alle, die ihn berührten, wurden gesund. Matthäus 14,35-36
Und er ging mit ihnen hinab und trat auf ein ebenes Feld. Und um ihn war eine große Schar seiner Jünger und eine große Menge des Volkes aus ganz Judäa und Jerusalem und aus dem Küstenland von Tyrus und Sidon, die gekommen waren, ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden; und die von unreinen Geistern umgetrieben waren, wurden gesund. Und alles Volk suchte ihn anzurühren; denn es ging Kraft von ihm aus und er heilte sie alle. Lukas 6,17-19
Als er noch so redete, kamen einige aus dem Hause des Vorstehers der Synagoge und sprachen: Deine Tochter ist gestorben; was bemühst du weiter den Meister? Jesus aber hörte mit an, was gesagt wurde, und sprach zu dem Vorsteher: Fürchte dich nicht, glaube nur! Und er ließ niemanden mit sich gehen als Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. Und sie kamen in das Haus des Vorstehers, und er sah das Getümmel und wie sehr sie weinten und heulten. Und er ging hinein und sprach zu ihnen: Was lärmt und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn. Er aber trieb sie alle hinaus und nahm mit sich den Vater des Kindes und die Mutter und die bei ihm waren und ging hinein, wo das Kind lag, und ergriff das Kind bei der Hand und sprach zu ihm: Talita kum! – das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher; es war aber zwölf Jahre alt. Und sie entsetzten sich sogleich über die Maßen. Und er gebot ihnen streng, dass es niemand wissen sollte, und sagte, sie sollten ihr zu essen geben. Markus 5,35-43 (siehe auch Matthäus 9,18-26)

Christus, unser Herr, hatte noch viele andere Heilungen von Kranken vollbracht bei denen er sagte "Dein Glaube hat dir geholfen" Lukas 7,50 / Lukas 8,48 / Lukas 17,19 / Lukas 18,42 oder er sagte "dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst!" Matthäus 15,28 oder er sagte "dein Glaube hat dich gesund gemacht" Markus 5,34.

16.4.6 Jeschua unser Vorbild als Diener

Er diente den Menschen in Liebe, Barmherzigkeit und Aufopferung.
Er war auch ein Diener am Wort Gottes und predigte und lehrte das Wort der Wahrheit, so dass auch die Jünger und Apostel Diener am Wort Gottes werden konnten:
Und es begab sich danach, dass er durch Städte und Dörfer zog und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm. Lukas 8,1
Er aber sprach: Ja, selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Lukas 11,28
Die Jünger und Apostel bewahrten das Wort Gottes und nachdem sie vom Heiligen Geist erfüllt waren, konnten sie Diener am Wort Gottes werden:
Und nun, Herr, sieh an ihr Drohen und gib deinen Knechten, mit allem Freimut zu reden dein Wort; strecke deine Hand aus, dass Heilungen und Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus. Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut. Apostelgeschichte 4,29-31

Der Menschensohn ist das vollkommene Beispiel für demütigen Dienst:
Da rief Jesus sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein; und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele. Markus 10,42-45 & Matthäus 20,27-28
Wer immer groß sein will, muss ein Diener werden, und wer der Erste sein will, muss so wie der Herr dienen. Christus kam in die Welt, nicht um bedient zu werden, »sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele«. Den Zweck der Menschwerdung kann man in zwei Worten zusammenfassen: dienen und geben. Es ist unbegreiflich, wenn man bedenkt, wie der erhöhte Herr sich selbst so erniedrigte, dass er mit einer Krippe und mit einem Kreuz vorliebnahm. Seine Größe zeigte sich in der Tiefe seiner Demütigung. Und genauso soll es bei uns sein.

Um Christus zu dienen, muss man ihm »folgen«:
Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren. Johannes 12,26
Er will, dass seine Diener seinen Lehren gehorchen und ihm in moralischer Hinsicht gleichen. Sie müssen das Beispiel seines Todes auf sich selbst anwenden. Allen Dienern ist die ständige Gegenwart ihres Meisters und die Bewahrung durch ihn verheißen; und das bezieht sich nicht nur auf das jetzige Leben, sondern auch auf die Ewigkeit. Derjenige, der Christus dient wird Gottes Wohlwollen an einem zukünftigen Tag ernten. Was immer man an Schande und Schmähung hier auf Erden erdulden muss, ist klein im Vergleich zu der Ehre, von Gott dem Vater im Himmel vor allen gelobt zu werden!

Gott hat uns tüchtig gemacht zu Dienern des neuen Bundes durch den Heiligen Geist:
Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott. Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. 2.Korinther 3,4-6

Wir sollen mit der Gabe, die wir, als die guten Haushalter, empfangen haben einander dienen:
Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: Wenn jemand predigt, dass er's rede als Gottes Wort; wenn jemand dient, dass er's tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus. Sein ist die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 1.Petrus 4,10-11
»Jeder« Gläubige hat eine »Gnadengabe« vom Herrn »empfangen«, eine besondere Aufgabe, die er als Glied des Leibes erfüllen soll (1.Korinther 12,4-11;29-31). Diese Gaben sind uns vom Herrn zur Verwaltung gegeben. Sie sollen nicht für eigensüchtige Zwecke missbraucht, sondern zur Ehre Gottes und zum Nutzen unserer Mitmenschen eingesetzt werden. Wir sind nicht die letztendlichen Empfänger der uns zugedachten Gaben Gottes. Die Gnade, die uns erreicht, soll nicht bei uns bleiben. Wir sollen Verteiler werden, durch die der Segen anderen zufließen kann.
Wir sollen »gute Verwalter (Haushalter) der verschiedenartigen (mancherlei) Gnade Gottes« sein. Der Ausdruck »Gnade Gottes« bezieht sich hier auf unverdiente Vorrechte, die Gott uns geschenkt hat.
Unsere Begabung zum "predigen" oder zum "dienen" reicht nicht aus um Gott damit zu preisen. Sondern wir müssen die "Gabe" zum "predigen" oder zum "dienen" von Gott empfangen haben.
Er es rede als Gottes Wort: Unsere Predigt muss die Worte enthalten, deren Weitergabe Gott uns zu dieser bestimmten Gelegenheit aufgetragen hat. Es reicht nicht aus, einfach aus der Bibel zu predigen. Wir sollten uns auch sicher sein, dass wir die besondere Botschaft bringen, die Gott für seine Zuhörer in diesem Augenblick bestimmt hat.
Wenn jemand dient: Jeder, der irgendeinen Dienst tut, sollte ihn in dem demütigen Wissen verrichten, dass »Gott« ihn dazu befähigt "er es tue aus der Kraft, die Gott gewährt".
Diener des Herrn dürfen nicht stolz werden, ganz gleich, wie begabt sie für den Dienst des Herrn sind. Sie haben ja die Gabe nicht aufgrund eigener Anstrengungen erhalten, sondern sie ist ihnen von oben her geschenkt worden. Sie haben überhaupt nichts, dass sie nicht zuvor empfangen haben. Jeder Dienst sollte so durchgeführt werden, dass Gott dafür gelobt wird.
 Dann kommt »Gott« die Ehre dafür zu, demjenigen, dem sie gebührt.
Wie Petrus betont, wird diese Ehre dem Vater »durch Christus« als Mittler gegeben, weil Gott durch ihn so viel für uns getan hat. Gott und unserem hochgelobten Heiland gebühren Ehre und Macht »in alle Ewigkeit. Amen«.

So wie die Jünger und Apostel sollten auch wir Diener am Wort Gottes sein:
Ihr Diener bin ich geworden durch das Amt, das Gott mir gegeben hat, dass ich euch sein Wort reichlich predigen soll, nämlich das Geheimnis, das verborgen war seit ewigen Zeiten und Geschlechtern, nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, denen Gott kundtun wollte, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Den verkündigen wir und ermahnen alle Menschen und lehren alle Menschen in aller Weisheit, damit wir einen jeden Menschen in Christus vollkommen machen. Dafür mühe ich mich auch ab und ringe in der Kraft dessen, der in mir kräftig wirkt. Kolosser 1,25-29
Wir müssen das Wort Gottes in der Wahrheit predigen und lehren, damit unsere Glaubensgeschwister in Christus vollkommen werden. Anderen von Christus zu erzählen hilft zur Veränderung, während Predigten und die Lehre über die Bibel das Wachstum fördert. Wir brauchen beides.

Damit wir uns in allem als Diener Gottes erweisen können dürfen wir in nichts irgendeinen Anstoß geben:
Und wir geben in nichts irgendeinen Anstoß, damit unser Amt nicht verlästert werde; sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, in Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im Fasten, in Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken. 2.Korinther 6,3-7
So werden wir auch in Verfolgungen Gott und Christus im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes und mit den Waffen der Gerechtigkeit dienen können.

Als Diener und Haushalter über Gottes Geheimnisse müssen wir für treu befunden werden:
Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse. Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden. 1.Korinther 4,1-2
Damit die Korinther imstande wären, Paulus und die anderen Apostel recht einzuschätzen, sagt er, dass die Heiligen sie als »Diener« oder Mitarbeiter »Christi und Haushalter (Verwalter) der Geheimnisse Gottes« betrachten sollten. Ein Verwalter ist ein Diener, der für die Person oder das Vermögen eines anderen sorgt. Die »Geheimnisse Gottes« sind Geheimnisse, die vorher verborgen waren, Gott jetzt aber den Aposteln und Propheten des NT offenbart hat.
Die wichtigste Eigenschaft eines »Verwalters« ist, »treu erfunden« zu werden. Menschen schätzen Klugheit, Weisheit, Reichtum und Erfolg, doch Gott sucht Menschen, die Jeschua in allem treu sind.

Diener und Mitarbeiter Gottes pflanzen und begießen aber Gott gibt das Gedeihen:
Wer ist nun Apollos? Wer ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr gläubig geworden seid, und das, wie es der Herr einem jeden gegeben hat: Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. So ist nun weder der pflanzt noch der begießt etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. Der aber pflanzt und der begießt, sind einer wie der andere. Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 1.Korinther 3,5-11
Diener und Mitarbeiter Gottes legen als weise Baumeister, durch das Pflanzen und Begießen, den Grund, welcher ist Jesus Christus, auf dem andere bauen können. Jeder wird dafür seinen Lohn empfangen.

So wie Paulus sollen wir auch unter Anfechtungen in Demut dem Herrn dienen:
... wie ich dem Herrn gedient habe in aller Demut und mit Tränen und unter Anfechtungen, die mir durch die Nachstellungen der Juden widerfahren sind. Ich habe euch nichts vorenthalten, was nützlich ist, dass ich's euch nicht verkündigt und gelehrt hätte, öffentlich und in den Häusern, und habe Juden und Griechen bezeugt die Umkehr zu Gott und den Glauben an unsern Herrn Jesus. Apostelgeschichte 20,19-21

Wenn wir den Heiligen dienen vergisst Gott nicht unser Werk und die Liebe, die wir ihm dadurch erwiesen haben:
Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient. Hebräer 6,10

Wir sollten nur Gott und Christus dienen und nicht dem Geld oder Reichtum:
Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Lukas 16,13 & Matthäus 6,24

Auch die Israeliten wollten Gott dienen:
... und hat ausgestoßen vor uns her alle Völker und die Amoriter, die im Lande wohnten. Darum wollen wir auch dem HERRN dienen; denn er ist unser Gott. Josua 24,18

Die Fähigkeit Jeschua treu in allem Dienen zu können und uns Christi rühmen wird uns vom Heiligen Geist gegeben:
Die wir im Geist Gottes dienen und uns Christi rühmen. Philipper 2,30
Ohne das Wirken des Heiligen Geistes in uns und durch uns könnten wir nichts vollbringen.

Jeschua hat uns errettet und uns in sein Reich versetzt und durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist, können wir Gerechtigkeit, Friede und Freude in dem Heiligen Geist haben. So können wir Christus in allem dienen und auch unseren Geschwistern im HERRN dienen, so dass wir untereinander Frieden haben und geistlich erbaut werden, so werden wir Gott wohlgefällig sein:
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. Römer 14,17-19

Wenn wir dem HERRN dienen, so wird er uns mit allem segnen was wir brauchen:
Aber dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden. Es soll keine Frau in deinem Lande eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein, und ich will dich lassen alt werden. 2.Mose 23,25-26

Wir haben »ein unerschütterliches Reich« empfangen, deshalb sollten wir Gott dienen mit Scheu und Furcht:
Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt. Hebräer 12,28
Wahre Gläubige haben »ein unerschütterliches Reich«. Das sollte uns zu höchster Anbetung führen. Wir sollten Gott unaufhörlich preisen, und zwar »mit Scheu und Furcht«, und dem HERRN mit Freuden und Frohlocken dienen:
Dienet dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! Psalm 100,2

So wie Hanna sollen auch wir Gott mit Fasten und Beten dienen und ihn preisen und von der Erlösung durch Christus reden:
Und es war eine Prophetin, Hanna ... und war nun eine Witwe an die vierundachtzig Jahre; die wich nicht vom Tempel und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. Die trat auch hinzu zu derselben Stunde und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. Lukas 2,36-38

16.4.7 Dem Herrn in absoluter Treue folgen

So wie Christus in allem Gott seinem Vater treu ist, sollen auch wir Gott und unserem Herrn Christus in allem treu sein und ihm treu folgen. Wir sind als heilige Priester sein geistliches Haus, und opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind:
Darum, ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jesus, der da treu ist dem, der ihn gemacht hat, ... Er ist aber größerer Ehre wert als Mose, so wie der Erbauer des Hauses größere Ehre hat als das Haus. ... Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten. Hebräer 3,1-6
Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. 1.Petrus 2,4-5

Wenn wir über wenigem und im Geringsten treu sind, dann werden wir auch im Großen treu sein können, und Christus wird uns dann über viel setzen:
Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude! Matthäus 25,21
Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht.
Lukas 16,10

Die Frucht des Geistes ist auch Treue, besonders die Treue zu Gott und Christus:
Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht. Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. Galater 5,22-25
Es ist bedeutsam, dass der Apostel hier zwischen den Werken des Fleisches und der »Frucht des Geistes« unterscheidet. Werke werden durch menschliche Anstrengung vollbracht. »Frucht« wächst, wenn die Rebe am Weinstock bleibt (Johannes 15,5). Werke und Frucht unterscheiden sich voneinander, wie eine Fabrik sich von einem Garten unterscheidet. Man beachte, dass das Wort »Frucht« in der Einzahl und nicht in der Mehrzahl steht. Der Heilige Geist bringt eine einzige Frucht hervor, nämlich Christusähnlichkeit. Alle Tugenden, die nun aufgeführt werden, beschreiben das Leben des Kindes Gottes:
»Liebe« ist eine Eigenschaft Gottes, und wir sollten diese Eigenschaft ebenfalls besitzen. Sie wird in 1.Korinther 13 auf wunderschöne Weise beschrieben, und im Kreuz von Golgatha kann man ihre ganze Spannweite erahnen.
»Freude« ist jener Zustand, worin der Betreffende nichts mehr begehrt und in Gott volle Genüge findet. Christus zeigt diese Freude in Johannes 4,34.
»Friede« kann sowohl den von Gott zugeeigneten Frieden als auch harmonische Beziehungen unter Christen bezeichnen. In Lukas 8,22-25 können wir davon lesen, wie der Friede des Heilands aussah. »Langmut« ist Geduld in Anfechtung, Belästigung und Verfolgung. Ihr höchstes Vorbild finden wir in Lukas 23,34.
»Freundlichkeit« ist Liebenswürdigkeit, die man vielleicht am besten in der Haltung des Herrn gegenüber Kindern sieht (Markus 10,14).
»Güte« ist Freundlichkeit, die man anderen erweist. Ein Beispiel tätiger Güte finden wir, wenn wir Lukas 10,30-35 lesen.
Mit »Treue« kann Vertrauen zu Gott oder zu unserem Nächsten, aber auch Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit gemeint sein. Das Letztere ist hier die wahrscheinlichere Bedeutung.
»Sanftmut« bedeutet, die niedrige Stellung einzunehmen, die auch der Herr Jeschua einnahm, als er seinen Jüngern die Füße wusch (Johannes 13,1-17).
»Keuschheit« bedeutet, dass man selbstbeherrscht ist, insbesondere auch auf sexuellem Gebiet. Unser Leben sollte diszipliniert verlaufen. Lust, Leidenschaften, Begierden, Sehnsüchte und Launen sollten unter Kontrolle gehalten werden. Wir sollten uns Mäßigung auferlegen.

Wenn wir dem Herrn in Treue folgen, so werden unsere Wege ihm wohlgefallen:
Wenn eines Menschen Wege dem HERRN wohlgefallen, so lässt er auch seine Feinde mit ihm Frieden machen. Sprüche 16,7

Gott ist treu. Er lässt uns nicht über unsere Kraft versuchen, so dass wir auch in unserer menschlichen Versuchung Gott und Christus treu sein können:
Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt. 1.Korinther 10,13

16.4.8 So wie Jeschua den Willen Gottes tun

Der Herr hat seine himmlische Herrlichkeit bei Gott seinem Vater aufgegeben um als Mensch auf dieser Erde den Willen des Vaters, das Erlösungswerk zu vollbringen, damit jeder der an ihn glaubt das ewige Leben bekommt:
Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich's auferwecke am Jüngsten Tage. Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. Johannes 6,38-40

Schon als 12-jähriger hatte Christus den Willen Gottes, seines Vaters, getan:
Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte. Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten. Und als sie ihn sahen, entsetzten sie sich. Und seine Mutter sprach zu ihm: Mein Sohn, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist? Lukas 2,46-49
Als seine Eltern vom Passafest in Jerusalem nach Hause zurück gingen bleib Christus im Tempel Gottes, denn er wollte in dem sein, was seines Vaters ist.

Jeschua hat für uns den guten Samen, das Wort Gottes ausgesät, und uns in seine Ernte ausgesandt um Frucht zum ewigen Leben zu ernten:
Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk. Sagt ihr nicht selber: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder, denn sie sind reif zur Ernte. Wer erntet, empfängt schon seinen Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich miteinander freuen, der da sät und der da erntet. Denn hier ist der Spruch wahr: Der eine sät, der andere erntet. Ich habe euch gesandt zu ernten, wo ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und euch ist ihre Arbeit zugute gekommen. Johannes 4,34-38

Der Herr hat den Willen des Vaters, sein Werk vollendet, und hat uns Gott und sein Wort offenbart, so dass wir Jeschua als unseren Erretter erkennen konnten, und eins mit unseren Glaubensgeschwister sein können:
Ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue. Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt. Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie glauben, dass du mich gesandt hast. Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein. Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht. Ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir. Johannes 17,4-11

So wie Christus müssen auch wir in allem nur das tun was Gott gefällt:
Aber der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, und was ich von ihm gehört habe, das rede ich zu der Welt. Sie verstanden aber nicht, dass er zu ihnen vom Vater sprach. Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin und nichts von mir selber tue, sondern, wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich. Und der mich gesandt hat, ist mit mir. Er lässt mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was ihm gefällt. Johannes 8,26-29

Christus hatte in allem den Willen und Auftrag Gottes, seines Vaters, getan und seine Gebote gehalten. So wie Christus müssen auch wir entschlossen das Wort Gottes halten und in allen Dingen tun, was Gott uns durch sein Wort aufträgt, dann wird es uns gelingen Christus in allem treu nachzufolgen:
Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht. Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen und du wirst es recht ausrichten. Josua 1,8
Wir sollten unseren Glauben beständig mit dem Wort Gottes ernähren, Tag für Tag darüber nachsinnen und es aussprechen. Dann wird dieser Glaube beginnen uns alles auf unseren Wegen gelingen zu lassen und alles recht auszurichten.

So wie Christus können auch wir den Willen Gottes tun, wenn wir nach dem Wort Gottes, das von Gott eingegeben ist, unser Glaubensleben führen und dann werden wir zu allem guten Werk geschickt sein:
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt. 2.Timotheus 3,16-17

Jeschua nennt uns Bruder und Schwester, wenn wir den Willen Gottes tun:
Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter. Markus 3,35

Wir sollten jeden Tag Gott bitten, dass sein guter Heiliger Geist uns lehrt nach seinem Wohlgefallen alles zu tun, dann werden wir auch von ihm auf ebener Bahn und richtigem Weg geführt:
Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn. Psalm 143,10

Gott macht uns tüchtig in allem Guten um seinen Willen zu tun. Er schafft durch Jesus Christus in uns was ihm gefällt:
Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Hebräer 13,20-21

Gottes Wille für uns ist das Gute, Wohlgefällige und Vollkommene:
Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. Römer 12,2

So wie die Jünger füreinander gebetet haben sollen auch wir füreinander beten, damit wir feststehen, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist:
Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesus, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist. Kolosser 4,12

Der Wille Gottes ist unsere Heiligung:
Weiter, liebe Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus, da ihr von uns empfangen habt, wie ihr leben sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut, dass ihr darin immer vollkommener werdet. Denn ihr wisst, welche Gebote wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht und ein jeder von euch seine eigene Frau zu gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung. 1.Thessalonicher 4,1-4

Allezeit dem Guten nachjagen:
Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann. Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. 1.Thessalonicher 5,15-18

Alles tun um Gott zu gefallen:
... nicht mit Dienst allein vor Augen, um den Menschen zu gefallen, sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes tun von Herzen. Tut euren Dienst mit gutem Willen als dem Herrn und nicht den Menschen
. Epheser 6,6-7
Weil nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat aufgehört mit der Sünde, dass er hinfort die noch übrige Zeit im Fleisch nicht den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes lebe. 1.Petrus 4,1-2
Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. 1.Johannes 2,17
Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt. Hebräer 10,36

Wir sollen alles von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen tun:
Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn Christus! Kolosser 3,23-24

16.4.8.1 Wir sollen für Christus und Gott treue und zuverlässige Arbeiter sein

Wir sollen uns vor Gott und unserem Herrn Jeschua als rechtschaffene, zuverlässige, bewährte und untadelige Arbeiter erweisen:
Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht austeilt. 2.Timotheus 2,15 / Lutherbibel

Es ist interessant wie drei weitere, wichtige Bibeln diesen Vers übersetzen:
Für "Bemühe dich darum" wird auch "Strebe danach" und "Setze alles daran" übersetzt.
Für "dich vor Gott zu erweisen" wird auch "dich Gott ... zur Verfügung zu stellen" und "dass Gott in dir ... findet" übersetzt.
Für "rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter" wird auch "bewährt ... als einen Arbeiter", "bewährter Mitarbeiter" und "zuverlässigen Arbeiter" übersetzt.
Für "das Wort der Wahrheit recht austeilt" wird auch "das Wort der Wahrheit in gerader Richtung schneidet", "die Botschaft der Wahrheit unverfälscht weitergibt" und "Gottes Botschaft von der Wahrheit richtig und klar verkündet" übersetzt.

Nachfolgend wird der ganze Vers von dem vorher zur Lutherbibel aufgeführten Vergleich mit drei weiteren, wichtigen Bibelübersetzungen wiedergegeben:
Die Elberfelder & Schlachter Bibel übersetzt:
Strebe danach, dich Gott bewährt zur Verfügung zu stellen als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit in gerader Richtung schneidet!
Die Bibel "Neue Genfer Übersetzung" übersetzt:
Setze alles daran, dich vor Gott als ein bewährter Mitarbeiter zu erweisen, der sich für sein Tun nicht zu schämen braucht und der die Botschaft der Wahrheit unverfälscht weitergibt.

So wie Christus in allem Gott seinem Vater treu war und ist, sollen auch wir Gott und unserem Herrn Christus in allem treu sein und ihm treu folgen:
Darum, ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jesus, der da treu ist dem, der ihn gemacht hat, ... Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten. Hebräer 3,1-6

Unser Herr ist der treue Zeuge und auch wir sollen treue Zeugen sein, die Gottes Geheimnis, die Botschaft der Wahrheit, richtig, klar und unverfälscht weitergeben und verkündigen:  
Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge. Offenbarung 1,4
Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse. Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden. 1.Korinther 4,1-2

Die Fähigkeit Jeschua treu als zuverlässige Arbeiter in allem Dienen zu können und uns Christi rühmen wird uns vom Heiligen Geist gegeben. Ohne das Wirken des Heiligen Geistes in uns und durch uns könnten wir nichts vollbringen:
Die wir im Geist Gottes dienen und uns Christi rühmen. Philipper 2,30

16.4.9 Das Licht Jeschua durch uns leuchten lassen

Lese hierzu auch den Artikel Jesus ist das Licht des Lebens.

Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Jesaja 60,1
Bei der ersten Schöpfung sprach Gott "Es werde Licht! Und es ward Licht" (1.Mose 1,3).
In der neuen Schöpfung (2.Korinther 5,17; Jakobus 1,18 Gute Nachricht Bibel) ist Christus das Licht und sein Licht ist zu uns gekommen, so dass wir in ihm Licht geworden sind (Johannes 8,12).

Wir sind das Licht für die Welt:
Ihr seid das Licht für die Welt. Matthäus 5,14
Wir müssen uns aufmachen, damit unser Licht für die Welt leuchtet und die Unerretteten dieses Licht sehen, damit sie Christus als ihren Erretter erkennen und ihn als ihren Heiland annehmen.

Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir Gemeinschaft mit ihm und Christus haben wollen, dann dürfen wir nicht mehr, wie vor unserer Bekehrung, in der Finsternis wandeln, sondern im Licht Gottes und Christi wandeln. Nur so kann das Licht Christus durch uns leuchten:
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 1.Johannes 1,5-7

Wir müssen im Licht leben, wie Christus im vollkommenen Licht Gottes lebte und lebt, um in die volle Gemeinschaft mit unserem Herrn zu kommen:
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes 8,12

Nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist. Epheser 5,8-10
Jetzt sind wir jedoch durch unsere Gemeinschaft mit dem Herrn »Licht« geworden. Er ist Licht, und wir sind in ihm. Deshalb sind wir jetzt »Licht im Herrn«. Unser Zustand sollte von jetzt an mit unserer Stellung übereinstimmen. wir sollten als »Kinder des Lichts« wandeln.
Die Art der »Frucht des Lichts«, die wir hervorbringen, da wir im Licht wandeln, besteht aus allen Formen der »Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit«. Das Licht eines von Christus erfüllten Lebens ist, die Finsternis mit dem Licht Christi erleuchten, so dass Menschen in uns Christus erkennen können und dadurch zur Umkehr von der Finsternis zum Licht bereit sind.

Christus ist das Licht und wir sollen an Christus fest glauben damit sein Licht durch uns scheinen kann und wir Kinder des Lichtes sind:
Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet. Johannes 12,36

Auch das Wort Gottes ist ein Licht für unsere Wege, es erhellt und erleuchtet unseren Weg, so dass wir erkennen können ob wir auf dem richtigen Weg gehen:
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Psalm 119,105

Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesus Christi. 2.Korinther 4,6
Bei der ersten Schöpfung befahl Gott, dass das Licht scheinen solle. Doch in der neuen Schöpfung scheint »Gott« selbst in unsere Herzen hinein. Wie viel persönlicher ist das doch!
Wenn das Evangelium gepredigt wird, dann bewegt der Geist Gottes das Herz des Menschen. Dann erleuchtet Gott das Herz dieses Menschen und zeigt ihm, dass er ein schuldiger Sünder ist und einen Heiland braucht. Die materielle Schöpfung im 1. Buch Mose begann mit dem Licht. Dasselbe gilt auch für die geistliche Schöpfung. Durch den Heiligen Geist ›leuchtet Gott in unsere Herzen‹, und damit beginnt das geistliche Leben.
Es geht nicht nur darum, dass uns der Lichtglanz der »Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes« geschenkt wird, sondern dass dieser Lichtglanz, wie er »im Angesicht Jeschua Christi« zu finden ist, auch andere erhellt.

16.4.10 So wie Jeschua gute Worte aussprechen

Siehe auch 4.14 Tod oder Leben stehen in der Zunge Gewalt! &
4.14.1 Achte auf deine Gedanken und du wirst gute Worte aussprechen!

Der Herr hat auch in seinem irdischen Leben nur gute Worte ausgesprochen, Worte des Lebens.
Schon zu Mose sagte Gott, dass er Jeschua seine Worte in seinen Mund geben wird:
 Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. 5. Mose 18,18
Gott hat seinem Sohn auch Worte gegeben um zu den Müden zu rechter Zeit zu reden:
Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören. Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück. Jesaja 50,4-5
In Psalm 40 sprach der Herr, dass er von der Gerechtigkeit, Wahrheit und dem Heil Gottes reden wird:
Da sprach ich: Siehe, ich komme; im Buch ist von mir geschrieben: Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen. Ich verkündige Gerechtigkeit in der großen Gemeinde. ... Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen; von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich. Ich verhehle deine Güte und Treue nicht vor der großen Gemeinde. Psalm 40,8-11

So wie der Herr können auch wir gute Worte ausgesprochen, Worte des Lebens:
So geh nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst. 2.Mose 4,12
Und der HERR streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund. Jeremia 1,9
Und die Frucht unserer Worte, die Gott geben wird, sind Trost, Frieden und Heilung:
Ihre Wege habe ich gesehen, aber ich will sie heilen und sie leiten und ihnen wieder Trost geben; und denen, die da Leid tragen, will ich Frucht der Lippen schaffen. Friede, Friede denen in der Ferne und denen in der Nähe, spricht der HERR; ich will sie heilen. Jesaja 57,18-19

So wie Gott, der HERR, Jesaja sein Wort in seinen Mund gelegt hatte, wird er auch uns sein Wort in unseren Mund legen:
Denn ich bin der HERR, dein Gott ... sein Name heißt HERR Zebaoth ich habe mein Wort in deinen Mund gelegt und habe dich unter dem Schatten meiner Hände geborgen. Jesaja 51,15-16

Das Wort Christi soll reichlich unter uns gepredigt werden und dies sollen wir alles im Namen des Herrn tun, dann können wir uns auch durch sein Wort einander in aller Weisheit lehren und ermahnen. So können wir alle miteinander Gott dankbar in unseren Herzen sein:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,16-17

Wir brauchen uns keine Sorgen machen was wir reden sollen, denn der Heilige Geist wird durch uns reden:
Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet. Matthäus 10,19-20
Wenn sie euch aber führen werden in die Synagogen und vor die Machthaber und die Obrigkeit, so sorgt nicht, wie oder womit ihr euch verantworten oder was ihr sagen sollt; denn der Heilige Geist wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen sollt. Lukas 12,11-12
Aber vor diesem allen werden sie Hand an euch legen und euch verfolgen und werden euch überantworten den Synagogen und Gefängnissen und euch vor Könige und Statthalter führen um meines Namens willen. Das wird euch widerfahren zu einem Zeugnis. So nehmt nun zu Herzen, dass ihr euch nicht vorher sorgt, wie ihr euch verantworten sollt. Denn ich will euch Mund und Weisheit geben, der alle eure Gegner nicht widerstehen noch widersprechen können. Lukas 21,12-15

Durch den Heiligen Geist können wir zu jeder Zeit auch in Anfechtungen, Trübsal und Bedrängnis gute Worte, Worte des Lebens aussprechen, Worte die Trost, Frieden, Heilung und Ermutigung bringen.

16.4.11 Jeschua der Friede-Fürst gab uns seinen Frieden um Frieden zu halten

Im Alten Testament offenbarte Gott, dass der Friede-Fürst geboren wird. Seine Herrschaft wird groß werden und des Friedens wird kein Ende haben. Der Friede-Fürst ist Christus, der um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen wurde. Die Strafe lag auf ihm, auf dass wir Frieden hätten:
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. Jesaja 9,5-6
Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Jesaja 53,5

Gott, der HERR, hat über und für uns Gedanken des Friedens:
Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet. Jeremia 29,11

Schon im Alten Testament gab Gott sein Versprechen unseren Grenzen Frieden zu geben:
Er schafft deinen Grenzen Frieden und sättigt dich mit dem besten Weizen. Psalm 147,14

Wenn wir uns von unserem HERRN lehren, auf unserem Weg leiten lassen und auf seine Gebote achten, dann wird unser Friede wie ein Wasserstrom und unsere Gerechtigkeit wie Meereswellen sein:
So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. O dass du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen. Deine Kinder würden zahlreich sein wie Sand und deine Nachkommen wie Sandkörner. Dein Name würde nicht ausgerottet und nicht vertilgt werden vor mir. Jesaja 48,17-19

Gott sät in Frieden die Frucht der Gerechtigkeit, wenn wir Frieden stiften. Und die Frucht des Geistes ist Friede:
Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften. Jakobus 3,17-18
Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. ... Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.
Galater 5,18-23

Wir sind durch Gott und seinen Sohn angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit um für das Evangelium des Friedens einzutreten:
So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und beschuht an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens einzutreten. Epheser 6,14-15

Wir haben von unserem Herrn Jeschua seinen Frieden empfangen, und zum Friede Christi sind wir berufen, so dass wir die Einigkeit im Geist, durch das Band des Friedens, wahren können:
Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.
Johannes 14,27
Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid bin einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.
Kolosser 3,15
So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung.
Epheser 4,1-4
Zum Frieden hat euch Gott berufen.
1.Korinther 7,15

Die Friedfertigen sind Gottes Kinder:
Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Andere Übersetzung: »die Frieden stiften«. Matthäus 5,9

Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. Wir sollen dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander:
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. Römer 14,17-19

Wenn es möglich ist sollen wir Frieden mit allen Menschen haben. Besonders mit Glaubensgeschwistern müssen wir Frieden halten, damit unser Gott des Friedens mit uns ist:
Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Römer 12,17-18
Haltet Frieden untereinander.
1.Thessalonicher 5,13
Zuletzt, liebe Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.
2.Korinther 13,11

Gott sieht auf uns ob wir Frieden suchen und dem Frieden mit allen nachjagen ohne die niemand den Herrn sehen wird:
Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach. Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Gebet; das Angesicht des Herrn aber steht wider die, die Böses tun« (Psalm 34,13-17). 1.Petrus 3,11-12
Fliehe die Begierden der Jugend! Jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.
2.Timotheus 2,22
Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch sie unrein werden.
Hebräer 12,14-15

Auch sollen wir den Frieden in unserer Stadt suchen und für sie zum Herrn beten, damit wir in ihrem Frieden auch Frieden haben:
Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum Herrn; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben! Jeremia 29,7 Schlachter Bibel 2000, Elberfelder Bibel
Luther hat den Satz „Sucht den Frieden der Stadt“ mit „Suchet der Stadt Bestes“ übersetzt.

Um Frieden zu schaffen, müssen wir mit anderen in Wahrheit reden, recht richten, nichts Arges in unserem Herzen gegen unseren Nächsten haben und nicht falsche Eide geben:
Das ist's aber, was ihr tun sollt: Rede einer mit dem andern Wahrheit und richtet recht, schafft Frieden in euren Toren, und keiner ersinne, und liebt nicht falsche Eide; denn das alles hasse ich, spricht der HERR. Sacharja 8,16-17

Durch unseren Herrn haben wir Frieden mit Gott. Er erfüllt uns mit aller Freude und Frieden im Glauben und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird unsere Herzen und unsere Gedanken bewahren in Christus:
Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus. Römer 5,1
Gott gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn! Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. 2.Petrus 1,2-4
Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.
Römer 15,13
Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus.
Philipper 4,6-7
Wenn wir beten, müssen wir mit dem Beten fortfahren, bis der Friede Gottes die Kontrolle über unsere Herzen und Gedanken übernimmt. Wenn wir die Antwort auf unser Flehen erhalten, haben wir die Gewissheit in unserem Herzen, dass Gott unsere Gebete beantwortet hat. Er gibt Frieden und Freude als Beweis. Keine Furcht, Unruhe oder Sorge bleibt, und dann müssen wir anfangen, Ihm, der unser Gebet beantwortet hat, Dank zu geben:
Gott gebe euch viel Barmherzigkeit und Frieden und Liebe! Judas 2
Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch Frieden allezeit und auf alle Weise. Der Herr sei mit euch allen!
2.Thessalonicher 3,16

16.4.12 Christus der Gerechte hat uns gerecht gemacht damit wir wie er der Gerechtigkeit leben

Christus der Gesalbte Gottes ist hoch erhoben und er herrscht gerecht unter den Menschen:
Dies sind die letzten Worte Davids. Es spricht David, der Sohn Isais, es spricht der Mann, der hoch erhoben ist, der Gesalbte des Gottes Jakobs, der Liebling der Lieder Israels: Der Geist des HERRN hat durch mich geredet, und sein Wort ist auf meiner Zunge. Es hat der Gott Israels zu mir gesprochen, der Fels Israels hat geredet: Wer gerecht herrscht unter den Menschen, wer herrscht in der Furcht Gottes, der ist wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, am Morgen ohne Wolken. Und wie das Gras nach dem Regen aus der Erde bricht, so ist mein Haus fest bei Gott; denn er hat mir einen ewigen Bund gesetzt, in allem wohl geordnet und gesichert. All mein Heil und all mein Begehren wird er gedeihen lassen. 2.Samuel 23,1-5
David prophezeit durch den "Geist des HERRN" im Vers 1 den idealen Herrscher, den Messias "der hoch erhoben ist, der Gesalbte des Gottes Jakobs", dessen Herrschaft wie ein "Licht des Morgens" sein wird, ein Morgen ohne Wolken nach einer langen, stürmischen Nacht. David erkannte, dass er dieser Beschreibung nicht entsprach, aber er tröstete sich mit der Tatsache, dass Gottes Bund (siehe 3.12 Der neue ewige Bund Gottes & 7. Der Bund Gottes mit David, dem König von Israel), Vers 5 "so ist mein Haus fest bei Gott; denn er hat mir einen ewigen Bund gesetzt, in allem wohl geordnet und gesichert", ihm versicherte, dass der Messias ein Nachkomme von ihm sein werde.
Gott bestätigt dies auch durch Jesaja, dass er die "die beständigen Gnaden Davids" gibt indem er Christus zum Fürsten und Gebieter der Völker bestellt und dies ist ein ewiger Bund Gottes ist:
Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen, euch die beständigen Gnaden Davids zu geben. Siehe, ich habe ihn den Völkern zum Zeugen bestellt, zum Fürsten für sie und zum Gebieter. Jesaja 55,3-4

Der Herr ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb und alles, was er tut, das ist recht, darum weist er Sündern den rechten Weg. Er ist gütig und treu für alle, die seinen Bund und seine Gebote halten. Deshalb lasst uns ihn loben und preisen mit dankbarem Herzen:
Er ist ein Fels. Seine Werke sind vollkommen; denn alles, was er tut, das ist recht. Treu ist Gott und kein Böses an ihm, gerecht und wahrhaftig ist er. 5.Mose 32,4
Da demütigten sich die Obersten in Israel mit dem König und sprachen: Der HERR ist gerecht.
2.Chronik 12,6
Denn der HERR ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb. Die Frommen werden schauen sein Angesicht.
Psalm 11,7
Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt ewiglich. Die Rechte des HERRN sind Wahrheit, allesamt gerecht.
Psalm 19,10
Der HERR ist gut und gerecht; darum weist er Sündern den Weg. Er leitet die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg. Die Wege des HERRN sind lauter Güte und Treue für alle, die seinen Bund und seine Gebote halten.
Psalm 25,8-10
Der HERR ist gnädig und gerecht, und unser Gott ist barmherzig. Psalm 116,5
Deine Mahnungen sind gerecht in Ewigkeit; unterweise mich, so lebe ich. Psalm 119,144
Meine Zunge soll singen von deinem Wort; denn alle deine Gebote sind gerecht.
Psalm 119,172

Christus richtet in allem gerecht, so wie es der Wille Gottes seines Vaters entspricht:
Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Johannes 5,30

Wer von Herzen an Christus glaubt, der ist ohne Verdienst gerecht, gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die er vollbracht hat. Wir sind reingewaschen, geheiligt, gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes und wir haben Frieden mit Gott. Nach seinem Ratschluss sind wir berufen und ausersehen sowie vorherbestimmt, dass wir gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes. Und er hat uns auch verherrlicht. Denn wir sind alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn wir, die wir auf Christus getauft sind, haben Christus angezogen:
Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht. Römer 10,4
Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.
Römer 10,10
... und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus.
Römer 3,24-26
Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit.
Römer 4,5
Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.
1.Korinther 6,11
Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.
Römer 5,1
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.
Römer 8,28-30
Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.
Galater 3,26-27

Wir dürfen das Recht eines Armen nicht beugen, damit wir wie Christus in der Gerechtigkeit leben:
Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seiner Sache. 2.Mose 23,6

Wir sind berufen seinen Fußtapfen nachzufolgen und der Gerechtigkeit zu leben so wie es uns seine Salbung lehrt. Christus ist gerecht, und wer wie er recht tut, der ist von ihm geboren und durch die Güte Christi, die er uns gibt, können wir zu allen Menschen gütig sein:
Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! ... Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Weiter, liebe Brüder: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht! Philipper 4,5-8
Aber wenn ihr um guter Taten willen leidet und es ertragt, das ist Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet; der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben.
1.Petrus 2,20-24
Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand lehrt; sondern wie euch seine Salbung alles lehrt, so ist's wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt in ihm. Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir, wenn er offenbart wird, Zuversicht haben und nicht zuschanden werden vor ihm, wenn er kommt. Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, so erkennt ihr auch, dass, wer recht tut, der ist von ihm geboren.
1.Johannes 2,27-29

Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. Matthäus 5,6
Wenn wir ein Verlangen nach Gottes Gerechtigkeit haben dann wird Gott unseren Hunger und Durst nach Gerechtigkeit stillen, und wir werden mit der Gerechtigkeit Christi erfüllt werden.

Der Herr hat uns gerecht gesprochen. Wer will unser Recht anfechten; wer will uns verdammen? Christus ist mit uns und er ist bei uns. Er ist zur Rechten Gottes und vertritt uns, und Gott der HERR hilft uns:
Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mir rechten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer will mein Recht anfechten? Der komme her zu mir! Siehe, Gott der HERR hilft mir; wer will mich verdammen? Jesaja 50,8-9
Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt. Römer 8,33-34
Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz. Psalm 46,8
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Matthäus 18,20
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matthäus 28,20

Der HERR Zebaoth prüft die Gerechten und durchschaut Nieren und Herz:
HERR Zebaoth, der du die Gerechten prüfst, Nieren und Herz durchschaust: ... denn ich habe dir meine Sache befohlen. Singet dem HERRN, rühmet den HERRN, der des Armen Leben aus den Händen der Boshaften errettet! Jeremia 20,13
Wir dürfen nicht versuchen unser Recht selbst durchzusetzen, sondern müssen die Ungerechtigkeit an uns Gott anbefehlen. Er wird uns Recht schaffen und uns aus den Händen der Boshaften erretten.

Nur im HERRN haben wir Gerechtigkeit und Christus, der Gerechte, ist unsere Gerechtigkeit, deshalb können wir in der Gerechtigkeit leben:
Im HERRN habe ich Gerechtigkeit und Stärke. Jesaja 45,24
Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird. ... Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR unsere Gerechtigkeit«. Jeremia 23,5-6

16.4.13 Christus so vertrauen wie er Gott seinem Vater vertraut hat

Siehe auch die Kapitel "3.52 Unser Leben Gott und Christus anvertrauen" & "8. Vertrauen".

Gott und Christus vertrauen bedeutet: Ihnen Glauben und Vertrauen schenken und entgegenbringen, sie für vertrauenswürdig halten, sich auf sie verlassen, unsere Hoffnung auf sie setzen, zu ihnen Zutrauen und Zuversicht haben und Gewissheit haben.

Christus setzte sein Vertrauen auf Gott, deshalb hat Gott ihm seine Kinder gegeben:
Und wiederum (Jesaja 8,17): »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen«; und wiederum (Jesaja 8,18): »Siehe, hier bin ich und die Kinder, die mir Gott gegeben hat.« Hebräer 2,13
Durch unser Vertrauen zu Christus hat Gott uns errettet und wir sind seine Kinder geworden und er hat uns seinem Sohn Christus gegeben.

Christus öffnete uns den Weg des Vertrauens und damit den Zugang zur Gnade Gottes:
Er öffnete uns den Weg des Vertrauens und damit den Zugang zur Gnade Gottes, in der wir jetzt festen Stand gewonnen haben. Römer 5,2 Gute Nachricht Bibel

Die Propheten und Heiligen Gottes, sowie die Jünger und Apostel Christi vertrauten und trauten Gott, dem HERRN, und Christus ihrem Herrn auf seine große Barmherzigkeit, Zuverlässigkeit, dass er ihr Erretter ist, sie erretten wird, ihr Leben erlöst, sie frei von Schuld werden, gnädig ist, sie erhalten wird, sie bewahrt, beschirmt, ihnen beisteht, ihre Hilfe ist, ihnen hilft, Fels, Hort, Burg, Schild, Berg des Heils, Schutz und Zuflucht ist, eine Feste zur Zeit der Not ist, sich ihrer annimmt, sie nicht verlässt, sie nicht zuschanden werden, ihr Korn einbringt, die Toten auferweckt und Ihnen für ihr Vertrauen eine große Belohnung geben wird.

Wir müssen dem HERRN ungeteilt vertrauen und wir dürfen uns nicht auf unseren Verstand verlassen. Dies wird uns gesund erhalten und unseren Körper erfrischen:
Verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern setze dein Vertrauen ungeteilt auf den HERRN! Denk an ihn bei allem, was du tust; er wird dir den richtigen Weg zeigen. Halte dich nicht selbst für klug und erfahren, sondern nimm den HERRN ernst und bleib allem Unrecht fern! Das ist eine Medizin, die dich rundum gesund erhält und deinen Körper erfrischt. Sprüche 3,5-8 Gute Nachricht Bibel 2004

Wir sollen auch auf den heiligen Namen Gottes und Christi vertrauen:
Unsre Seele harrt auf den HERRN; er ist uns Hilfe und Schild. Denn unser Herz freut sich seiner, und wir trauen auf seinen heiligen Namen. Deine Güte, HERR, sei über uns, wie wir auf dich hoffen. Psalm 33,20-22

Wir müssen in der Furcht des HERRN leben (siehe das Kapitel 12. Die Furcht des HERRN), so werden wir ein starkes Vertrauen zu Gott und Christus bekommen:
In der Furcht des HERRN ist ein starkes Vertrauen, und seine Kinder haben eine Zuflucht. Sprüche 14,26

Ist unser Vertrauen auch nur so groß wie ein Senfkorn, dann wird uns nichts unmöglich sein:
»Weil ihr Gott nicht genug vertraut«, sagte Jesus. »Ich versichere euch: Wenn euer Vertrauen auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann könnt ihr zu dem Berg da sagen: 'Geh von hier nach dort', und er wird es tun. Dann wird euch nichts mehr unmöglich sein.« Matthäus 17,20

Wir dürfen in unserem Vertrauen zu Gott nicht zweifeln dann werden wir alles bekommen, worum wir Gott bitten:
Jesus antwortete ihnen: »Ich versichere euch: Wenn ihr Vertrauen zu Gott habt und nicht zweifelt, könnt ihr nicht nur tun, was ich mit diesem Feigenbaum getan habe. Ihr könnt dann sogar zu diesem Berg sagen: 'Auf, stürze dich ins Meer!', und es wird geschehen. Wenn ihr nur Vertrauen habt, werdet ihr alles bekommen, worum ihr Gott bittet.« Matthäus 21,21-22
Deshalb sage ich euch: Wenn ihr Gott um irgendetwas bittet, müsst ihr nur darauf vertrauen, dass er eure Bitte schon erfüllt hat, dann wird sie auch erfüllt. Markus 11,24

Die vor uns an Gott Glaubenden haben im Glauben und Vertrauen zu Gott gelebt und dadurch Gottes Anerkennung bekommen:
Glauben heißt Vertrauen, und im Vertrauen bezeugt sich die Wirklichkeit dessen, worauf wir hoffen. Das, was wir jetzt noch nicht sehen: im Vertrauen beweist es sich selbst. In diesem Vertrauen haben unsere Vorfahren gelebt und dafür bei Gott Anerkennung gefunden. Hebräer 11,1-2

So wie die Heiligen Gottes im Vertrauen empfangen haben was Gott versprochen hat, werden auch wir empfangen, wenn wir wie sie unsere Hoffnung und unser Vertrauen bewahren:
Ich wünsche nur sehnlichst, dass jeder und jede von euch genau denselben Eifer auch an den Tag legt, wenn es darum geht, die Hoffnung auf das, was Gott uns versprochen hat, mit voller Kraft bis zum Ende durchzuhalten. Ihr dürft darin nicht nachlassen! Nehmt euch ein Beispiel an denen, die Vertrauen und Ausdauer bewahrt und darum empfangen haben, was Gott versprochen hat. Hebräer 6,11-12

Paulus und Barnabas setzten ihr Vertrauen auch bei Verfolgung auf Gott und Christus:
Wie ihr wisst, hatten wir zuvor in Philippi viel ausstehen müssen und waren misshandelt worden. Trotzdem fassten wir im Vertrauen auf unseren Gott den Mut, euch seine Gute Nachricht zu verkünden, und ließen uns nicht davon abbringen, als es auch bei euch zu harten Auseinandersetzungen kam. 1.Thessalonicher 2,2
Dennoch blieben sie eine lange Zeit dort und lehrten frei und offen im Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte und ließ Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände. Apostelgeschichte 14,3
Obwohl Paulus und Barnabas wussten, dass die feindlich gesinnten Juden und Heiden in Ikonion sie steinigen wollten fuhren sie fort, im Vertrauen auf den Herrn, »freimütig« im Namen des »Herrn« zu reden, der die Göttlichkeit dieser Botschaft durch »Zeichen und Wunder« bestätigte. Der Zweck der »Zeichen« war hier die Predigt der Apostel zu bestätigen, damit ihre Zuhörer erkennen konnten, dass sie wirklich von Gott gesandt waren.

Durch unser Vertrauen zu Gott und Christus und unsere Hoffnung zu ihnen gehören wir zu seinem Haus:
Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten. Hebräer 1,6
Die Gemeinde ist sein Haus und jeder einzelne von uns gehört dazu.
Wir haben solches Vertrauen durch Christus zu Gott, dass wir zu seinem Haus gehören:
Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott. 2.Korinther 3,4

Auch wir sollen in Bedrängnis, so wie Paulus, unser Vertrauen auf Gott setzen, der uns erretten wird:
Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten. 2.Korinther 1,9-10

Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Hebräer 10,35 Lutherbibel 1984
»Werft euer Vertrauen nicht weg! Es wird sich erfüllen, worauf ihr hofft« Hoffnung für alle Bibel
Die Nähe der »Belohnung« sollte uns stärken. Wir haben in der Vergangenheit schon so viel ertragen, da sollten wir jetzt nicht kapitulieren.
Sie waren jetzt der Erfüllung der Verheißungen Gottes näher als je zuvor. Es war kein geeigneter Zeitpunkt, nun umzukehren.

Unser Vertrauen auf Gott ist unser Schild um alle Anschläge Satans abzuwehren:
Vor allem haltet das Vertrauen auf Gott als Schild vor euch, mit dem ihr alle Brandpfeile des Satans abfangen könnt. Epheser 6,16

16.4.14 So wie Christus über die Sünde herrschte müssen auch wir über die Sünde herrschen

Siehe auch die Kapitel "3.11 Unsere Sünden und Gottlosigkeit trennten uns von Gott" & "3.17.1 Nur Christus konnte die Sünden der Menschen tilgen und die Verlorenen retten" & "3.50 Überwinden durch bekennen unserer Sünden" & "3.50.1 Über die Sünde herrschen".

Wir müssen über die Sünde herrschen, dann wird die Sünde nicht über uns herrschen können und so können wir frei den Blick zu Christus erheben:
Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie. 1.Mose 4,7

Wir sind durch Christus unter der Gnade, so dass die Sünde nicht mehr über uns herrschen kann und wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen:
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus. So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit. Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. Römer 6,6-14
Wir sind der Sünde gestorben und leben für Gott in Christus, so leisten wir den Begierden der Sünde keinen Gehorsam mehr.

Christus, der für uns versucht worden ist und überwunden hat, hilft uns die Versuchungen zu überwinden:
Daher musste er in allem seinen Brüdern gleich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes. Denn worin er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden. Hebräer 4,15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Hebräer 2,17-18

Gott liebte uns so sehr, dass er Christus, seinen eingeborenen Sohn, zur Versöhnung unserer Sünden in die Welt gesandt hat:
Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 1.Johannes 4,7-13

Nur Christus, der Sohn Gottes, der ohne Sünde ist, konnte die Sünden der Menschen tilgen. Das Erlösungswerk Gottes konnte nur Christus der Gerechte, der Heilige, der Vollkommene, die Wahrheit und das Leben, in dem keine Sünde und kein Betrug ist, der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, vollbringen. Denn gerecht, heilig, vollkommen und ohne Sünde ist nur Gott und was von ihm ist, sein Sohn:
Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet; der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen. 1.Petrus 2,21-25
Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte, und ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. 1.Petrus 3,18
Denn er (Gott) hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt. 2.Korinther 5,21

Christus, Gottes Lamm, trug der Welt Sünde:
Am nächsten Tag sieht Johannes, daß Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt! Johannes 1,29

Dieses Opfer ohne Fehl ist das Lamm Gottes, Christus das der Welt Sünde trug und eine ewige Erlösung für alle an ihn Gläubigen erwarb:
Denn einen solchen Hohenpriester mussten wir auch haben, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist als der Himmel. Er hat es nicht nötig wie jene Hohenpriester, täglich zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat er ein für alle Mal getan, als er sich selbst opferte. Denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern, die Schwachheit an sich haben; dies Wort des Eides aber, das erst nach dem Gesetz gesagt worden ist, setzt den Sohn ein, der ewig und vollkommen ist. Hebräer 7,26-28

Gott, der in Christus war, machte Christus für uns zur Sünde, damit wir in Christus die Gerechtigkeit haben, die vor Gott gilt:
Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt. 2.Korinther 5,14-21
Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus. Römer 3,22-26

Christus hat uns von den Sünden gereinigt:
... hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe. Hebräer 1,2-3

Christus liebt uns und hat uns mit seinem Blut von unseren Sünden erlöst:
Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 1,4-6

Wir waren verloren und in der Verdammnis, jedoch hat Christus uns freigekauft. Deshalb leben wir jetzt in Christus nach dem Gesetz des Geistes Gottes:
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn bin der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist. Römer 8,1-4

Wir sind frei geworden von der Sünde und sind Knechte der Gerechtigkeit geworden und der Gerechtigkeit gehorsam:
Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Gott sei aber gedankt, dass ihr Knechte der Sünde gewesen seid, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, der ihr ergeben seid. Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit. ... so gebt nun eure Glieder hin an den Dienst der Gerechtigkeit, dass sie heilig werden. ... Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben. Römer 6,16-22

Wir sind aus Gott geboren, so dass der Teufel und die Sünde nicht mehr über uns herrschen können:
Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren. Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott, und wer nicht seinen Bruder lieb hat. 1.Johannes 3,9-10

Wir müssen die Sünde ablegen und zu Christus aufsehen, damit wir der Sünde widerstehen und über sie herrschen können:
Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst. Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde. Hebräer 12,1-4

Durch Christus, den Sohn Gottes, dürfen wir mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade kommen:
Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer 4,14-16

Wenn wir einen Sünder bekehren, werden wir seine Seele vom Tode erretten:
Liebe Brüder, wenn jemand unter euch abirren würde von der Wahrheit und jemand bekehrte ihn, der soll wissen: wer den Sünder bekehrt hat von seinem Irrweg, der wird seine Seele vom Tode erretten und wird bedecken die Menge der Sünden. Jakobus 5,19-20

Wir sollen unsere Geschwister, die sündigen, in Liebe und sanftmütig zurechtweisen:
Sündigt aber dein Bruder an dir, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werde. Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner. Matthäus 18,15-17
Liebe Brüder, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest. Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Galater 6,1-2
Die Verfehlung, die Paulus hier anspricht, ist keine geplante Sünde. Sie ist eine Versuchung, die plötzlich auftaucht, in die der Betreffende hineinstolpert und aus der er nur schwer wieder herauskommt. Dies passiert besonders ganz jungen Christen. Sie werden plötzlich überwältigt, geben der Versuchung nach und wissen dann nicht, wie sie wieder aus der Situation herauskommen sollen.
Beachte, dass Paulus sagt: „Wenn ihr geistlich seid, bringt ihn wieder zurecht“: Wir müssen ihnen dann helfen, in die richtige Beziehung zu Gott und der Gemeinde zurückzukommen. Das gilt auch für uns alle. Wir müssen für unsere Schwester und unseren Bruder, deren geistliches Leben durcheinandergeraten ist, da sein. Wir müssen ihm oder ihr helfen, die Situation wieder bereinigen zu können. Wir sollten für sie beten, dass Gott ihnen hilft.

Wir sollen auch für unsere Glaubensgeschwister, die sündigen, Gott bitten, dass er sie zum sündlosen Leben führt:
Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so mag er bitten und Gott wird ihm das Leben geben – denen, die nicht sündigen zum Tode. Es gibt aber eine Sünde zum Tode; bei der sage ich nicht, dass jemand bitten soll. Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode. 1.Johannes 5,16-17
Wir dürfen aber Gott nicht für unsere Geschwister bitten, die eine Sünde zum Tode begehen (siehe das Kapitel "4.13.1 Wir dürfen Gott nicht für Geschwister bitten, die eine Sünde zum Tode begehen").
Welche Sünde, die zum Tode führt, ist hier gemeint? Johannes sagt, dass es eine Sünde zum Tode gibt. Und diese "eine Sünde" sagt uns Christus in Matthäus 12,22-32:
Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt. Siehe auch Markus 3,28-30 und Lukas 12,10.
Die Sünde, Lästerung gegen den Heiligen Geist, führt zum physischen und ewigen Tod.

Wir begehen täglich Sünden, durch unbedachte Worte, Unvergebenheit, Weltlichkeit, Unfreundlichkeit, Ungeduldigkeit. Wir müssen deshalb unsere Sünden dem Herrn bekennen, dann vergibt er uns und reinigt uns von unseren Sünden:
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. 1.Johannes 1,8-10

Alle Menschen sollen die Botschaft vom Heil Gottes hören, so dass sie Christus als ihr Heil erkennen können und dadurch bereit sind ihre Herzen von dem Heiligen Geist öffnen zu lassen, damit er ihnen offenbaren kann, dass sie verlorene Sünder sind, weil sie nicht an Christus glauben, und deshalb in dem kommenden Gericht Gottes für schuldig befunden werden und für ewig verloren gehen. Dadurch werden sie bereit sein das Wort vom Heil (Erlösungswerk) Christi anzunehmen, so dass der Heilige Geist ihnen den Glauben an Christus schenken kann:
Und wenn er (der Heilige Geist) kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Johannes 16,8-11

Wenn der Herr wiederkommt wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern wird uns zu sich holen:
... so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil. Hebräer 9,28

16.4.15 So wie Christus sollen wir geistliche Opfer, Opfer der Liebe, Opfer Gutes zu tun und Gott unseren Leib als ein Opfer bringen

Siehe auch das Kapitel 3.17.2 Christus hat durch das Opfer seines Leibes die von Gott nicht gewollten Opfer aufgehoben.

Christus hat sich selbst für uns als Gabe und Opfer gegeben, Gott zu einem lieblichen Geruch. Ein besseres, vollkommeneres Opfer gibt es nicht:
So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. Epheser 5,1-2
So wie Christus uns geliebt hat sollen auch wir lieben, als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch.

Durch das Opfer Christi sind wir geheiligt und bringen als heilige Priester Gott wohlgefällige geistliche Opfer durch Christus:
Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. 1.Petrus 2,5

Wir sollen unsere Leiber Gott als ein Opfer hingeben:
Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Römer 12,1

Wir sollen Gutes tun und mit anderen teilen, als ein angenehmes Opfer das Gott gefällt:
Gutes zu tun und mit andern zu teilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott. Hebräer 13,16
Ich habe aber alles erhalten und habe Überfluss. Ich habe in Fülle, nachdem ich durch Epaphroditus empfangen habe, was von euch gekommen ist: ein lieblicher Geruch, ein angenehmes Opfer, Gott gefällig. Philipper 4,18

Unser Gebet wird vor Gott als ein Räucheropfer und unsere erhobenen Hände als ein Abendopfer gelten:
HERR, ich rufe zu dir, eile zu mir; vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe. Mein Gebet möge vor dir gelten als ein Räucheropfer, das Aufheben meiner Hände als ein Abendopfer. Psalm 141,1-2
Räucheropfer: Im alten Bund musste der Hohepriester täglich gutes Räucherwerk als Räucheropfer verbrennen (2.Mose 30,7-10).
Abendopfer: Im alten Bund musste der Hohepriester täglich zwei einjährige Schafe, ein Schaf am Morgen, das andere gegen Abend (Abendopfer), mit dem Speisopfer und Trankopfer, als tägliches Brandopfer, für den HERRN auf dem Altar opfern (2.Mose 29,38-42; 4.Mose 28,1-10).
Wir bringen durch Aufheben unserer Hände im Gebet Gott ein wohlgefälliges Abend- und Räucheropfer.
Wenn die Gnadenzeit Gottes beendet ist dann werden unsere Gebete von einem Engel auf dem goldenen Altar vor dem Thron Gottes dargebracht und mit dem Rauch von Räucherwerk zu Gott aufsteigen:
Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron. Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand des Engels hinauf vor Gott. Offenbarung 8,3-4

16.5 Heilig sein, da der Herr heilig ist

Da der Herr heilig ist müssen auch wir heilig sein und er hat uns abgesondert von den Völkern:
Darum sollt ihr mir heilig sein; denn ich, der HERR, bin heilig, der euch abgesondert hat von den Völkern, dass ihr mein wäret. 3.Mose 20,26

Wenn wir heilig sind dann sind wir ein heiliges Volk Gottes und sein Eigentum:
Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott, und der HERR hat dich erwählt, dass du sein Eigentum seist, aus allen Völkern, die auf Erden sind. 5.Mose 14,2

Es ist niemand heilig wie der HERR, außer dir ist keiner, und ist kein Fels, wie unser Gott ist. 1.Samuel 2,2
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.. sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben (3.Mose 19,2): »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.«. 1.Petrus 1,15-16

Gott ist dreifach heilig, also in seinem ganzen Wesen vollkommen heilig. Warum wird heilig dreimal gesagt? Im Alten Testament war es normal, dass etwas dreimal gesagt wurde, wenn es besonders betont werden sollte (Jeremia 22,29; Hesekiel 21,27). Gott ist heilig und ihm gebühren Ehrerbietung und Ehrfurcht:
In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. Erafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch. Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen. Jesaja 6,1-5
Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt. Offenbarung 4,8
Denn du allein bist heilig!
Offenbarung 15,4
Wenn wir erkennen, dass unser Gott dreifach heilig ist, dann werden wir die ihm gebührende Ehrerbietung und Ehrfurcht bringen. Deshalb sollten wir in dieser Haltung unserem liebenden Vater Ehre, Anbetung und Dank bringen, sowie ihm auch in dieser Haltung begegnen und zu ihm kommen.

Christus hatte sich für uns geheiligt:
Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. Johannes 17,17-19
»Heiligen« bedeutet absondern. Das Wort Gottes ist die Wahrheit und hat eine heiligende Wirkung auf die Gläubigen. Wenn sie darin lesen und ihm gehorchen, werden sie als dem Hausherrn nützliche Gefäße abgesondert. Genau dafür bittet der Herr hier. Er wollte ein Volk, das für Gott von der Welt abgesondert und ihm nützlich ist.
Der Vater »sandte« seinen Sohn »in die Welt«, um den Menschen sein Wesen zu offenbaren. Als der Herr betete, wusste er, dass er bald in den Himmel zurückkehren würde. Doch auch die zukünftigen Generationen brauchten ein Zeugnis von dem Erlösungswerk Christi. Deshalb sendet der Herr seine Jünger in die Welt.
Seine Heiligung ist die Kraft für unsere Heiligung durch die wir ein Zeuge für Christus sein können.

Wir sollen heilig sein in unserem ganzen Wandel:
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.. sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben (3.Mose 19,2): »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.« Und da ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt euer Leben, solange ihr hier in der Fremde weilt, in Gottesfurcht. 1.Petrus 1,15-17
Unser Leben sollte von der Heiligkeit Gottes durchdrungen sein, der uns berufen hat heilig zu sein. Gottesfürchtig zu sein, heißt nicht, Gott zu fürchten, sondern sich der Allmacht, Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes bewusst zu sein, um so ein Leben Gott wohlgefällig führen zu können. Gott ist auf jede Weise heilig. Wenn wir ihm ähnlich werden sollen, dann müssen wir in allem, was wir tun oder sagen, heilig sein. In diesem Leben werden wir niemals so heilig werden, wie er es ist, doch wir sollen »heilig« sein, weil er heilig ist. Dies können wir nur weil die Heiligkeit Christi in uns ist, die uns dazu befähigt.

Wir sind mit einem heiligen Ruf berufen:
Er hat uns selig gemacht und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach seinem Ratschluss und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus vor der Zeit der Welt, jetzt aber offenbart ist durch die Erscheinung unseres Heilands Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium. 2.Timotheus 1,9-10

Wir sind geheiligt durch den Heiligen Geist:
... damit ich ein Diener Christi unter den Heiden sei, um das Evangelium Gottes priesterlich auszurichten, damit die Heiden ein Opfer werden, das Gott wohlgefällig ist, geheiligt durch den Heiligen Geist. Römer 15,16
Paulus wurde von Gott ernannt, um in seinem Dienst Priester »Christi zu sein für die Nationen«. Er sah seine Arbeit als Dienst »am Evangelium Gottes«, als einen Priesterdienst, in welchem er Gerettete »der Nationen« Gott als ein wohlgefälliges, angenehmes »Opfer« darbrachte, weil sie »geheiligt durch den Heiligen Geist« für Gott ausgesondert worden sind.

Wir sind »reingewaschen, geheiligt, und gerecht geworden«:
Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Christus und durch den Geist unseres Gottes. 1.Korinther 6,11
 Uns wird die Gerechtigkeit Christi von Gott zugerechnet, weil der Herr sein Erlösungswerk für uns vollbracht hat.

Durch »den Willen« Gottes, dem Jeschua völlig gehorsam war, »sind wir geheiligt durch das ein für alle Mal geschehene Opfer des Leibes Christi«:
Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes Christi ... Denn mit einem Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.
Hebräer 10,10-14
Den überragenden Wert seines »Opfers« erkennt man an der Tatsache, dass er uns für immer (auf ewig) vollendet (vollkommen gemacht) hat. Die, »die geheiligt werden«, sind hier alle, die Gott von der Welt abgesondert hat.

Gott hat uns zur Seligkeit erwählt und in der Heiligung durch den Geist berufen:
Wir aber müssen Gott allezeit für euch danken, vom Herrn geliebte Brüder, dass Gott euch als Erste zur Seligkeit erwählt hat in der Heiligung durch den Geist und im Glauben an die Wahrheit, wozu er euch auch berufen hat durch unser Evangelium, damit ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangt. So steht nun fest, liebe Brüder, und haltet euch an die Lehre, in der ihr durch uns unterwiesen worden seid, es sei durch Wort oder Brief von uns. Er aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und uns einen ewigen Trost gegeben hat und eine gute Hoffnung durch Gnade, der tröste eure Herzen und stärke euch in allem guten Werk und Wort. 2.Thessalonicher 2,13-17

Petrus, ein Apostel Jesu Christi, an die auserwählten Fremdlinge, die verstreut wohnen in Pontus, Galatien, Kappadozien, der Provinz Asien und Bithynien, die Gott, der Vater, ausersehen hat durch die Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gott gebe euch viel Gnade und Frieden! 1.Petrus 1,1-2
Wir sind von Gott auserwählt und ausersehen durch die Heiligung des Geistes zum Gehorsam.
Der Heilige Geist bewirkt in uns unsere Heiligung. Er kann dieses Werk in uns vollbringen, da wir durch das vergossene kostbare und teure Blut Christi von unseren Sünden und unserer Schuld reingewaschen wurden.
Das Ziel unserer Heiligung durch den Heiligen Geist ist, dem Bild Christi gleich zu werden:
Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Römer 8,29

Als die Heiligen Gottes sollen wir Barmherzigkeit und Liebe weitergeben:
So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Kolosser 3,12-15

16.6 Beten wie es der Herr tat

Lese hierzu auch den Artikel Gebete zu Gott und Seinem Sohn Christus & Schlüssel zu effektivem Gebet & Verschiedene Arten von Gebet & Broschüre Gottes Gebetsarmee an die Gebetsfront! & die Lehrbotschaft (Predigt) Warum viele Gebete nicht zum Thron Gottes vordringen.

Wir sollen den HERRN in heiligem Schmuck anbeten, so machen wir seinem Namen Ehre:
Bringet dar dem HERRN die Ehre seines Namens, bringet Geschenke und kommt in seine Vorhöfe! Betet an den HERRN in heiligem Schmuck; es fürchte ihn alle Welt! Psalm 96,8-9

Wir sind von Gott und unserem Herrn Christus aufgefordert für alle Menschen zu beten und für diese Fürbitte tun, besonders für die Menschen, die den Weg des Friedens, der Wahrheit und Gerechtigkeit nicht kennen und den HERRN verleugnen. Denn Christus hatte auch für seine Feinde gebetet und seinen Vater für sie um Vergebung gebeten.

16.6.1 Jeschua ist unser Vorbild des Betens

 Wir sollen für die Menschen, die von Gott abgefallen sind, Fürbitte tun, damit sie zu Gott umkehren:
So geschieht es, dass die Wahrheit fehlt, und wer sich vom Bösen fernhält, wird beraubt. Und der HERR sah es, und es war böse in seinen Augen, dass es kein Recht gab. Er sah, dass kein Mann da war, und er wunderte sich, dass es keinen gab, der Fürbitte tat. Da half ihm sein Arm, und seine Gerechtigkeit, sie unterstützte ihn. Er zog Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzte den Helm des Heils auf sein Haupt, und er zog Rachegewänder an als Kleidung und hüllte sich in Eifer wie in einen Mantel. … Dann werden sie den Namen des HERRN fürchten vom Sonnenuntergang an und vom Sonnenaufgang seine Herrlichkeit. Denn er wird kommen wie ein drängender Strom, den der Hauch des HERRN vorwärtstreibt. Und ein Erlöser wird kommen für Zion und für die, die in Jakob vom Treubruch umkehren, spricht der HERR. Jesaja 59,15-20 Elberfelder Bibel

Christus liebte diese Menschen und deshalb kam er in diese Welt um das Versprechen Gottes zu erfüllen. Er brachte das Heil Gottes zur Errettung der Menschen und trat für Gerechtigkeit ein, aber sie feindeten in an, er aber tat Fürbitte und betete für sie:
Dafür, dass ich sie liebe, feinden sie mich an; ich aber bete.
Psalm 109,4

Christus freute sich im Heiligen Geist und betete so in Freude zu Gott, seinem Vater:
Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater, so hat es dir wohlgefallen. Lukas 10,21

In seinem irdischen Leben war unser Herr beharrlich und ohne Unterlass im Gebet und Bitten zu seinem Vater und wurde allezeit erhört:
Und er hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tod erretten konnte; und er ist auch erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt. Hebräer 5,7
Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich's, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. Als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Johannes 11,41-43
Es begab sich aber zu der Zeit, dass er auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb die Nacht über im Gebet zu Gott.
Lukas 6,12; Matthäus 14,23
Und am Morgen, noch vor Tage, stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort.
Markus 1,35

Christus betete auch in seiner Anfechtung vor seinem Leiden:
Da sprach Jesus zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt hier und wacht mit mir! Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst! Und er kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend und sprach zu Petrus: Könnt ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen? Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, dass dieser Kelch an mir vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille! Und er kam und fand sie abermals schlafend, und ihre Augen waren voller Schlaf. Und er ließ sie und ging abermals hin und betete zum dritten Mal und redete dieselben Worte. Matthäus 26,38-44

Christus vergab auch in seinem Leiden denen, die ihn kreuzigten:
Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn dort und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken. Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! Lukas 23,33-34 (siehe Jesaja 53,12)

16.6.2 So wie Jeschua sollen auch wir beten

Siehe auch den Artikel Gebete zu Gott und Seinem Sohn Jesus Christus.

Das Gebet ist das Gespräch des Glaubens mit Gott und seines Sohnes Jeschua. Im Gebet danken wir Gott für seine Wohltaten, preisen ihn für seine Liebe und tragen ihm in kindlicher Einfalt unsere Anliegen vor. Vom Gebet hängt auch der Segen im Leben eines Menschen ab (Psalm 62,8; 118,5; 145,18; Römer 12,12; Philipper 4,6; 1.Thessalonicher 5,17). Durch Gebet haben wir eine innige Beziehung und Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, und seinem Sohn.

Das Gebet soll im Glauben, in Demut, und in Liebe zu Gott geschehen. Wir sollten uns dabei auch bewusst sein, dass wir vollkommen abhängig von Gottes Gnade sind, die uns durch Jeschua Christus gegeben ist. Jeschua Christus ist unser Fürsprecher und Fürbitter vor Gott.

Gebet verändert unser Herz und unser Leben, denn Gott verwendet es, damit wir mehr und mehr seinen Willen, seine Pläne verstehen und sein Wesen annehmen. Im Gebet pflegen wir unsere intime Beziehung zum Vater, und werden allmählich Christus ähnlicher.

Durch unser von Gott verändertes Herz können auch wir wie Jeschua unser Herr, der mit Bitten und Flehen zu seinem Vater gebetet hat und erhört worden ist (Hebräer 5,7), zu Gott, unserem Vater, allezeit und beharrlich beten und so werden auch wir erhört werden:
Er sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten. Lukas 18,1
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!  Philipper 4,6
Wir sollen uns um nichts sorgen, sondern in allen Dingen mit Flehen und Danksagung beten.

Im "Vater unser" Gebet lehrt uns Christus wie wir beten sollen:

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung*, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Matthäus 6,5-13
* Und führe uns nicht in Versuchung - Luther Bibel
In anderen Bibeln wird übersetzt:
Und lass uns nicht in Versuchung geraten - Neue Genfer Bibel
Lass nicht zu, dass wir der Versuchung nachgeben - Neues Leben Bibel
Bewahre uns vor der Versuchung - Offene Bibel
Die Übersetzungen der Neue Genfer Bibel, Neues Leben Bibel und Offene Bibel sind entsprechend folgender Bibelstellen vom Sinn her richtiger, denn Gott versucht niemanden, er lässt nur die Versuchung zu:
Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand. Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seinen eigenen Begierden gereizt und gelockt. Jakobus 1,13
Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt. 1.Korinther 10,13
"Versuchung" ist immer eine Sache, mittels der Menschen von Gott und Gottes Wort getrennt werden sollen, die als Mittel dazu dient, Menschen zum Ungehorsam gegenüber Gott zu bewegen. Gott würde selbstverständlich niemanden dazu bringen wollen!

Wenn wir nichts Unrechtes in unseren Herzen vorhaben, dann erhört Gott unser Gebet und seine Güte wird er nicht von uns wenden:
Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht gehört. Aber Gott hat mich erhört und gemerkt auf mein Flehen. Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Psalm 66,18-20

Wir sollen im Gebet, mit erhobenen Händen, Gott anrufen:
HERR, ich rufe zu dir, eile zu mir; vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe. Mein Gebet möge vor dir gelten als ein Räucheropfer, das Aufheben meiner Hände als ein Abendopfer. Psalm 141,1-2
Räucheropfer: Im alten Bund musste der Hohepriester täglich gutes Räucherwerk als Räucheropfer verbrennen (2.Mose 30,7-10).
Abendopfer: Im alten Bund musste der Hohepriester täglich zwei einjährige Schafe, ein Schaf am Morgen, das andere gegen Abend (Abendopfer), mit dem Speisopfer und Trankopfer, als tägliches Brandopfer, für den HERRN auf dem Altar opfern (2.Mose 29,38-42; 4.Mose 28,1-10).
Wir bringen durch Aufheben unserer Hände im Gebet Gott ein wohlgefälliges Abend- und Räucheropfer.
Wenn die Gnadenzeit Gottes beendet ist dann werden unsere Gebete von einem Engel auf dem goldenen Altar vor dem Thron Gottes dargebracht und mit dem Rauch von Räucherwerk zu Gott aufsteigen:
Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron. Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand des Engels hinauf vor Gott. Offenbarung 8,3-4

So wie Christus Gott, seinen Vater, im Geist und in der Wahrheit angebetet hat, sollen auch wir als wahre Anbeter Gott, unseren Vater, im Geist und in der Wahrheit anbeten:
Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Johannes 4,23-24
Nur durch den Heiligen Geist können wir Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten.

So wie Christus sich im Heiligen Geist freute und in Freude zu Gott, seinem Vater, betete, sollen auch wir uns im Heiligen Geist freuen, wenn wir zu Gott, unserem Vater, beten:
Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater, so hat es dir wohlgefallen. Lukas 10,21

Christus nannte Gott, seinen Vater im Gebet "Abba, mein Vater" Markus 14,36.
Wir sind Kinder Gottes und durch den Heiligen Geist dürfen wir wie unser Herr auch Abba, lieber Vater rufen:
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. Galater 4,6-7
Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Römer 8,15
Das Wort "
Abba" stammt aus der aramäischen Sprache (Muttersprache von Christus) und bedeutet auf Deutsch "Vater"; eigentlich ist es eine sehr vertraute Anrede, etwa wie "Papa".

Wenn wir Christus in der Gemeinschaft anbeten, dann ist er mitten unter uns (Matthäus 18,20) und wir müssen uns bewusst sein, dass die Stätte auf der wir stehen heilig ist:
Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN und bin jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde nieder, betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knecht? Und der Fürst über das Heer des HERRN sprach zu Josua: Zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn die Stätte, darauf du stehst, ist heilig. Und so tat Josua. Josua 5,14-15

Worum wir bitten kann Gott auch überschwänglich tun:
Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt. Epheser 3,20

Wir sollen so wie die Jünger, Apostel und ersten Christen in Jerusalem einmütig in der Gemeinschaft und im Gebet bleiben:
Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. ... Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden. Apostelgeschichte 2,42-47
Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesus, und seinen Brüdern. Apostelgeschichte 1,14
Als sie das hörten, erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott. Apostelgeschichte 4,24

So wie seine Jünger, sollen auch wir unseren Herrn mit großer Freude anbeten:
Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie. Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude und waren allezeit im Tempel und priesen Gott. Lukas 24,50-53

So wie Hanna sollen auch wir Gott mit Fasten und Beten dienen und ihn preisen und von der Erlösung durch Christus reden:
Und es war eine Prophetin, Hanna ... und war nun eine Witwe an die vierundachtzig Jahre; die wich nicht vom Tempel und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. Die trat auch hinzu zu derselben Stunde und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. Lukas 2,36-38

Unsere Gebete werden erhört, wenn wir glauben, dass wir alles worum wir bitten auch empfangen werden:
Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spräche: Heb dich und wirf dich ins Meer!, und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, dass geschehen werde, was er sagt, so wird's ihm geschehen. Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteil werden. Und wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater im Himmel euch vergebe eure Übertretungen. Markus 11,23-25
Damit unser Gebet erhört wird müssen wir denen, die etwas gegen uns haben, vergeben.

Wir sollten zu Gott beten, dass er uns segnet, mit Erkenntnis seines Weges erfüllt und sein leuchtendes Angesicht durch uns leuchtet, so dass wir den Menschen von seinem Errettungsweg durch Christus kundtun können und sein Licht durch uns leuchtet, damit die Menschen Christus, sein Erlösungswerk und sein Heil erkennen:
Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse uns sein Antlitz leuchten, dass man auf Erden erkenne seinen Weg, unter allen Heiden sein Heil. Psalm 2-3

So wie die Gemeinde für Petrus ohne Aufhören für ihn zu Gott betete, müssen auch wir für unsere Glaubensgeschwister beten, damit sie wie Petrus aus ihrer Gefangenschaft befreit werden:
So wurde nun Petrus im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott. ... Und siehe, der Engel des Herrn kam herein und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen. Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und zieh deine Schuhe an! Und er tat es. Und er sprach zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir! Und er ging hinaus und folgte ihm und wusste nicht, dass ihm das wahrhaftig geschehe durch den Engel, sondern meinte, eine Erscheinung zu sehen. Sie gingen aber durch die erste und zweite Wache und kamen zu dem eisernen Tor, das zur Stadt führt; das tat sich ihnen von selber auf. Und sie traten hinaus und gingen eine Straße weit, und alsbald verließ ihn der Engel. Und als Petrus zu sich gekommen war, sprach er: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des Herodes errettet hat und von allem, was das jüdische Volk erwartete. Und als er sich besonnen hatte, ging er zum Haus Marias, der Mutter des Johannes mit dem Beinamen Markus, wo viele beieinander waren und beteten. Apostelgeschichte 12,5-12

Wenn wir im Gebet um etwas bitten so wird es uns gegeben:
Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. ... Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten! Matthäus 7,7-11

Haben wir Zuversicht zu Gott und halten und tun seine Gebote dann werden wir, was wir bitten, von ihm empfangen:
... so haben wir Zuversicht zu Gott, und was wir bitten, werden wir von ihm empfangen; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm wohlgefällig ist. Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und lieben uns untereinander, wie er uns das Gebot gegeben hat. Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat. 1.Johannes 3,21-24

Worum wir im Gebet im Namen Christi bitten, das wird unser Herr für uns tun:
Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun. Johannes 14,13-14

Wenn wir im Namen Christi versammelt und im Gebet eins sind, dann ist Christus mitten unter uns. So wird Gott unsere Bitte erfüllen:
Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Matthäus 18,19-20

So wie die Ältesten im Namen des Herrn über Kranke beteten und sie mit Öl salbten, damit sie gesund werden, sollen auch wir für Kranke beten:
Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,13-16
Und wenn der Kranke Sünden getan hat so wird ihm, durch unser Gebet und die Salbung mit Öl, von Gott und Christus vergeben.

Wir sollten für unsere Brüder und Schwestern beten damit sie erfüllt werden mit allem was Gottes Wille ist:
... der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist. Kolosser 4,12
Wenn wir vollkommen und reif in Jeschua sein wollen, dann brauchen wir die Gebete anderer. Ich glaube, dass es auf lange Sicht niemand von uns ohne die Gebete anderer Christen schafft den Willen Gottes zu vollbringen.

Wir sollen so wie Paulus für unsere Glaubensgeschwister beten und bitten, dass sie erfüllt werden mit aller geistlichen Weisheit:
Darum lassen wir auch von dem Tag an, an dem wir's gehört haben, nicht ab, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht. Kolosser 1,9

Wie Paulus sollen auch wir an unsere Glaubensgeschwister denken und allezeit für sie beten:
Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke – was ich allezeit tue in allen meinen Gebeten für euch alle, und ich tue das Gebet mit Freuden –, für eure Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis heute; und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu. Philipper 1,3-6
Im Besonderen sollen wir für ihre Gemeinschaft am Evangelium beten.

Wir müssen beharrlich und geduldig im Gebet mit Bitten und Danksagung verbringen, damit unser Gebet zum Herrn durchdringen kann:
Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.
Römer 12,12

Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen und für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen. Epheser 6,18-19

So wie Nehemia Tag und Nacht für die Israeliten fastete und betete vor Gott und ihre Sünden bekannte, sollen auch wir für unsere Geschwister, die sündigen, fasten und beten:
... da kam Hanani, einer meiner Brüder, mit einigen Männern aus Juda. Und ich fragte sie, wie es den Juden ginge, den Entronnenen, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, und wie es Jerusalem ginge. Und sie sprachen zu mir: Die Entronnenen, die zurückgekehrt sind aus der Gefangenschaft, sind dort im Lande in großem Unglück und in Schmach; die Mauern Jerusalems liegen zerbrochen und seine Tore sind mit Feuer verbrannt. Als ich aber diese Worte hörte, setzte ich mich nieder und weinte und trug Leid tagelang und fastete und betete vor dem Gott des Himmels und sprach: Ach, HERR, Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott, der da hält den Bund und die Treue denen, die ihn lieben und seine Gebote halten! Lass doch deine Ohren aufmerken und deine Augen offen sein, dass du das Gebet deines Knechtes hörst, das ich jetzt vor dir bete Tag und Nacht für die Israeliten, deine Knechte, und bekenne die Sünden der Israeliten, die wir an dir getan haben; und ich und meines Vaters Haus haben auch gesündigt. Wir haben übel an dir getan, dass wir nicht gehalten haben die Gebote, Befehle und Rechte, die du geboten hast deinem Knecht Mose. Nehemia 1,2-7
Wenn dann unsere Geschwister ihre Sünden Gott bekennen, umkehren und die Gebote Gottes halten, dann wird Gott ihnen ihre Sünden vergeben. Denn er hält den Bund und die Treue denen, die ihn lieben.

Wenn wir so wie Hanna geduldig im Gebet mit Bitten verbringen, dann wird Gott unsere Bitte erfüllen:
Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr! Ich bin eine betrübte Frau; ... sondern mein Herz vor dem HERRN ausgeschüttet. ... denn ich hab aus meinem großen Kummer und Herzeleid so lange geredet. Eli antwortete und sprach: Geh hin mit Frieden; der Gott Israels wird dir die Bitte erfüllen, die du an ihn gerichtet hast. 1.Samuel 1,15-17

Wir sollen für die Evangelisten und Missionare beten:
Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung! Betet zugleich auch für uns, dass Gott uns eine Tür für das Wort auftue und wir das Geheimnis Christi sagen können, um dessentwillen ich auch in Fesseln bin, damit ich es offenbar mache, wie ich es sagen muss.
Kolosser 4,2-4
Wir sollen in unserem Gebet Gott bitten den Evangelisten und Missionaren eine Tür für das Wort aufzutun und auch dafür beten, dass Gott sie mit Ströme lebendigen Wassers und Worte des Lebens erfüllt. So können die dem Verkündigen des Erlösungswerkes Christi Zuhörenden von dieser Botschaft erfasst werden, so dass der Heilige Geist ihre Herzen öffnen und sie von ihrer Gottesverachtung, Sündigkeit und Verlorenheit überführen kann damit sie zu Gott umkehren, Buße tun und Gott um Vergebung ihrer Schuld und Sünden bitten. Dann wird Gott ihnen einen Glauben an ihren Erretter Jesus Christus schenken.

Wir sollen auch für alle Menschen beten:
So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland.
1.Timotheus 2,1-2

Wir sollten zu Gott beten, dass er uns segnet, mit Erkenntnis seines Weges erfüllt und sein leuchtendes Angesicht durch uns leuchtet, so dass wir den Menschen von seinem Errettungsweg durch Christus kundtun können und sein Licht durch uns leuchtet, damit die Menschen Christus, sein Erlösungswerk und sein Heil erkennen:
Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse uns sein Antlitz leuchten, dass man auf Erden erkenne seinen Weg, unter allen Heiden sein Heil. Psalm 2-3

Wir sollen auch mit unseren Frauen gemeinsam beten und sie lieben, damit das Gebet nicht behindert wird:
Desgleichen ihr Männer, wohnt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren seine Ehre. Denn auch die Frauen sind Miterben der Gnade des Lebens, und euer gemeinsames Gebet soll nicht behindert werden. 1.Petrus 3,7

 Wir sollen im Heiligen Geist beten, damit wir die Zweifelnden aus dem Feuer reißen können:
Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist, und erhaltet euch in der Liebe Gottes und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben. Und erbarmt euch derer, die zweifeln; andere reißt aus dem Feuer und rettet sie; anderer erbarmt euch in Furcht und hasst auch das Gewand, das befleckt ist vom Fleisch. Dem aber, der euch vor dem Straucheln behüten kann und euch untadelig stellen kann vor das Angesicht seiner Herrlichkeit mit Freuden dem alleinigen Gott, unserm Heiland, sei durch Jesus Christus, unsern Herrn, Ehre und Majestät und Gewalt und Macht vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen. Judas 20-25

Wir dürfen den Heiligen Geist nicht dämpfen (unterdrücken) (siehe 3.70 Betrübt und dämpft nicht den Heiligen Geist), so dass er uns erfüllen und uns helfen kann allezeit Gott gefällig zu beten:
Lasst euch vom Geist erfüllen. Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Epheser 5,18-20
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. Den Geist dämpft nicht.
1.Thessalonicher 5,16-19

Wenn wir den Heiligen Geist nicht dämpfen und ihn nicht betrüben dann dürfen wir die Zuversicht haben, dass Gott unser Gebet erhört:
Und das ist die Zuversicht, die wir haben zu Gott: Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten, so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben. 1.Johannes 5,14-15

 Um im Heiligen Geist beten zu können müssen wir uns immer wieder neu vom Geist erfüllen lassen:
... lasst euch vom Geist erfüllen. Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Epheser 5,18-20

So wie Paulus sollen auch wir beten im Geist und auch beten mit dem Verstand:
Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand. 1.Korinther 14,15

Wir sollten zu jeder Zeit, ob öffentlich, privat, geplant oder spontan und wenn wir unterwegs sind beten und dabei alle Arten des Gebetes nutzen: Bitten, Flehen und Fürbitte, sofortiges Bekennen unserer Schuld und Sünde. Unser Gebet sollte in einer demütigen Haltung vor Gott und mit Lob und Dank erfüllt sein, und wir sollten nicht nur mit dem Verstand beten, sondern besonders »im Geist« beten, so dass unser Gebet wohlgefällig vor Gott und unserem Herrn Jeschua kommen kann und unser Gebet erhört wird. Aus unseren eigenen menschlichen Fähigkeiten oder Begabungen heraus können wir nicht wohlgefällig oder »im Geist« beten, sondern nur mit Hilfe des Heiligen Geistes, denn er selbst vertritt uns, so dass unser Gebet mit unaussprechlichem Seufzen wohlgefällig zu Gott aufsteigen kann:
Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Heiligen, wie es Gott gefällt. Römer 8,26-27

Wir sind lebendige Steine, die vom Herrn ineinander gefügt zu einem heiligen Tempel in dem Herrn wachsen. Durch ihn werden auch wir mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist Epheser 2,21-22. Wir sind heilige Priester im geistlichen Haus Gottes, deshalb können wir unsere Gebete durch unseren Herrn als geistliche Opfer Gott wohlgefällig darbringen:
Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. 1.Petrus 2,5

Wir müssen unsere Gebete wie Christus an einem stillen Ort Gott darbringen:
Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein. Matthäus 14,23
Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten. Matthäus 6,6
 So werden wir Gottes Antwort auf unsere Gebete hören können.

Nach unserem Gebet sollten wir geduldig auf die Antwort des Herrn warten:
Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Römer 12,12

So wie Christus niemals Engel anbetete, dürfen auch wir keine Engel, sondern nur Gott und Christus, anbeten:
Und als ich's gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um anzubeten zu den Füßen des Engels, der mir dies gezeigt hatte. Und er spricht zu mir: Tu es nicht! Denn ich bin dein Mitknecht und der Mitknecht deiner Brüder, der Propheten, und derer, die bewahren die Worte dieses Buches. Bete Gott an! Offenbarung 22,8-9

16.7 Wir sollen wie Christus in der Wahrheit leben

Siehe auch das Kapitel 10. Die Wahrheit Gottes.

Die Wahrheit Gottes und seines Sohnes währen ewig. Ihre Worte und Rechte sind Wahrheit:
Denn der HERR ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für. Psalm 100,5
Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Ordnungen sind beständig. Sie stehen fest für immer und ewig; sie sind recht und verlässlich.
Psalm 111,7-8
Dein Wort ist nichts als Wahrheit, alle Ordnungen deiner Gerechtigkeit währen ewiglich.
Psalm 119,160
Die Rechte des HERRN sind Wahrheit, allesamt gerecht. Sie sind köstlicher als Gold und viel feines Gold, sie sind süßer als Honig und Honigseim. Auch lässt dein Knecht sich durch sie warnen; und wer sie hält, der hat großen Lohn.
Psalm 19,10-12

Christus ist das Wort Gottes und die Wahrheit ist durch Christus zu uns gekommen:
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Johannes 1,14
Sein Name ist: Das Wort Gottes.
Offenbarung 19,13
Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Johannes 1,17

Christus ist die Wahrheit. Die Wahrheit erkennen wir zu allererst im Wort Gottes der heiligen Schrift, im Besonderen durch das Leben und Wirken Christi:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Johannes 14,6
Jeschua ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, deshalb folgen wir ihm auf seinem Weg und leben in seiner Wahrheit, so dass wir Anteil an seinem Leben haben und durch ihn Zugang zum Vater haben.

Wir müssen in der Wahrheit Gottes leben, denn Gott und sein Sohn Christus verlangen von uns Wahrheit, so werden sie an unserer Wahrheit gefallen haben und uns Weisheit geben:
Siehe, dir gefällt Wahrheit, die im Verborgenen liegt, und im Geheimen tust du mir Weisheit kund. Psalm 51,8 Luther 1984 Bibel
Siehe, du verlangst nach Wahrheit im Innersten: so lass mich im Verborgenen Weisheit erkennen! Psalm 51,8 Schlachter 2000 Bibel

So wie die Jünger Christi in der Wahrheit lebten sollen auch wir in der Wahrheit leben:
Denn ich habe mich sehr gefreut, als die Brüder kamen und Zeugnis gaben von deiner Wahrheit, wie du ja lebst in der Wahrheit. Ich habe keine größere Freude als die, zu hören, dass meine Kinder in der Wahrheit leben. 3.Johannes 3-4
Ich bin sehr erfreut, dass ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit leben, nach dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben. 2.Johannes 1,4

Christus bezeugte die Wahrheit, so wie er sie von Gott gehört hat. So sollen auch wir die Wahrheit Christi bezeugen. Wenn wir in der Wahrheit Christi sind so hören wir seine Stimme:
Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, wie ich sie von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. Johannes 8,40
Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.
Johannes 18,37

Christus leitet uns in seiner Wahrheit:
Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich! Psalm 25,5
Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte. Psalm 86,11

Die Gemeinde ist ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit:
... wenn ich aber erst später komme, sollst du wissen, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, das ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit. 1.Timotheus 3,15

Wenn wir die Wahrheit Christi tun dann kommen wir zu seinem Licht, und wir haben unsere Werke in Gott getan:
Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind. Johannes 3,21

Wir müssen auch in Trübsalen, in Nöten und in Verfolgungen an dem Wort der Wahrheit in der Kraft Gottes festhalten:
... sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, in Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im Fasten, ... in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken ... 2.Korinther 6,4-7
Wir dürfen Gottes Wort nicht fälschen, sondern sollen die Wahrheit Gottes allen Menschen offenbaren:
... sondern wir meiden schändliche Heimlichkeit und gehen nicht mit List um, fälschen auch nicht Gottes Wort, sondern durch Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott. 2.Korinther 4,2

Gott hat uns durch das Wort der Wahrheit geboren:
Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien. Jakobus 1,18

Wenn wir im Wort Christi bleiben so werden wir die Wahrheit erkennen und sie wird uns frei machen, so dass wir wahrhaftige Jünger Christi werden:
Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. ... Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. Johannes 8,31-36
Allen wahren Jüngern wird verheißen, dass sie »die Wahrheit erkennen« werden und die Wahrheit sie »frei machen« wird. Die Juden kannten die Wahrheit nicht, sie waren auf schreckliche Weise gebunden. Sie befanden sich unter der Knechtschaft von Unwissenheit, Irrtümern, Sünde, Gesetz und Aberglauben. Diejenigen, die den Herrn Jeschua wirklich kennen, sind von der Sünde befreit, sie wandeln im Licht und werden vom Heiligen Geist Gottes geleitet.
Die Liebe zum Herrn und die Liebe zu Seinem Wort ist also eine untrennbare Einheit. Nur wer die Wahrheit Christi, SEIN WORT, im Herzen trägt wird dem Herrn sein ganzes Leben geben, IHM allein folgen und vertrauen.

Uns wurde der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit, als Tröster, Fürsprecher und Beistand gegeben, der bei uns bleibt. Er gibt uns Zeugnis von Christus und leitet uns in alle Wahrheit:
Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster (Fürsprecher, Beistand) geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Johannes 14,16-17
Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.
Johannes 15,26
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
Johannes 16,13
Der Heilige Geist hilft uns zu erkennen, ob etwas im Geist der Wahrheit oder im Geist des Irrtums gepredigt oder getan wird. Haben wir dabei Frieden in unserem Herzen so wird der Geist der Wahrheit, Gottes Geist, am Werk sein. Haben wir dabei Unfrieden in unserem Herzen so wird ein Geist des Irrtums am Werk sein.

Wir hatten das Wort der Wahrheit gehört und wurden in Christus versiegelt mit dem Heiligen Geist:
In ihm (Christus) seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit. Epheser 1,13-14

Das Wort der Wahrheit, das Evangelium Christi, ist eine göttliche Predigt und sie bringt Frucht in aller Welt:
... da wir gehört haben von eurem Glauben an Christus Jesus und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, um der Hoffnung willen, die für euch bereit ist im Himmel. Von ihr habt ihr schon zuvor gehört durch das Wort der Wahrheit, das Evangelium, das zu euch gekommen ist, wie es auch in aller Welt Frucht bringt und auch bei euch wächst von dem Tag an, da ihr's gehört und die Gnade Gottes erkannt habt in der Wahrheit. Kolosser 1,4-6
Und darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das in euch wirkt, die ihr glaubt.
1.Thessalonicher 2,13

Durch Gottes Wort und dadurch, dass Christus sich selbst für uns geheiligt hat, wurden wir in der Wahrheit geheiligt. Dadurch können wir mit unseren gläubigen Geschwistern eins sein, so dass die Menschen glauben, dass Christus von Gott gesandt wurde:
Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Johannes 17,17–21
»Heiligen« bedeutet absondern. Das Wort Gottes ist die Wahrheit und hat eine heiligende Wirkung auf die Gläubigen. Wenn sie darin lesen und ihm gehorchen, werden sie als dem Hausherrn nützliche Gefäße abgesondert. Genau dafür bittet der Herr hier. Er möchte ein Volk, das für Gott von der Welt abgesondert und ihm nützlich ist. Jeschua heiligte sich für uns. Ist er in uns und wir in ihm, so wird er uns fortwährend in der Wahrheit heiligen.

Wenn wir die Wahrheit von Herzen reden, unsere Zunge nicht verleumdet und wir unserem Nächsten nichts Arges tun werden wir nicht wanken:
HERR, wer darf weilen in deinem Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berge? Wer untadelig lebt und tut, was recht ist, und die Wahrheit redet von Herzen, wer mit seiner Zunge nicht verleumdet, wer seinem Nächsten nichts Arges tut und seinen Nachbarn nicht schmäht; wer die Verworfenen für nichts achtet, aber ehrt die Gottesfürchtigen; wer seinen Eid hält, auch wenn es ihm schadet; wer sein Geld nicht auf Zinsen gibt und nimmt nicht Geschenke wider den Unschuldigen. Wer das tut, wird nimmermehr wanken.
Psalm 15,1-5

Wir wurden in der Wahrheit Christi unterwiesen und sollen die Wahrheit reden, deshalb müssen wir immer wieder den alten Menschen ablegen und den neuen anziehen, damit wir in unserem Geist erneuert werden, so dass wir uns nicht durch trügerische Begierden zugrunde richten:
Ihr aber habt Christus nicht so kennen gelernt; ihr habt doch von ihm gehört und seid in ihm unterwiesen, wie es Wahrheit in Jesus ist. Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit. Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind. Epheser 4,20-25

Ob jemand in der Wahrheit ist erkennen wir daran, ob dieser bereit ist die Wahrheit des Wortes Gottes zu hören und anzunehmen:
Wir sind von Gott, und wer Gott erkennt, der hört uns; wer nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 1.Johannes 4,6

Wir leben in der Wahrheit nach dem Gebot Gottes und diese bleibt in uns:
Der Älteste an die auserwählte Herrin und ihre Kinder, die ich lieb habe in der Wahrheit, und nicht allein ich, sondern auch alle, die die Wahrheit erkannt haben, um der Wahrheit willen, die in uns bleibt und bei uns sein wird in Ewigkeit: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, sei mit uns in Wahrheit und in Liebe! Ich bin sehr erfreut, dass ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit leben, nach dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben. 2.Johannes 1,1-4

Gott hat uns berufen zur Heiligung und im Glauben an die Wahrheit:
Wir aber müssen Gott allezeit für euch danken, vom Herrn geliebte Brüder, dass Gott euch als Erste zur Seligkeit erwählt hat in der Heiligung durch den Geist und im Glauben an die Wahrheit, wozu er euch auch berufen hat durch unser Evangelium, damit ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangt. 2.Thessalonicher 2,13-14

Wir sollten uns gegenseitig erwecken und erinnern, damit wir in der Wahrheit gestärkt sind:
Darum will ich's nicht lassen, euch allezeit daran zu erinnern, obwohl ihr's wisst und gestärkt seid in der Wahrheit, die unter euch ist. Ich halte es aber für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu erwecken und zu erinnern. 2.Petrus 1,12-13

Gott will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen:
Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1.Timotheus 2,3-4

Wir wissen, dass keine Lüge aus der Wahrheit kommt:
Ich habe euch nicht geschrieben, als wüsstet ihr die Wahrheit nicht, sondern ihr wisst sie und wisst, dass keine Lüge aus der Wahrheit kommt. 1.Johannes 2,21

 Die Liebe freut sich an der Wahrheit:
Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. 1.Korinther 13,4-7

Wir sind Licht in dem Herrn und wir leben als Kinder des Lichts. Die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit:
Nun sind wir Licht im Herrn und leben als Kinder des Lichts und bringen Frucht: Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5,8-9

Wir müssen mit Wahrheit umgürtet sein, damit wir feststehen und bereit sind für das Evangelium des Friedens einzutreten:
So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und beschuht an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens einzutreten. Epheser 6,14-15

Wir müssen unsere Seelen reinigen im Gehorsam der Wahrheit:
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus 1,22-23

Wir müssen lieben mit der Tat und mit der Wahrheit, damit erkannt wird, dass wir aus der Wahrheit sind:
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes 3,17-20

Die Geschwister im Glauben, die um Christi Namens willen ausgezogen sind sollen wir nun aufnehmen, damit wir Gehilfen der Wahrheit werden:
Mein Lieber, du handelst treu in dem, was du an den Brüdern tust, zumal an fremden, die deine Liebe bezeugt haben vor der Gemeinde; und du wirst gut daran tun, wenn du sie weitergeleitest, wie es würdig ist vor Gott. Denn um seines Namens willen sind sie ausgezogen und nehmen von den Heiden nichts an. Solche sollen wir nun aufnehmen, damit wir Gehilfen der Wahrheit werden. 3.Johannes 5-8

Wir sollen uns vor Gott und unserem Herrn Jeschua als rechtschaffene, zuverlässige, bewährte und untadelige Arbeiter erweisen, die das Wort der Wahrheit unverfälscht weitergeben:
Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht austeilt. 2.Timotheus 2,15
Die Elberfelder & Schlachter Bibel übersetzt: Strebe danach, dich Gott bewährt zur Verfügung zu stellen als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit in gerader Richtung schneidet!
Die Bibel "Neue Genfer Übersetzung" übersetzt: Setze alles daran, dich vor Gott als ein bewährter Mitarbeiter zu erweisen, der sich für sein Tun nicht zu schämen braucht und der die Botschaft der Wahrheit unverfälscht weitergibt.

Wir sollen von Gottes Wahrheit und von seinem Heil reden:
Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen; von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich. Ich verhehle deine Güte und Treue nicht vor der großen Gemeinde. Psalm 40,11

Wir sollen die Widerspenstigen mit Sanftmut zurechtweisen, damit Gott ihnen vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen:
Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streitsüchtig sein, sondern freundlich gegen jedermann, im Lehren geschickt, der Böses ertragen kann und mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweist, ob ihnen Gott vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen und wieder nüchtern zu werden aus der Verstrickung des Teufels, von dem sie gefangen sind, zu tun seinen Willen. 2.Timotheus 2,24-26
Wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, wartet auf uns das Gericht:
Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres Opfer mehr für die Sünden, sondern nichts als ein schreckliches Warten auf das Gericht und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird. Hebräer 10,26-27

Wenn wir jemanden bekehren, der von der Wahrheit abgeirrt ist, werden wir seine Seele vom Tode erretten:
Liebe Brüder, wenn jemand unter euch abirren würde von der Wahrheit und jemand bekehrte ihn, der soll wissen: wer den Sünder bekehrt hat von seinem Irrweg, der wird seine Seele vom Tode erretten und wird bedecken die Menge der Sünden. Jakobus 5,19-20

Damit die Wahrheit des Evangeliums bei uns bestehen bleibt, dürfen wir uns den falschen Brüdern nicht unterwerfen und vor ihnen nicht weichen:
Denn es hatten sich einige falsche Brüder mit eingedrängt und neben eingeschlichen, um unsere Freiheit auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben, und uns zu knechten. Denen wichen wir auch nicht eine Stunde und unterwarfen uns ihnen nicht, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe. Galater 2,4-5
Auch sollten wir mit den Glaubensgeschwister, die nicht richtig nach der Wahrheit des Evangeliums handeln, darüber sprechen:
Als ich aber sah, dass sie nicht richtig handelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Kephas öffentlich vor allen. Galater 2,14

Die wahren Anbeter beten Gott im Geist und in der Wahrheit an:
Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Johannes 4,23-24
Nur durch den Heiligen Geist können wir Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten.

16.8 Gutes tun wie es der Herr tat

Und alles Volk freute sich über alle herrlichen Taten, die durch ihn geschahen. Lukas 13,17
Christus tat gute, herrliche Taten, er heilte Kranke und Tote brachte er zum Leben zurück. Wie das Volk Israel sich darüber freute, so sollen auch wir uns freuen, dass er durch uns gute Taten vollbringt.

Gott macht uns tüchtig in allem Guten um seinen Willen zu tun. Er schafft durch Jesus Christus in uns was ihm gefällt:
Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Hebräer 13,20-21

Gott wird uns in allen Dingen allezeit volle Genüge geben, damit wir reich sind zu jedem guten Werk:
Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk; wie geschrieben steht (Psalm 112,9): »Er hat ausgestreut und den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit.« 2.Korinther 9,8-9

Wir sollen Gutes tun und mit anderen teilen:
So lasst uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
Gutes zu tun und mit andern zu teilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott.
Hebräer 13,15-16
Das »Opfer des Lobes« ist »Frucht der Lippen, die seinen Namen« bekennen. Der einzige Lobpreis, den Gott annimmt, ist derjenige, der von erlösten Lippen kommt.

Wir sind Gottes Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken:
Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen. Epheser 2,8-10

Wir müssen Gutes tun, dann werden wir auch gute Früchte ernten:
Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen. Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen. Galater 6,9-10
Wir sollen unsere materiellen Mittel nutzen, um damit »Gutes zu tun« und mit Bedürftigen zu teilen. »An solch« einem hingebungsvollen Leben »hat Gott Wohlgefallen«. Es ist das Gegenteil davon, für sich selbst Reichtümer aufzuhäufen.
Gott ist Gott und er kann ganz sicher außerordentliche Dinge tun. Aber er folgt auch Gesetzen und Prinzipien, die er selbst geschaffen hat. Eines dieser Gesetze ist das Gesetz von Saat und Ernte. Was immer ein Mensch sät, wird er auch ernten. Darum werde nicht müde, Gutes zu tun. Wenn die Zeit reif ist, wirst du ernten, wenn du nicht nachlässt. Tu Gutes, wenn du die Gelegenheit dazu hast. Leg deine Samen in die Erde. Denn größerer und häufigerer Segen kommt denen zu, die Gutes säen.
Wenn wir Gutes säen, werden wir Gutes ernten. Eine Zeit des Segens wird kommen.

Wir müssen Frucht guter Werke bringen:
Darum lassen wir auch von dem Tag an, an dem wir's gehört haben, nicht ab, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, dass ihr des Herrn würdig lebt, ihm in allen Stücken gefallt und Frucht bringt in jedem guten Werk und wachst in der Erkenntnis Gottes und gestärkt werdet mit aller Kraft durch seine herrliche Macht zu aller Geduld und Langmut. Mit Freuden sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht. Kolosser 1,9-12

Wir sind von Gott und folgen dem Guten nach:
... folge nicht dem Bösen nach, sondern dem Guten. Wer Gutes tut, der ist von Gott; wer Böses tut, der hat Gott nicht gesehen. 3. Johannes 1,11

Wir müssen uns des Schwachen annehmen:
Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt! Den wird der HERR erretten zur bösen Zeit. Psalm 41,2
Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen. Apostelgeschichte 20,35

Gott gebietet uns unseren armen Geschwistern, die bedrängt sind, zu geben was sie brauchen und Gott wird uns dann in allen unseren Werken und in allem, was wir unternehmen segnen:
Es naht das siebente Jahr, das Erlassjahr –, und dass du deinen armen Bruder nicht unfreundlich ansiehst und ihm nichts gibst; sonst wird er wider dich zu dem HERRN rufen und bei dir wird Sünde sein. Sondern du sollst ihm geben und dein Herz soll sich's nicht verdrießen lassen, dass du ihm gibst; denn dafür wird dich der HERR, dein Gott, segnen in allen deinen Werken und in allem, was du unternimmst. Es werden allezeit Arme sein im Lande; darum gebiete ich dir und sage, dass du deine Hand auftust deinem Bruder, der bedrängt und arm ist in deinem Lande. 5.Mose 15,9-11

Wir sollen die Notleidenden mit allem, was sie benötigen, versorgen:
Das aber ist ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg! Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. Jesaja 58,6-8

Wir sollen unsere Glaubensgeschwister aufnehmen und ihnen beistehen:
Ich befehle euch unsere Schwester Phöbe an, die im Dienst der Gemeinde von Kenchreä ist, dass ihr sie aufnehmt in dem Herrn, wie sich's ziemt für die Heiligen, und ihr beisteht in jeder Sache, in der sie euch braucht; denn auch sie hat vielen beigestanden, auch mir selbst. Römer 16,1-2
Vor allen Dingen habt untereinander beständige Liebe; denn »die Liebe deckt auch der Sünden Menge« (Sprüche 10,12). Seid gastfrei untereinander ohne Murren. 1.Petrus 4,8-9

Wir sollen allen Menschen Gutes tun, denn wir möchten ja, dass sie uns auch Gutes tun:
Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten. Matthäus 7,12

Wir sollen unseren Feinden Gutes tun:
Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,20-21

Wenn wir wissen, dass Menschen von uns Hilfe und Gutes benötigen und helfen ihnen nicht, dann sündigen wir:
Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde. Jakobus 4,17
Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag. Sprüche 3,27

Wir müssen gute Werke und Gutes tun, dann werden von unserem Herrn ewiges Leben, Herrlichkeit, Ehre und Frieden erhalten:
... der einem jeden geben wird nach seinen Werken: ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben ... Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden allen denen, die Gutes tun, zuerst den Juden und ebenso den Griechen. Römer 2,6-10

16.9 In Christus sind alle Schätze der Weisheit und er erfüllt uns mit seiner Weisheit

Siehe auch das Kapitel "11. Die Weisheit Gottes und Christi".

Auf Christus ruht der Geist der Weisheit:
Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Jesaja 11,2

Christus nahm als Mensch an Weisheit zu:
Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. Lukas 2,52

In Christus liegen alle Schätze der Weisheit:
... zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3

Christus, das Lamm Gottes, ist würdig, zu nehmen Weisheit. Wir preisen ihn mit Ehre, Preis und Lob:
Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Offenbarung 5,12

Wir dürfen nicht glauben, dass wir ohne den Herrn weise sein können, sondern wir müssen dem HERRN ungeteilt vertrauen und dürfen uns nicht auf unseren Verstand verlassen. Dies wird uns gesund erhalten und unseren Körper erfrischen:
Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen. Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine Gebeine erquicken. Sprüche 3,5-8

Gottes Weisheit ist eine Tiefe des Reichtums:
O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! Römer 11,33

Gott und seinem Sohn Christus gehören Weisheit und Stärke. Sie geben uns Weisheit und Verstand:
Und Daniel lobte den Gott des Himmels, fing an und sprach: Gelobet sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit, denn ihm gehören Weisheit und Stärke! Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand. Daniel 2,19-21

Christus ist uns von Gott gemacht zur Weisheit:
Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung. 1.Korinther 1,30

Menschen, die ihm gefallen, gibt er Weisheit:
Denn dem Menschen, der ihm gefällt, gibt er Weisheit, Verstand und Freude. Prediger 2,26
Denn der HERR gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht. Sprüche 2,6
Wohl dem Menschen, der Weisheit erlangt, und dem Menschen, der Einsicht gewinnt! Denn es ist besser, sie zu erwerben, als Silber, und ihr Ertrag ist besser als Gold. Sprüche 3,13-14

Wir müssen in der Wahrheit Gottes leben, denn Gott und sein Sohn Christus verlangen von uns Wahrheit, so werden sie an unserer Wahrheit gefallen haben und uns Weisheit geben:
Siehe, dir gefällt Wahrheit, die im Verborgenen liegt, und im Geheimen tust du mir Weisheit kund. Psalm 51,8 Luther 1984 Bibel
Siehe, du verlangst nach Wahrheit im Innersten: so lass mich im Verborgenen Weisheit erkennen! Psalm 51,8 Schlachter 2000 Bibel

Durch Weisheit in unserem Herzen werden wir besonnen sein und Einsicht haben, die uns bewahren und behüten:
Denn Weisheit wird in dein Herz eingehen, und Erkenntnis wird deiner Seele lieblich sein, Besonnenheit wird dich bewahren und Einsicht dich behüten. Sprüche 2,10-11

Unser Mund soll Weisheit reden:
Der Mund des Gerechten redet Weisheit, und seine Zunge lehrt das Recht. Psalm 37,30

Die Furcht des Herrn ist Weisheit:
... und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht. Hiob 28,28
Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun. Sein Lob bleibet ewiglich. Psalm 111,10

Wenn wir einen guten Wandel in Sanftmut und Weisheit haben, dann sind wir weise und klug:
Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit. Jakobus 3,13

Haben wir Weisheit von Gott erhalten, dann werden wir friedfertig, gütig und barmherzig sein:
Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. Jakobus 3,17

Gott hat uns den Geist der Weisheit gegeben ihn zu erkennen:
... dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen. Epheser 1,17

Gott hat uns, in aller Weisheit und Klugheit, den Reichtum seiner Gnade reichlich widerfahren lassen:
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit. Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte. Epheser 1,7-9

Wir sollen für unsere Glaubensgeschwister beten, dass sie erfüllt werden mit aller geistlichen Weisheit:
Darum lassen wir auch von dem Tag an, an dem wir's gehört haben, nicht ab, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht. Kolosser 1,9

Der Heilige Geist gibt uns, zum Nutzen aller, von der Weisheit zu reden:
In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden ... 1.Korinther 12,7-8

Wir sollen einander in aller Weisheit lehren und ermahnen:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Kolosser 3,16

Wir müssen weise sein zum Guten:
Denn euer Gehorsam ist bei allen bekannt geworden. Deshalb freue ich mich über euch; ich will aber, dass ihr weise seid zum Guten, aber geschieden vom Bösen. Römer 16,19

Wir sollen nicht mit Worten der menschlichen Weisheit lehren, sondern die uns der Geist lehrt:
Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen. 1.Korinther 2,13

Wir sollen von der Weisheit Gottes reden:
Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit ... 1.Korinther 2,7

Wir sollen alle Menschen in Weisheit ermahnen und lehren:
Den verkündigen wir und ermahnen alle Menschen und lehren alle Menschen in aller Weisheit, damit wir einen jeden Menschen in Christus vollkommen machen. Kolosser 1,28

Wir sollen Christus predigen als Gottes Weisheit:
... denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 1.Korinther 1,24

Uns wurden Hirten gegeben nach Gottes Herzen, die uns weiden sollen in Einsicht und Weisheit:
Und ich will euch Hirten geben nach meinem Herzen, die euch weiden sollen in Einsicht und Weisheit. Jeremia 3,15

Älteste und Gemeindeleiter sollen voll Heiligen Geistes und Weisheit sein:
Darum, ihr lieben Brüder, seht euch um nach sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind, die wir bestellen wollen zu diesem Dienst. Apostelgeschichte 6,3

Männer von der Synagoge brachten Stephanus, ein Jünger Christi, vor den Hohen Rat Israels, sie vermochten aber nicht der Weisheit und dem Geist Stephanus zu widerstehen:
Doch sie vermochten nicht zu widerstehen der Weisheit und dem Geist, in dem er redete. Apostelgeschichte 6,10
So wird Christus auch uns Weisheit geben, der alle unsere Gegner nicht widerstehen noch widersprechen können:
Denn ich will euch Mund und Weisheit geben, der alle eure Gegner nicht widerstehen noch widersprechen können. Lukas 21,15

Gott wird uns aus aller unserer Bedrängnis erretteten und uns Weisheit und Gnade geben, so wie Gott Josef aus aller seiner Bedrängnis errettete und ihm Weisheit und Gnade vor dem Pharao gab:
Und die Erzväter beneideten Josef und verkauften ihn nach Ägypten. Aber Gott war mit ihm und gab ihm Gnade und Weisheit vor dem Pharao, dem König von Ägypten; der setzte ihn zum Regenten über Ägypten und über sein ganzes Haus. Apostelgeschichte 7,9-10

Wenn jemandem unter uns an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, so wird sie ihm gegeben werden:
Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben werden. Jakobus 1,5

Zu Salomo kam der Geist der Weisheit, als er in Demut zum HERRN betete und ihn anrief, so müssen auch wir den HERRN in Demut anbeten, damit wir von ihm den Geist der Weisheit geschenkt bekommen:
Deshalb betete ich und mir wurde Einsicht gegeben; ich rief den Herrn an und der Geist der Weisheit kam zu mir. Ich achtete sie höher als Zepter und Throne, und Reichtum hielt ich ihr gegenüber für nichts. Im Vergleich zu ihr sah ich jeden Edelstein für wertlos an; denn alles Gold ist vor ihren Augen nur geringer Sand, und Silber wird vor ihr für Schmutz gehalten. Ich hatte sie lieber als Gesundheit und schöne Gestalt und zog sie sogar dem Licht vor; denn der Glanz, der von ihr ausgeht, erlischt nicht. Zugleich aber kamen mit ihr alle Güter zu mir, und unermesslicher Reichtum war in ihrer Hand. Ich wurde über alle diese Dinge fröhlich, weil die Weisheit sie mit sich führte; ich wusste aber noch nicht, dass sie auch ihre Schöpferin ist. Arglos habe ich sie gelernt, neidlos teile ich sie aus; ich will ihren Reichtum nicht verbergen. Denn sie ist für die Menschen ein unerschöpflicher Schatz; die ihn erwarben, erlangten Gottes Freundschaft, weil die Gaben sie empfahlen, die die Unterweisung verleiht. Gott aber gebe mir, nach seinem Sinn zu reden und so zu denken, wie es solcher Gaben würdig ist. Denn er ist's, der auch die Weisheit den Weg führt und den Weisen zurechthilft. Denn in seiner Hand sind wir selbst und unsre Worte, dazu alle Klugheit und Kenntnisse in mancherlei Fertigkeiten. Denn er gab mir sichere Erkenntnis dessen, was ist, sodass ich den Bau der Welt begreife und das Wirken der Elemente. ... So erkannte ich alles, was verborgen und was sichtbar ist; denn die Weisheit, die alles kunstvoll gebildet hat, lehrte mich's. Denn es wohnt in ihr ein Geist, der verständig ist, heilig, einzigartig, vielfältig, fein, behänd, durchdringend, rein, klar, unversehrt, freundlich, scharfsinnig, ungehindert, wohltätig, menschenfreundlich, beständig, gewiss, ohne Sorge; sie vermag alles, sieht alles und durchdringt selbst alle Geister, die verständig, lauter und sehr fein sind. Denn die Weisheit ist regsamer als alles, was sich regt, sie geht und dringt durch alles – so rein ist sie. Denn sie ist ein Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen; darum kann nichts Unreines in sie hineinkommen. Denn sie ist ein Abglanz des ewigen Lichts und ein fleckenloser Spiegel des göttlichen Wirkens und ein Bild seiner Güte. Obwohl sie nur eine ist, kann sie doch alles. Und obwohl sie bei sich selbst bleibt, erneuert sie das All, und von Geschlecht zu Geschlecht geht sie in heilige Seelen ein und macht sie zu Freunden Gottes und zu Propheten. Denn niemanden liebt Gott außer dem, der mit der Weisheit lebt. Denn sie ist herrlicher als die Sonne und übertrifft alle Sternbilder. Verglichen mit dem Licht hat sie den Vorrang. Denn das Licht muss der Nacht weichen, aber die Bosheit kann die Weisheit nicht überwältigen. Kraftvoll erstreckt sie sich von einem Ende zum andern und regiert das All vortrefflich. Weisheit 7,7-8,1
Die Weisheit ist für uns ein unerschöpflicher Schatz. Durch sie erlangen wir Gottes Freundschaft.

In der Weisheit wohnt ein Geist, der verständig ist, heilig, einzigartig, vielfältig, fein, behänd, durchdringend, rein, klar, unversehrt, freundlich, scharfsinnig, ungehindert, wohltätig, menschenfreundlich, beständig, gewiss, ohne Sorge; sie vermag alles, sieht alles und durchdringt selbst alle Geister, die verständig, lauter und sehr fein sind. Denn die Weisheit ist regsamer als alles, was sich regt, sie geht und dringt durch alles – so rein ist sie.
Die Weisheit ist ein Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen, sie ist herrlicher als die Sonne. Sie ist die Schöpferin aller Dinge und hat alles kunstvoll gebildet, sie kann alles, sie erneuert das All. Kraftvoll erstreckt sie sich von einem Ende zum andern und regiert das All vortrefflich. Sie geht in heilige Seelen ein und macht sie zu Freunden Gottes und zu Propheten und niemand liebt Gott außer dem, der mit der Weisheit lebt. (Auszug aus Weisheit 7,7-8,1)

Die einzelnen Bibelverse zu den folgenden Kommentaren sind im Kapitel "11. Die Weisheit Gottes und Christi" aufgeführt:
Die Weisheit Gottes ist gerecht, hat Verstand, Macht und regiert. Sie hat Reichtum und Ehre (Sprüche 8,1-21).
Die Weisheit ist Gottes Liebling. Sie wurde von Anbeginn her geboren und ist von Ewigkeit her eingesetzt (Sprüche 8,22-36).
Die Weisheit ist strahlend und unvergänglich (Weisheit 6,13-24).
Die Weisheit ist heilig, einzigartig, ein Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen (Weisheit 7,21-30).
Die Weisheit regiert das All und errät das Zukünftige (Weisheit 8,1-9).
Die Weisheit hat Herrlichkeit, kennt die Werke Gottes und weiß und versteht alles (Weisheit 9,9-11).
Die Weisheit ist ein reiner Strahl der Herrlichkeit Gottes, herrlicher als die Sonne (Weisheit 7,24-8,1).
Die Weisheit ist ein Geist, der den Menschen liebt (Weisheit 1,6).

Alle oben genannten Eigenschaften, Charakter und Fähigkeiten, sowie Wirken und Wesen der Weisheit sind Kennzeichen Gottes und Christi.
Christus ist Gottes Weisheit:
... denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 1.Korinther 1,24

Die Weisheit war dabei, als Gott die Welt schuf:
Und bei dir ist die Weisheit, die deine Werke kennt und die dabei war, als du die Welt schufst, und die weiß, was dir wohlgefällig ist und was recht ist nach deinen Geboten. Weisheit 9,9

Die Weisheit rettete das heilige Volk Israel vor dem Heer des Pharaos und führte sie durchs Rote Meer:
Die Weisheit rettete das heilige Volk und die untadelige Nachkommenschaft vor dem Volk, das sie bedrückte. ... Sie belohnte die Heiligen für ihre Mühe und leitete sie auf wunderbarem Wege und war ihnen am Tage ein Schutz und bei Nacht ein Sternenlicht. Sie führte sie durchs Rote Meer und leitete sie durch große Wasser; aber ihre Feinde ersäufte sie und warf sie wieder herauf aus der Tiefe des Abgrunds. Weisheit 10,15-19

Die Weisheit ist edler Herkunft, sie lebt bei Gott und ist in Gottes Wissen eingeweiht und wählt aus, was Gott tut:
Die Weisheit hab ich geliebt und gesucht von meiner Jugend an und danach getrachtet, sie mir zur Braut zu nehmen, und ich hab ihre Schönheit lieb gewonnen. Sie zeigt sich ihrer edlen Herkunft würdig, indem sie bei Gott lebt; und der Herr aller Dinge hat sie lieb. Denn sie ist in Gottes Wissen eingeweiht und wählt aus, was Gott tut. Weisheit 8,2-4
Salomo hat danach getrachtet die Weisheit zur Braut zu nehmen.
Auch wir müssen danach trachten Christus, Gottes Weisheit, von ganzem Herzen zu lieben, damit wir als Braut Christi angenommen werden.

Die Weisheit kennt das Vergangene und errät das Zukünftige:
Begehrt aber jemand Erfahrung und Wissen – so ist es die Weisheit, die das Vergangene kennt und das Zukünftige errät. Sie versteht sich auf gewandte Rede und weiß, Rätsel zu lösen. Zeichen und Wunder erkennt sie im Voraus und was Stunden und Zeiten bringen werden. Ich habe daher beschlossen, sie mir zur Gefährtin zu nehmen, denn ich wusste, dass sie mir ein Ratgeber zum Guten sein würde und ein Trost in Sorgen und Traurigkeit. Weisheit 8,8-9

Die Weisheit sitzt bei Gott auf seinem Thron:
... die Weisheit, die bei dir auf deinem Thron sitzt. Weisheit 9,4

Gott und seinem Sohn Christus gehören Weisheit und Stärke. Sie geben uns Weisheit und Verstand:
... denn ihm gehören Weisheit und Stärke! ... er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand. Daniel 2,19-21

Auf Christus ruht der Geist der Weisheit:
Auf ihm (Christus) wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Jesaja 11,2

In Christus liegen alle Schätze der Weisheit:
... zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3

Christus ist uns von Gott gemacht zur Weisheit:
Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung. 1.Korinther 1,30

Christus, das Lamm Gottes, ist würdig, zu nehmen Weisheit. Wir preisen ihn mit Ehre, Preis und Lob:
Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Offenbarung 5,12

Der Heilige Geist ist ein Geist der Weisheit:
Gott hat uns den Geist der Weisheit gegeben ihn zu erkennen: ... dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen. Epheser 1,17

Die Weisheit, Ehre, Lob, Dank, Preis, Kraft und Stärke gehören unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit:
Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Gestalten und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 7,11-12
So wie die Engel, die Ältesten und die vier Gestalten vor dem Thron Gottes auf ihr Angesicht nieder fielen und Gott anbeteten, sollen auch wir in Demut auf unseren Knien Gott anbeten und ihm Lob, Ehre und Dank darbringen und sprechen "Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen".

16.10 Dem Herrn als lebendige Steine nachfolgen

Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar (Psalm 118,22; Matthäus 21,42). Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus (Epheser 2,21-22; Hebräer 3,6; Römer 12,1). Darum steht in der Schrift (Jesaja 28,16): »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.« Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar. 1.Petrus 2,4-7
Nach der neuen Ordnung ist Christus das Zentrum, deshalb kommen wir »zu ihm«. Zunächst einmal ist er der »lebendige Stein«, kein lebloser oder toter Stein, sondern der Eine, der in der Kraft eines unauflöslichen Lebens lebt (Hebräer 7,16).
So unglaublich es auch erscheinen mag, es trifft zu: Er ist »von Menschen verworfen« worden. In ihren törichten, selbstsüchtigen und zum Scheitern verurteilten Plänen für ihr Leben haben sie keinen Platz für ihren Schöpfer und Erlöser. Doch die Meinung der Menschen zählt nicht. In Gottes Augen ist der Herr Jeschua »auserwählt« und »kostbar«. Er ist nicht nur als der geeignete, sondern auch als der unverzichtbare Stein auserwählt. Und sein Wert ist für »Gott« unermesslich.
Wenn wir als Steine in Gottes Bauplan Verwendung finden wollen, dann müssen wir zu Christus kommen. Unsere einzige Eignung als Baumaterial leitet sich aus der Tatsache ab, dass wir mit ihm eins gemacht worden sind. Wir sind nur wichtig, wenn wir zu seiner Ehre beitragen.
Das »geistliche Haus« setzt sich aus allen Gläubigen in Christus zusammen und ist deshalb mit der Gemeinde identisch. Die Gemeinde ist insofern dem Tempel des AT gleich, als dass sie die Wohnstätte Gottes auf Erden ist (1.Könige 6,11-13; Epheser 2,22). Doch sie unterscheidet sich vom Tempel des AT: Der Tempel des AT war mit natürlichen Steinen erbaut. Dagegen ist die Gemeinde ein geistlicher Bau, der aus »lebendigen Steinen« besteht.
Nun wandelt sich das Bild langsam vom »geistlichen Haus« zum »heiligen Priestertum«. Die Gläubigen sind nicht nur »lebendige« Bausteine des Hauses, sondern auch »heilige« Priester. In der neuen Haushaltung sind alle Gläubigen Priester und haben Tag und Nacht ständigen Zugang zum Thronsaal Gottes. Ihre Aufgabe ist es, »geistliche Opfer darzubringen«. Diese Opfer sind »Gott wohlannehmbar durch Jeschua Christus«. Nur »durch Jeschua Christus«, unseren Mittler, können wir uns Gott nahen, und nur er kann unsere Opfer vor Gott angenehm machen. All unser Tun, unsere Anbetung und unser Dienst ist unvollkommen und von der Sünde beschmutzt. Doch ehe es den Vater erreicht, gelangt es vor den Herrn Jeschua. Er nimmt all die Sünde weg. Wenn es dann Gott erreicht, ist es vollkommen annehmbar.
Petrus denkt noch immer an das Gebäude und wendet sich nun Christus als dem Felsen zu, und zwar insbesondere Christus als dem »Eckstein«. Indem er aus Jesaja 28,16 zitiert, zeigt er, dass Christi Rolle als »Eckstein« in der Schrift vorausgesagt worden ist. Er weist darauf hin, was Gott bestimmt hat: Christus soll diese einzigartige Stellung einnehmen. Er ist ein »auserwählter« sowie »kostbarer« Stein und absolut zuverlässig. Niemand, der ihm vertraut, wird je enttäuscht werden.
»Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« Die ursprüngliche Bibelstelle in Jesaja, woraus hier zitiert wird, lautet: »Wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen.« Wenn wir die beiden zusammennehmen, so bekommen wir die wunderbare Verheißung, dass diejenigen, die Christus als »Eckstein« haben, vor Erniedrigung in Verbindung mit großer Enttäuschung und vor übertriebener Hast verschont bleiben.
Für wahre Gläubige ist Christus eine »Kostbarkeit«, Ungläubige hingegen weisen ihn zurück. Der Gläubige kann einen kleinen Hinweis auf die »Kostbarkeit« Christi erhalten, indem er sich vorstellt, wie das Leben ohne ihn aussehen würde. Alle irdischen Vergnügungen sind es nicht »wert, mit einem einzigen Augenblick eines von Christus erfüllten Lebens verglichen zu werden«. Er ist »hervorragend unter Zehntausenden« und »alles an ihm ist begehrenswert« (Hoheslied 5,10.16).

16.11 Gemeinschaft mit dem Herrn

Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. 1.Korinther 1,9
Der Heilige Geist hat Gemeinschaft mit uns und durch ihn haben wir Gemeinschaft mit Gott und unsren Herrn:
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! 2.Korinther 13,13

Gemeinsam in der Gemeinde mit Lobpreis, Anbetung und Gebet in die Gegenwart Gottes zu kommen ist Teil unserer Beziehung mit Gott, unserem Vater, und unserem Herrn Jeschua. Aber es ist auch die Zeit, die wir mit Ihm individuell verbringen, dass wir eine persönliche Beziehung mit Gott haben. Das ist die erste Priorität im Leben: Gemeinschaft mit Ihm zu haben, Ihn kennen zu lernen, Zeit in Seinem Wort zu verbringen und Zeit im Gebet.
Siehe hierzu die Artikel
"Das Wort Gottes zum Thema Gemeinschaft mit Jeschua"
"Auszüge aus verschiedenen Visionen und Offenbarungen"

16.12 Freude in dem Herrn

Schon David freute sich in dem HERRN. Wieviel mehr dürfen wir uns in dem Herrn Christus freuen und fröhlich sein, denn er hat für uns die vollkommene Erlösung vollbracht und uns vor Gott gerecht gemacht. Wir lieben ihn und vertrauen ihm in allem. Er beschirmt und segnet uns und deckt uns mit Gnade wie mit einem Schilde:
Lass sich freuen alle, die auf dich trauen; ewiglich lass sie rühmen, denn du beschirmest sie. Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben! Denn du, HERR, segnest die Gerechten, du deckest sie mit Gnade wie mit einem Schilde. Psalm 5,12-13

Die Gerechten singen mit Freuden von ihrem Sieg, den der HERR ihnen schenkt, besonders den Sieg die Werke des HERRN zu verkündigen:
Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN behält den Sieg! Die Rechte des HERRN ist erhöht; die Rechte des HERRN behält den Sieg! Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke verkündigen. Psalm 118,15-17

Das Wort des Herrn ist unseres Herzens Freude und Trost. Dieses Wort müssen wir täglich als geistliche Speiße zu uns nehmen:
Dein Wort ward meine Speise, sooft ich's empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth. Jeremia 15,16

So wie Jeschua, unser Herr, in der Freude Gottes, seines Vaters, sich freute, so dürfen wir jeder Zeit uns in der Freude unseres Herrn freuen. Diese Freude schenkt uns der Heilige Geist:
Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind. Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde. Lukas 10,20-21

Durch unsere Freude am und im HERRN sind wir stark, denn Jeschua erfüllt uns mit seiner Stärke, so dass wir in allem überwinden können und alles was er uns aufträgt erfüllen können:
Denn die Freude am HERRN ist eure Stärke. Nehemia 8,10
Liebe Brüder: Freut euch in dem Herrn! Dass ich euch immer dasselbe schreibe, verdrießt mich nicht und macht euch umso gewisser. Philipper 3,1
Paulus fordert uns in seinen Briefen oftmals auf, uns in dem Herrn zu freuen, denn wenn wir uns am und im HERRN freuen, so werden wir stark genug sein, um den böswilligen Menschen (Philipper 3,2) und den Mächten der Finsternis widerstehen zu können.
Jedoch müssen wir jederzeit in Christus bleiben, damit er und seine Freude in uns ist, so dass auch wir uns, durch seine Freude in uns, am und im Herrn allewege freuen können:
Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Philipper 4,4

Die Freude Jeschuas ist immer in uns, so dass wir in seiner Liebe seine Gebote halten können:
Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe. Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. Johannes 15,9-14

Wir dürfen Gott, unseren Vater, im Namen Jeschua um alles bitten und unser Vater wird es uns schenken. Er gibt es uns, damit unsere Freude vollkommen ist. Er wird uns allerdings nur das geben was für uns gut, richtig und notwendig ist:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er's euch geben. Bisher habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei. Johannes 16,23-24

So wie die Geschwister der ersten Gemeinde in Jerusalem einmütig beieinander waren sollen auch wir in der Liebe Christi einmütig mit unseren Geschwistern im HERRN beieinander sein und das Abendmahl mit Freude und lauterem Herzen halten und Gott für alles danken. So werden auch wir erfüllt werden mit Freude und Heiligem Geist:
Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden. Apostelgeschichte 2,46-47
Die Jünger aber wurden erfüllt von Freude und Heiligem Geist. Apostelgeschichte 13,52

Jeschua hat uns errettet und uns in sein Reich versetzt, so dass wir Gerechtigkeit, Friede und Freude in dem Heiligen Geist haben. So können wir Christus in allem dienen und unseren Geschwistern im HERRN dienen, so dass wir untereinander Frieden haben und geistlich erbaut werden:
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. Römer 14,17-19
Siehe auch das Kapitel 6.6 Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude.

Wenn wir im Geist leben und wandeln haben wir die Frucht des Geistes. Dies alles bewirkt der Heilige Geist in uns und durch uns:
Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit ... Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. Galater 5, 22-25
Eine der Früchte des Geistes ist dem Herrn mit Freuden dienen, so dürfen wir mit Frohlocken vor sein Angesicht kommen:
Dienet dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! Psalm 100,2
Siehe auch das Kapitel 16.4.7 Dem Herrn in absoluter Treue folgen.

Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt. 1.Petrus 4,13
Folgen wir dem Herrn von ganzen Herzen und in absoluter Treue nach, so werden wir Verfolgung, Spott und Ungerechtigkeit erleiden müssen.
Dieses Vorrecht, an den »Leiden des Christus« Anteil zu haben, sollte uns zur Freude veranlassen. Wir können dieselbe Art des Leidens erdulden, die er als Mensch erdulden musste. Wir können seine Schande und seine Verwerfung durch die Menschen teilen. Unser Leib kann die Wunden und Striemen erhalten, die die Ungläubigen noch immer gerne unserem Herrn zufügen würden.
Wenn sich das Kind Gottes heute inmitten von Leiden freuen kann, wie viel mehr wird es sich erst »mit Frohlocken« freuen, wenn die »Herrlichkeit Christi« offenbart wird. Wenn unser Heiland als Löwe aus Juda auf die Erde zurückkehrt, wird er als der allmächtige Sohn Gottes geoffenbart werden. Diejenigen, die jetzt um seines Namens willen leiden, werden dann mit ihm geehrt werden.
Der HERR wird wiederkommen um uns zu sich zu nehmen und uns die Herrlichkeit geben die er hat. Wir werden dann in Ewigkeit bei ihm sein.

Wir werden uns freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn wir das Ziel unseres Glaubens erlangt haben:
... ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit. 1.Petrus 1,8-9

Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. Römer 15,13
Gott ist in allem unsere Hoffnung und wir sollten ihn allezeit im Gebet bitten und auch glauben, dass er uns »mit aller Freude und Frieden« erfüllt. Und so werden wir »immer reicher an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.« Diese Hoffnung ist eine mächtige Kraft für unser christliches Leben.

Mit Freuden danken wir Gott unserem Vater und Christus unserem Heiland. Sie haben uns tüchtig gemacht zu unsrem Erbteil:
Mit Freuden sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht. Kolosser 1,12

16.13 Ein Zeuge des Herrn sein und Worte des Lebens weitergeben

Siehe auch die Artikel Sag das Evangelium weiter! / 7 Aufgaben der Gemeinde / Die Ernte des HERRN einbringen

Schon im Alten Testament sagte Gott, dass er Errettete zu den Völkern senden wird um ihnen seine Herrlichkeit zu verkündigen. Auch werden sie Israeliten aus allen Völkern nach Jerusalem bringen:
Und ich will ein Zeichen unter ihnen aufrichten und einige von ihnen, die errettet sind, zu den Völkern senden, nach Tarsis, nach Put und Lud, nach Meschech und Rosch, nach Tubal und Jawan und zu den fernen Inseln, wo man nichts von mir gehört hat und die meine Herrlichkeit nicht gesehen haben; und sie sollen meine Herrlichkeit unter den Völkern verkündigen. Und sie werden alle eure Brüder aus allen Völkern herbringen dem HERRN zum Weihgeschenk auf Rossen und Wagen, in Sänften, auf Maultieren und Dromedaren nach Jerusalem zu meinem heiligen Berge, spricht der HERR, gleichwie Israel die Opfergaben in reinem Gefäße zum Hause des HERRN bringt. Jesaja 66,19-20

Christus ist der Auserwählte Gottes, das Recht unter die Heiden zu bringen:
Siehe, das ist mein Knecht – ich halte ihn – und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen. Jesaja 42,1
Auch wir sind Auserwählte Gottes und sollen wie der Herr das Recht unter die Heiden bringen durch verkündigen des Wortes Gottes.

So wie die Hirten die frohe Botschaft des Engels, dass der Heiland, Christus der Herr, geboren wurde um allen Menschen seines Wohlgefallens Frieden mit Gott zu geben, weitergaben, sollten auch wir die frohe Heilsbotschaft verkündigen, und wie Maria im Herzen behalten und bewegen:
Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. Lukas 2,15-20

Wir sollen in Freude und Zuversicht all das Tun des Herrn verkündigen:
Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun. Psalm 73,28

Als königliche Priesterschaft sollen wir die Wohltaten Gottes und Christi verkündigen:
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr einst »nicht ein Volk« wart, nun aber »Gottes Volk« seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid (Hosea 2,25). 1.Petrus 2,9

Wir müssen wahrhaftige Zeugen sein, damit durch unser Zeugnis Menschen zum Leben gerettet werden:
Ein wahrhaftiger Zeuge rettet manchem das Leben. Sprüche 14,25

Worte des ewigen Lebens sollen und müssen wir weitergeben:
Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes. Johannes 6,68-69
Der Herr hat Worte des ewigen Lebens. Allen, die seinen Worten des Lebens glauben und ihm vertrauen, schenkt er ein neues Leben, das Auferstehungsleben. Diese Worte des ewigen Lebens sollen und müssen wir weitergeben und Christus vor den Menschen bekennen, damit Unerrettete ein neues Leben, das Auferstehungsleben erhalten können:
Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater. Matthäus 10,32

Aber der Engel des Herrn tat in der Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte sie heraus und sprach: Geht hin und tretet im Tempel auf und redet zum Volk alle Worte des Lebens. Als sie das gehört hatten, gingen sie frühmorgens in den Tempel und lehrten. Apostelgeschichte 5,19-21
Da der Hohepriester kein anderes Mittel als die Gewaltanwendung gegen »die Apostel« hatte, um die Predigten der Apostel von einer leiblichen Auferstehung Jeschua zu beenden, ließ er diese festnehmen und ins Gefängnis sperren. In dieser Nacht »führte … ein Engel des Herrn … sie hinaus« aus dem Gefängnis und gab ihnen den Auftrag: »Geht in den Tempel und redet zum Volk alle Worte des Lebens!« Der Engel bezeichnete das Erlösungswerk Christi als »Worte des Lebens«, da durch die Predigt dieser Worte der Herr Jeschua allen, die den Worten des Lebens glauben und ihm vertrauen, ein neues Leben, das Auferstehungsleben, schenkt.
Die Apostel gehorchten dem Engel des Herrn, lehrten und predigten im Tempel die Worte des Lebens.
Auch wir sollen wie die Apostel dem Herrn gehorchen und Zeugnis von seinem Erlösungswerk geben und die Worte des Lebens predigen, auch wenn wir wie die Apostel dafür ins Gefängnis gesperrt werden. Da alle Verheißungen Gottes auch für uns gelten dürfen wir hoffen, dass Gott auch uns aus jeder Not befreien wird, um weiter ein Zeuge Christi zu sein:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Jesaja 43,1-3

Und sprach zu ihnen: So steht's geschrieben, dass Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern (siehe auch Apg. 2,38). Fangt an in Jerusalem und seid dafür Zeugen. Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe. Lukas 24,46-49
Die Jünger waren »Zeugen« der Auferstehung und sie sollten Zeugen der herrlichen Botschaft sein. Doch zuerst mussten sie auf »die Verheißung« des »Vaters« warten, d. h. auf das Kommen des Heiligen Geistes zu Pfingsten. Dann sollten sie »mit Kraft aus der Höhe« angetan werden, um für den auferstandenen Christus Zeugnis abzulegen. Der Heilige Geist war vom Vater in alttestamentlichen Schriftstellen wie Jesaja 44,3; Hesekiel 36,27 und Joel 3,1 verheißen worden.

So wie Christus seine Jünger aussandte, so sendet er auch uns aus vom Himmelreich zu predigen:
Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch. Matthäus 10,5-8

Christus wird auch uns, so wie der Gemeinde in Philadelphia, eine Tür auftun, die niemand zuschließen kann, um seinen Auftrag, das Evangelium zu verkündigen, erfüllen zu können:
Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf: Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet.
Offenbarung 3,7-8
Christus wird uns nur dann eine Tür auftun, wenn wir wie die Gemeinde in Philadelphia das Christi Wort bewahren und seinen Namen nicht verleugnen, auch wenn wir nur eine kleine Kraft haben.

Bevor Jeschua gen Himmel fuhr gab er folgenden Auftrag an seine Jünger:
Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und sie lehrt alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Matthäus 28,18-20

Durch »die Kraft des Heiligen Geistes« wurden die Jünger Zeugen Christi »in Jerusalem, in ganz Judäa, Samaria und bis an das Ende der Erde«:
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Apostelgeschichte 1,8 (siehe auch Apg. 2,1-4)

Doch zuerst mussten sie warten bis sie »die Kraft des Heiligen Geistes« empfangen hatten.
Am Pfingsttag empfingen die Jünger die »Kraft aus der Höhe« und wurden erfüllt von dem Heiligen Geist:
Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Apostelgeschichte 2,1-4
Durch dieses heilige Pfingstfeuer bekamen die Jünger und Apostel die Salbung zu einen gesalbten, feurigen und brennenden Dienst. Diese Pfingst-Salbung veränderte die Jünger schlagartig. Sie wurden mit Mut und Kraft erfüllt, furchtlos das Evangelium von Christus zu verkündigen. Sie wurden zu einem leuchtenden Licht für alle ungläubigen Menschen.

Durch »die Kraft des Heiligen Geistes« konnten sie das Evangelium von Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit verkündigen:
Wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 1.Korinther 1,23-24

Und durch den Heiligen Geist wurden die Jünger und Apostel befähigt das Erlösungswerk Christi bis in die entferntesten Gegenden der Erde zu bringen:
Wir erfüllen damit den Auftrag, den der Herr uns gegeben hat. Er hat gesagt: »Ich habe dich zu einem Licht für alle Völker gemacht; du sollst das Heil bis in die entferntesten Gegenden der Erde bringen.« Als die Nichtjuden das hörten, brachen sie in Jubel aus und priesen den Herrn für diese Botschaft. Alle, die dazu bestimmt waren, das ewige Leben zu erhalten, kamen zum Glauben, und die Botschaft des Herrn verbreitete sich in der ganzen Gegend. Apostelgeschichte 13,47 Neue Genfer Übersetzung 2013

Wir sollen Christi heiligen Namen, sein Tun, und alle seine Wunder, den Völkern verkündigen, sowie in Christi heiligen Namen Gott, unserem geliebten Vater, für alle seine Wunderwerke danken:
Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern! Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit! Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes. Psalm 105,1-5

So wie Paulus für sein Zeugnis des Evangeliums sein Leben einsetzte, sollen auch wir ein Zeuge des Erlösungswerkes unseres Herrn sein auch wenn es uns unser Leben kostet:
Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert, wenn ich nur meinen Lauf vollende und das Amt ausrichte, das ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes. Apostelgeschichte 20,24

So wie Paulus sollen auch wir den Heiden das Evangelium predigen:
Wir sind auch sterbliche Menschen wie ihr und predigen euch das Evangelium, dass ihr euch bekehren sollt von diesen falschen Göttern zu dem lebendigen Gott, der Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat. Zwar hat er in den vergangenen Zeiten alle Heiden ihre eigenen Wege gehen lassen; und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt. Apostelgeschichte 14,15-17
Obwohl Gott sich allen Menschen nicht unbezeugt gelassen hat folgen sie den falschen Göttern.
Deshalb müssen wir ihnen das Evangelium verkündigen, damit sich die Heiden von den falschen Göttern zu dem lebendigen Gott bekehren.

Unser Herzens Wunsch sollte sein, dass die nicht an Christus Gläubigen, besonders Israel, gerettet werden, denn sie erkennen die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, nicht:
Israel aber hat nach dem Gesetz der Gerechtigkeit getrachtet und hat es doch nicht erreicht. ... Liebe Brüder, meines Herzens Wunsch ist und ich flehe auch zu Gott für sie, dass sie gerettet werden. Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber ohne Einsicht. Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan. Römer 9,31-10,3
Deshalb müssen wir im Gebet zu Gott für die Unerretteten bitten und flehen, dass er sie errettet.

Unser Wort und unsere Predigt sollen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft Gottes geschehen:
Und ich war bei euch in Schwachheit und bin Furcht und mit großem Zittern; und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft. 1.Korinther 2,3-5

Der HERR wird uns Worte des Lebens lehren und in unseren Mund legen, um sein Erlösungswerk zu verkündigen:
So geh nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst. 2.Mose 4,12
Und der HERR streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund. Jeremia 1,9

Als die Jünger Jeschua die Kraft des »Heiligen Geistes« empfangen hatten konnten sie den Auftrag »das Heil bis in die entferntesten Gegenden der Erde bringen« mit Beharrlichkeit und mit der Hilfe Gottes, seines Sohnes und des Heiligen Geistes ausführen. Sie haben das Evangelium zu fast allen Völkern und Nationen gebracht und ungezählte Millionen von Menschen wurden durch den Glauben an Jeschua Christus errettet. Gott kennt jeden einzelnen dieser Erretteten.
Auch wir können nur durch die Kraft des »Heiligen Geistes« Zeugnis für das Erlösungswerk des Herrn ablegen und durch das Feuer des Heiligen Geistes, das in uns brennt, den heiligen Mut für die Evangeliumsverkündigung haben.

So wie David sollen auch wir unseren Kindern und Kindeskindern das Erlösungswerk Christi verkündigen:
Ich aber will immer harren und mehren all deinen Ruhm. Mein Mund soll verkündigen deine Gerechtigkeit, täglich deine Wohltaten, die ich nicht zählen kann. Ich gehe einher in der Kraft Gottes des HERRN; ich preise deine Gerechtigkeit allein. Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt verkündige ich deine Wunder. Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht, und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen. Psalm 71,14-18

Gott gibt uns allezeit Sieg in Christus und offenbart den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten. Ein Geruch des Lebens zum Leben für die, die gerettet werden:
Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus und offenbart den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten! Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren werden: diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Wer aber ist dazu tüchtig? 2.Korinther 2,14-16

Die Bibel, Gottes Wort, wird unvergänglicher Same genannt. Wenn Gottes Wort kommt, dann in Samenform.
Wenn wir das Wort Gottes, so wie Gott es gesprochen hat, verkündigen (aussäen), so wird es fruchtbar sein und in den Menschen, die es empfangen haben, wachsen:
Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende. Jesaja 55,10-11

Christus sagt im Gleichnis vom Sämann (Matthäus 13,1-9; Markus 4,3-8; Lukas 8,4-8), dass das Wort Gottes wie Samen gesät wird. Er vergleicht die Predigt des Evangeliums mit einem Sämann, der Samen in den Boden des menschlichen Herzens sät. Wir sollten Samen für eine gute Ernte im Leben unserer Kinder, unserer Ehe und aller Menschen säen, und wenn es aufgeht bringt es vielfältige Frucht:
Und er sprach zu ihnen: ... Der Sämann sät das Wort. ... Diese aber sind's, bei denen auf gutes Land gesät ist: die hören das Wort und nehmen's an und bringen Frucht, einige dreißigfach und einige sechzigfach und einige hundertfach. Markus 4,13-20; Matthäus 13,18-23
Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes. ... Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld. Lukas 8,11-15
Wenn wir das Wort Gottes aussäen müssen wir wie der Sämann geduldig warten bis das gesäte Wort Frucht bringt.

Lese hierzu auch die nachfolgend aufgeführten Kapitel:
3.60 Der Herr ist mit uns
3.65 Der Heilige Geist ist uns gegeben
3.68 Von Gott voller Feuer und Kraft gesalbt
3.80 Vorbereitete Wege

Die Ernte des HERRN einbringen
Buchempfehlung: "... und Ihr werdet meine Zeugen sein" Autor: Dieter Beständig

16.13.1 Als Zeuge des Herrn müssen wir die Gottlosen vor dem Gericht Gottes warnen

Siehe auch die Kapitel 17.10 Die Gerichte Gottes in der großen Drangsalszeit & 17.19 Der Richterstuhl und das Gericht Christi & 17.20 Das Kommen Christi zum Gericht der Gottlosen & 17.21 Das Weltgericht.

Der »Tag des HERRN« (1.Thessalonicher 5,2.4; 2.Thessalonicher 2,2), einem Tag des Gerichts für die Gottlosen, wird für die ungläubigen Menschen schrecklich sein, deshalb müssen wir sie vor dem Gericht Gottes warnen, damit sie sich zu Gott und Christus bekehren (siehe auch das Kapitel 17.23 Der große Tag des HERRN an dem die Sonne finster und der Mond wie Blut wird):
Ja, der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, wer kann ihn ertragen? Doch auch jetzt noch, spricht der HERR, bekehrt euch zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen! Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider und bekehrt euch zu dem HERRN, eurem Gott! Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und es gereut ihn bald die Strafe. Joel 2,11-13
O weh des Tages! Denn der Tag des HERRN ist nahe und kommt wie ein Verderben vom Allmächtigen. Joel 1,15
»Der Tag des Herrn« (siehe auch Offenbarung 1,10) oder »der große Tag des Herrn« (Zephanja 1,14; Apostelgeschichte 2,20), sowie »Stunde der Versuchung« (Offenbarung 3,10) ist ein Tag des Gerichts für die Gottlosen.
Der Tag des HERRN wird eine Verwüstung vom Allmächtigen bringen, und Schrecken, Angst und Schmerzen werden die gottlosen Menschen befallen (Jesaja 13,6-12).
Am Tag des HERRN Zebaoth wird es brennen wie ein Ofen und alle Verächter und Gottlosen werden wie Stroh angezündet (Maleachi 3,19-20).
Der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, deshalb müssen die Gemeinden sich heiligen und mit Fasten, Weinen, und Klagen für die ungläubigen Menschen im Gebet eintreten, damit Gott sich ihrer erbarmt und
den Evangelisten die Kraft, den Mut und die Worte gibt, die Menschen warnen zu können.

Wir müssen als Zeuge des Herrn den Gottlosen warnen, dass er um seiner Sünde willen sterben muss, wenn er von seinem Weg nicht umkehrt:
Wenn ich nun zu dem Gottlosen sage: Du Gottloser musst des Todes sterben!, und du sagst ihm das nicht, um den Gottlosen vor seinem Wege zu warnen, so wird er, der Gottlose, um seiner Sünde willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. Warnst du aber den Gottlosen vor seinem Wege, dass er von ihm umkehre, und er will von seinem Wege nicht umkehren, so wird er um seiner Sünde willen sterben, aber du hast dein Leben errettet. Hesekiel 33,8-9
Denn Gott hat kein Gefallen am Tod des gottlosen Menschen, sondern er soll leben, wenn er von seinen bösen Wegen umkehrt:
So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. So kehrt nun um von euren bösen Wegen. Hesekiel 33,11
Dieser Tod vor dem Gott den Gottlosen warnt ist der ewige Tod. Am Tag des Gerichts wird der Gottlose mit unauslöschlichem Feuer (Matthäus 3,12 & Lukas 3,17) gerichtet und bestraft. Für diesen wird es schrecklich sein die ewige Strafe im "feurigen Pfuhl" (Offenbarung 21,8), auch Hölle oder Feuersee genannt, zu verbringen (siehe Offenbarung 19,20; 20,10-15).

Wir sollen bei der Verkündigung des Erlösungswerkes Christi dem ungläubigen Volk sagen, dass sie von ihrer Gottlosigkeit umkehren sollen, dann wird Gott all ihrer Sünden nicht mehr gedenken und sie werden das ewige Leben erhalten:
Und du, Menschenkind, sprich zu deinem Volk: Wenn ein Gerechter Böses tut, so wird's ihm nicht helfen, dass er gerecht gewesen ist; und wenn ein Gottloser von seiner Gottlosigkeit umkehrt, so soll's ihm nicht schaden, dass er gottlos gewesen ist. Auch der Gerechte kann nicht am Leben bleiben, wenn er sündigt. ... Und wenn ich zum Gottlosen spreche: Du sollst sterben!, und er bekehrt sich von seiner Sünde und tut, was recht und gut ist, – sodass der Gottlose das Pfand zurückgibt und erstattet, was er geraubt hat, und nach den Satzungen des Lebens wandelt und nichts Böses tut –, so soll er am Leben bleiben und nicht sterben, und all seiner Sünden, die er getan hat, soll nicht mehr gedacht werden, denn er hat nun getan, was recht und gut ist; darum soll er am Leben bleiben. ... Wenn der Gerechte sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und Unrecht tut, so muss er deshalb sterben. Und wenn sich der Gottlose von seiner Gottlosigkeit bekehrt und tut, was recht und gut ist, so soll er deshalb am Leben bleiben. Hesekiel 33,12-19

Die gottlosen Menschen sollen den HERRN suchen, dann wird er sich finden lassen und der HERR wird sich ihrer erbarmen, so dass sie sich bekehren können und er wird ihnen dann vergeben:
Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. Jesaja 55,6-7
Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR. Jeremia 29,13-14

16.14 Nur durch den Heiligen Geist können wir ein Zeuge des Herrn sein

Lese hierzu auch die Artikel 14.5 Gesalbt und versiegelt und uns den Geist gegeben &
Heiliger Geist
& Das Werk des Heiligen Geistes

Ein siegreiches Glaubensleben in Heiligkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit können wir nur durch den Heiligen Geist führen. Und nur durch den Heiligen Geist können wir ein Zeuge für Christus sein.

Schon im Alten Testament wurde uns der Heilige Geist verheißen, den wir empfangen sollten:
Siehe, ich will über euch strömen lassen meinen Geist und euch meine Worte kundtun. Sprüche 1,23

Gott, der Herr, hat seinen Sohn mit Heiligem Geist, Kraft und Freudenöl gesalbt wie keinen deinesgleichen:
Du liebst Gerechtigkeit und hassest gottloses Treiben; darum hat dich der Herr, dein Gott, gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen. Psalm 45,8
Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen. Hebräer 1,9
»Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.« Lukas 4,18-19
... wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft. Apostelgeschichte 10,38

Christus war der Erste, der den Heiligen Geist empfangen hatte, und Gott hatte Wohlgefallen an seinem Sohn:
Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen. Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. Matthäus 3,16-17
Der Heilige Geist wirkte durch Christus, so dass der Herr in Vollmacht das Evangelium predigen konnte, so dass viele an ihn glaubten, dass er der verheißene Messias ist.

Durch den Heiligen Geist verkündigte Jesaja, das Gott Wasserströme in der Einöde fließen lassen wird und sein auserwähltes Volk tränken wird:
Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde. ... denn ich will in der Wüste Wasser und in der Einöde Ströme geben, zu tränken mein Volk, meine Auserwählten; das Volk, das ich mir bereitet habe, soll meinen Ruhm verkündigen.
Jesaja 43,19-21
Dies sind bildhafte Worte Gottes, die auf Christus hinweisen, mit der Verheißung, dass, der an ihn glaubt, durch den Heiligen Geist, Ströme lebendigen Wassers von dessen Leib fließen wird (siehe auch das Kapitel "3.64 Ströme lebendigen Wassers fließen durch uns"):
Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht. Johannes 7,38-39
Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Offenbarung 21,6

Christus war auf die Erde gekommen um in denen, die an ihn glauben ein "brennendes Feuer" anzuzünden:
Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden; was wollte ich lieber, als daß es schon brennte! Lukas 12,49
Christus möchte in jedem seiner Erlösten ein "brennendes Feuer" anzünden. Es ist das "brennende Feuer" in uns, durch das Feuer seines Geistes.
"... was wollte ich lieber, als daß es schon brennte!" Er möchte nichts lieber, als dass dieses Feuer in seinen Erlösten brennt, sie ein brennendes Herz für ihn und ein brennendes Verlangen nach seiner Gemeinschaft haben.
Dieses "brennende Feuer" in unseren Herzen gibt uns das Verlangen ein Zeuge Christi zu sein und das Erlösungswerk Christi den Unerretteten zu verkündigen.

Damit das Feuer seines Geistes in uns brennen kann tauft Christus uns mit dem heiligen Geist und mit Feuer:
... der wird euch mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen. Matthäus 3,11; Lukas 3,16

Damit wir für den auferstandenen Herrn Zeugnis geben können, brauchen auch wir, wie die Jünger des Herrn, die »Kraft aus der Höhe«, so wie der Herr es verheißen hat:
Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.
Lukas 24,49
Diese »Kraft aus der Höhe« wird uns vom Heiligen Geist gegeben, der ein »Geist der Wahrheit« und unser »Tröster« ist:
Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: (Andere Übersetzungen: »Fürsprecher«, »Beistand«) den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Johannes 14,16-17

Der Heilige Geist lehrt uns alles und erinnert uns an alles, so dass wir das Evangelium von Christus in der Wahrheit des Wortes Gottes verkündigen können:
Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Johannes 14,26

Der Heilige Geist gibt uns Zeugnis von Christus und Kraft, so dass wir Zeugen Christi sein können:
Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Und auch ihr seid meine Zeugen, denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen. Johannes 15,26-27
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.
Apostelgeschichte 1,8

Gott, der Vater, hatte Christus den Heiligen Geist gegeben und ihn gesandt, so gibt Christus uns den Heiligen Geist und sendet uns aus (Missionsbefehl):
Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten. Johannes 20,21-23

Am Pfingsttag empfingen die Jünger die »Kraft aus der Höhe« und wurden erfüllt von dem Heiligen Geist:
Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Apostelgeschichte 2,1-4
Dieses heilige, geistliche Pfingstfeuer heiligt nicht nur, sondern gibt auch die Salbung zu einen gesalbten, feurigen und brennenden Dienst. Diese Pfingst-Salbung veränderte die Jünger und Apostel schlagartig. Sie wurden mit Mut und Kraft erfüllt, furchtlos das Evangelium von Christus zu verkündigen. Sie wurden zu einem leuchtenden Licht für die ungläubigen Menschen. Seit Pfingsten gibt Gott, jedem der an Christus glaubt, den Heiligen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit:
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7

Die sichtbare Offenbarung des Heiligen Geistes am Pfingsten, durch ein Brausen und Zungen geteilt wie Feuer, war eine Manifestation (ein Offenbarwerden) sowie eine Bezeugung und Bekundung des Heiligen Geistes, dass Er von Gott dem Vater im Namen Jeschua gesendet wurde, und die folgende Verheißung Gottes, für die Jünger hörbar und sichtbar, gekommen ist und erfüllt wurde:
... das ist's, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist (Joel 3,1-5): »Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben; und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen. Apostelgeschichte 2,16-18
Durch diese Manifestation des Heiligen Geistes war und ist jedem Gläubigen auch heute bewusst, die Zeit der Verheißung Gottes, Seinen Geist auszugießen, ist seit Pfingsten da. Das Brausen vom Himmel, wie von einem gewaltigen Wind, war so stark, dass die Menschen in Jerusalem es hörten und zusammenkamen. Der Heilige Geist hatte alles wunderbar zubereitet, so dass durch die Predigt des Petrus etwa dreitausend Menschen gläubig und getauft wurden. Auch heute ist der Heilige Geist am Wirken, er bereitet uns zu für ungläubige Menschen ein Zeugnis zu sein. Er gibt auch uns, so wie Petrus zu Pfingsten, den Mut, die Kraft und die Worte das Evangelium von Jeschua Christus zu verkündigen. Der Heilige Geist wirkt auch an den Menschen, die das Wort Gottes hören. Er gibt ihnen Verstehen und Glauben. Nur durch das gehörte Wort Gottes und das Wirken des Heiligen Geistes können Menschen umkehren, Buße tun und Christus als ihren Erretter und Erlöser annehmen. Unser Reden und Bezeugen ohne das gleichzeitige Wirken des Heiligen Geistes bringt keinen Menschen zum echten und wahren Glauben an Christus. Erst der Heilige Geist öffnet die Augen, Ohren und Herzen der Menschen zum Verstehen des Erlösungswerkes Christi:
... denn unsere Predigt des Evangeliums kam zu euch nicht allein im Wort, sondern auch in der Kraft und in dem heiligen Geist und in großer Gewissheit. 1.Thessalonicher 1,5

So wie Petrus sollen auch wir von der Buße und Taufe zur Vergebung der Sünden den Nichtgläubigen verkündigen:
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Apostelgeschichte 2,38-39
Wenn Menschen durch die Verkündigung Christus als ihren Erlöser annehmen werden sie den Heiligen Geist empfangen.

So wie Philippus durch den Heiligen Geist dem Kämmerer aus Äthiopien das Evangelium von Christus predigte, so müssen auch wir den Menschen, die Christus nicht kennen, das Evangelium von Christus predigen. Auch uns wird der Heilige Geist dabei führen und helfen:
Aber der Engel des Herrn redete zu Philippus und sprach: Steh auf und geh nach Süden auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist. Und er stand auf und ging hin. Und siehe, ein Mann aus Äthiopien, ein Kämmerer und Mächtiger am Hof der Kandake, der Königin von Äthiopien, welcher ihren ganzen Schatz verwaltete, der war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten. Nun zog er wieder heim und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. Der Geist aber sprach zu Philippus: Geh hin und halte dich zu diesem Wagen! Da lief Philippus hin und hörte, dass er den Propheten Jesaja las, und fragte: Verstehst du auch, was du liest? Er aber sprach: Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. Der Inhalt aber der Schrift, die er las, war dieser (Jesaja 53,7-8): »Wie ein Schaf, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer verstummt, so tut er seinen Mund nicht auf. In seiner Erniedrigung wurde sein Urteil aufgehoben. Wer kann seine Nachkommen aufzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.« Da antwortete der Kämmerer dem Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem redet der Prophet das, von sich selber oder von jemand anderem? Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Wort der Schrift an und predigte ihm das Evangelium von Jesus. Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert's, dass ich mich taufen lasse? »Philippus aber sprach: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so kann es geschehen. Er aber antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist.« Und er ließ den Wagen halten und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich. Philippus aber fand sich in Aschdod wieder und zog umher und predigte in allen Städten das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam. Apostelgeschichte 8,26-40

Seit Pfingsten gibt Gott, jedem der an Christus glaubt, den Heiligen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit:
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7
Durch ihn können wir in seiner Kraft, Liebe und Besonnenheit unser geistliches Leben führen und ein Zeuge des Herrn sein.

Auch wurden wir von dem Heiligen Geist neu geboren, er wohnt in uns und bleibt in uns und durch ihn wohnt Gott und Christus in uns. Und Gott, Christus und der Heilige Geist geben uns die Kraft und Fähigkeit Zeugen für Christus zu sein (siehe auch die Kapitel "3.28 Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren) & 3.29 Christus lebt in uns und der Geist Gottes wohnt in uns").

Wir müssen uns immer wieder danach ausstrecken mit dem Heiligen Geist und mit geistlichem Feuer gefüllt zu werden und zu bleiben:
Lasst euch (ständig) vom Geist erfüllen! Epheser 5,18
Wenn wir uns täglich neu vom Heiligen Geist mit Feuer füllen lassen, dann werden auch wir, wie die Jünger und Apostel, mit Mut und Kraft erfüllt um furchtlos das Evangelium von Christus zu verkündigen. So werden wir zu einem leuchtenden Licht für die ungläubigen Menschen.

16.15 Vollmacht die uns Christus gibt

Christus befahl in Vollmacht dem Satan von ihm wegzugehen:
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5.Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel zu ihm und dienten ihm. Matthäus 4,10
Uns hat er auch Vollmacht gegeben über die bösen Geister und Macht über alle Gewalt des Feindes:
Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die austrieben ... Matthäus 10,1
Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben ... Markus 16,17
Die Zweiundsiebzig aber kamen zurück voll Freude und sprachen: Herr, auch die bösen Geister sind uns untertan in deinem Namen. Er sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz. Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden. Lukas 10,17-19

Auch Engel helfen uns aus aller Bedrängnis der Finsternis heraus, denn sie sind zum Dienst an uns ausgesandt:
Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus. Psalm 34,8
Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt (Psalm 110,1): »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache«? Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen? Hebräer 1,13-14

Wenn wir in der Vollmacht Christi handeln dann werden uns im Namen Christus Zeichen und Wunder folgen, wie in neuen Zungen reden und Heilung von Kranken (siehe auch das Kapitel 16.4.5 Christus unser Vorbild in der Heilung von Kranken & den Artikel JESUS Christus heilt!):
Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: ... In meinem Namen werden sie in neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden. ... Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen. Markus 16,17-20
Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die austrieben und heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen. Matthäus 10,1
... und heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen. Lukas 10,9
Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,14-16

So wie Christus seinen Jünger Vollmacht gab Kranke gesund und Aussätzige rein zu machen, Tote aufzuerwecken und böse Geister auszutreiben, werden auch wir, in der Vollmacht Christi, dies tun können, wenn wir wie die Jünger vom Himmelreich predigen:
Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch. Matthäus 10,5-8
Da wir
diese Vollmacht umsonst empfangen haben müssen wir auch alles den verlorenen Schafen umsonst geben.

Wenn wir im Vertrauen auf den Herrn, das Wort seiner Gnade bezeugen und predigen dann werden Zeichen und Wunder geschehen:
... und lehrten frei und offen im Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte und ließ Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände. Apostelgeschichte 14,3
... wenn wir ein so großes Heil nicht achten, das seinen Anfang nahm mit der Predigt des Herrn und bei uns bekräftigt wurde durch die, die es gehört haben? Und Gott hat dazu Zeugnis gegeben durch Zeichen, Wunder und mancherlei mächtige Taten und durch die Austeilung des Heiligen Geistes nach seinem Willen. Hebräer 2,3-4

Christus gab uns die Macht, zu binden und zu lösen:
Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein. Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Matthäus 18,18-20
Wenn zwei oder drei im Namen Christi versammelt sind dann ist er mitten unter ihnen und Gott
wird ihnen jede Bitte erfüllen.

Der Heilige Geist teilt einem jeden, wie er will, das Seine zu, einem die Gabe gesund zu machen, einem andern die Kraft, Wunder zu tun, und Gott wirkt aber alles:
Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. ... einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; ... Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will. 1.Korinther 12,4-11

16.16 Gott wirkt in uns das Vollbringen

Schon im Alten Testament verheißt Gott, dass er durch seinen Geist wirken wird:
Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth. Sacharja 4,6

Dem Herrn Jeschua nachzufolgen können wir nicht durch unser menschliches Wollen, unser Können oder unseren menschlichen Fähigkeiten oder Begabungen heraus vollbringen, sondern Gott wirkt in uns und durch uns das Vollbringen. Er wird das gute Werk in uns und durch uns vollenden, denn wir sind von ihm zu guten Werken vorherbestimmt und berufen.
Wir sollen dem Bild seines Sohnes gleich sein, das bedeutet auch, dass wir gute Werke durch den Herrn vollbringen sollen so wie unser Herr gute Werke vollbracht hat und weiterhin vollbringt:

Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. Philipper 2,13
Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi. Philipper 1,6
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht. Römer 8,28-30

Gott wirkt überschwänglich in uns:
So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle. Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Epheser 3,18-21

Gott hat uns tüchtig gemacht zu Dienern des neuen Bundes durch den Heiligen Geist:
Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott. Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. 2.Korinther 3,4-6

Damit wir den Willen Gottes vollbringen können und unser Glaubensleben entsprechend führen können wird er uns große Dinge zeigen, von denen wir noch nichts wissen:
Wende dich an mich und ich werde dir antworten! Ich werde dir große Dinge zeigen, von denen du nichts weißt und auch nichts wissen kannst.
Jeremia 33,3

17. Bedrängnis und Trübsal

Siehe auch die Artikel "Anfechtung und Trübsal - Zeit der Bewährung" & "Anfechtung und Trübsal".

Während der Trübsalszeit wird eine große Trübsal und Bedrängnis kommen:
Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. Und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.
Daniel 12,1-3
 Am Ende der Zeit, vor der Herrschaft des Antichristen in der Trübsalszeit, wird Christus die Gemeinde zu sich holen und sie "vor der Stunde der Versuchung" bewahren. Dass die Gemeinde vor der Herrschaft des Antichristen entrückt wird zeigt Offenbarung 7,9-15, denn eine große Schar, die gekommen sind aus der großen Trübsal, standen vor dem Thron Gottes und dem Lamm:
Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm ... Und einer der Ältesten ... sprach zu mir: Diese sind's, die gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Offenbarung 7,9-15

Wir werden Trübsal und Bedrängnis auch durch falsche Propheten haben:
Seht euch vor den falschen Propheten vor, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt schlechte Früchte. Matthäus 7,15-17

Manche an Christus Gläubige werden den Gerichten überantwortet werden, andere werden dem Tod preisgegeben:
Ihr aber seht euch vor! Denn sie werden euch den Gerichten überantworten, und in den Synagogen werdet ihr gegeißelt werden, und vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis. Und das Evangelium muss zuvor gepredigt werden unter allen Völkern. Und wenn sie euch hinführen und überantworten werden, so sorgt euch nicht vorher, was ihr reden sollt; sondern was euch in jener Stunde gegeben wird, das redet. Denn ihr seid's nicht, die da reden, sondern der Heilige Geist. Und es wird ein Bruder den andern dem Tod preisgeben und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen die Eltern und werden sie töten helfen. Und ihr werdet gehasst sein von jedermann um meines Namens willen. Wer aber beharrt bis an das Ende, der wird selig. Markus 13,9-13

Wenn wir fest auf den Fels der Ewigkeiten gegründet sind und uns auf Gott den HERRN verlassen haben wir den Schutz Gottes auch in Zeiten von Bedrängnis und Erschütterungen.
So wie ein Baum seine Wurzeln in die Spalten eines Felses treibt und dadurch auch bei Stürmen fest verankert bleibt, sollen auch wir unsere geistlichen Wurzeln fest in den Fels der Ewigkeiten, Gott unseren HERRN und Vater, verankern.
Wenn wir im Gebet Gott anrufen und still auf seine Hilfe warten dann wird er uns helfen und uns vor unseren Feinden erretten:
Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine Stärke! HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heiles und mein Schutz! Psalm 18,2-3
Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, dass ich gewiss nicht fallen werde.
Psalm 62,2-3
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet. 2.Samuel 22,2-4

Gott ist mit uns, er hilft, hält und stärkt uns durch die rechte Hand seiner Gerechtigkeit, deshalb brauchen wir uns vor denen die uns hassen und gegen uns streiten nicht fürchten und vor ihnen nicht weichen:
Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. Jesaja 41,10

Wir müssen auch in Trübsalen, in Nöten und in Verfolgungen an dem Wort der Wahrheit in der Kraft Gottes festhalten:
... sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, in Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im Fasten, ... in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken ... als die Unbekannten und doch bekannt; als die Sterbenden, und siehe, wir leben; als die Gezüchtigten und doch nicht getötet; als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben. 2.Korinther 6,4-10

Auch in Verfolgung und Bedrängnis ist die Kraft Christi in den Schwachen mächtig:
Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. 2.Korinther 12,9-10
So wie Paulus sollen auch wir uns unserer Schwachheit rühmen, dann sind auch wir in Misshandlungen, Nöten und Verfolgungen, um Christi willen, stark diese zu überwinden.

Trübsal schafft uns eine ewige Herrlichkeit:
Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig. 2.Korinther 4,13-18

Unsere Trübsal, die zeitlich und begrenzt ist, geschieht uns zu unserem Heil:
Haben wir aber Trübsal, so geschieht es euch zu Trost und Heil. Haben wir Trost, so geschieht es zu eurem Trost, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben Leiden ertragt, die auch wir leiden. 2.Korinther 1,6

Wer überwindet, der wird von Christus zu einem Pfeiler des Tempel Gottes gemacht, und er wird auf ihn schreiben den Namen Gottes und den Namen des neuen Jerusalem:
Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf: Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet. ... Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen. Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme! Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.
Offenbarung 3,7-12
So wie die Gemeinde in Philadelphia müssen auch wir Christi Wort bewahren und dürfen seinen Namen nicht verleugnen, auch wenn wir nur eine kleine Kraft haben. Dann wird Christus auch uns vor der Stunde der Versuchung bewahren, die über den ganzen Weltkreis kommen wird.
Auch müssen wir festhalten was wir haben, damit niemand unsere Krone nimmt, die Christus uns geben wird, wenn er wiederkommt und uns zu sich holt.

Wir müssen geduldig festhalten was wir durch Christus erhalten haben, so werden wir allen Bedrängnissen und Trübsalen standhalten können:
Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Römer 12,12
Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten. Hebräer 3,6
Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. Hebräer 10,23

 Wenn wir wie Paulus den guten Kampf gekämpft und Glauben gehalten haben wird niemand uns die Krone der Gerechtigkeit, des Lebens und der Herrlichkeit nehmen können:
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben. 2.Timotheus 4,7-8
Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben. Jakobus 1,12
Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Offenbarung 2,10
So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unvergängliche Krone der Herrlichkeit empfangen. 1.Petrus 5,4

Wir müssen auch geduldig auf das Wiederkommen unseres Herrn warten:
So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen.
Jakobus 5,7
Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe. Jakobus 5,8

17.1 Durch viele Bedrängnisse

Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen. Apostelgeschichte 14,22

Die neu gegründeten Gemeinden, haben schon bei ihrer Entstehung Anfeindungen und Verfolgung durch Juden und Heiden erlebt und sind auch weiterhin deren Feindschaft ausgesetzt. Jeder, der sich zu Jeschua als dem Messias bekennt, muss den schmalen Weg gehen, der durch viele Bedrängnisse gekennzeichnet ist bis er das Ziel, das Reich Gottes, erreicht und hier eingehen darf:
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind. Matthäus 5,10-12

Christus sendet uns wie Schafe mitten unter die Wölfe und wenn die Menschen uns den Gerichten überantworten werden, dann sollen wir uns nicht sorgen was wir reden sollen, denn der Heilige Geist wird durch uns reden:
Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch den Gerichten überantworten und werden euch geißeln in ihren Synagogen. Und man wird euch vor Statthalter und Könige führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis. Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet. Es wird aber ein Bruder den andern dem Tod preisgeben und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen ihre Eltern und werden sie töten helfen. Und ihr werdet gehasst werden von jedermann um meines Namens willen. Wer aber bis an das Ende beharrt, der wird selig werden. Wenn sie euch aber in einer Stadt verfolgen, so flieht in eine andere. Wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der Menschensohn kommt. Matthäus 10,16-23

Wir müssen uns vor denen hüten die sich unseren Worten des Evangeliums widersetzen. Und wenn wir wegen der Verkündigung des Evangeliums vor Gericht verhört werden wird uns der Herr beistehen, stärken und uns aus dem Rachen des Löwen erlösen und in sein himmlisches Reich retten:
Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses angetan; der Herr wird ihm vergelten nach seinen Werken. Vor dem hüte du dich auch; denn er hat sich unsern Worten sehr widersetzt. Bei meinem ersten Verhör stand mir niemand bei, sondern sie verließen mich alle. Es sei ihnen nicht zugerechnet. Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, damit durch mich die Botschaft ausgebreitet würde und alle Heiden sie hörten, so wurde ich erlöst aus dem Rachen des Löwen. Der Herr aber wird mich erlösen von allem Übel und mich retten in sein himmlisches Reich. Ihm sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 2.Timotheus 4,14-18

Wir sind berufen um guter Taten willen zu leiden:
Und wer ist's, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert? Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht; heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, und das mit Sanftmut und Gottesfurcht, und habt ein gutes Gewissen, damit die, die euch verleumden, zuschanden werden, wenn sie euren guten Wandel in Christus schmähen. Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, dass ihr um guter Taten willen leidet als um böser Taten willen. 1.Petrus 3,13-17
Denn das ist Gnade, wenn jemand vor Gott um des Gewissens willen das Übel erträgt und leidet das Unrecht. Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr um schlechter Taten willen geschlagen werdet und es geduldig ertragt? Aber wenn ihr um guter Taten willen leidet und es ertragt, das ist Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet. 1.Petrus 2,19-23

Durch Christus haben wir die Gnade Gottes gefunden und seine Gnade erhalten, sowie die Barmherzigkeit Gottes empfangen, so dass wir durch Gott und Christus, in unseren Bedrängnissen, Anfeindungen und Verfolgungen, Hilfe finden:
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer 4,15-16

Christus bewahrt uns vor der Stunde der Versuchung, die über alle nicht an Christus Gläubigen kommen wird:
Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen. Offenbarung 3,10
Christus wird uns zu sich holen und bewahrt uns so "vor der Stunde der Versuchung". Die nicht an Christus glauben werden dagegen in die "Stunde der Versuchung" hineinkommen.

Ganz gleich wie deine Situation aussieht, du darfst darauf vertrauen, dass Gott Pläne hat, alles zum Guten zu wenden. Gott wirkt alles seinem Willen und Plan gemäß. Entspann dich! Selbst wenn deine gegenwärtigen Umstände dich völlig überrascht haben, sah Gott sie kommen und hat schon längst Vorsorge dafür getroffen.

Das Wort Gottes ist für uns die Weisung um zu erkennen, ob wir im Willen Gottes stehen und danach handeln. Lass den Heiligen Geist dein Herz erforschen, und unterstelle dein Herz, deinen Geist, deine Gedanken und deinen Willen dem Wort Gottes und dem Reden des Heiligen Geistes. So wirst du den Reichtum Seiner Herrlichkeit erkennen und stark werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen.

Gott segnet alle seine Kinder. Aber diejenigen, die auf dem rechten Kurs bleiben, werden für ihre Treue besonders belohnt. Also bleib auf dem rechten Weg, halte den Kurs und bleib treu.

17.1.1 Bedrängnis und Trübsal durch die Mächte der Finsternis

Siehe auch das Kapitel 3.49.1 Unseren Widersacher den Teufel überwinden.

Wenn wir durch eine Zeit der Bedrängnis und Trübsal gehen müssen, dann dürfen wir nicht Gott die Schuld daran geben. Unsere Widersacher und Feinde sind die Mächte der Finsternis, die vom Satan, der Teufel, die Schlange, angeführt werden:
Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und an den Beinen gestiefelt, bereit einzutreten für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen. Epheser 6,10-18
Die Erde gehört Gott ("
die ganze Erde ist mein" 2.Mose 19,5) und die Welt (alles was Gott auf der Erde geschaffen hatte, wie Pflanzen, Tiere und die Menschen mit allem was sie gemacht und geschaffen haben). Auch war er der HERR der Welt, bis Adam und Eva sich durch die Schlange, Satan, verführen ließ und das von Gott gegebene Gebot "von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen, denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben 1.Mose 2,9" nicht befolgte. Durch diesen Ungehorsam gegenüber Gott kam die Sünde in die Welt und seitdem lässt Gott es zu, dass die Mächtigen und Gewaltigen der Finsternis, Satan und seine Engel, über die sündige Welt herrschen dürfen.

Leiden und Bedrängnis erfahren wir besonders durch Satan, den Teufel, der gegen uns kämpft und uns mit falschen Anklagen vor Gott beschuldigt und verklagt. Diese Beschuldigungen und Anklagen werden von Gott abgewiesen, da wir durch Christus gerecht gemacht worden sind und Gott seine Erwählten schon gerechtfertigt hat:
Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass eben dieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. 1.Petrus 5,8-10
So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Jakobus 4,6
Der Teufel sucht, wen er verschlingen kann. Jedoch wird unser Gott uns in unserem Leiden aufrichten, stärken und kräftigen, so dass wir dem Teufel widerstehen können und er von uns flieht.

Gott gibt uns allen Schutz, den wir brauchen, denn wir an Christus Gläubige sind nicht von der Welt (Johannes 15,19; 17,14-16). Wir müssen jedoch darauf achten, dass uns ein »Schutzwall der Wahrheit« in unserem Wandel mit dem Herrn umgibt und unser Leben vor Gott und Menschen rechtschaffen ist. Wir müssen versuchen, Frieden zu stiften (Jakobus 3,18), wo immer wir hingehen, und den Schild des Glaubens aufnehmen, um die feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen. Ferner müssen wir darauf bedacht sein, dass wir unser Denken vor Angst und Furcht bewahren (1.Johannes 4,18), die uns schnell befallen. Schließlich müssen wir Gottes Wort in der Kraft des Heiligen Geistes recht anwenden. Man beachte, dass Christus nur durch wiederholte Schwertschläge mit dem Wort Gottes in der Einöde seinen Widersacher, den Teufel, besiegen konnte:
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5.Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« Da verließ ihn der Teufel. Matthäus 4,10

Auch wir können wie der Herr durch das Wort Gottes und im Namen Jeschua unseren Herrn den Teufel (Satan der Drache) besiegen, denn unser Herr, der das Wort Gottes ist (siehe das Kapitel 7.13 Christus ist das Wort Gottes), hat das scharfe, zweischneidige Schwert (siehe Offenbarung 1,16; 2,12; 2,16; 19,15; 19,21), das Wort Gottes. Das Wort Gottes ist unsere geistliche Waffenrüstung, die wir anziehen und gebrauchen müssen um im geistlichen Kampf die Mächte der Finsternis zu besiegen. (Siehe das Kapitel 6.5 Wahrheit, Gerechtigkeit, beschuht, Schild des Glaubens, Helm des Heils, Schwert des Geistes):
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Hebräer 4,12
Wir sind im Herrn und er ist in uns, so dass auch uns sein scharfes zweischneidige Schwert zur Verfügung steht und wir dem Teufel fest im Glauben widerstehen können und er von uns fliehen muss.

Uns hat er auch Vollmacht gegeben über die bösen Geister und Macht über alle Gewalt des Feindes:
Er sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz. Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden. Lukas 10,18-19

Auch Paulus hatte Vollmacht über die bösen Geister und Macht über alle Gewalt des Feindes. Jedoch musste er Schläge von dem Engel Satans ertragen, damit er sich wegen der hohen Offenbarungen, die ihm von Gott gegeben war, nicht überhebe:
Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. 2.Korinther 12,7-10
Er hatte dreimal zum Herrn gefleht, dass der Engel Satans von ihm weiche. Aber der Herr sagte zu ihm: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. So rühmte er sich seiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei ihm wohne und er war guten Mutes in Bedrängnis, Trübsal und Verfolgungen um Christi willen; denn Christus hatte zu ihm gesagt: meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

Wenn die Mächte der Finsternis von uns nicht weichen, obwohl wir ihnen, im Namen Jesus Christus, befahlen von uns zu weichen und zum Herrn deswegen gebetet hatten, dann sollten auch wir wie Paulus uns an der Gnade Christi genügen lassen; damit seine Kraft in uns mächtig ist.

Satan, der Teufel, die Schlange, versucht uns in Bedrängnis und Trübsal zu bringen, indem er in uns auch von ihm stammende Eingebungen hineinbringen will:
Falsche, trügerische Gedanken, wie: Wir müssten mit der Welt und den Ungläubigen Freundschaft haben, damit sie die Botschaft vom Erlösungswerk Christi eher annehmen können.
Falsche, betrügerische Worte, die verletzen, Unglauben hervorbringen, zum Betrug anstiften, Ehen zerstören - usw.
Lügen, die das Leben von Menschen zerstören - usw.
Dem müssen wir widerstehen, indem wir uns Gott nahen und ihm untertan sind, dann flieht der Teufel von uns. Auch können wir Satan dem Teufel widerstehen und die Welt überwinden durch den Geist Gottes, der in uns wohnt:
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Mit Eifer wacht Gott über den Geist, den er in uns hat wohnen lassen, und gibt umso reichlicher Gnade? Darum heißt es (Sprüche 3,34): »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. Jammert und klagt und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Jakobus 4,4-10
Wir dürfen nicht Freundschaft mit der Welt haben sonst werden wir Feindschaft mit Gott haben. Wir müssen uns vor Gott demütigen und uns durch den Heiligen Geist von der weltlichen Befleckung reinigen und heiligen lassen. So werden wir ein Überwinderleben führen können und von Gott erhöht werden.

Satan will uns Leid, Trübsal und Bedrängnis zufügen, nicht nur durch falsche Gedanken, die er in uns hineinbringen will, sondern auch durch feurige Pfeile, die er auf uns schießt:
Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Epheser 6,16-17
Diese feurigen Pfeile, die die Mächte der Finsternis auf uns schießen, können wie Impulsschläge sein, wenn sie unser Gehirn treffen. Durch solche feurigen Pfeile versucht Satan auch mir (der Verfasser dieses Artikels) Leid zu zufügen.
Dann nehme ich die Vollmacht, die Christus mir gab, in Anspruch und befehle den Mächten der Finsternis im Namen Jesus Christus zu weichen und aufzuhören. Es ist ein geistlicher Kampf, den ich gegen die Mächte der Finsternis führen muss, den ich aber durch Christus gewinne und die Mächte der Finsternis müssen weichen, so dass ich danach Ruhe vor ihnen habe.

Wir sollen die Widerspenstigen mit Sanftmut zurechtweisen, damit Gott ihnen vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen und sie wieder nüchtern werden um aus der Gefangenschaft und Verstrickung des Teufels herauszukommen:
Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streitsüchtig sein, sondern freundlich gegen jedermann, im Lehren geschickt, der Böses ertragen kann und mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweist, ob ihnen Gott vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen und wieder nüchtern zu werden aus der Verstrickung des Teufels, von dem sie gefangen sind, zu tun seinen Willen. 2.Timotheus 2,24-26

Zum Ende der Gnadenzeit wird durch Satan eine große Bedrängnis der Heiligen sein:
Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut – du bist aber reich – und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind's nicht, sondern sind die Synagoge des Satans. Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. ... Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem zweiten Tode (Offenbarung 20,14). Offenbarung 2,9-11

Die Heiligen in »der großen Trübsal« werden treu »die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus« halten. Sie werden den Teufel, Satan, »durch des Lammes Blut« überwinden und »in dem Herrn sterben« (siehe das Kapitel 17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der Gläubigen in der Drangsalszeit):
Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod. Offenbarung 12,11

Am Ende der Gnadenzeit zu Beginn der Drangsalszeit wird Satan, der Teufel, die große Schlange auf die Erde geworfen und den beiden Tieren, die aus dem Völkermeer aufsteigen werden, seine Macht geben, damit sie mit großer Kraft, lügenhaften Zeichen und Wundern die gottlosen Menschen mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit verführen können (siehe das Kapitel 17.14 Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit):
Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, und sie siegten nicht und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen. Offenbarung 12,7-9
Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu. Offenbarung 12,17

Zum Ende des tausendjährigen Reichs (siehe das Kapitel 17.22 Das tausendjährige Reich) wird der Satan und seine Engel für ewig in den Pfuhl von Feuer und Schwefel geworfen:
... das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Matthäus 25,41
Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Offenbarung 20,10

17.2 Gott lässt euch nicht versuchen über eure Kraft

Darum, wer meint, er stehe, mag zusehen, dass er nicht falle. Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt. 1.Korinther 10,12-13

Wir müssen wachen und beten, damit wir nicht in Versuchung fallen:
Wachet und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. Markus 14,38

Christus wird uns vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird, bewahren:
Der Herr weiß die Frommen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber festzuhalten für den Tag des Gerichts, um sie zu strafen. 2.Petrus 2,9
Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen. Offenbarung 3,10
Bewahren vor der Stunde der Versuchung: Jeschua Beschreibung eines künftigen Ereignisses, das kurzzeitig die ganze Welt einer Prüfung unterziehen wird, muss sich auf die Trübsalszeit beziehen, d.h. auf die sieben Jahre vor Aufrichtung des irdischen Reiches Christi. In dieser Trübsalszeit wird Gottes Zorn über die Erde ergehen, und zwar in Form von Gerichten, die als Siegel, Posaunen und Schalen beschrieben werden. Diese Zeit wird detailliert beschrieben in der Offenbarung Kapitel 6-19. Die zweite Hälfte wird »die große Trübsal« (Daniel 7,14) oder »große Bedrängnis« (Matthäus 24,21) genannt und wird zeitlich identifiziert in Daniel 12,6-13. Auf das Verb »bewahren« folgt eine Präposition, die normalerweise »von« oder »heraus« bedeutet. Dieser Ausdruck »bewahren vor« unterstützt die Lehre von der Entrückung zeitlich vor der Trübsalszeit. Die Trübsalszeit ist identisch mit der 70. Jahrwoche Daniels (Daniel 9,24-27) und der »eine Zeit der Not und Angst für die Nachkommen Jakobs« (Jeremia 30,7).

17.3 Getröstet in aller unserer Trübsal

In unserer Bedrängnis und Trübsal ist Gott unser Tröster. Wenn unser Bedränger uns verderben will brauchen wir uns nicht zu fürchten, denn Gott wird uns helfen, so dass der Bedränger uns eilends losgeben wird:
Ich, ich bin euer Tröster! Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen gefürchtet hast, die doch sterben ... und hast dich ständig gefürchtet den ganzen Tag vor dem Grimm des Bedrängers, als er sich vornahm, dich zu verderben? Wo ist nun der Grimm des Bedrängers? Der Gefangene wird eilends losgegeben, dass er nicht sterbe und begraben werde und dass er keinen Mangel an Brot habe. Jesaja 51,12-14

In unserem Trübsal und unserem Leid werden wir getröstet werden:
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Matthäus 5,4

Durch Geduld und den Trost der Schrift haben wir Hoffnung und können so Gott loben:
Denn was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben. Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, Christus gemäß, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus. Römer 15,5

Gott allen Trostes, tröstet uns in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind:
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott. Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus. Haben wir aber Trübsal, so geschieht es euch zu Trost und Heil. Haben wir Trost, so geschieht es zu eurem Trost, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben Leiden ertragt, die auch wir leiden. Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: wie ihr an den Leiden teilhabt, so werdet ihr auch am Trost teilhaben. 2.Korinther 1,3-7

Wir sind selig, wenn wir die Anfechtungen und Trübsal erdulden; denn nachdem wir bewährt sind, werden wir die Krone des Lebens empfangen:
Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben. Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand. Jakobus 1,12-13

17.4 Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?

Gott ist für uns und bei uns. Er hilft uns unsere Widersacher zu überwinden:
Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben, wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt. Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht (Psalm 44,23): »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. Römer 8,31-39 Luther Bibel 1984
"Gute Nachricht Bibel":
Gott selbst ist für uns, wer will sich dann gegen uns stellen? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle in den Tod gegeben. Wenn er uns aber den Sohn geschenkt hat, wird er uns dann noch irgendetwas vorenthalten? Wer kann die Menschen anklagen, die Gott erwählt hat? Gott selbst spricht sie frei. Wer kann sie verurteilen? Christus ist für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tod erweckt worden. Er hat seinen Platz an Gottes rechter Seite. Dort tritt er für uns ein. Kann uns noch irgendetwas von Christus und seiner Liebe trennen? Etwa Leiden, Angst und Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahren für Leib und Leben oder gar die Hinrichtung? Es ergeht uns wirklich so, wie es in den Heiligen Schriften steht: »Weil wir zu dir, Herr, gehören, sind wir ständig in Todesgefahr. Wir werden angesehen wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind.« Aber mitten in alldem triumphieren wir als Sieger mit Hilfe dessen, der uns so sehr geliebt hat. Ich bin ganz sicher, dass nichts uns von seiner Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere gottfeindliche Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Himmel noch Hölle. Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn. Römer 8,31-39
Gott ist für uns und Christus tritt für uns vor Gott ein, deshalb kann niemand uns von der Liebe Gottes trennen. Mit der Hilfe Gottes werden wir überwinden und als Sieger über unsere Feinde triumphieren.

Gott schenkt uns alles durch seinen Sohn Christus. Unsere Widersacher können uns nicht vor Gott beschuldigen, denn Gott hat uns durch Christus gerecht gemacht. Christus, der zur Rechten Gottes sitzt, ist unser Fürsprecher, bittet für uns und vertritt uns vor Gott:
... so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. 1.Johannes 2,1
Daher kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie. Hebräer 7,25

Der HERR, tritt für uns ein und steht auf unserer Seite, deshalb werden wir nicht unterliegen:
... aber der HERR, der mächtige Gott, steht auf meiner Seite. ... Ich weiß, dass ich nicht unterliegen werde. Ich habe einen Helfer, der meine Unschuld beweisen wird; er ist schon unterwegs. Wer wagt es, mich anzuklagen? Er soll mit mir vor den Richter treten! Wer will etwas gegen mich vorbringen? Er soll kommen! Der HERR, der mächtige Gott, tritt für mich ein. Wer will mich da verurteilen? Jesaja 50,7-9

Der Herr ist unser Helfer, er greift mit Taten ein und rettet uns vor dem Tod:
Tag für Tag sei der Herr gepriesen; denn er trägt uns, er ist unser Helfer! Er ist ein Gott, der mit Taten eingreift; er ist unser Herr, der uns rettet vor dem Tod. Psalm 68,20-21

Nichts wird uns von der Liebe Gottes scheiden können:
Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht (Psalm 44,23): »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. Römer 8,35-39

Gott wird uns Recht schaffen und uns aus den Händen der Boshaften erretten:
HERR Zebaoth, der du die Gerechten prüfst, Nieren und Herz durchschaust: ... denn ich habe dir meine Sache befohlen. Singet dem HERRN, rühmet den HERRN, der des Armen Leben aus den Händen der Boshaften errettet! Jeremia 20,13
Der HERR prüft die Gerechten und durchschaut Nieren und Herz, deshalb müssen wir Gott vertrauen, dass er uns aus aller Bedrängnis und Trübsal errettet. Auch dürfen wir nicht versuchen unser Recht selbst durchzusetzen, sondern die Ungerechtigkeiten an uns Gott anbefehlen, dann wird er uns Recht schaffen. Wir werden dann auch in Bedrängnis und Trübsal dem HERRN singen und ihn rühmen.

Bedrängnis erfahren wir besonders durch Satan, den Teufel, der versucht uns zu verschlingen und gegen uns kämpft. Aber Christus wird uns in dieser Bedrängnis aufrichten, stärken, kräftigen, gründen:
Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. 1.Petrus 5,8-10

So wie die Israeliten sollen auch wir in unserem Elend, unserer Angst und Not zum HERRN schreien, dann wird er auch uns erhören und uns mit mächtiger Hand und durch Zeichen und Wunder herausführen:
Da schrien wir zu dem HERRN, dem Gott unserer Väter. Und der HERR erhörte unser Schreien und sah unser Elend, unsere Angst und Not und führte uns aus Ägypten mit mächtiger Hand und ausgerecktem Arm und mit großem Schrecken, durch Zeichen und Wunder. 5.Mose 26,7-8

Wenn wir im Namen Christi versammelt und im Gebet eins sind, dann ist Christus mitten unter uns. Dann wird Gott unsere Bitten erfüllen und wir werden dem Bösen widerstehen können:
Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Matthäus 18,19-20

Unser Gott ist ein Gott der Gnade. Gott möchte, dass wir verstehen, dass wir leiden werden. Prüfungen werden uns begegnen.
Aber wenn du durch solch eine Zeit der Prüfung gehst, dann gib bitte nicht Gott die Schuld daran. Dein Gegner ist der Teufel!

17.4.1 Gott errettet uns aus unserer Bedrängnis und Trübsal durch unser Gebet

Siehe auch das Kapitel "16.6.2 So wie Jeschua sollen auch wir beten".

Wir müssen in unserer Angst, Not und Bedrängnis zu Gott beten, dann errettet er uns und wir werden ihn dann rühmen über unsere wunderbare Errettung:
Deshalb werden alle Heiligen zu dir beten zur Zeit der Angst. Darum, wenn große Wasserfluten kommen, werden sie nicht an sie gelangen. Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten, dass ich errettet gar fröhlich rühmen kann. Psalm 32, 6-7
Darum sollen alle, die dir treu sind, Herr, zu dir beten. Wer dich anruft, solange noch Zeit ist, der bleibt verschont von den Wogen des Unheils. Bei dir bin ich in Sicherheit; du bewahrst mich in aller Bedrängnis und lässt mich jubeln über deine Rettung. Psalm 32,6-7 Hoffnung für alle
Darum soll jeder Getreue dich bitten zu der Zeit, da du zu finden bist; wenn dann große Wasser einherfluten, werden sie ihn gewiss nicht erreichen. Du bist mein Schutz, du behütest mich vor Bedrängnis, du umgibst mich mit Rettungsjubel! Psalm 32,6-7 Schlachter 2000

Gott, unser HERR, errettet uns vor unseren Feinden, wenn wir ihn, in unserer Angst, im Gebet anrufen:
Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet. Es umfingen mich des Todes Bande, und die Fluten des Verderbens erschreckten mich. Des Totenreichs Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich. Als mir angst war, rief ich den HERRN an und schrie zu meinem Gott. Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren. Psalm 18,4-7
Stricke des Todes hatten mich umfangen, des Totenreichs Schrecken hatten mich getroffen; ich kam in Jammer und Not. Aber ich rief an den Namen des HERRN: Ach, HERR, errette mich! Psalm 116,3-4

Durch Verfolgung leiden viele Glaubensgeschwister und viele sind auf der Flucht. Wenn sie Gott in ihrer Not anrufen dann wird er ihnen helfen:
Zähle die Tage meiner Flucht, sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie. Dann werden meine Feinde zurückweichen, wenn ich dich anrufe. Das weiß ich, dass du mein Gott bist. Ich will rühmen Gottes Wort; ich will rühmen des HERRN Wort. Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir Menschen tun? Psalm 56,9-12
Wir müssen täglich für unsere verfolgten Glaubensgeschwister vor Gott im Gebet eintreten und ringen, damit sie fest stehen:
... der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist. Kolosser 4,12
Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen. Epheser 6,18

Wir sollen uns um nichts sorgen, sondern in allen Dingen mit Bitten und Flehen und Danksagung zu Gott, unserem Vater, allezeit und beharrlich (nicht nachlassen) beten:
Er sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten. Lukas 18,1
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Philipper 4,6

Wie Elisa sollten auch wir beten, dass der HERR unsere Augen öffnet, damit wir sehen womit und wie Gott uns helfen wird:
... und siehe, da lag ein Heer um die Stadt mit Rossen und Wagen. Da sprach sein Diener zu ihm: O weh, mein Herr! Was sollen wir nun tun? Er sprach: Fürchte dich nicht, denn derer sind mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind! Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm die Augen, dass er sehe! Da öffnete der HERR dem Diener die Augen und er sah, und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her. Und als die Aramäer zu ihm herabkamen, betete Elisa und sprach: HERR, schlage dies Volk mit Blindheit! Und er schlug sie mit Blindheit nach dem Wort Elisas. 2.Könige 6,15-18
So wie Gott Elias Gebet erhörte und seine Feinde mit Blindheit schlug, so wird Gott auch unser Gebet erhören und unsere Feinde für uns besiegen.

Wenn wir geduldig in Hoffnung und beharrlich im Gebet bleiben können wir auch in unserer Trübsal fröhlich sein:
Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Römer 12,12

Worum wir bitten kann Gott auch überschwänglich tun:
Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt. Epheser 3,20

17.5 Ermittlung der Trübsalszeitdauer nach den Zeitangaben in Daniel 9,27

Die letzten sieben Jahre werden im AT wie im NT in zweimal dreieinhalb Jahre unterteilt, wobei die letzten dreieinhalb Jahre vor der Wiederkunft Christi, um Gericht über die gottlose Welt zu halten,  eine Zeit des Zornes Gottes sind. Gerichte unvorstellbaren Ausmaßes werden diese Erde verwüsten und ihre Bewohner plagen, die in ihrer Schrecklichkeit und Globalität einzigartig in der Weltgeschichte sind. Diese Zeit wird auch als “Große Trübsal” bezeichnet. Dass es sich hier um ein reales Zeitmaß von dreieinhalb Jahren handelt, welches unter keinen Umständen prophetisch umgedeutet werden darf, zeigt die genaue Angabe der Zeitspanne in Jahren (Zeiten), Monaten und Tagen. 1260 Tage sind nach der damals geltenden Zählung nach Monden genau zweiundvierzig Monate, bzw. dreieinhalb Jahre.

Die uns von Christus offenbarte "Stunde der Versuchung" (Offenbarung 3,10) wird in der Bibel auch Trübsalszeit genannt:
Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. Und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. ... Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Daniel 12,1-4
Diese Trübsalszeit wird beginnen wenn Christus seine Braut (die Gemeinde) zu sich geholt hat (Matthäus 24,30-31; 1.Thessalonicher4,15-17). Die Trübsalszeit wird sieben Jahre* lang dauern und in der Mitte (3 ½ Jahre
* Daniel 12,7; Offenbarung 11, 3) der Trübsalszeit wird Christus auf einem weißen Pferd als König aller Könige und Herr aller Herren kommen und wird die Völker schlagen (Offenbarung 19,11-16). In dieser Trübsalszeit wird Gottes Zorn über die Erde ergehen, und zwar in Form von Gerichten, die als Siegel, Posaunen und Schalen beschrieben werden (Offenbarung 6-19).

* Ermittlung der sieben Jahre:

Daniel wurde offenbart, dass die Trübsalszeit eine Woche lang ist:
Er wird aber vielen den Bund schwer machen eine Woche* lang. Und in der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer abschaffen. Und im Heiligtum wird stehen ein Gräuelbild, das Verwüstung anrichtet, bis das Verderben, das beschlossen ist, sich über die Verwüstung ergießen wird. Daniel 9,27
Gott offenbarte Mose, dass ein Sabbatjahr sieben wirkliche Jahre ist:
Und du sollst zählen sieben Sabbatjahre, siebenmal sieben Jahre, dass die Zeit der sieben Sabbatjahre neunundvierzig Jahre mache. 3.Mose 25,8

*
"eine Woche": So wie Gott dem Mose offenbart hat, dass ein Sabbatjahr sieben wirkliche Jahre ist, so dürfen wir annehmen, dass dies auch für "eine Woche" Gültigkeit hat. Somit ist "eine Woche" 7 x eine Jahrwoche gleich 7 wirkliche Jahre. Somit dauert die Trübsalszeit
7 Jahre.

17.6 Die ersten 3 ½ Jahre der 7 Jahre dauernden Trübsalszeit

In den ersten 3 ½ Jahre der 7 Jahre dauernden Trübsalszeit wird es eine große Trübsal und Bedrängnis geben.
In der Mitte der siebenjährigen Trübsalszeit beginnt die 3 ½ Jahre dauernde Drangsalszeit (siehe das Kapitel
17.9 Dauer der großen Drangsalszeit nach Daniel 12,7).
Der Zorn Gottes wird in dieser Drangsalszeit über die Menschen kommen und schreckliche Gerichte Gottes werden durch die sieben Engel mit den sieben Posaunen über die gottlosen Menschen ausgegossen (siehe das Kapitel
17.10 Die Gerichte Gottes in der großen Drangsalszeit).
Zu Beginn dieser Drangsalszeit wird Satan, der Teufel, die große Schlange auf die Erde geworfen und den beiden Tieren, die aus dem Völkermeer aufsteigen werden, seine Macht geben, damit sie mit großer Kraft, lügenhaften Zeichen und Wundern die gottlosen Menschen mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit verführen können (siehe das Kapitel
17.14 Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit).

In der Trübsalszeit wird es eine so große Trübsal und Bedrängnis geben, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt:
Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. Und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich. Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große Erkenntnis finden. Daniel 12,1-4

Die Gottlosen werden gottlos handeln:
Er aber sprach: Geh hin, Daniel; denn es ist verborgen und versiegelt bis auf die letzte Zeit. Viele werden gereinigt, geläutert und geprüft werden, aber die Gottlosen werden gottlos handeln; alle Gottlosen werden's nicht verstehen, aber die Verständigen werden's verstehen. Daniel 12,9-10

Um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt:
Denn es wird dann eine große Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird. Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden; aber um der
Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt.
Matthäus 24,21-22

17.7 Die Gemeinde Gottes in der Trübsalszeit

Die Gemeinde Gottes wird nur in den ersten 3 ½ Jahren der 7 Jahre dauernden Trübsalszeit Trübsal und Bedrängnis erfahren.
Bevor die 3 ½ Jahre dauernde Drangsalszeit, mit den schrecklichen Gerichten Gottes, beginnt wird die Gemeinde Gottes entrückt werden.

Die Gemeinde muss in dieser Trübsalszeit wachen und für Christus bereit sein, denn das Kommen des Menschensohns, Christus, ist dann nahe:
Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns. ... Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. ... Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint. Matthäus 24,38-44
In der Trübsalszeit werden die Menschen wie in den Tagen Noahs, vor der Sintflut, sein.
Deshalb muss die Gemeinde sich von den gottlosen Menschen absondern und treu Christus, dem Menschensohn, nachfolgen.

In dieser Trübsalszeit werden viele unter dem Namen Christi auftreten und große Zeichen und Wunder tun um die gottlosen Menschen zu verführen:
Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus!, oder: Da!, so sollt ihr's nicht glauben. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten. Siehe, ich habe es euch vorausgesagt. Wenn sie also zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste!, so geht nicht hinaus; siehe, er ist drinnen im Haus!, so glaubt es nicht. Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.
Matthäus 24,23-27

Es wird Kriege, Aufruhr, große Erdbeben, Hungersnöte und Seuchen geben und vom Himmel her große Zeichen geschehen.
Und die Gemeinde wird, um des Namens Christi willen, verfolgt werden:
Sie fragten ihn aber: Meister, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein, wenn das geschehen wird? Er aber sprach: Seht zu, lasst euch nicht verführen. Denn viele werden kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin's, und: Die Zeit ist herbeigekommen. Folgt ihnen nicht nach! Wenn ihr aber hören werdet von Kriegen und Aufruhr, so entsetzt euch nicht. Denn das muss zuvor geschehen; aber das Ende ist noch nicht so bald da. Dann sprach er zu ihnen: Ein Volk wird sich erheben gegen das andere und ein Reich gegen das andere, und es werden geschehen große Erdbeben und hier und dort Hungersnöte und Seuchen; auch werden Schrecknisse und vom Himmel her große Zeichen geschehen. Aber vor diesem allen werden sie Hand an euch legen und euch verfolgen und werden euch überantworten den Synagogen und Gefängnissen und euch vor Könige und Statthalter führen um meines Namens willen. Das wird euch widerfahren zu einem Zeugnis. So nehmt nun zu Herzen, dass ihr euch nicht vorher sorgt, wie ihr euch verantworten sollt. Denn ich will euch Mund und Weisheit geben, der alle eure Gegner nicht widerstehen noch widersprechen können. Ihr werdet aber verraten werden von Eltern, Brüdern, Verwandten und Freunden; und man wird einige von euch töten. Und ihr werdet gehasst sein von jedermann um meines Namens willen. Und kein Haar von eurem Haupt soll verloren gehen. Seid standhaft und ihr werdet euer Leben gewinnen. Lukas 21,7-19

Viele werden dann vom Glauben abfallen, sich untereinander verraten und hassen:
Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten. Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern. Dann werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen. Matthäus 24,9-14

Wir müssen in dieser großen Trübsal, Not und Verfolgung standhaft bleiben, damit wir das ewige Leben gewinnen.

17.7.1 Christi Mahnung zur Umkehr und Läuterung an die Gemeinden

Die sieben Sendschreiben Johannes an die sieben Gemeinden (Offenbarung 2,1-3,22) zeigen uns deutlich und warnend den Zustand dieser sieben Gemeinden, und wovon sie abgefallen sind.

Die sieben Gemeinden sind: 1) Gemeinde in Ephesus, 2) Gemeinde in Smyrna, 3) Gemeinde in Pergamon, 4) Gemeinde in Thyatira, 5) Gemeinde in Sardes, 6) Gemeinde in Philadelphia, 7) Gemeinde in Laodizea.

Auch in unserer Zeit sind viele Gemeinden in diesem Zustand.
Besonders in der kommenden Trübsalszeit wird die Gemeinde Gottes so stark bedrängt werden, dass viele Gemeinden abfallen werden.
Christus, unser Herr, zeigt diesen Gemeinden aber auch was sie tun sollen um wieder auf den rechten Weg zu gelangen.

In jedem Sendschreiben an die 7 Gemeinden gibt Christus eine Mahnung und fordert sie auf Buße zu tun (Umkehr vom falschen Weg). Zum Schluss gibt er eine Verheißung für diejenigen, die überwinden und umkehren:

Erstes Sendschreiben:
Ich kenne deine Werke und deine Mühsal und deine Geduld und weiß, dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sagen, sie seien Apostel und sind's nicht, und hast sie als Lügner befunden und hast Geduld und hast um meines Namens willen die Last getragen und bist nicht müde geworden. Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt. So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du nicht Buße tust. ... Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist. Offenbarung 2,2-7

Zweites Sendschreiben:
Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut – du bist aber reich – und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind's nicht, sondern sind die Synagoge des Satans. Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. ... Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem zweiten Tode (Offenbarung 20,14). Offenbarung 2,9-11

Drittes Sendschreiben:
Ich weiß, wo du wohnst: da, wo der Thron des Satans ist; und du hältst an meinem Namen fest und hast den Glauben an mich nicht verleugnet ... Tue Buße; wenn aber nicht, so werde ich bald über dich kommen und gegen sie streiten mit dem Schwert meines Mundes. ... Wer überwindet, dem will ich geben von dem verborgenen Manna (das lebendige Brot in Johannes 6,50-51) und will ihm geben einen weißen Stein; und auf dem Stein ist ein neuer Name geschrieben, den niemand kennt als der, der ihn empfängt. Offenbarung 2,13-17

Viertes Sendschreiben:
Und alle Gemeinden sollen erkennen, dass ich es bin, der die Nieren und Herzen erforscht, und ich werde geben einem jeden von euch nach euren Werken. ... Ich will nicht noch eine Last auf euch werfen; doch was ihr habt, das haltet fest, bis ich komme. Und wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden, und er soll sie weiden mit eisernem Stabe, und wie die Gefäße eines Töpfers soll er sie zerschmeißen, wie auch ich Macht empfangen habe von meinem Vater; und ich will ihm geben den Morgenstern. Offenbarung 2,
23-28

Fünftes Sendschreiben:
Werde wach und stärke das andre, das sterben will, denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen befunden vor meinem Gott. So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und halte es fest und tue Buße! Wenn du aber nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein Dieb und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde. ... Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Offenbarung 3,2-5

Sechstes Sendschreiben:
Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf: Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet. ... Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen. Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme! Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.
Offenbarung 3,7-12
Die Gemeinde in Philadelphia hatte Christi Wort bewahrt und seinen Namen nicht verleugnet, obwohl sie nur eine kleine Kraft hatte. Deshalb wird Christus sie vor der Stunde der Versuchung bewahren. Sie soll festhalten was sie hat, damit niemand ihre Krone nimmt.
Wer überwindet, der wird von Christus zu einem Pfeiler des Tempel Gottes gemacht, und er wird auf ihn schreiben den Namen Gottes und den Namen des neuen Jerusalem.

Siebtes Sendschreiben:
Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir. Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron. Offenbarung 3,
19-21

17.8 Die Entrückung der Gemeinde Gottes

Christus wird herabkommen vom Himmel und wir werden entrückt werden:
Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 1.Thessalonicher 4,15-17

Im Kapitel 18.3 Wir werden alle verwandelt werden zur Unsterblichkeit offenbart uns Paulus ein Geheimnis:
Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.
1.Korinther 15,51-52

Beim Kommen Christi, des Menschensohns, wird nicht jeder Gläubige von ihm angenommen (errettet) werden. Nur die Gläubigen, die Christus auch in Bedrängnis, Not und Verfolgung treu nachfolgen und sich von der Welt für Christus absondern werden errettet:
... so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns. Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben. Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben. Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Matthäus 24,39-42

Die Auferstehung der toten Gläubigen zum ewigen Leben:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben. ... Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Johannes 5,25-29

Die entrückten Heiligen Gottes sind von Christus unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden:
Und als es (Christus das Lamm) das Buch nahm, da fielen die vier Gestalten und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und ein jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, das sind die Gebete der Heiligen, und sie sangen ein neues Lied: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen und hast sie unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden. Und ich sah, und ich hörte eine Stimme vieler Engel um den Thron und um die Gestalten und um die Ältesten her, und ihre Zahl war vieltausendmal tausend; die sprachen mit großer Stimme: Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Offenbarung 5,9-12

Wir sind durch Christus von der Macht der Finsternis errettet und haben die Vergebung unserer Sünden erhalten, und sind in sein Reich hineinversetzt worden:
Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden. Kolosser 1,13-14

Die Hochzeit des Lammes mit seiner Braut:
Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen! Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte Gottes. Offenbarung 19,6-9

17.9 Dauer der großen Drangsalszeit nach Daniel 12,7

In der Mitte der siebenjährigen Trübsalszeit beginnt die 3 ½ Jahre dauernde Drangsalszeit (Daniel 12,7; Offenbarung 11, 3): Daniel 12 beschreibt die Große Drangsalszeit, die dreieinhalb Jahre dauert, die dem Zweiten Kommen Christi vorausgehen (siehe auch "Christi Rede über die Endzeit" Matthäus 24,1–25,46):
Und ich hörte den Mann in leinenen Kleidern, der über den Wassern des Stroms stand. Er hob seine rechte und linke Hand auf gen Himmel und schwor bei dem, der ewiglich lebt, dass es eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit währen soll; und wenn die Zerstreuung des heiligen Volks ein Ende hat, soll dies alles geschehen. Daniel 12,7

Die zweite Hälfte, »die große Trübsal« (Daniel 7,14) oder »eine große Bedrängnis« (Matthäus 24,21) genannt, wird zeitlich identifiziert: Zweiundvierzig Monate in Offenbarung 13,5, zwölfhundertsechzig Tage in Offenbarung 11,2.3; tausendzweihundertundsechzig Tage in Offenbarung 12,6; "eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit" in Offenbarung 12,14, Daniel 7,25 und Daniel 12,7.

17.10 Die Gerichte Gottes in der großen Drangsalszeit

Die Gerichte Gottes werden in der großen Drangsalszeit mit dem Erschallen der Posaunen der sieben Engel eingeleitet:
Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und ihnen wurden sieben Posaunen gegeben. Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron. Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand des Engels hinauf vor Gott. Und der Engel nahm das Räuchergefäß und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete es auf die Erde. Und da geschahen Donner und Stimmen und Blitze und Erdbeben. Und die sieben Engel mit den sieben Posaunen hatten sich gerüstet zu blasen. Offenbarung 8,2-6

Der erste Engel bläst seine Posaune zum ersten Gericht Gottes:
Und der erste blies seine Posaune; und es kam Hagel und Feuer, mit Blut vermengt, und fiel auf die Erde; und der dritte Teil der Erde verbrannte, und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte. Offenbarung 8,7

Der zweite Engel bläst seine Posaune zum zweiten Gericht Gottes:
Und der zweite Engel blies seine Posaune; und es stürzte etwas wie ein großer Berg mit Feuer brennend ins Meer, und der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut, und der dritte Teil der lebendigen Geschöpfe im Meer starb, und der dritte Teil der Schiffe wurde vernichtet. Offenbarung 8,8-9

Der dritte Engel bläst seine Posaune zum dritten Gericht Gottes:
Und der dritte Engel blies seine Posaune; und es fiel ein großer Stern vom Himmel, der brannte wie eine Fackel und fiel auf den dritten Teil der Wasserströme und auf die Wasserquellen. Und der Name des Sterns heißt Wermut. Und der dritte Teil der Wasser wurde zu Wermut, und viele Menschen starben von den Wassern, weil sie bitter geworden waren. Offenbarung 8,10-11

Der vierte Engel bläst seine Posaune zum vierten Gericht Gottes:
Und der vierte Engel blies seine Posaune; und es wurde geschlagen der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne, sodass ihr dritter Teil verfinstert wurde und den dritten Teil des Tages das Licht nicht schien und in der Nacht desgleichen. Offenbarung 8,12

Und ich sah, und ich hörte, wie ein Adler mitten durch den Himmel flog und sagte mit großer Stimme: Weh, weh, weh denen, die auf Erden wohnen wegen der anderen Posaunen der drei Engel, die noch blasen sollen! Offenbarung 8,13

Der fünfte Engel bläst seine Posaune zum fünften Gericht Gottes:
Und der fünfte Engel blies seine Posaune; und ich sah einen Stern, gefallen vom Himmel auf die Erde; und ihm wurde der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds gegeben. Und er tat den Brunnen des Abgrunds auf, und es stieg auf ein Rauch aus dem Brunnen wie der Rauch eines großen Ofens, und es wurden verfinstert die Sonne und die Luft von dem Rauch des Brunnens. Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde, und ihnen wurde Macht gegeben, wie die Skorpione auf Erden Macht haben. Und es wurde ihnen gesagt, sie sollten nicht Schaden tun dem Gras auf Erden noch allem Grünen noch irgendeinem Baum, sondern allein den Menschen, die nicht das Siegel Gottes haben an ihren Stirnen. Und ihnen wurde Macht gegeben, nicht dass sie sie töteten, sondern sie quälten fünf Monate lang; und ihre Qual war wie eine Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht. Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und nicht finden, sie werden begehren zu sterben und der Tod wird von ihnen fliehen. Offenbarung 9,1-6

Der sechste Engel bläst seine Posaune zum sechsten Gericht Gottes:
Und der sechste Engel blies seine Posaune; und ich hörte eine Stimme aus den vier Ecken des goldenen Altars vor Gott; die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Lass los die vier Engel, die gebunden sind an dem großen Strom Euphrat. Und es wurden losgelassen die vier Engel, die bereit waren für die Stunde und den Tag und den Monat und das Jahr, zu töten den dritten Teil der Menschen. Und die Zahl des reitenden Heeres war vieltausendmal tausend; ich hörte ihre Zahl. Und so sah ich in dieser Erscheinung die Rosse und die darauf saßen: Sie hatten feuerrote und blaue und schwefelgelbe Panzer, und die Häupter der Rosse waren wie die Häupter der Löwen, und aus ihren Mäulern kam Feuer und Rauch und Schwefel. Von diesen drei Plagen wurde getötet der dritte Teil der Menschen, von dem Feuer und Rauch und Schwefel, der aus ihren Mäulern kam. Denn die Kraft der Rosse war in ihrem Maul und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze waren den Schlangen gleich und hatten Häupter, und mit denen taten sie Schaden. Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht von den Werken ihrer Hände, dass sie nicht mehr anbeteten die bösen Geister und die goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören noch gehen können, und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei. Offenbarung 9,13-21

Ein anderer starker Engel kam vom Himmel herab und schwor bei Gott, dass, wenn der siebte Engel seine Posaune blasen wird, das Geheimnis Gottes vollendet ist:
Und ich sah einen andern starken Engel vom Himmel herabkommen, mit einer Wolke bekleidet, und der Regenbogen auf seinem Haupt und sein Antlitz wie die Sonne und seine Füße wie Feuersäulen. Und er hatte in seiner Hand ein Büchlein, das war aufgetan. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde, und er schrie mit großer Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er schrie, erhoben die sieben Donner ihre Stimme. Und als die sieben Donner geredet hatten, wollte ich es aufschreiben. Da hörte ich eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Versiegle, was die sieben Donner geredet haben, und schreib es nicht auf! Und der Engel, den ich stehen sah auf dem Meer und auf der Erde, hob seine rechte Hand auf zum Himmel und schwor bei dem, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist und die Erde und was darin ist und das Meer und was darin ist: Es soll hinfort keine Zeit mehr sein, sondern in den Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten. Offenbarung 10,1-7 (siehe das Kapitel 17.16 Die zwei Zeugen Gottes in der großen Drangsalszeit).

Der siebte Engel bläst seine Posaune zum siebten Gericht Gottes:
Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen nieder auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der du bist und der du warst, dass du an dich genommen hast deine große Macht und herrschest! Und die Völker sind zornig geworden; und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und zu vernichten, die die Erde vernichten. Und der Tempel Gottes im Himmel wurde aufgetan, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel sichtbar; und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und ein großer Hagel. Offenbarung 11,15-19

Die sieben Engel gießen die sieben goldenen Schalen, voll vom Zorn Gottes, auf die Erde aus:
Und ich sah ein andres Zeichen am Himmel, das war groß und wunderbar: sieben Engel, die hatten die letzten sieben Plagen; denn mit ihnen ist vollendet der Zorn Gottes. Offenbarung 15,1
Danach sah ich: Es wurde aufgetan der Tempel, die Stiftshütte im Himmel, und aus dem Tempel kamen die sieben Engel, die die sieben Plagen hatten, angetan mit reinem, hellem Leinen und gegürtet um die Brust mit goldenen Gürteln. Und eine der vier Gestalten gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und der Tempel wurde voll Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft; und niemand konnte in den Tempel gehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren. Und ich hörte eine große Stimme aus dem Tempel, die sprach zu den sieben Engeln: Geht hin und gießt aus die sieben Schalen des Zornes Gottes auf die Erde!
Offenbarung 15,5-16,1
Und der erste ging hin und goss seine Schale aus auf die Erde; und es entstand ein böses und schlimmes Geschwür an den Menschen, die das Zeichen des Tieres hatten und die sein Bild anbeteten.
Offenbarung 16,2
Und der zweite Engel goss aus seine Schale ins Meer; und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle lebendigen Wesen im Meer starben.
Offenbarung 16,3
Und der dritte Engel goss aus seine Schale in die Wasserströme und in die Wasserquellen; und sie wurden zu Blut. Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger, dass du dieses Urteil gesprochen hast; denn sie haben das Blut der Heiligen und der Propheten vergossen, und Blut hast du ihnen zu trinken gegeben; sie sind's wert. Und ich hörte den Altar sagen: Ja, Herr, allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht.
Offenbarung 16,4-7
Und der vierte Engel goss aus seine Schale über die Sonne; und es wurde ihr Macht gegeben, die Menschen zu versengen mit Feuer. Und die Menschen wurden versengt von der großen Hitze und lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und bekehrten sich nicht, ihm die Ehre zu geben.
Offenbarung 16,8-9
Und der fünfte Engel goss aus seine Schale auf den Thron des Tieres; und sein Reich wurde verfinstert, und die Menschen zerbissen ihre Zungen vor Schmerzen und lästerten Gott im Himmel wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre und bekehrten sich nicht von ihren Werken.
Offenbarung 16,10-11
Und der sechste Engel goss aus seine Schale auf den großen Strom Euphrat; und sein Wasser trocknete aus, damit der Weg bereitet würde den Königen vom Aufgang der Sonne. Und ich sah aus dem Rachen des Drachen und aus dem Rachen des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, gleich Fröschen; es sind Geister von Teufeln, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen der ganzen Welt, sie zu versammeln zum Kampf am großen Tag Gottes, des Allmächtigen. Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt gehe und man seine Blöße sehe. Und er versammelte sie an einen Ort, der heißt auf Hebräisch Harmagedon.
Offenbarung 16,12-16
Und der siebente Engel goss aus seine Schale in die Luft; und es kam eine große Stimme aus dem Tempel vom Thron, die sprach: Es ist geschehen! Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner, und es geschah ein großes Erdbeben, wie es noch nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind – ein solches Erdbeben, so groß. ... Und alle Inseln verschwanden, und die Berge wurden nicht mehr gefunden. Und ein großer Hagel wie Zentnergewichte fiel vom Himmel auf die Menschen; und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels; denn diese Plage ist sehr groß.
Offenbarung 16,17-21

17.11 Die Frau, mit der Sonne bekleidet

Während der 3 ½-jährigen Drangsalszeit (große Trübsalszeit) wird eine große Bedrängnis kommen und Satan, der "große, rote Drache" wird die "Frau, mit der Sonne bekleidet" (ein Teil der Braut Christi in der großen Trübsalszeit) bedrängen:
Und es erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt. Und es erschien ein anderes Zeichen am Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen, und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache trat vor die Frau, die gebären sollte, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind fräße.
Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron. Und die Frau entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte, bereitet von Gott, daß sie dort ernährt werde tausendzweihundertundsechzig Tage.
Offenbarung 12,1-6

"tausendzweihundertundsechzig Tage" sind dreieinhalb Jahre (große Trübsalszeit), "eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit" (Daniel 12,7), der aus alttestamentarischer Sicht sieben (Sabbat-)Jahre langen Trübsalszeit (siehe 17.5 Ermittlung der Trübsalszeitdauer nach den Zeitangaben in Daniel 9,27).

Die Frau, die einen Sohn, einen Knaben gebärt, ist der Teil der Braut Christi, die in der großen Trübsalszeit vom Herrn auserwählt und berufen ist Israel zu dienen, als Fürbitter, Segnende, die Gottes Herz, Liebe und Herrlichkeit dem Volk Israel vermittelt und ihnen den Messias Christus offenbart. Die Gemeinde Christi wurde vorher entrückt (1.Thessalonicher 4,15-17) und so "vor der Stunde der Versuchung" bewahrt (Offenbarung 3,10).

Wer ist aber der Sohn, der Knabe der Frau? Dies können, aus biblischer Sicht, nur Gläubige sein, die ihr Leben vollständig dem Herrn geweiht haben. Die "sich ... nicht mit Frauen nicht befleckt haben" sie "sind jungfräulich" und sie "folgen dem Lamm nach, wohin es geht. Diese sind erkauft aus den Menschen als Erstlinge für Gott und das Lamm, und in ihrem Mund wurde kein Falsch gefunden; sie sind untadelig" entsprechend Offenbarung 14,4-5.

Deshalb kann der "Sohn, Knabe" nur die hundertvierundvierzigtausend messianische Gläubige aus allen Stämmen Israels sein (Offenbarung 7,3-8). Sie werden die Heiden wie Christus mit eisernem Stabe weiden:
Und wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden, und er soll sie weiden mit eisernem Stabe, und wie die Gefäße eines Töpfers soll er sie zerschmeißen. Offenbarung 2,26-27

17.12 Die Hundertvierundvierzigtausend, die aus allen Stämmen Israels versiegelt werden

Die hundertvierundvierzigtausend, aus allen Stämmen Israels, wurden von der "Frau, mit der Sonne bekleidet" geboren (siehe vorheriges Kapitel).

Während der Bedrängnis Israels werden hundertvierundvierzigtausend, aus allen Stämmen Israels, von Gott versiegelt:
Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen. Und ich hörte die Zahl derer, die versiegelt wurden: hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt waren aus allen Stämmen Israels:
aus dem Stamm Juda zwölftausend versiegelt, aus dem Stamm Ruben zwölftausend, aus dem Stamm Gad zwölftausend, aus dem Stamm Asser zwölftausend, aus dem Stamm Naftali zwölftausend, aus dem Stamm Manasse zwölftausend, aus dem Stamm Simeon zwölftausend, aus dem Stamm Levi zwölftausend, aus dem Stamm Issachar zwölftausend, aus dem Stamm Sebulon zwölftausend, aus dem Stamm Josef zwölftausend, aus dem Stamm Benjamin zwölftausend versiegelt.
Offenbarung 7,3-8
Das Siegel Gottes, mit dem die "hundertvierundvierzigtausend" versiegelt werden sind, beinhaltet die Eigenschaften, die Fähigkeiten, den Charakter und das Wesen Gottes, die in der heiligen Schrift, die Bibel, den Propheten durch Gott, Christus und durch den Heiligen Geist eingegeben wurden. Diese sind im Besonderen Kraft, Größe, Gnade, Liebe, Barmherzigkeit, Güte, Gesundheit, Sicherheit, Einheit, Freiheit, Gerechtigkeit, Reinheit, Heiligkeit, Herrlichkeit, Weisheit, Allwissenheit, Amt, Hoheit, Macht, Herrschaft, Absolutheit, Vollkommenheit, Ewigkeit.
Im Besonderen wird durch den Namen Gottes (JHWH
[1]) das Wesen, das Wirken und das liebende Herz Gottes gekennzeichnet.
Ebenso weisen die 10 Gebote der Bibel die Eigenschaften des Siegels Gottes auf.

[1] Im Alten Testament offenbarte sich Gott seinem Diener Mose durch seinen Namen JHWH (althebräisch "יהוה").
Den althebräischen Namen "יהוה" haben Bibelkenner, durch die Piktogrammschrift, als "ישׁוּעה" (lateinisch "JaHuWaHs") entschlüsselt. "ישׁוּעה" bedeutet „Rettung“ bzw. „Erlösung“ (siehe den Artikel "
Der Schöpfername JaHuWaH").
Die althebräische Sprache ist eine bildhafte Sprache und ihre Schreibweise ist eine Piktogrammschrift, in der jeder Buchstabe und jeder Wortteil eine Situation, Handlung oder Zustand beschreibt.

17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der Gläubigen in der Drangsalszeit

Die Hundertvierundvierzigtausend messianische Gläubige werden in den ersten Jahren der Herrschaft des Antichristen (in der großen Trübsalszeit) extra versiegelt (Offenbarung 7,1-8), damit sie keinen Schaden von den Auswirkungen der Gerichte leiden, die er in seinem Zorn senden wird. Da die Gemeinde nicht mitversiegelt wird, muss sie bereits entrückt sein. Auch Offenbarung 7,9-15 zeigt, dass die Gemeinde zur Zeit der “Großen Trübsal” schon entrückt ist, da sie vor dem Thron Gottes und dem Lamm stehen.

Die Hundertvierundvierzigtausend werden nach ihrer Versiegelung das Evangelium verkünden:
Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen. Matthäus 24,14
Sie werden diejenigen retten, die sich nicht der Herrschaft des Antichristen beugen und in ihrer großen Trübsal und Not auf das Kommen ihres Messias warten. Diese werden Christus als ihren Messias erkennen und ihn als ihren Erretter, Heiland und Herrn annehmen. Diese sind der Überrest und die Übriggebliebenen:
Zu der Zeit werden die Übriggebliebenen von Israel und was entkommen ist vom Hause Jakob sich nicht mehr verlassen auf den, der sie schlägt, sondern sie werden sich verlassen auf den HERRN, den Heiligen Israels, in Treue. Ein Rest wird sich bekehren, ja, der Rest Jakobs, zu Gott, dem Starken. Jesaja 10,20-21
Ich will in dir übrig lassen ein armes und geringes Volk; die werden auf des HERRN Namen trauen. Und diese Übriggebliebenen in Israel werden nichts Böses tun noch Lüge reden, und man wird in ihrem Munde keine betrügerische Zunge finden, sondern sie sollen weiden und lagern ohne alle Furcht. Zefanja 3,12-13

Am Anfang der Trübsalszeit wird der "Antichrist, der Mensch der Bosheit, der Sohn des Verderbens" kommen und er "wird in der Macht des Satans auftreten":
Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind nun schon viele Antichristen gekommen; daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist. ... Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 1.Johannes 2,18-22
Was nun das Kommen unseres Herrn Jesus Christus angeht und unsre Vereinigung mit ihm, so bitten wir euch, liebe Brüder, dass ihr euch in eurem Sinn nicht so schnell wankend machen noch erschrecken lasst ... als sei der Tag des Herrn schon da. Lasst euch von niemandem verführen, in keinerlei Weise; denn zuvor muss der Abfall kommen und der Mensch der Bosheit offenbart werden, der Sohn des Verderbens. Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott. Und ihr wisst, was ihn noch aufhält, bis er offenbart wird zu seiner Zeit. Denn es regt sich schon das Geheimnis der Bosheit; nur muss der, der es jetzt noch aufhält, weggetan werden, und dann wird der Böse offenbart werden. Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt. Der Böse aber wird in der Macht des Satans auftreten mit großer Kraft und lügenhaften Zeichen und Wundern und mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit bei denen, die verloren werden, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, dass sie gerettet würden. Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, sodass sie der Lüge glauben, damit gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit. 2.Thessalonicher 2,1-12

Erläuterung zu »der Tag des Herrn« (2.Thessalonicher 2,2):
 ... dass der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr, dann wird sie das Verderben schnell überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau und sie werden nicht entfliehen. Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass der Tag wie ein Dieb über euch komme. Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis. ... Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus. 1.Thessalonicher 5,2-9

Über die Gottlosen wird »der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht« (siehe auch 2.Petrus 3,10). Wir aber sind »nicht in der Finsternis« sondern »Kinder des Lichtes und Kinder des Tages«, deshalb werden wir bewahrt vor dem Zorn Gottes (Römer 1,18; Epheser 5,6; Kolosser 3,6; 1.Thessalonicher 2,16; Offenbarung 15,1.7) und dem Zorn des Lammes (Offenbarung 6,16). Wir werden das Heil erlangen.

»Der Tag des Herrn« (siehe auch Joel 1,15; Offenbarung 1,10) oder »der große Tag des Herrn« (Zephanja 1,14; Apostelgeschichte 2,20), sowie »Stunde der Versuchung« (Offenbarung 3,10) ist ein Tag des Gerichts für die Gottlosen.

Einige Bibelausleger glauben, dass der »Mensch der Bosheit« ein jüdischer Antichrist sein wird, da Christus zu den Juden sagte:
Ich bin gekommen in meines Vaters Namen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer kommen wird in seinem eigenen Namen, den werdet ihr annehmen. Johannes 5,43
Die Juden werden nur jemanden als Messias annehmen und ihm erlauben »
sich in den Tempel Gottes« (2.Thessalonicher 2,4) zu setzen, wenn dieser
ein Jude ist.

»Was ihn noch aufhält« und «nur muss der, der es jetzt noch aufhält, weggetan werden« (2.Thessalonicher 2,6-7): Die Bibel gibt uns keine Antwort darüber was den Antichrist aufhält und wer weggetan werden muss, damit der Antichrist offenbar werden kann.

Der Antichrist wird »sich als Engel des Lichts« und »als Diener der Gerechtigkeit« verstellen:
Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts. Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken. 2.Korinther 11,14-15
Jedoch würde der Teil der Gemeinde, die Christus treu nachfolgt, den Antichristen, der sich »als Diener der Gerechtigkeit« verstellt, als Lügner, Verderber und als einen Feind aller Menschen entlarven.
Deshalb wird der Antichrist sich erst dann der Welt offenbaren, wenn die Gläubigen entrückt sind. Dann wird er die Menschen lügnerisch verführen und seine Schreckensherrschaft ausüben können.

In der Drangsalszeit werden die Menschen von dem »Mensch der Bosheit« durch seine »lügenhaften Zeichen und Wundern« »zur Ungerechtigkeit« (2.Thessalonicher 2,9-10) verführt werden und vom Glauben an Christus abfallen sowie ganz bewusst Gott und Christus ablehnen.

»Der Antichrist«, »der Mensch der Bosheit«, wird jede Form göttlicher Verehrung bekämpfen und »vorgibt, er sei Gott«. Er wird sich »in den Tempel Gottes« (2.Thessalonicher 2,4) in Jerusalem setzen.

Die trotz großer Trübsal und Verfolgung den Glauben an Christus bewahren werden verfolgt. Viele von ihnen werden als Märtyrer sterben:
Hier ist Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus! Und ich (Johannes) hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von ihrer Mühsal; denn ihre Werke folgen ihnen nach. Offenbarung 14,12-13
Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod. Offenbarung 12,11
Die Heiligen in »
der großen Trübsal« werden treu »die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus« halten. Sie werden den Teufel, Satan, »durch des Lammes Blut« überwinden und »in dem Herrn sterben«.

Und es soll geschehen: Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem wird Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, und bei den Entronnenen, die der HERR berufen wird. Joel 3,5

17.14 Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit

Während der "großen Drangsalszeit" auch "der großen Trübsal", die letzten dreieinhalb Jahre bevor Christus wiederkommt um das Gericht über die Völker zu halten, werden Gottes Gerichte diese Erde verwüsten und ihre Bewohner plagen in unvorstellbaren Ausmaß:
Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. Und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. Daniel 12,1-2
Denn es wird dann eine große Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird. Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt. Matthäus 24,21-22

Der "große Drache", der "da heißt: Teufel und Satan", "und seine Engel" werden von den Engeln Gottes "auf die Erde geworfen", und er wird gegen den Überrest, die Übriggeblieben, (siehe Jesaja 10,20-21; Zefanja 3,12-13) die an Christus Gläubigen, kämpfen.
Diese Gläubigen werden in "der großen Trübsal", die letzten dreieinhalb Jahre bevor Christus wiederkommt um das Gericht zu halten, von Satan und dem Antichristen verfolgt werden:
Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, und sie siegten nicht und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen. Offenbarung 12,7-9
Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu. Offenbarung 12,17
 Der Überrest, die Übriggeblieben, die an Christus Gläubigen, sind nicht die Heiligen der schon entrückten Gemeinde, da Offenbarung 7,9-15 zeigt, dass die Gemeinde zur Zeit "der großen Trübsal" schon vor dem Thron Gottes und dem Lamm steht. Auch werden die Hundertvierundvierzigtausend vor der "der großen Trübsal" entrückt zu Gott (Offenbarung 12,5).

Während der zweiundvierzig Monate (3 1/2 Jahre) dauernden "großen Drangsalszeit" wird über Israel eine große Bedrängnis kommen. Der große, rote Drache (Satan, der Teufel) wird dem aus dem Meer (Völkermeer) herausgestiegenen Tier mit zehn Hörnern große Macht geben und dieses Tier wird die Heiligen überwinden:
Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte zehn Hörner und sieben Häupter und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern lästerliche Namen. ... Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht. ... Und die ganze Erde wunderte sich über das Tier, und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich und wer kann mit ihm kämpfen? Und es wurde ihm ein Maul gegeben, zu reden große Dinge und Lästerungen, und ihm wurde Macht gegeben, es zu tun zweiundvierzig Monate lang. ... Und ihm wurde Macht gegeben, zu kämpfen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und ihm wurde Macht gegeben über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen. Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht vom Anfang der Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet ist. Hat jemand Ohren, der höre! Wenn jemand ins Gefängnis soll, dann wird er ins Gefängnis kommen; wenn jemand mit dem Schwert getötet werden soll, dann wird er mit dem Schwert getötet werden. Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen! Offenbarung 13,1-10

Auch Daniel wurde offenbart, dass das Tier (Königreich auf Erden, oder König eines Reiches) zehn Hörner hatte und ein anderes Horn, das hervorbrach, kämpfte gegen die Heiligen und es behielt den Sieg über sie:
Danach sah ich in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, ein viertes Tier war furchtbar und schrecklich und sehr stark und hatte große eiserne Zähne, fraß um sich und zermalmte, und was übrig blieb, zertrat es mit seinen Füßen. Es war auch ganz anders als die vorigen Tiere und hatte zehn Hörner. Als ich aber auf die Hörner Acht gab, siehe, da brach ein anderes kleines Horn zwischen ihnen hervor, vor dem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden. Und siehe, das Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul; das redete große Dinge. ... Danach hätte ich gerne Genaueres gewusst über das vierte Tier, das ganz anders war als alle andern, ganz furchtbar, mit eisernen Zähnen und ehernen Klauen, das um sich fraß und zermalmte und mit seinen Füßen zertrat, was übrig blieb; und über die zehn Hörner auf seinem Haupt und über das andere Horn, das hervorbrach, vor dem drei ausfielen; und es hatte Augen und ein Maul, das große Dinge redete, und war größer als die Hörner, die neben ihm waren. Und ich sah das Horn kämpfen gegen die Heiligen, und es behielt den Sieg über sie, bis der kam, der uralt war, und Recht schaffte den Heiligen des Höchsten und bis die Zeit kam, dass die Heiligen das Reich empfingen. Er (der Engel Gottes) sprach: Das vierte Tier wird das vierte Königreich auf Erden sein; das wird ganz anders sein als alle andern Königreiche; es wird alle Länder fressen, zertreten und zermalmen. Daniel 7,7-23
Und ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner wie ein Lamm und redete wie ein Drache. Und es übt alle Macht des ersten Tieres aus vor seinen Augen und es macht, dass die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde heil geworden war. Und es tut große Zeichen, sodass es auch Feuer vom Himmel auf die Erde fallen lässt vor den Augen der Menschen; und es verführt, die auf Erden wohnen, durch die Zeichen, die zu tun vor den Augen des Tieres ihm Macht gegeben ist; und sagt denen, die auf Erden wohnen, dass sie ein Bild machen sollen dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig geworden war. Und es wurde ihm Macht gegeben, Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit das Bild des Tieres reden und machen könne, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeteten, getötet würden. Und es macht, dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertundsechsundsechzig.
Offenbarung 13,11-18
Das zweite Tier das aus der Erde aufsteigt ist in Daniel 7,20-21 das andere Horn (das hatte zwei Hörner wie ein Lamm), das auf dem Haupt des vierten Tieres mit den zehn Hörnern (das vierte Königreich auf Erden Daniel 7,23, oder der vierte König dieses Reiches) hervorbrach.
In Offenbarung 19,20 wird das zweite Tier, das aus der Erde aufsteigt, der falsche Prophet genannt und 666 ist die Zahl (das Zeichen) des ersten Tieres, das aus dem Meer steigt:
Und das Tier wurde ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Zeichen getan hatte, durch welche er die verführte, die das Zeichen des Tieres angenommen und das Bild des Tieres angebetet hatten. Offenbarung 19,20

Aus den vorhergehenden Bibelversen wird erkennbar, dass der Antichrist derjenige ist, der von sich ein Bild machen lässt und alle Menschen dieses Bild anbeten müssen. Auch müssen alle Menschen das Zeichen, den Namen des Tieres oder die Zahl 666 seines Namens an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn machen. Der Antichrist ist somit das erste Tier, das zehn Hörner hatte, und aus dem Meer steigt.

Wenn jemand das Tier (den Antichrist) und sein Bild anbetet und nimmt das Zeichen des Tieres an seine Stirn oder an seine Hand, der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken:
Und ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern. Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen! ... Und ein zweiter Engel folgte, der sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Zorneswein ihrer Hurerei getränkt alle Völker. Und ein dritter Engel folgte ihnen und sprach mit großer Stimme: Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an seine Hand, der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in den Kelch seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.
Offenbarung 14,6-10

Die Zeit, die Satan und den beiden Tieren von Gott gewährt wird, ist eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit (3 1/2 Jahre):
Und ich hörte den Mann in leinenen Kleidern, der über den Wassern des Stroms stand. Er hob seine rechte und linke Hand auf gen Himmel und schwor bei dem, der ewiglich lebt, dass es und wenn die Zerstreuung des heiligen Volks ein Ende hat, soll dies alles geschehen. Und ich hörte es, aber ich verstand's nicht und sprach: Mein Herr, was wird das Letzte davon sein? Er aber sprach: Geh hin, Daniel; denn es ist verborgen und versiegelt bis auf die letzte Zeit. Viele werden gereinigt, geläutert und geprüft werden, aber die Gottlosen werden gottlos handeln; alle Gottlosen werden's nicht verstehen, aber die Verständigen werden's verstehen. Und von der Zeit an, da das tägliche Opfer abgeschafft und das Gräuelbild der Verwüstung aufgestellt wird, sind 1290 Tage. Wohl dem, der da wartet und erreicht 1335 Tage! Du aber, Daniel, geh hin, bis das Ende kommt, und ruhe, bis du auferstehst zu deinem Erbteil am Ende der Tage! Daniel 12,7-13

Die Heiligen in "der großen Trübsal" werden treu "die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus" halten. Diese werden "in dem Herrn sterben" und dann "ruhen von ihrer Mühsal":
Hier ist Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus! Und ich (Johannes) hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von ihrer Mühsal; denn ihre Werke folgen ihnen nach.
Offenbarung 14,12-13

Die Heiligen werden in ihrer Bedrängnis ihrem Herrn Christus bis in den Tod treu bleiben:
Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Offenbarung 2,10

Die Heiligen, die in "der großen Trübsal" sein werden, überwinden den Teufel, Satan, durch des Lammes Blut:
Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod. Offenbarung 12,11

17.15 Die große Hure Babylon, die Mutter der Hurerei

Die große Hure Babylon sitzt am Wasser, dies sind Völker, Nationen und Sprachen.
Sie ist eine Behausung der Teufel und ein Gefängnis aller unreinen Geister und aller unreinen Vögel, sowie aller unreinen und verhassten Tiere geworden.
Die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben und in der Trübsalszeit wird die große Hure Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Gräuel auf Erden, betrunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu sein:
Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir zeigen das Gericht über die große Hure, die an vielen Wassern sitzt, mit der die Könige auf Erden Hurerei getrieben haben; und die auf Erden wohnen, sind betrunken geworden von dem Wein ihrer Hurerei. Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das war voll lästerlicher Namen und hatte sieben Häupter und zehn Hörner. Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und geschmückt mit Gold und Edelsteinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll von Gräuel und Unreinheit ihrer Hurerei, und auf ihrer Stirn war geschrieben ein Name, ein Geheimnis: Das große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Gräuel auf Erden. Und ich sah die Frau, betrunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu. Und ich wunderte mich sehr, als ich sie sah. Offenbarung 17,1-6

Die große Hure Babylon sitzt auf einem Tier (Königreich auf Erden, oder König eines Reiches), das wieder aus dem Abgrund aufsteigen wird. Dieses Tier hat sieben Häupter und zehn Hörner. Der Drache (Satan) gab diesem Tier seine Kraft, seinen Thron und große Macht. (Siehe Offenbarung 13,1-10 und auch Daniel 7,7-23):
Und der Engel sprach zu mir: Warum wunderst du dich? Ich will dir sagen das Geheimnis der Frau und des Tieres, das sie trägt und sieben Häupter und zehn Hörner hat. Das Tier, das du gesehen hast, ist gewesen und ist jetzt nicht und wird wieder aufsteigen aus dem Abgrund und wird in die Verdammnis fahren. ... Die sieben Häupter sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt, und es sind sieben Könige. Fünf sind gefallen, einer ist da, der andre ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er eine kleine Zeit bleiben. Und das Tier, das gewesen ist und jetzt nicht ist, das ist der achte und ist einer von den sieben und fährt in die Verdammnis. Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier. Diese sind eines Sinnes und geben ihre Kraft und Macht dem Tier. ... Und er sprach zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, an denen die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen. Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, die werden die Hure hassen und werden sie ausplündern und entblößen und werden ihr Fleisch essen und werden sie mit Feuer verbrennen. Denn Gott hat's ihnen in ihr Herz gegeben, nach seinem Sinn zu handeln und eines Sinnes zu werden und ihr Reich dem Tier zu geben, bis vollendet werden die Worte Gottes. Und die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, die die Herrschaft hat über die Könige auf Erden. Offenbarung 17,7-18

 Gott wird zu seinem Volk sprechen: Geht hinaus aus Babylon, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden, denn mit Feuer wird sie verbrannt und in einem Sturm niedergeworfen werden:
Danach sah ich einen andern Engel herniederfahren vom Himmel, der hatte große Macht, und die Erde wurde erleuchtet von seinem Glanz. Und er rief mit mächtiger Stimme: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Teufel geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen Vögel und ein Gefängnis aller unreinen und verhassten Tiere. Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken, und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Üppigkeit. Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen! Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel und Gott denkt an ihren Frevel. ... Wie viel Herrlichkeit und Üppigkeit sie gehabt hat, so viel Qual und Leid schenkt ihr ein! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne hier und bin eine Königin und bin keine Witwe, und Leid werde ich nicht sehen. Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen, Tod, Leid und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist Gott der Herr, der sie richtet. Und es werden sie beweinen und beklagen die Könige auf Erden, die mit ihr gehurt und geprasst haben, wenn sie sehen werden den Rauch von ihrem Brand, in dem sie verbrennt. ... Freue dich über sie, Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten! Denn Gott hat sie gerichtet um euretwillen. Und ein starker Engel hob einen Stein auf, groß wie ein Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: So wird in einem Sturm niedergeworfen die große Stadt Babylon und nicht mehr gefunden werden. ... und das Licht der Lampe soll nicht mehr in dir leuchten, und die Stimme des Bräutigams und der Braut soll nicht mehr in dir gehört werden. Denn deine Kaufleute waren Fürsten auf Erden, und durch deine Zauberei sind verführt worden alle Völker; und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr gefunden worden und das Blut aller derer, die auf Erden umgebracht worden sind. Danach hörte ich etwas wie eine große Stimme einer großen Schar im Himmel, die sprach: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes! Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, dass er die große Hure verurteilt hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat, und hat das Blut seiner Knechte gerächt, das ihre Hand vergossen hat. Offenbarung 18,1-19,1

Babylon, der großen, wurde gedacht vor Gott, dass ihr gegeben werde der Kelch mit dem Wein seines grimmigen Zorns:
Und der siebente Engel goss aus seine Schale in die Luft; und es kam eine große Stimme aus dem Tempel vom Thron, die sprach: Es ist geschehen! Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner, und es geschah ein großes Erdbeben, wie es noch nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind – ein solches Erdbeben, so groß. Und aus der großen Stadt wurden drei Teile, und die Städte der Heiden stürzten ein. Und Babylon, der großen, wurde gedacht vor Gott, dass ihr gegeben werde der Kelch mit dem Wein seines grimmigen Zorns. Und alle Inseln verschwanden, und die Berge wurden nicht mehr gefunden. Und ein großer Hagel wie Zentnergewichte fiel vom Himmel auf die Menschen; und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels; denn diese Plage ist sehr groß. Offenbarung 16,17-16,21

17.16 Die zwei Zeugen Gottes in der großen Drangsalszeit

Es soll hinfort keine Zeit mehr sein, sondern in den Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten.  Offenbarung 10,6-7
Das Geheimnis Gottes, das vollendet ist, wenn der siebte Engel seine Posaune blasen wird, sind die zwei Zeugen Gottes, die zwei Ölbäume, die tausendzweihundertundsechzig Tage (drei ½ Jahre) lang weissagen werden. In Jerusalem, die geistlich Sodom und Ägypten heißt, werden sie von dem Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt, getötet. Nach drei ½ Tagen wird in sie der Geist des Lebens von Gott fahren, und sie werden in den Himmel in einer Wolke aufsteigen:
... und die heilige Stadt werden sie zertreten zweiundvierzig Monate lang. Und ich will meinen zwei Zeugen Macht geben, und sie sollen weissagen tausendzweihundertundsechzig Tage lang, angetan mit Trauerkleidern. Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. Und wenn ihnen jemand Schaden tun will, so kommt Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde; und wenn ihnen jemand Schaden tun will, muss er so getötet werden. Diese haben Macht, den Himmel zu verschließen, damit es nicht regne in den Tagen ihrer Weissagung, und haben Macht über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln und die Erde zu schlagen mit Plagen aller Art, sooft sie wollen. Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, so wird das Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt, mit ihnen kämpfen und wird sie überwinden und wird sie töten. Und ihre Leichname werden liegen auf dem Marktplatz der großen Stadt, die heißt geistlich: Sodom und Ägypten, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde. Und Menschen aus allen Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen sehen ihre Leichname drei Tage und einen halben und lassen nicht zu, dass ihre Leichname ins Grab gelegt werden. Und die auf Erden wohnen, freuen sich darüber und sind fröhlich und werden einander Geschenke senden; denn diese zwei Propheten hatten gequält, die auf Erden wohnten. Und nach drei Tagen und einem halben fuhr in sie der Geist des Lebens von Gott, und sie stellten sich auf ihre Füße; und eine große Furcht fiel auf die, die sie sahen. Und sie hörten eine große Stimme vom Himmel zu ihnen sagen: Steigt herauf! Und sie stiegen auf in den Himmel in einer Wolke, und es sahen sie ihre Feinde. Und zu derselben Stunde geschah ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt stürzte ein; und es wurden getötet in dem Erdbeben siebentausend Menschen, und die andern erschraken und gaben dem Gott des Himmels die Ehre. Offenbarung 11,2-13
Das Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt, ist das zweite Tier, das aus der Erde aufsteigt und zwei Hörner wie ein Lamm hat und wie ein Drache redet.

17.17 Die Hundertvierundvierzigtausend von Gott aus der Bedrängnis entrückt

Wenn die Hundertvierundvierzigtausend ihren Missionsauftrag erfüllt haben (siehe Kapitel 17.13), dann werden sie von Gott in der großen Trübsal zu Gott entrückt:
Und es erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt. ... Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron. Offenbarung 12,1-5

 Sie wurden für Gott erkauft und werden mit Christus auf dem Berg Zion stehen:
Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm Hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihrer Stirn. Und ich hörte eine Stimme vom Himmel wie die Stimme eines großen Wassers und wie die Stimme eines großen Donners, und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen. Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Gestalten und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen außer den Hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde.
Diese sind's, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind jungfräulich; die folgen dem Lamm nach, wohin es geht. Diese sind erkauft aus den Menschen als Erstlinge für Gott und das Lamm, und in ihrem Mund wurde kein Falsch gefunden; sie sind untadelig.
Offenbarung 14,1-5

Paulus schreibt im 1. Brief an die Thessalonicher, dass sie in Heiligkeit vor Gott sein sollen, wenn unser Herr Jesus kommt mit allen seinen Heiligen. Paulus stellt uns die Ankunft mit allen Seinen Heiligen vor, damit unser Leben angesichts jenes Tages heute schon in Übereinstimmung wird mit dem, was dann einmal sichtbar wird. Das Licht jenes Tages soll uns heute schon heiligen! Von unserer Bekehrung an sind wir durch Gottes Gnade Geheiligte der Stellung nach. Und bei diesem Zeitpunkt des Erscheinens haben wir die Zusammenfassung von Stellung (geheiligt) und untadelige Heiligkeit durch die Heiligung, die Christus in uns hervorbringt, und das wird dann sichtbar werden.
Diese Heiligen mit denen der Herr kommt sind die Gläubigen des Alten Testaments und des Neuen Testaments; alle diejenigen, die teilhaben an der ersten Auferstehung und die entrückten Heiligen Henoch und die hundertvierundvierzigtausend:

Euch aber lasse der Herr wachsen und immer reicher werden in der Liebe untereinander und zu jedermann, wie auch wir sie zu euch haben, damit eure Herzen gestärkt werden und untadelig seien in Heiligkeit vor Gott, unserm Vater, wenn unser Herr Jesus kommt mit allen seinen Heiligen. 1.Thessalonicher 3,12-13

Diese Hundertvierundvierzigtausend werden alle Völker weiden mit eisernem Stabe (Offenbarung 12,5). In Offenbarung 2 wird dies den Überwindern vom Herrn offenbart:
Und wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden, und er soll sie weiden mit eisernem Stabe, und wie die Gefäße eines Töpfers soll er sie zerschmeißen, wie auch ich Macht empfangen habe von meinem Vater; und ich will ihm geben den Morgenstern. Offenbarung 2,26-28
Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen. Offenbarung 3,12

17.18 Der Überrest der Gläubigen wird aus der großen Trübsal errettet

Schon im Alten Testament ließ Gott durch seine Propheten verkündigen, dass die Erretteten und Übriggebliebenen, der Überrest, vom Volk Israel wieder Wurzeln schlagen und Frucht tragen werden (siehe das Kapitel 4.8.1 Das Volk Israel wird, durch das Predigen des Wortes Christi, zum Glauben kommen):
Denn die Erretteten vom Hause Juda und was übrig geblieben ist werden von neuem nach unten Wurzeln schlagen und oben Frucht tragen. Denn von Jerusalem werden ausgehen, die übrig geblieben sind, und die Erretteten vom Berge Zion. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. Jesaja 37,31-32

Ein Teil der Seelen des Überrestes, der an Christus Gläubigen, die in der Großen Trübsal umgebracht worden waren, werden am Altar ruhen müssen bis vollzählig dazukämen ihre Mitknechte und Brüder, die auch noch getötet werden sollten:
 Und als es das fünfte Siegel auftat, sah ich unten am Altar die Seelen derer, die  um des Wortes Gottes und um ihres Zeugnisses willen. Und sie schrien mit lauter Stimme: Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen? Und ihnen wurde gegeben einem jeden ein weißes Gewand, und ihnen wurde gesagt, dass sie ruhen müssten noch eine kleine Zeit, bis vollzählig dazukämen ihre Mitknechte und Brüder, die auch noch getötet werden sollten wie sie. Offenbarung 6,9-11
Da die Gemeinde entrückt wird können dies nur die Seelen des Überrestes (der Übriggebliebenen) sein, die in der großen Trübsalszeit Christus als ihren Messias erkennen und ihn als ihren Erretter, Heiland und Herrn annehmen werden (siehe das Kapitel 17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der Gläubigen in der Drangsalszeit).

Während "der großen Trübsal", die letzten dreieinhalb Jahre bevor Christus wiederkommt um das Gericht zu halten, werden Gottes Gerichte diese Erde verwüsten und ihre Bewohner plagen in unvorstellbaren Ausmaß.
Am Ende der großen Trübsal werden die Übriggebliebenen, die im Buch geschrieben stehen, zum ewigen Leben errettet:
Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. Und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. Daniel 12,1-2

Christus, der Menschensohn, wird in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit wiederkommen:
Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. Apostelgeschichte 1,11

Schon im Alten Testament berichtet Daniel, dass Christus der Menschensohn mit den Wolken des Himmels vor Gott gebracht wurde und der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten (hiermit sind auch seine Auserwählten gemeint, die an Christus als ihren Erlöser und Herrn glauben):
Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende. Daniel 7,13-14

Wenn der Herr auf den Wolken des Himmels wiederkommt dann werden seine Engel seine Auserwählten, der Überrest und die Übriggebliebenen, sammeln:
Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern. Matthäus 24,29-31; Markus 13,24-27

Die aus der "der großen Trübsal" Erretteten werden vor dem Thron Gottes und des Lammes stehen:
Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm! ... Und er sprach zu mir: Diese sind's, die gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen. Offenbarung 7,9-15

Die den Sieg behalten hatten über das Tier und sein Bild und über die Zahl seines Namens (siehe das Kapitel 17.14 Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit), die standen an dem gläsernen Meer und hatten Gottes Harfen und sangen das Lied des Moses:
Und ich sah ein andres Zeichen am Himmel, das war groß und wunderbar: sieben Engel, die hatten die letzten sieben Plagen; denn mit ihnen ist vollendet der Zorn Gottes. Und ich sah, und es war wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermengt; und die den Sieg behalten hatten über das Tier und sein Bild und über die Zahl seines Namens, die standen an dem gläsernen Meer und hatten Gottes Harfen und sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker. Wer sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor dir, denn deine gerechten Gerichte sind offenbar geworden. Offenbarung 15,1-4

17.19 Der Richterstuhl und das Gericht Christi

Christus wird über die Ungläubigen Gericht halten, aber die an ihn Gläubigen werden nur vor seinem Richterstuhl über ihr Leben Rechenschaft geben müssen und den entsprechenden Lohn erhalten.

Der Richterstuhl Christi

Christi Richterstuhl ist ein Thron seiner Herrlichkeit. Wenn Christus, der Menschensohn und König, kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf seinem Thron, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und die Verfluchten, die Böcke, werden hingehen zur ewigen Strafe in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln. Die Gesegneten, Gerechten (Christi Schafe), aber in das ewige Leben und sie ererben das Reich:
Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! ... Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! ... Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben. Matthäus 25,31-46

Das Gericht Gottes fängt am Hause Gottes an:
Denn die Zeit ist da, daß das Gericht anfängt an dem Hause Gottes. Wenn aber zuerst an uns, was wird es für ein Ende nehmen mit denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben? Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird dann der Gottlose und Sünder bleiben? Darum sollen auch die, die nach Gottes Willen leiden, ihm ihre Seelen anbefehlen als dem treuen Schöpfer und Gutes tun. 1.Petrus 4,17-19
Für Zeit steht hier im Griechischen „kairos“, was eine bestimmte, von Gott festgesetzte Zeit meint. Das Gericht beginnt am Hause Gottes (vgl. Jer 25,29; Hes 9,6). Gott hasst die Sünde und bestraft sie. Deshalb darf sie gerade in der Gemeinde keinen Raum mehr haben. Allerdings hat die Sünde für Christen durch das Opfer Jesu ihre tödliche Wirkung verloren. Wenn Gott die Sünde so ernst nimmt, was steht dann erst der Welt bevor (vgl. Sprüche 11,31)!

Wir an Christus Gläubigen werden nicht gerichtet werden, sondern wir werden vor dem Richterstuhl Christi stehen und unser Herr wird von uns Rechenschaft über unser Glaubensleben fordern:
Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen. Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse. 2.Korinther 5,9-10
Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. Denn es steht geschrieben (Jesaja 45,23): »So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.« So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Römer 14,10-12

Wir werden Christus über das Trachten unserer Herzen Rechenschaft geben müssen und er wird uns danach richten:
Mir aber ist's ein Geringes, dass ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich selbst nicht. Ich bin mir zwar nichts bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist's aber, der mich richtet. Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden. 1.Korinther 4,1-5
Christus der Herr wird alles ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten unserer Herzen offenbar machen. Er wird uns rechtfertigen und loben oder richten.

Konnten wir durch den Geist die Taten des Fleisches nicht töten, weil wir unserem Fleisch noch Raum gegeben haben, dann wird dies beim Gericht Gottes am Hause Gottes (Der Tag des Gerichts) durch das Feuer Gottes offenbar werden:
Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klarmachen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch. 1.Korinther 3,12-15
Das Feuer Gottes verzehrt in und an den Kindern Gottes all die Dinge, die keinen Bestand vor Gott haben. Geistlich gesehen verzehrt das Feuer Gottes alles in uns was nicht aus Gott und von Gott ist. Nichts „fleischliches, weltliches, unreines, unheiliges“ bleibt zurück, nur Gott, unser verzehrendes Feuer, und dass was aus Gott und von Gott ist, bleibt. Alles, was zu sehen ist, ist ER! Die Gemeinde und Braut ja jedes einzelne Kind Gottes ist verschmolzen mit IHM.
Wenn wir unserem Fleisch noch Raum gegeben haben, dann müssen wir uns vom Gottes Feuer "reinigen und läutern", sowie "heiligen" lassen, der Heilige Geist hilft uns dabei, damit wir vor Gott bestehen können:
Denn er ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi reinigen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem HERRN Opfer bringen in Gerechtigkeit, und es wird dem HERRN wohlgefallen das Opfer Judas und Jerusalems wie vormals und vor langen Jahren. Maleachi 3,2-4

Die Heiligen Gottes werden das Reich empfangen. Danach wird das Gericht gehalten werden:
Aber die Heiligen des Höchsten werden das Reich empfangen und werden's immer und ewig besitzen. ... bis der kam, der uralt war, und Recht schaffte den Heiligen des Höchsten und bis die Zeit kam, dass die Heiligen das Reich empfingen. ... Danach wird das Gericht gehalten werden; ... Aber das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen. Daniel 7,18-27

Das Gericht Christi

Christus, der Menschensohn, wird wie ein Blitz, der aufblitzt und leuchtet, kommen um die gottlosen Menschen und ihre Verführer zu richten:
Denn wie der Blitz aufblitzt und leuchtet von einem Ende des Himmels bis zum andern, so wird der Menschensohn an seinem Tage sein. Lukas 17,24

Gott hat einen Tag festgesetzt, an dem er durch Christus den Erdkreis mit Gerechtigkeit richten wird:
Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat. Apostelgeschichte 17,31
Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten.
Apostelgeschichte 10,42

Gott hat seinem Sohn Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten.
 Die Toten werden seine Stimme hören und die in dem Herrn gestorben sind werden auferstehen zum ewigen Leben, die Ungläubigen jedoch zur Auferstehung des Gerichts:
Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber; und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Johannes 5,22-30

Gott wird das Verborgene der Menschen durch Christus richten:
... den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, der einem jeden geben wird nach seinen Werken: ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben; Ungnade und Zorn aber denen, die streitsüchtig sind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber der Ungerechtigkeit; Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die Böses tun, zuerst der Juden und ebenso der Griechen; Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden allen denen, die Gutes tun, zuerst den Juden und ebenso den Griechen. Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott. Alle, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verloren gehen; und alle, die unter dem Gesetz gesündigt haben, werden durchs Gesetz verurteilt werden. Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein. ... an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richten wird, wie es mein Evangelium bezeugt. Römer 2,5-16

Christus, der Menschensohn, wird einem jeden vergelten nach seinem Tun:
Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich. Matthäus 16,27-28

Christus wird in seiner Herrlichkeit kommen und alle Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen. Die Gesegneten Gottes werden das Reich ererben, weil sie Christi Brüdern in ihrer Not Gutes getan haben.
Aber die, die den notleidenden Brüdern Christi nichts gegeben und nicht besucht haben werden hingehen zur ewigen Strafe:
Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben dich gekleidet? Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden sie ihm auch antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben. Matthäus 25,31-46

Unsere Zuversicht am Tag des Gerichts ist die Liebe Gottes zu uns, so dass wir keine Furcht haben müssen:
Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin ist die Liebe bei uns vollkommen, dass wir Zuversicht haben am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe. Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 1.Johannes 4,16-19

17.20 Das Kommen Christi zum Gericht der Gottlosen

Christus, der Menschensohn, wird in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit wiederkommen:
Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. Apostelgeschichte 1,11

Christus wird auf den Wolken des Himmels kommen, dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden. Aber seine Engel werden seine Auserwählten sammeln:
Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern. Matthäus 24,29-31; Markus 13,24-27
Da die Gemeinde schon entrückt ist können dies nur die Übriggebliebenen (Überrest) sein, die in der großen Trübsalszeit Christus als ihren Messias erkennen und ihn als ihren Erretter, Heiland und Herrn angenommen haben (siehe Kapitel 17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der Gläubigen in der Drangsalszeit).

Wenn die Zeichen an Sonne und Mond und Sternen geschehen, dann sollen die Übriggebliebenen, die an Christus glauben, aufsehen und ihre Häupter erheben, weil sich ihre Erlösung naht:
Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres, und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit. Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Lukas 21,25-28

17.21 Das Weltgericht

Der HERR wird richten der Welt Enden. 1.Samuel 2,10

Am Tag des HERRN Zebaoth wird es brennen wie ein Ofen und alle Verächter und Gottlosen werden wie Stroh angezündet:
Denn siehe, es kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen. Da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein, und der kommende Tag wird sie anzünden, spricht der HERR Zebaoth, und er wird ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen. Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Maleachi 3,19-20

Christus, der Menschensohn, wird am Ende der Drangsalszeit auf einer weißen Wolke kommen und mit seiner scharfen Sichel die reife Ernte der Erde abernten.
Und ein anderer Engel wird mit seinem scharfen Winzermesser die reifen Trauben am Weinstock der Erde abschneiden und sie in die große Kelter des Zornes Gottes werfen. Und die Kelter wird draußen vor der Stadt getreten, so dass das Blut von der Kelter bis an die Zäume der Pferde geht.
Dies wird ein Gericht Gottes über alle gottlosen Menschen sein, die sich gegen Gott und Christus erhoben haben und das Tier (der Antichrist) und sein Bild angebetet und das Zeichen des Tieres an ihre Stirn oder Hand haben. Siehe das Kapitel 17.14
Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit:
Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke. Und auf der Wolke saß einer, der gleich war einem Menschensohn; der hatte eine goldene Krone auf seinem Haupt und in seiner Hand eine scharfe Sichel. Und ein andrer Engel kam aus dem Tempel und rief dem, der auf der Wolke saß, mit großer Stimme zu: Setze deine Sichel an und ernte; denn die Zeit zu ernten ist gekommen, denn die Ernte der Erde ist reif geworden. Und der auf der Wolke saß, setzte seine Sichel an die Erde und die Erde wurde abgeerntet. Und ein andrer Engel kam aus dem Tempel im Himmel, der hatte ein scharfes Winzermesser. Und ein andrer Engel kam vom Altar, der hatte Macht über das Feuer und rief dem, der das scharfe Messer hatte, mit großer Stimme zu: Setze dein scharfes Winzermesser an und schneide die Trauben am Weinstock der Erde, denn seine Beeren sind reif! Und der Engel setzte sein Winzermesser an die Erde und schnitt die Trauben am Weinstock der Erde und warf sie in die große Kelter des Zornes Gottes. Und die Kelter wurde draußen vor der Stadt getreten, und das Blut ging von der Kelter bis an die Zäume der Pferde, tausendsechshundert Stadien weit. Offenbarung 14,14-20

 Das Gericht Gottes wird von Christus über die gottlosen Menschen gehalten werden:
Sie beweisen damit, dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richten wird, wie es mein Evangelium bezeugt. Römer 2,15-16
Gott hatte allen Menschen was das Gesetz fordert in ihr Herz geschrieben und ihr Gewissen bezeugt es ihnen. Auch die Erkenntnis von Gut und Böse hat Gott ihnen ins Gewissen gegeben, so dass sie es hätten erkennen können:
Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. 1.Mose 3,22
Auch wird Gott an den Werken der Schöpfung wahrgenommen. Im Leben jedes Menschen kommt ein Punkt, an dem ihm beim Betrachten der Natur eine Stimme zuflüstert: „Das alles ist kein Zufall. Da muss jemand seine Hand im Spiel haben.“ An diesem Punkt hat jeder Mensch eine Wahl diese Wahrheit zu unterdrücken oder nicht. Manche Menschen unterdrücken „was von Gott erkennbar ist“, die Erkenntnis Gottes und die Wahrheit über Gott:
Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Wesen und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten. Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben. Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Römer 1,18-21
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk. Psalm 19,2
Ich glaube, für jeden, der diese Wahrheit nicht unterdrückt, wird Gott Himmel und Erde in Bewegung setzen, um diesem Menschen die Erkenntnis des Evangeliums zu vermitteln. Das ist deshalb so wichtig, weil selbst am Jüngsten Tag niemand sagen können wird: „Ich habe nie etwas davon gehört. Ich hatte keine Chance.“ Gott wird jeden daran erinnern, dass er durch die Natur zu ihm gesprochen hat.

Das Verborgene der Menschen wird in den Büchern stehen, die beim Gericht aufgetan werden:
Ich sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war, setzte sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein wie Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer. Und von ihm ging aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht wurde gehalten und die Bücher wurden aufgetan. Daniel 7,9-10

Das Gericht Gottes wird auch von seinen Heiligen gehalten werden:
Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels.
Matthäus 19,28; Lukas 22,30
Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden?
1.Korinther 6,2

Der Zorn Gottes wird über alle Heiden kommen und der Himmel wird zusammengerollt:
Denn der HERR ist zornig über alle Heiden und ergrimmt über alle ihre Scharen. Er wird an ihnen den Bann vollstrecken und sie zur Schlachtung dahingeben. ... Und alles Heer des Himmels wird dahinschwinden, und der Himmel wird zusammengerollt werden wie eine Buchrolle, und all sein Heer wird hinwelken, wie ein Blatt verwelkt am Weinstock und wie ein dürres Blatt am Feigenbaum. Jesaja 34,2-4
... und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn er von starkem Wind bewegt wird. Und der Himmel wich wie eine Schriftrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden wegbewegt von ihrem Ort. Offenbarung 6,13-14

Bevor Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde erschafft wird die jetzige alte Erde und Himmel vor dem Angesicht Gottes fliehen. Dann werden die Toten gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken:
Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl. Offenbarung 20,11-15

17.22 Das tausendjährige Reich

Nachdem Christus sichtbar wiedergekommen ist und das Gericht über die gottlosen Menschen gehalten hat, wird das tausendjährige Reich beginnen.
Die Zeit der Gerichte, der großen Drangsal, die Zeit des Antichristen und der Entrückung geht also dem tausendjährigen Reich voraus. Demzufolge werden Gläubige während des Tausendjährigen Reiches schon bei Christus sein.
Im Tausendjährigen Reich werden diejenigen Menschen auf der Erde leben, die die Gerichte und Drangsalszeit überlebt haben.

Christus wird auf den Berg Zion wiederkommen und im tausendjährigen Reich zu Jerusalem wohnen:
So spricht der HERR: Ich kehre wieder auf den Zion zurück und will zu Jerusalem wohnen, dass Jerusalem eine Stadt der Treue heißen soll und der Berg des HERRN Zebaoth ein heiliger Berg. So spricht der HERR Zebaoth: Es sollen hinfort wieder sitzen auf den Plätzen Jerusalems alte Männer und Frauen, jeder mit seinem Stock in der Hand vor hohem Alter, und die Plätze der Stadt sollen voll sein von Knaben und Mädchen, die dort spielen. So spricht der HERR Zebaoth: Erscheint dies auch unmöglich in den Augen derer, die in dieser Zeit übrig geblieben sind von diesem Volk, sollte es darum auch unmöglich erscheinen in meinen Augen?, spricht der HERR Zebaoth. Sacharja 8,3-6

Im Tausendjährigen Reich wird der Tempel in Jerusalem wiederaufgebaut werden:
Darum spricht der HERR: Ich will mich wieder Jerusalem zuwenden mit Barmherzigkeit, und mein Haus soll darin wieder aufgebaut werden, spricht der HERR Zebaoth, und die Messschnur soll über Jerusalem gespannt werden. Und weiter predige und sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Es sollen meine Städte wieder Überfluss haben an Gutem, und der HERR wird Zion wieder trösten und wird Jerusalem wieder erwählen. Sacharja 1,16-17

Die vom Volk Gottes übrig gebliebenen werden dann in Frieden säen:
Aber nun will ich nicht wie in den vorigen Tagen verfahren mit denen, die übrig geblieben sind von diesem Volk, spricht der HERR Zebaoth, sondern sie sollen in Frieden säen. Der Weinstock soll seine Frucht geben und das Land sein Gewächs, und der Himmel soll seinen Tau geben. Und ich will denen, die übrig geblieben sind von diesem Volk, das alles zum Besitz geben. Und es soll geschehen: Wie ihr vom Hause Juda und vom Hause Israel ein Fluch gewesen seid unter den Heiden, so will ich euch erlösen, dass ihr ein Segen sein sollt. Fürchtet euch nur nicht und stärkt eure Hände! Sacharja 8,11-13

Christus wird mit seinen Heiligen im tausendjährigen Reich regieren:
Und ich sah Throne und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben. Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre. Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. Offenbarung 20,4-5

Zuvor wird Satan für tausend Jahre gefesselt und in den Abgrund geworfen:
Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muss er losgelassen werden eine kleine Zeit. Offenbarung 20,1-3

Diejenigen, die im Tausendjährigen Reich zum Glauben an Christus kommen werden, müssen ihren Glauben in einer Zeit der Anfechtung, wenn der Satan am Ende der tausend Jahre losgelassen und die Menschen verführen wird, bewähren.
Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen und er wird die Völker zum Kampf gegen die Heiligen in Jerusalem versammeln. Danach wird er für ewig in den Pfuhl von Feuer und Schwefel geworfen:
Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Offenbarung 20,7-9

17.23 Der große Tag des HERRN an dem die Sonne finster und der Mond wie Blut wird

O weh des Tages! Denn der Tag des HERRN ist nahe und kommt wie ein Verderben vom Allmächtigen. Joel 1,15

Der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, deshalb müssen die Gemeinden sich heiligen und mit Fasten, Weinen, und Klagen für Israel eintreten, dann wird der HERR um sein Land Israel eifern und sein Volk verschonen:
Vor ihm erzittert das Land und bebt der Himmel, Sonne und Mond werden finster, und die Sterne halten ihren Schein zurück. Denn der HERR wird seinen Donner vor seinem Heer erschallen lassen; denn sein Heer ist sehr groß und mächtig und wird seinen Befehl ausrichten. Ja, der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, wer kann ihn ertragen? Doch auch jetzt noch, spricht der HERR, bekehrt euch zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen! Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider und bekehrt euch zu dem HERRN, eurem Gott! Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und es gereut ihn bald die Strafe. Wer weiß, ob es ihn nicht wieder gereut und er einen Segen zurücklässt, sodass ihr opfern könnt Speisopfer und Trankopfer dem HERRN, eurem Gott. Blast die Posaune zu Zion, sagt ein heiliges Fasten an, ruft die Gemeinde zusammen! Versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde, sammelt die Ältesten, bringt zusammen die Kinder und die Säuglinge! Der Bräutigam gehe aus seiner Kammer und die Braut aus ihrem Gemach! Lasst die Priester, des HERRN Diener, weinen zwischen Vorhalle und Altar und sagen: HERR, schone dein Volk und lass dein Erbteil nicht zuschanden werden, dass Heiden über sie spotten! Warum willst du unter den Völkern sagen lassen: Wo ist nun ihr Gott? Dann wird der HERR um sein Land eifern und sein Volk verschonen. Joel 2,10-18
Dies wird beim Kommen Christi zum Gericht der Gottlosen geschehen. Siehe das Kapitel "17.20 Das Kommen Christi zum Gericht der Gottlosen".

Am großen und schrecklichen Tag des HERRN werden Wunderzeichen geschehen:
Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Joel 3,3-4

Der Tag des HERRN wird eine Verwüstung vom Allmächtigen bringen, und Schrecken, Angst und Schmerzen werden die gottlosen Menschen befallen:
Heulet, denn des HERRN Tag ist nahe; er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen. Darum werden alle Hände schlaff, und aller Menschen Herz wird feige sein. Schrecken, Angst und Schmerzen wird sie ankommen, es wird ihnen bange sein wie einer Gebärenden. Einer wird sich vor dem andern entsetzen, feuerrot werden ihre Angesichter sein. Denn siehe, des HERRN Tag kommt grausam, zornig, grimmig, die Erde zu verwüsten und die Sünder von ihr zu vertilgen. Denn die Sterne am Himmel und sein Orion scheinen nicht hell, die Sonne geht finster auf, und der Mond gibt keinen Schein. Ich will den Erdkreis heimsuchen um seiner Bosheit willen und die Gottlosen um ihrer Missetat willen und will dem Hochmut der Stolzen ein Ende machen und die Hoffart der Gewaltigen demütigen, dass ein Mann kostbarer sein soll als feinstes Gold und ein Mensch wertvoller als Goldstücke aus Ofir. Jesaja 13,6-12

17.24 Der Tag des HERRN an dem der Himmel und die Erde vergehen werden

Himmel und Erde werden vergehen, aber die Söhne der Knechte Gottes bleiben wohnen, und ihr Geschlecht wird vor Gott gedeihen:
Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie werden alle veralten wie ein Gewand; wie ein Kleid wirst du sie wechseln, und sie werden verwandelt werden. Du aber bleibst, wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende. Die Söhne deiner Knechte bleiben wohnen, und ihr Geschlecht wird vor dir gedeihen. Psalm 102,26-29
Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht. Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater. Matthäus 24,34-36; Markus 13,30-32

Der Himmel wird wie ein Rauch vergehen und die Erde wie ein Kleid zerfallen, und die darauf wohnen, werden dahinsterben.
Aber die der Gerechtigkeit nachjagen und die, die Gerechtigkeit kennen und des HERRN Gesetz in ihren Herzen ist, sie brauchen sich nicht vor den gottlosen Menschen fürchten, denn die Gerechtigkeit und das Heil des HERRN bleibt ewiglich und der HERR wird sein Recht zum Licht der Völker machen:
Hört mir zu, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr den HERRN sucht ... Merkt auf mich, ihr Völker, und ihr Menschen, hört mir zu! Denn Weisung wird von mir ausgehen, und mein Recht will ich gar bald zum Licht der Völker machen. Denn meine Gerechtigkeit ist nahe, mein Heil tritt hervor, und meine Arme werden die Völker richten. Die Inseln harren auf mich und warten auf meinen Arm. Hebt eure Augen auf gen Himmel und schaut unten auf die Erde! Denn der Himmel wird wie ein Rauch vergehen und die Erde wie ein Kleid zerfallen, und die darauf wohnen, werden wie Mücken dahinsterben. Aber mein Heil bleibt ewiglich, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerbrechen. Hört mir zu, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist! Fürchtet euch nicht, wenn euch die Leute schmähen, und entsetzt euch nicht, wenn sie euch verhöhnen! Denn die Motten werden sie fressen wie ein Kleid, und Würmer werden sie fressen wie ein wollenes Tuch. Aber meine Gerechtigkeit bleibt ewiglich und mein Heil für und für. Jesaja 51,1-8

Dann wird der Himmel wie eine Schriftrolle zusammengerollt und die Menschen werden sich in den Klüften und Felsen der Berge vor dem Zorn Gottes und vor dem Zorn des Lammes verbergen:
Und ich sah: Als es das sechste Siegel auftat, da geschah ein großes Erdbeben, und die Sonne wurde finster wie ein schwarzer Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut, und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn er von starkem Wind bewegt wird. Und der Himmel wich wie eine Schriftrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden wegbewegt von ihrem Ort. Und die Könige auf Erden und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Gewaltigen und alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen der Berge und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns und wer kann bestehen? Offenbarung 6,12-17

Die Himmel werden am Tag des HERRN zergehen. Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt:
So werden auch der Himmel, der jetzt ist, und die Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen. Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde. Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden. Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt, an dem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden. Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. 2.Petrus 3,7-13

18. Unsere Zukunft

Siehe auch den Artikel "Wir werden ein unerschütterliches Reich empfangen".

Eine herrliche Zukunft steht für uns bereit:
Gott wird im himmlischen neuen Jerusalem bei uns wohnen. Als »sein Volk« werden wir eine wunderbare Gemeinschaft in Liebe, Vertrauen und Einigkeit mit Gott und unserem Herrn erleben.
In der Gegenwart Gottes gibt es keinen Tod, kein Leid und Geschrei und keinen Schmerz. Wir werden von allem, was uns im jetzigen Leben bedrückt, befreit sein.

Wir müssen jedoch den Willen unseres himmlischen Vaters tun, und darum ringen, dass wir durch die enge Pforte hineingehen, damit wir in das Himmelreich kommen. Die Ersten, die die Letzten sein werden sind alle an Christus Gläubigen. Die Letzten, die die Ersten sein werden sind die hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt werden aus allen Stämmen Israels (Offenbarung 7), diese sind erkauft aus den Menschen als Erstlinge für Gott und das Lamm (Offenbarung 14,1-5).
Denn es werden viele zu Christus sagen, Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und viele Wunder getan? Dann wird er sagen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!:
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter! Matthäus 7,21-23
Es sprach aber einer zu ihm: Herr, meinst du, dass nur wenige selig werden? Er aber sprach zu ihnen: Ringt darum, dass ihr durch die enge Pforte hineingeht; denn viele, das sage ich euch, werden danach trachten, wie sie hineinkommen, und werden's nicht können. Wenn der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangt, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, tu uns auf!, dann wird er antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht; wo seid ihr her? ... Da wird Heulen und Zähneklappern sein, wenn ihr sehen werdet Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber hinausgestoßen. Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes. Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein. Lukas 13,23-30

18.1 Unser Herr wird wiederkommen und uns zu sich holen

Christus wird herabkommen vom Himmel und wir werden entrückt werden:
Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 1.Thessalonicher 4,15-17

Im Kapitel 18.3 Wir werden alle verwandelt werden zur Unsterblichkeit offenbart uns Paulus ein Geheimnis:
Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.
1.Korinther 15,51-52

Christus, der Menschensohn, wird in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit wiederkommen:
Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. Apostelgeschichte 1,11

Wenn der Herr auf den Wolken des Himmels wiederkommt dann werden seine Engel seine Auserwählten sammeln:
Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern. Matthäus 24,30-31; Markus 13,24-27
Da die Gemeinde entrückt wird können diese Auserwählten nur der Überrest und die Übriggebliebenen sein, die in der großen Trübsalszeit Christus als ihren Messias erkennen und ihn als ihren Erretter, Heiland und Herrn annehmen werden (siehe das Kapitel 17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der Gläubigen in der Drangsalszeit).

Schon im Alten Testament berichtet Daniel, dass Christus der Menschensohn mit den Wolken des Himmels vor Gott gebracht wurde und der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten (hiermit sind auch seine Auserwählten gemeint, die an Christus als ihren Erlöser und Herrn glauben):
Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende. Daniel 7,13-14

Das Kommen des Herrn ist nahe, deshalb müssen wir geduldig auf das Kommen des Herrn warten:
So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen. Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe. Jakobus 5,7-8

Christus kommt bald, und wir müssen die Worte der Weissagung in diesem Buch (die Offenbarung) bewahren:
Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott des Geistes der Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muss. Siehe, ich komme bald. Selig ist, der die Worte der Weissagung in diesem Buch bewahrt. Offenbarung 22,6-7

18.2 Wir werden die unvergängliche Krone der Gerechtigkeit, der Herrlichkeit und des Lebens empfangen

Unsere Zukunft wird herrlich sein wenn unser Herr uns zu sich holt. Dann wird er uns die unvergängliche Krone der Gerechtigkeit, der Herrlichkeit und des Lebens geben. Diese unvergängliche Krone werden wir empfangen, wenn wir in unserem irdischen Leben in Treue, Reinheit, Heiligkeit und Gerechtigkeit unserem Herrn gefolgt sind. Dies können wir nicht durch unser menschliches Wollen, unser Können, unseren Fähigkeiten oder Begabungen heraus vollbringen, sondern nur durch die Treue, Reinheit, Heiligkeit und Gerechtigkeit Christi, die er uns täglich neu gibt.
Die Krone der Gerechtigkeit wird zudem »allen« gegeben werden, »die seine Erscheinung lieben«. Hier haben wir eine erneute Erinnerung daran, dass die Wiederkunft Christi, wenn wir wirklich daran glauben und sie lieben, einen heiligenden Einfluss auf unser Leben ausübt:
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben. 2.Timotheus 4,7-8
Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist; achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund; nicht als Herren über die Gemeinde, sondern als Vorbilder der Herde. So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unvergängliche Krone der Herrlichkeit empfangen. 1.Petrus 5,2-4
Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben. Jakobus 1,12
Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Offenbarung 2,10
Wir müssen auch geduldig auf das Wiederkommen unseres Herrn warten, allen Versuchungen die auf uns einwirken wollen widerstehen und überwinden, sowie festhalten was wir durch Christus erhalten haben, so wird uns niemand die Krone der Gerechtigkeit nehmen können:
Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen. Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme! Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen. Offenbarung 3,10-12

18.3 Wir werden alle verwandelt werden zur Unsterblichkeit

Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche nicht erben die Unverweslichkeit. Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit. Wenn aber dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht (Jesaja 25,8; Hosea 13,14): »Der Tod ist verschlungen vom Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?« Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn. 1.Korinther 15,50-58

Dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können (1.Korinther 15,50): Unser gegenwärtiger Leib ist nicht für das »Reich Gottes« in seiner ewigen Form, d. h. für unsere himmlische Heimat, geeignet.
Wird das Verwesliche nicht erben die Unverweslichkeit (1.Korinther 15,50): Unsere gegenwärtigen Leiber, die der Krankheit, dem Verfall und der Endlichkeit unterworfen sind, sind nicht für ein Leben in einem Zustand geeignet, wo es keine Vergänglichkeit gibt.
Ein Geheimnis (1.Korinther 15,51): Ist eine Wahrheit, die bisher unbekannt war, aber jetzt von Gott den Aposteln offenbart wird und durch sie auch uns bekannt gemacht wird.
Wir werden nicht alle entschlafen (1.Korinther 15,51): d. h. nicht alle Gläubigen werden sterben. Einige werden noch leben, wenn der Herr wiederkommt.
Wir werden aber alle verwandelt werden (1.Korinther 15,51): Doch ob wir nun gestorben sind oder noch leben, wir werden alle verwandelt werden. Die Wahrheit der Auferstehung als solche ist kein Geheimnis, denn sie kommt schon im AT vor. Die Tatsache jedoch, dass nicht alle sterben und auch die lebenden Gläubigen bei der Wiederkehr des Herrn verwandelt werden, ist etwas, das bis dahin nicht bekannt war.
Zur Zeit der letzten Posaune (1.Korinther 15,52): Die Verwandlung wird sofort geschehen, »in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune«. steht hier nicht für das Ende der Welt oder für die letzte, in der Offenbarung erwähnte Posaune. Vielmehr bezieht sie sich auf die »Posaune« Gottes, die erschallen wird, wenn Christus in der Luft für seine Heiligen wiederkommt (1. Thessalonicher 4,16):
Wenn die »Posaune« erschallt, dann werden »die Toten … auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden«. Was wird das für ein gewaltiger Augenblick sein, wenn Erde und Meer den Staub aller hergeben werden, die durch die Jahrhunderte hindurch im Glauben an Christus gestorben sind! Es ist für den menschlichen Geist fast unmöglich, die Großartigkeit eines solchen Augenblicks zu begreifen, doch der demütige Gläubige kann diese Wahrheit im Glauben annehmen.
 Der Tod ist verschlungen vom Sieg (1.Korinther 15,54): Was sind Tod, Grab und Verwesung angesichts einer solchen Macht? Da sage man noch, dass es eine Schwierigkeit sei, wenn jemand schon vier Tage tot gewesen war und dann auferweckt wurde! Millionen, in Tausenden von Jahren zu Staub geworden, werden in einem Augenblick zum Leben erweckt werden und in Unsterblichkeit sowie ewiger Herrlichkeit leben, weil der Hochgelobte sie gerufen hat.
Durch den Glauben an Christus haben wir »den Sieg« über Tod und Grab. Der »Tod« hat seinen Schrecken für die Gläubigen verloren, weil sie wissen, dass ihre Sünden vergeben sind und sie in all der Reinheit des geliebten Sohnes vor Gott stehen. Der Tod hätte für niemanden einen »Stachel«, wenn es die »Sünde« nicht gäbe. Es ist das Bewusstsein der nicht bekannten und nicht vergebenen Sünde, das dem Menschen die Angst vor dem Tod einflößt. Wenn wir wissen, dass unsere Sünden vergeben sind, dann können wir dem Tod mutig entgegentreten. Wenn jedoch andererseits die Sünde das Gewissen des Betreffenden noch belastet, dann ist der Tod schrecklich, der Anfang der ewigen Strafe.
Seid fest, unerschütterlich (1.Korinther 15,58): Angesichts der Sicherheit der Auferstehung und der Tatsache, dass der Glaube an Christus nicht vergeblich ist, ermahnt der Apostel Paulus nun seine »geliebten Brüder, … fest, unerschütterlich, allezeit überströmend in dem Werk des Herrn« zu sein, »da ihr wisst, dass eure Mühe im Herrn nicht vergeblich ist«. Die Wahrheit der Auferstehung verändert alles. Sie gibt Hoffnung und Standfestigkeit und macht uns fähig, angesichts schlimmer und schwieriger Umstände weiterzugehen.

18.4 Die Gerechten werden leuchten wie des Himmels Glanz

Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich. Daniel 12,3

Der Gerechten Pfad glänzt wie das Licht am Morgen, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag. Sprüche 4,18
Das Leben der Gerechten gleicht dem Morgenlicht, das an Helligkeit zunimmt, bis es seine volle Strahlkraft am Mittag erreicht. Mit anderen Worten: Der Gerechten Pfad wird immerzu besser und heller.

Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre! Matthäus 13,43
Die Gerechten, die während der Drangsal auf der Erde leben, werden in das Reich ihres Vaters eingehen. Sie werden leuchten wie die Sonne, das heißt, sie werden überaus herrlich sein. Jeschua fügt hier wieder die sprichwörtliche Ermahnung an: »Wer Ohren hat, der höre!«

18.5 Von Gott erbaut, ein Haus das ewig ist im Himmel

Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel. Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden, weil wir dann bekleidet und nicht nackt befunden werden. Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. Der uns aber dazu bereitet hat, das ist Gott, der uns als Unterpfand den Geist gegeben hat. So sind wir denn allezeit getrost und wissen: solange wir im Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn; denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn. Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen. Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse. 2.Korinther 5,1-10

In Vers 1 bezeichnet der Apostel unseren gegenwärtigen sterblichen Leib als »irdisches Zelthaus«. Ein Zelt ist keine feste, sondern eine tragbare Wohnstätte für Pilger und Reisende. Paulus spricht davon, dass der Tod dieses »Zelthaus« zerstört. Zur Zeit unseres Todes wird das Zelt abgebrochen. Der Leib wird ins Grab gelegt, während der Geist und die Seele des Gläubigen zum Herrn gehen. Paulus beginnt das Kapitel mit einer Zuversicht: Wenn dieses »irdische Zelthaus« einmal »zerstört« werden sollte, weiß er, dass er »einen Bau von Gott« hat und »ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln« besitzt. Man beachte den Unterschied zwischen dem »Zelthaus« und dem »Bau«. Das zeitweilige »Zelthaus« wird abgebrochen, aber ein neues, dauerhaftes Haus wartet schon in der himmlischen Heimat auf den Gläubigen. Dieses ist ein »Bau von Gott«, und zwar in dem Sinne, dass Gott ihn uns gibt. Außerdem ist es ein »nicht mit Händen gemachtes … Haus«. Warum erwähnt Paulus das?
Auch unsere jetzigen Leiber sind nicht mit Händen gemacht, warum sollte er also betonen, dass unsere zukünftigen, verherrlichten Leiber nicht mit Händen gemacht sind? Die Antwort lautet, dass der Ausdruck »nicht mit Händen gemacht« bedeutet, dass die Herrlichkeitsleiber nicht von dieser Schöpfung sind. Das wird in Hebräer 9,11 verdeutlicht, wo wir lesen:
»Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter und ist durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt, nicht von dieser Schöpfung ist … hineingegangen …«
Unsere gegenwärtigen Leiber sind nur für ein Leben auf dieser Erde geeignet. Unsere zukünftigen, verherrlichten Leiber gehören nicht zu dieser Schöpfung. Sie werden ganz besonders für das Leben im Himmel geeignet sein. Der zukünftige Leib des Gläubigen wird als »ewig … in den Himmeln« beschrieben. Er ist ein Leib, der nicht länger der Krankheit, der Vergänglichkeit und dem Tod unterworfen ist. Vielmehr ist es ein Leib, der in unserer himmlischen Heimat für immer Bestand haben wird.

18.6 Unsere Zukunft: Im neuen Himmel und auf einer neuen Erde

Schon im Alten Testament hatte Gott, der HERR, einen neuen Himmel und eine neue Erde verheißen:
Denn ich bin der HERR, dein Gott ... sein Name heißt HERR Zebaoth ich habe mein Wort in deinen Mund gelegt und habe dich unter dem Schatten meiner Hände geborgen, auf dass ich den Himmel von neuem ausbreite und die Erde gründe und zu Zion spreche: Du bist mein Volk. Jesaja 51,15-16

Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. 2.Petrus 3,13
Gott wird für uns einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. Der alte jetzige Himmel und die alte jetzige Erde werden vorher vor dem Angesicht Gottes fliehen, sie sind dann vergangen und wir werden der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen.
Gerechtigkeit: Gegenwärtig regiert die Gnade durch die Gerechtigkeit (Römer 5,21). Im Tausendjährigen Reich wird die Gerechtigkeit regieren (Jesaja 32,1). In der Ewigkeit wird die Gerechtigkeit wohnen. Dort ist die Gerechtigkeit zu Hause, und es wird dann keine Sünde und Ungerechtigkeit mehr geben, um den Frieden oder die Schönheit dieser Zeit zu beeinträchtigen.

Wir werden im himmlischen Jerusalem bei Gott und Christus sein:
Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln und zu der Versammlung und Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus. Hebräer 12,22-24
Wir kommen nicht zu einem Berg auf Erden, den man mit Händen anfassen kann. Unser Vorrecht ist es, das Heiligtum im Himmel (das himmlische Jerusalem) zu betreten. Dann werden wir dort mit der »Gemeinde der Erstgeborenen« zusammen sein, »die im Himmel aufgeschrieben sind«. Sie sind Teil der »Gemeinde«, des Leibes und der Braut Christi.
Auch die Heiligen des AT sind dort, »die Geister der vollendeten Gerechten«. Gerechtfertigt durch Glauben stehen sie in makelloser Reinheit dort, weil ihnen durch ihren Glauben das Werk Christi ebenso angerechnet wird.
Im Glauben sind wir »zu Gott, dem Richter über alle« gekommen, und dürfen jetzt im Glauben »mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade (Hebräer 4,16)« kommen.
Christus ist »Mittler des neuen Bundes«. Ehe Gott in seiner Gerechtigkeit diesen Bund schließen konnte, musste der Herr sterben. Er musste den Bund mit seinem eigenen Blut besiegeln und sich selbst als Opfer für viele geben (1.Timotheus 2,6).

Gott wird für uns einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. Der alte jetzige Himmel und die alte jetzige Erde werden vorher vor dem Angesicht Gottes fliehen, sie sind dann vergangen und wir werden der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen:
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!
Offenbarung 21,1-5
Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. Freuet euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will Jerusalem zur Wonne machen und sein Volk zur Freude, und ich will fröhlich sein über Jerusalem und mich freuen über mein Volk. Man soll in ihm nicht mehr hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens. Jesaja 65,17-19

Eine herrliche Zukunft steht für uns bereit. Gott wird im himmlischen neuen Jerusalem bei uns wohnen. Als »sein Volk« werden wir eine wunderbare Gemeinschaft in Liebe, Vertrauen und Einigkeit mit Gott erleben. In der Gegenwart Gottes gibt es keinen Tod, kein Leid und Geschrei und keinen Schmerz. Wir werden von allem, was uns im jetzigen Leben bedrückt, befreit sein:
Er wird den Tod verschlingen auf ewig. Und Gott der HERR wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen und wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen; denn der HERR hat's gesagt. Jesaja 25,8
Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen.
Jesaja 35,10

18.7 Unsere Zukunft: Das himmlische neue Jerusalem

Gott wird die Mauern des himmlischen neuen Jerusalems auf Edelsteine stellen den Grund mit Saphiren legen und die Zinnen aus Kristallen, die Tore von Rubinen und die Grenzen von erlesenen Steinen machen und sie wird auf Gerechtigkeit gegründet sein:
Siehe, ich will deine Mauern auf Edelsteine stellen und will deinen Grund mit Saphiren legen und deine Zinnen aus Kristallen machen und deine Tore von Rubinen und alle deine Grenzen von erlesenen Steinen. Und alle deine Söhne sind Jünger des HERRN, und großen Frieden haben deine Söhne. Du sollst auf Gerechtigkeit gegründet sein. Jesaja 54,11-14

So wie Gott in Jesaja 54 ankündigte werden die Grundsteine der Mauer des heiligen himmlischen Jerusalems geschmückt mit allerlei Edelsteinen sein und die Herrlichkeit Gottes haben:
Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott, die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall; sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten ... Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. ... Und ihr Mauerwerk war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas. Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. ... Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und der Marktplatz der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas. Offenbarung 21,10-21

Das himmlische neue Jerusalem hat keinen Tempel, denn der Herr, der allmächtige Gott, ist unser Tempel, er und das Lamm:
Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott, die hatte die Herrlichkeit Gottes ... Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm. Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm. ... Und es wird nichts Verfluchtes mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und seine Knechte werden ihm dienen und sein Angesicht sehen, und sein Name wird an ihren Stirnen sein. Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie bedürfen keiner Leuchte und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird sie erleuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. Offenbarung 21,10-22,5
Die Herrlichkeit Gottes wird uns erleuchten, und unsere Leuchte ist das Lamm.

Gott der HERR wird im himmlischen neuen Jerusalem unser ewiges Licht sein:
Die Sonne soll nicht mehr dein Licht sein am Tage, und der Glanz des Mondes soll dir nicht mehr leuchten, sondern der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein. Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht den Schein verlieren; denn der HERR wird dein ewiges Licht sein, und die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben. Und dein Volk sollen lauter Gerechte sein. Sie werden das Land ewiglich besitzen als der Spross meiner Pflanzung und als ein Werk meiner Hände mir zum Preise. Aus dem Kleinsten sollen tausend werden und aus dem Geringsten ein mächtiges Volk. Ich, der HERR, will es zu seiner Zeit eilends ausrichten. Jesaja 60,19-22

19. Gott in allem dankbar sein

Lese auch den Artikel "Dankbarkeit – der Wille Gottes für uns".

Wir sollen dem HERRN für seine ewige Güte, für seine Wunder und Schöpfung danken:
Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, denn seine Güte währet ewiglich. ... Der allein große Wunder tut, denn seine Güte währet ewiglich. Der die Himmel mit Weisheit gemacht hat, denn seine Güte währet ewiglich. Der die Erde über den Wassern ausgebreitet hat, denn seine Güte währet ewiglich. Der große Lichter gemacht hat, denn seine Güte währet ewiglich: die Sonne, den Tag zu regieren, denn seine Güte währet ewiglich; den Mond und die Sterne, die Nacht zu regieren, denn seine Güte währet ewiglich. Psalm 136,1-9

Und sie stimmten den Lobpreis an und dankten dem HERRN: Denn er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewiglich über Israel. Und das ganze Volk jauchzte laut beim Lobe des HERRN, weil der Grund zum Hause des HERRN gelegt war. Esra 3,11
So wie die Israeliten dem HERRN für sein Haus dankten, sollen auch wir Gott und Christus danken, denn wir sind sein Haus (Hebräer 3,6).

Gott und Christus mit fröhlichem Munde loben, soll unseres Herzens Freude und Wonne sein:
So will ich dich loben mein Leben lang und meine Hände in deinem Namen aufheben. Das ist meines Herzens Freude und Wonne, wenn ich dich mit fröhlichem Munde loben kann. Psalm 63,5-6

Wir sollten unseren Herrn Tag für Tag preisen und danken, denn er ist unser Helfer, er greift mit Taten ein und rettet uns vor dem Tod:
Tag für Tag sei der Herr gepriesen; denn er trägt uns, er ist unser Helfer! Er ist ein Gott, der mit Taten eingreift; er ist unser Herr, der uns rettet vor dem Tod. Psalm 68,20-21

Wer Dank opfert, der preiset mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes. Psalm 50,23
Wenn wir mit Opfer des Dankes zu Gott kommen, verherrlichen wir ihn, und alle, die auf seinen Wegen des Gehorsams gehen, werden Gottes wunderbares Heil erfahren:
Und in keinem andern (Jeschua) ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. Apostelgeschichte 4,12

Wir danken Gott, dass er uns allezeit Sieg gibt in Christus und den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten offenbart. Ein Geruch des Lebens zum Leben für die, die gerettet werden:
Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus und offenbart den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten! Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren werden: diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Wer aber ist dazu tüchtig? 2.Korinther 2,14-16

19.1 Seid reichlich dankbar

Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar. Kolosser 2,6-7
Unsere Herzen sollten von den wunderbaren Wahrheiten des Evangeliums erfüllt sein, so dass wir von Lob und Dank gegenüber dem Herrn überfließen.

19.2 Singt Gott dankbar in euren Herzen

Wie Christus und seine Jünger sollten auch wir Gott dankbar Lobgesänge singen:
Und als sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg. Markus 14,26

Für alle seine Wunderwerke, die der HERR getan hat, singen und spielen wir ihm mit dankbarem, freudigem Herzen und rühmen seinen heiligen Namen:
Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern! Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit! Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes. Psalm 105,1-5

Wir sollten dem HERRN für seine ewige Gnade zu uns lobsingen und preisen:
Lobsinget dem HERRN, ihr seine Heiligen, und preiset seinen heiligen Namen! Denn sein Zorn währet einen Augenblick und lebenslang seine Gnade. Psalm 30,5-6

Gottes Gnade und Wahrheit ist über uns in Ewigkeit, dafür sollen wir Gott dankbar in unserem Herzen loben und preisen:
Lobet den HERRN, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker! Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Halleluja! Psalm 117,1-2

Wir wollen dem HERRN singen und spielen, solange wir leben, denn er hat uns geholfen:
Der HERR hat mir geholfen, darum wollen wir singen und spielen, solange wir leben, im Hause des HERRN! Jesaja 38,20

Dem HERRN danken und lobsingen, auch mit Musik, ist köstlich:
Das ist ein köstlich Ding, dem HERRN danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster, des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen auf dem Psalter mit zehn Saiten, mit Spielen auf der Harfe. Denn, HERR, du lässest mich fröhlich singen von deinen Werken, und ich rühme die Taten deiner Hände. Psalm 92,2-5
Im Besondern sollen wir dem HERRN für unsere Erlösung danken und lobsingen:
So will auch ich dir danken mit Saitenspiel für deine Treue, mein Gott; ich will dir zur Harfe lobsingen, du Heiliger Israels. Meine Lippen und meine Seele, die du erlöst hast, sollen fröhlich sein und dir lobsingen. Auch meine Zunge soll täglich reden von deiner Gerechtigkeit. Psalm 71,22-24

Für den Frieden Christi, zu dem wir berufen sind, singen wir Gott und Christus mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern dankbar in unseren Herzen:
Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.
Kolosser 3,15-16
»Der Friede Gottes« soll als Schiedsmann »in« unseren »Herzen« regieren. Wenn wir irgendwelche Zweifel haben, dann sollen wir uns die Frage stellen: »Dient es dem Frieden?«, oder: »Habe ich Frieden in meinem Herzen, wenn ich hingehe und so handle?«
Wir sollen in Frieden mit unseren Mitgläubigen leben und ihnen mit allem, was wir tun und sagen, helfen.
Dankbarkeit ist nicht nur für unser geistliche Leben wichtig, sondern auch für unser leibliches Wohlergehen.

Wir müssen uns vom Geist Gottes erfüllen lassen, damit wir mit Psalmen und Lobgesängen dem Herrn in unseren Herzen danken können:
... sondern lasst euch vom Geist erfüllen. Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Epheser 5,18-20

Wenn wir unser Herz und unseren Geist mit seinem heiligen Wort sättigen und danach streben, im Gehorsam ihm gegenüber zu wandeln, dann ist »das Wort Christi« wirklich in unseren Herzen zu Hause.

19.3 Seid dankbar in allen Dingen

Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. Den Geist dämpft nicht. Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet. 1.Thessalonicher 5,16-21
Wir sollten die Gesinnung eines Beters haben und mit dem Gebet nicht aufhören.
So wie wir "mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern Gott dankbar in unseren Herzen singen" können wir auch in unserem Herzen beten.

19.4 Lasst uns dankbar sein

Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer. Hebräer 12,28-29
Wahre Gläubige haben »ein unerschütterliches Reich«. Das sollte uns zu höchster Anbetung führen. Wir sollten Gott unaufhörlich preisen, und zwar »mit Scheu und Furcht«. »Gott ist ein verzehrendes Feuer« für alle, die sich weigern, auf ihn zu hören. Doch auch für die Seinen ist seine Heiligkeit und Gerechtigkeit so groß, dass sie in uns tiefe Ehrerbietung und tiefste Ehrfurcht hervorrufen sollten.

Wir dürfen mit Frohlocken vor das Angesicht des HERRN kommen und mit Danken und Loben zu seinen Toren eingehen:
... kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! ... Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen! Denn der HERR ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.  Psalm 100,2-5

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Viele Vers- und Worterklärungen wurden dem William MacDonald Kommentar Zum Neuen Testament 2013 entnommen. Auf folgenden Link können Sie die Kommentare downloaden:
William MacDonald Kommentar Zum Neuen Testament 2013
William MacDonald Kommentar Zum Alten Testament 2010

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(Letztes Update: 14.08.2021)